Empfehlung für progressive Gabelfedern?

[[SuPeRpLuS]]

Hallo zusammen,

ich spiele aufgrund der bekannten Unzulänglichkeiten des SV-Fahrwerks schon länger mit dem Gedanken die Gabelfedern zu tauschen. Nun sifft der rechte Holm doch deutlich so dass es ein guter Zeitpunkt ist die Federn gleich mit zu tauschen.

Vielleicht könnt ihr mir eine Empfehlung zum Hersteller / Modell geben. Ich habe zwar schon einiges gelesen, da die Rückmeldung gegenüber den Original-Federn aber bei allen sehr positiv ausfällt ist es schwer zu differenzieren.

Zum Einsatzgebiet: ich fahre sehr sportlich, viel Landstraße und hin und wieder auch auf die Renne. Das Ansprechverhalten sollte daher zwar ein gutes Feedback vom Vorderrad geben ohne aber übertrieben straff zu sein (Landstraßeneinsatz).

PS: Es geht um eine K3

Gruß Horrst

[JuTobsen]

Hi,

wie viel wiegst du denn mit allen Klamotten?
Es gibt unterschiedliche Öle, Federn und Luftpolster, die man für bestimmte Einsatzzwecke und Fahrergewichte (z.B. plus Sozius..) verwendet!

Gruß

[[SuPeRpLuS]]

Genau deshalb frage ich

Normal ca. 68kg + Lederkombi = ca. 75kg

[JuTobsen]

Wir sind hier ja im 1000ér Bereich...
Ich würde meinen, dass die progressiven Federn von Wilbers dann eine gute Wahl für dich darstellen sollten.
Wahrscheinlich mit nem 10ér Öl?

Frag einfach mal den Hardy! http://www.svrider.de/Forum/memberlist. ... ile&u=9128
Er ist hier ein Forenhändler mit einer top Beratung und guten Preisen!
Oder warte, bis sich andere Kilo Fahrer zu Wort melden.

Gruß

[UhumuhQ]

...ich fahre sehr sportlich ... und hin und wieder auch auf die Renne. Das Ansprechverhalten sollte daher zwar ein gutes Feedback vom Vorderrad geben ...

Dann würde ich auf linearen Federn bleiben, mit progressiven wirst du vermutlich nicht glücklich werden.
Du bräuchtest idealerweise eine Federrate von 0,85 kg/mm, original sind 0,98 kg/mm drin. Von Öhlins gibts welche mit 0,9 kg/mm.

Alternativ könntest du auch die Originalfedern drin lassen und mit 7,5 Öl, 150 mm Luftpolster und 0 (NULL) Federvorspannung anfangen. Mit dem 7,5 Öl wirst du auf jeden Fall ein gutes Ansprechverhalten haben und das Luftpolster kann man (bei Bedarf) im Nachhinein relativ problemlos verkleinen.

Gruß Uhu

[utzibbg]

Habe progessive WIRTH-Federn drin. Die sind länger als die anderen - das Distanzstück fällt raus - daher kann man die Federn gut einstellen und haben aufgrund des langen Arbeitsweges auch ein gutes Ansprechverhalten.
Dazu fahre ich ein 20er Castrol Gabel-Öl mit einem 100mm Luftpolster.
Ich bin auch sehr sportlich unterwegs ohne auf Komfort bei ruhigerer Gangart verzichten zu müssen.
Habe lange getüftelt, bis ich bei dieser Einstellung angelangt bin. Vorher immer Probleme mit fast durchschlagender Gabel gehabt. Druckstufe immer voll zu und Zugstufe 1/2 auf.
Nun habe ich nach oben und unten hin noch genug Einstellmöglichkeiten.
Mit linearen Federn habe ich noch keine Erfahrung gesammelt, da diese wohl eher nicht so feinfühlig sind, aber besser für die Renne geeignet.

[UhumuhQ]

@Utzibbg
Das mit dem 20er Öl hat mich jetzt doch überrascht, aber wenns bei dir funktioniert - warum nicht auch mit 20er. Unter Berücksichtigung des Arbeitsweges der Federn ist das mit dem 20er Öl aber durchaus nachvollziehbar. Wie heißt es so schön: Der Erfolg gibt recht.

Kannst du nochmal dein Kampfgewicht posten? Weisst du zufällig die Anfangs- und Endfederrate deiner Federn?

Aber du hast schon recht, bis man die für sich passenden Einstellungen gefunden hat, können gut und gern schon mal ein paar Tage ins Land gehen. Hattest du die Probleme mit dem Durchschlagen der Gabel nur bei den Federn mit Hülsen oder auch bei den jetzt verwendeten progressiven ohne Hülse?

Ich hatte gerade ne 1000er Gabel mit Originalfedern (sollte halt nicht viel kosten) für einen 70 kg Fahrer mit den von mir geposteten Einstellungen fertiggemacht. Der erste Eindruck war recht gut - jetzt fährt er erstmal diese Woche damit rum und dann schaun wir weiter.

Gruß Uhu

[utzibbg]

Wiege in Kampfklamotte rund 90 kg.
Habe mich über 10er und 15er Öl dann bis zum 20er herangetastet. Bis dahin war ich bei der Druckstufeneinstellung immer auf Anschlag gewesen. Was bleiben da noch für Einstellmöglichkeiten? Jetzt hab ich noch 1 Umdrehung Reserve.
Die Einstellungen mache ich vorwiegend für die Rennstrecke. Auf der Landstrasse lass ich bei der Druck- und Zugstufe jeweils wieder eine halbe Umdrehung raus.
Durchschlagen und Stempeln hatte ich natürlich nur auf der Renne. Mit den WIRTH-Federn allerdins nicht mehr. Habe aber auch das Luftpolster auf 100mm verringert.
Wenn man allerdings auf der LaStra auch mal eine Notbremsung durchführen muss, gelangt auch hier das Fahrwerk an bzw. über die Grenzen.
Im Grossen und Ganzen bin ich mit dem Fahrwerk der SV schon zufrieden. Am WE werd ich mal eine neue Blade testen - mal sehen, wie mich deren Fahrwerk beeindruckt.

[TL-Andy]

Ob Wirth oder Wilbers, ich habe gehört, keiner der Firmen stellt die Federn selber her. Im Grunde sollen das alles hauptsächlich Federn des Herstellers Eibach sein. Öhlins als Rennsport- und Fahrwerksspezialist z.b. hat gar keine progressiven Federn im Programm.
Ich (100Kg fahrfertig) selber fahre in meiner USD-Gabel lineare Federn (9,5 nm) mit nem 10er Öl und 90mm Luft. Holperstrecken sind nicht mein bevorzugtes Terrain, wo ich u.U. eher Progressiv fahren würde.
Allerdings habe ich die Gabel zusätzlich auch komplett revidiert und die Gleitrohre DLC-beschichten lassen. Das Losbrechmoment ist somit minimal und das Ansprechverhalten im Vergleich zum Okinal erheblich besser.

Gut, ich denke, beide Gabeln sollte man sicher nicht miteinander vergleichen, aber das eine Progressive Feder pauschal weicher anspricht als eine Lineare, habe ich noch nicht feststellen können. Da spielt imho auch der Gesamtzustand der Gabel bzw. des Innenlebens und des subjektiven Empfindens eine nicht unerhebliche Rolle.