Lambda Sonde abklemmen - SLS abklemmen ?


Wie repariere ich...? Wie baut man was an der SV um? Die Bastelbude für den Laien bis zum Profi.
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Indian


Lambda Sonde abklemmen - SLS abklemmen ?

#1

Beitrag von Indian » 08.04.2005 10:47

Lambda-Sonde

Die L. mißt das Luftverhältnis (Sauerstoffgehalt) im Abgas eines Ottomotors mit Drei-Wege-Katalysator und dient der Verbesserung des Abgasverhaltens (Schadstoffe aus Kfz).

Eine im Abgasstrang angeordnete L. erfaßt das Luftverhältnis und gibt ein entsprechendes Signal an eine elektronische Steuerung weiter. Diese regelt den Vergaser oder die Einspritzung so, daß das Luftverhältnis Lambda in einem engen Bereich um eins bleibt (Ottomotor). Dadurch wird eine gleichzeitige Verminderung der drei Schadstoffkomponenten Kohlenmonoxid, Kohlenwasserstoff und Stickoxide im Drei-Wege-Katalysator erreicht.
Ottomotor


Ich habe in letzter Zeit im Internet viel zu diesem Thema gelesen, Hintergrund ist, dass ich die Hurrics RAC 1 an meinem Mopi habe und ja eigentlich keine Lambda Sonde mehr brauche. Die Funktionsweise (siehe oben) ist mir klar. Ich frage mich nun aber wie die ECU gegensteuert wenn das SLS abgeklemmt ist. Meine Theorie ist, dass somit kein (wenig) Sauerstoff im Auspuffsystem ist, dies meldet die Lambdasonde an die ECU, die nun annimmt die Verbrennung ist optimal und die Einspritzwerte werden beibehalten. Ist das SLS auf und es kommt Sauerstoff in den Auspuff wird dies ebenfalls gemessen und die ECU erhält den Befehl nachzuregeln. Aber wie :?: Wird das Gemisch fetter oder magerer :?: Ich denke fetter.

Die unter Euch die den Power Commander installiert haben, haben die Möglichkeit durch ein spezielles Mapping die ECU genau abzustimmen, auch wenn die L-Sonde abgeklemmt ist. Hat das Vorteile :?: In der PC-Webseite schreiben die ja man soll (kann) die L-Sonde abklemmen. Ich glaube bei den Mappings ohne Lambdasonde gesehen zu haben, dass diese weit mehr abgemagert werden, als für die normale Version. Überfettet die ECU wenn die L-Sonde abgeklemmt ist :?: :?: Vielleicht kann das hier mal diskutiert werden, da mich Euer Fachwissen darüber interessiert!!!!!!!!!!!! :?: :?: :?: :?: 8O

Indian


#2

Beitrag von Indian » 09.04.2005 16:25

Hallo,

hat keiner eine Ahnung? Theorie? Vermutung?

:nocheck:

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#3

Beitrag von svbomber » 09.04.2005 16:36

Indian hat geschrieben:Hallo,

hat keiner eine Ahnung? Theorie? Vermutung?

:nocheck:
Ich hab davon keine Ahnung, und jene, welche ggf. im Besitz dieser sind schauen vielleicht nicht jeden Tag ins Forum :idea:
Bumping nach knapp mehr als 24h führt daher nicht unbedingt schneller zum Ziel.

Indian


#4

Beitrag von Indian » 09.04.2005 17:36

Hast ja recht!!

immerkeinezeithab :oops:

Knieschleifer


#5

Beitrag von Knieschleifer » 11.04.2005 8:05

Dies ist ein schwieriges Thema und man findet leider noch relativ wenig grundsätzliches hierzu.
Bitte auch alle anderen, falls ich hier irgendetwas grundsätzlich falsch beschreibe, um entsprechende Kommentierung!
Aber fangen wir mal von vorne an :
Die Sekundärluft dient meiner Meinung nach nur zur Einspeisung von Frischluft in der Warmlaufphase, um mit den eh überfetteten Abgasen per Nachverbrennung den Kat schnell auf Temperatur zu bringen und die Schadstoffwerte zu reduzieren.
Bei warmem Motor sollte die Senkundärluft doch abgeregelt werden, ansonsten hätte Suzuki sich das SL-Ventil sparen können und gleich eine permanente Frischluftzufuhr zu den Auslassventilen verbauen können.

