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Re: K3 - Rost im Tank

Verfasst: 15.02.2019 22:16
von schnapser
Silversurfer hat geschrieben:
15.02.2019 21:54
Verrate mir lieber mal, was Du mit Vergaserreiniger bei ner Einspritzung erreichen möchtest?
Wahrscheinlich nichts, aber manchmal braucht's auch ein bisschen Voodoo fürs Gefühl :lol:

Spaß beiseite, das Zeug soll Überreste in Leitungen, Düsen und sonstwo entfernen. Vergaserreiniger heißt es nun mal, reinigen tut es alles mit dem es in Kontakt kommt.

Re: K3 - Rost im Tank

Verfasst: 16.02.2019 9:03
von Silversurfer
Wohl wahr ... frage mich natürlich auch schon die ganze Zeit, wo der "Microrost", der trotzdem durch den Filter flutscht ist abgeblieben ist ... und ob es Sinn macht die Einspritzanalge oder den Motor irgendwie zu reinigen (beim Motor fiele mir noch ein zusätzlicher Ölwechsel ein ...) ... vielleicht werden so feine Teilchen aber auch einfach mit rausgeblasen ... wer weiß das schon :) empty

Re: K3 - Rost im Tank

Verfasst: 16.02.2019 9:23
von Silversurfer
... damit man nochmal 'ne ungefähre Vorstellung davon bekommt, wie es im Tank aussieht ... und danach noch ein paar Impressionen vom Pumpensumpf:BildBildBildBildBild

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Re: K3 - Rost im Tank

Verfasst: 16.02.2019 9:27
von Silversurfer
...was man gut erkennt (wenn man sich in den Tank "reindenken" kann) ist, dass es am tiefsten Punkt des Tanks (hinten unten) einen "Rand" gibt, ab dem das Blech durchgängig angerostet ist (Standschaden, abgesetztes Wasser) ... außerdem ist oben der Einfüllstützen komplett von oben und unten (Kondenswasser?) angerostet.

... diesbezüglich noch ein wichtiger Hinweis, über den ich in einem anderen Forum gestoßen bin:
Wenn die Überläufe verstopft sind (Die beiden Röhrchen die neben dem Tankloch beginnen durch den Tank gehen und an der Tankunterseite durch zwei aufgesteckte Schläuche verlängert werden), läuft oft Wasser in den Tank und die Benzinpumpe (und der Tank) gehen kaputt.
... passt einerseits gut zu meinem Schadensbild und erklärt vielleicht auch ein bisschen, warum manch einer nie Probleme mit dem Thema hat/hatte.
... ich hab' das bei meinem Tank noch nicht geprüft, werde dass aber auf jeden Fall nachholen.

Re: K3 - Rost im Tank

Verfasst: 16.02.2019 20:29
von Silversurfer
Hier noch die Resultate meiner weiteren Recherchen bezüglich der Benzinpumpe in Kurzform:
  • Der "Grobfilter", der die Pumpe schützt (das kleine Säckchen) lässt sich günstig (s.o.) ersetzen
  • Den eigentlichen Benzinfilter (datt schwatte Ding watt auf die Pumpe sitzt) gib's aber fast nur OEM für richtig teuer Geld
    (ist so ausgelegt, dass er bei sauberem Sprit (meistens) ein Motorradleben lang hält)
Auch wenn das Mopped bis dato gut gelaufen ist, habe ich - wo ich schonmal dabei bin - das Bedürfnis, da richtig "klar Schiff" zu machen.
  • Reinigen ist - wenn überhaupt - nur eingeschränkt machbar durch rückwärts spülen ...
    (Wir erinnern uns was passierte, nachdem Meister Röhrich verkündete: "Ich spül jetzt rück ..." :) )
  • Einfach rausschmeissen geht nicht, weil ein Druckregler in der Filtereinheit steckt


Jetzt bin ich auf das hier gestoßen:
https://www.vstrom.info/Smf/index.php/topic,6105.0.html
... dort wird erklärt, wie man mittels einer Bohrung im Filtergehäuse einen Bypass durch dasselbige erzeugt ...
(der Mod ist für die V-Strom ... die Benzinpumpe inkl. Filtergehäuse aber identisch mit der frühen Kante ... bei der V-Strom ist noch ein Schwimmer dran)

Man sollte am besten wohl folgendermaßen vorgehen:
  • Durchflussmenge der Benzinpumpe + Filter bestimmen (1200ml/30s scheint der Richtwert zu sein)
  • Probleme tauchen laut Aussagen der V-Stromer bei weniger als 600ml/30s auf ... unter 900ml/30s also vielleicht doch besser Filter tauschen
  • Wenn der Filter zu ist, kann man getrost den Mod versuchen: der Filter ist eh unbrauchbar geworden
  • Der Vorteil ist, dass man jetzt einen externen Filter aus dem Automobilbereich verwenden kann, der günstiger und leichter zu tauschen ist
  • ... nach dem Einbau und auch später (oder bei schlechter Gasannahme!) empfielt es sich hin und wieder die Durchflussmenge zu messen