Im Normalbetrieb dient die Lambdasonde dann zur Messung des Restsauerstoffgehaltes im Abgas, dessen Wert dann zur Regelung des Gemischs für die Einspritzung herangezogen wird.
Bei defekter/ abgeklemmter Sonde wird, um einen Betrieb zu ermöglichen , ein fester Lambda-Wert angenommen ( höchstwahrscheinlich nicht der leistungsoptimale, sondern ein solcher, der den Motor unter allen Umständen lauffähig hält und vor Beschädigung schützt = leicht angefettet gegenüber Lambda =1)
Daher ergibt sich auch die Notwendigkeit, diese Anfettung per Beiregelung mit dem Powercommander auszugleichen = deutlich verminderte Einspritzmengen bei den Kennfeldern mit abgeklemmter Sonde.

Das es überhaupt Kennfelder MIT Lambdaregelung gibt, verwundert mich, denn Vorliegen eines Lambdawertes, auch wenn dieser über eine Verfälschung per PC errreicht wurde, wird die ECU veranlassen, das Gemisch wieder dem Werkssollwert anzupassen. Dabei ist der PC das "dümmste Bauelement" im System, denn er manipuliert lediglich den von der ECU an die Einspritzung gehenden Befehl bzgl. Einspritzmenge und erkennt nicht, das die Regelung noch intakt ist.
Erkennt nun die Einheit aus Sonde und ECU die Manipulation über den entsprechenden Lambdawert, so sollte die ECU in der Lage sein, den vom PC manipulierten Wert auszupegeln. Dann würde der PC also eigentlich keinen Sinn machen.

Indian


#6

Beitrag von Indian » 11.04.2005 10:19

Hallo

macht es denn überhaupt Sinn das SLS abzuklemmen wenn die Lambdasonde die ECU nachregelt?

Insbesondere wenn das SLS nur in der Kaltstartphase aktiv ist
zur Einspeisung von Frischluft in der Warmlaufphase
und danach sowieso durch das Ventil geschlossen wird.

Angenommen das SLS hätte kein Magnetventil und es würde ständig Frischluft ins Auspuffsystem strömen, wie würde die ECU durch die L-Sonde nachgeregelt :?: :?:

Sauerstoff im Auspuff = unvollständige Verbrennung -> anfetten oder abmagern :?: :?: :?:

Dankbar wäre ich, wenn hier vielleicht jemand den Begriff Lambda 1 noch mal näher erklären könnte (Mischverhältnis und so) :?: :oops:

Konne


#7

Beitrag von Konne » 12.04.2005 19:54

http://www.lambdatester.de/

da steht einiges drin
lambda 1 is luft/benzin verhältnis von 14,7/1

Indian


#8

Beitrag von Indian » 13.04.2005 9:57

Also informativ ist dieser Link


ja nicht gerade, oder hab´ich da was übersehen :?:

Der Lambdatester ist mir bekannt, nur ist er nicht die Antwort auf meine Fragen nach der Funktionsweise ECU - Lambdasonde

Danke trotzdem

Konne


#9

Beitrag von Konne » 14.04.2005 21:19

:) empty

Lazareth


#10

Beitrag von Lazareth » 26.04.2005 22:20

Indian hat geschrieben:Also informativ ist dieser Link


ja nicht gerade, oder hab´ich da was übersehen :?:

Der Lambdatester ist mir bekannt, nur ist er nicht die Antwort auf meine Fragen nach der Funktionsweise ECU - Lambdasonde

Danke trotzdem
was willst du denn genau wissen???

ganz primitiv, die lambda-sonde kann man sich als regelbaren widerstand, abhängig natürlich von den abgaswerten, vorstellen. mit diesem widerstandswert arbeitet die ECU. wenn die kabel abgetrennt werden, ist der widerstand unendlich, d.h. fehler in der ECU => rote lampe wird leuchten, motor wird aber noch laufen, damit er das aber kann, muss die ECU irgendeinen wert annehmen. und der wird leicht über lambda 1 liegen, also ein fettes gemisch. was ich mir jez vorstellen könnte, das man einen konstanten widerstand rein macht, somit hat das abgas eben immer die gleiche konsistens, juckt die ECU nicht, jedoch kann man das dann einigermaßen beeinflussen, und der PC arbeitet dann auch so, wie man ihn abgestimmt hat...

Indian


#11

Beitrag von Indian » 27.04.2005 7:42

Habe mich ein wenig umgeschaut, also bräuchte man sowas für die SV

http://www.micronsystems.de/pd-21704471 ... egoryId=42

oder?

Knieschleifer


#12

Beitrag von Knieschleifer » 27.04.2005 7:45

Bei Honda ist das so, habe selber damals an meiner CBR vom Händler meines Vertrauens eine entsprechende Steckbrücke bekommen....

Wie es da aber bei der SV ausschaut.....?

Piet


#13

Beitrag von Piet » 27.04.2005 17:22

bin da nun auch nicht so mit bewandert, aber ich meine die L-Sonde regelt das gemisch nur im Dauerbetrieb (konstante Geschwindigkeit)
und beim beschleunigen werden die werte aus den Maps genommen.
daher auch das Konstantfahrrückeln es entsteht durch das ständiche hin und herschalten zwischen der L-Sonde und den Maps bei konstanter fahrweise je größer die differenz von den Werten der sonde und den Maps umso größer auch das ruckeln.
man könnte ja mal versuchen, die L-Sonde mit einen timer zu versehen sodas sie meinetwegen erst nach 20sec der ECU sagt ich übernehme jetzt.
so würde das hin und her schalten ein ende haben.

Piet

x


#14

Beitrag von x » 27.04.2005 20:12

also kaputti glaubt ned das das ko.fa.ru. vom hin und her schalten kommt, selbst wenn man piet's text nimmt steht da ja drin das die maps nur beim besdhleunigen/verzögern usw. genommen werden. aber es geht ja um das konstante fahren , also das was laut text von piet auch das feld wäre wo die l-sonde kontinuierlich arbeiten sollte :!:

also kaputti denkt eher das das prob. in schwingenden luftsäulen begründet liegt die ei konstanter fahrt stärkere auswirkungen zeigen als im "wechsel"-betrieb :idea:

sprich das broblem ist das bei konstanter gasgriffstellung ( und so auch der 1.drosselklape) trotzdem verschiden viel luft ( sauerstoff) in die zylinder kommt und so eine ungleichmäßige ( unterschiedliches verhältnis luft/sprit) verbrennung/ leistungsausbeute entsteht, da die einspritzung nicht soschnell nachregelt wie die verhältnisse im zylinder sich ändern :roll: :?

Doctor Spoktor


#15

Beitrag von Doctor Spoktor » 28.04.2005 19:28

kaputti hat geschrieben:also kaputti glaubt ned das das ko.fa.ru. vom hin und her schalten kommt, selbst wenn man piet's text nimmt steht da ja drin das die maps nur beim besdhleunigen/verzögern usw. genommen werden. aber es geht ja um das konstante fahren , also das was laut text von piet auch das feld wäre wo die l-sonde kontinuierlich arbeiten sollte :!:

also kaputti denkt eher das das prob. in schwingenden luftsäulen begründet liegt die ei konstanter fahrt stärkere auswirkungen zeigen als im "wechsel"-betrieb :idea:

sprich das broblem ist das bei konstanter gasgriffstellung ( und so auch der 1.drosselklape) trotzdem verschiden viel luft ( sauerstoff) in die zylinder kommt und so eine ungleichmäßige ( unterschiedliches verhältnis luft/sprit) verbrennung/ leistungsausbeute entsteht, da die einspritzung nicht soschnell nachregelt wie die verhältnisse im zylinder sich ändern :roll: :?
seh ich auch so..... hinten ein 42er kettenrad und es ruckelt nix mehr..

drehzahllbedingt ???

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