Re: K3 - Rost im Tank

Verfasst: 17.02.2019 11:17
von Trobiker64
Und was willst du mit dem Tank machen, als Ursache des Problems ? Bei diesem Rostumfang würde ich den Tank tauschen, denn auch eine professionelle Tankbearbeitung kostet Geld und letztlich weiß man nicht wie lange es hält. In der Bucht gibt schon neue Tanks für einen akzeptablen Preis.https://www.ebay.de/itm/NEU-Tank-Suzuki ... :rk:3:pf:0

Re: K3 - Rost im Tank

Verfasst: 17.02.2019 12:38
von Silversurfer
Neuer TanK = knapp 500.- € vs. Tank reinigen und mit 2K Epoxy beschichten = 120.- € ... noch Fragen?
Ich bin ja eigentlich immer für die technisch beste Lösung, aber diese "Wegwerfmentalität" finde ich in diesem Fall etwas übertrieben.
Sicherlich hört man immer wieder von Problemen, die mit beschichteten Tanks entstehen ... da es eine gewisse Zahl solcher Firmen gibt,
werden wohl auch eine Menge Tanks beschichtet und wie immer hört man von denen wo es gut geklappt hat hinterher meist deutlich weniger,
als von denen, wo gepfuscht wurde.
Außerdem ist das Schadensbild bei mir ein typischer "Standschaden".
Du darfst davon ausgehen, dass ich meine Bikes in Zukunft nicht mehr nach der alten Maxime "Tank bis zum Stehkragen vollmachen reicht" einmotten werde.

Re: K3 - Rost im Tank

Verfasst: 17.02.2019 13:21
von Dieter
Was mich wundert ist die Menge Rost. Aber es ist noch kein Loch drin.

Re: K3 - Rost im Tank

Verfasst: 17.02.2019 13:38
von Trobiker64
Wenn das Moped über einen längeren Zeitraum (ab einem Jahr) steht, gehört der Sprit raus aus Tank und Vergaser, da dann immer mehr saure Verbindungen im Sprit entstehen. Ansonsten ist das kein Problem, da viele Tanks verzinkt sind. Aber, wenn schon soviel Rost drin steckt, hätte ich da kein gutes Gefühl, da sind schon 120€ zu viel.

Re: K3 - Rost im Tank

Verfasst: 17.02.2019 13:44
von Silversurfer
Naja, Bilder eben ... das meiste ist abgeblättertes Zeug, dass sich am tiefsten Punkt des Tanks gesammelt hat ... um dann den Pumpensumpf komplett zu zu setzen. Auf dem ersten Bild sieht man an der linken Seite ganz gut die Grenze zwischen angerostetem und nicht angerostetem Bereich. Im hinteren unteren Bereich - also dem tiefsten Punkt des Tanks - ist die innere Öberfläche des Tanks dann durchgängig verrostet. Das ist deutlich mehr als nur "Flugrost" das Material ist aber trotzdem überall "solide". Sorgen mache ich mir trotzdem um die "Ecken" an den Pfalzen. Deshalb ist mir Beschichten momentan auch sympatischer ... bei oberflächlichem Flugrost hätte ich wahrscheinlich nur Zitronensäure reingekippt, neutralisiert und das Ganze hinterher so gelassen. Ich guck' mir das ganze aber nochmal genauer an, wenn der Tank richtig ausgelüftet und trocken ist ... man sieht auf dem Bild noch die "Restpfütze" Benzin.

Re: K3 - Rost im Tank

Verfasst: 17.02.2019 15:25
von Silversurfer
Ich finde nach dem Staubsauger sieht das Ganze schon nicht mehr ganz so monströs aus: BildBildBild

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Re: K3 - Rost im Tank

Verfasst: 17.02.2019 18:16
von Trobiker64
Hier wäre mal im Anhang eine kostengünstige Methode um den Rost aus dem Tank zu bekommen und um dann die Situation neu bewerten zu können.

Re: K3 - Rost im Tank

Verfasst: 24.02.2019 12:06
von hasseröder
Silversurfer hat geschrieben:
17.02.2019 15:25
Ich finde nach dem Staubsauger sieht das Ganze schon nicht mehr ganz so monströs aus: BildBildBild

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Ist das quer durchgehende Röhrchen im untersten Bild der Überlauf, der durch den Tank hindurch geht?

Das Röhrchen sieht so aus, als ob da "Lochfraß" ist.

Ich würde das Röhrchen erst auf Durchgänigkeit und dann auf Druckdicht prüfen.

Re: K3 - Rost im Tank

Verfasst: 24.02.2019 12:33
von Silversurfer
@hasseröder: Wie gesagt "Fotos" ... ich war bei meinen Recherchen im Umfeld der Tanksanierer auch auf Fälle gestoßen, wo die Überlaufleitung ersetzt werden musste und hatte angesichts der Fotos genau denselben Gedanken wie Du.
Dann habe ich mir den Tank nochmal vorgenommen, hab die restlichen Rostflocken so gut es ging abgesaugt (und meinen Staubsauger versaut) und bin dann mit "Stocherinstrumenten", einen Teleskopspiegel und einer Taschenlampe da rein.
Fazit: Die Rostschicht ist ordentlich. Ich glaube auf den Fotos sieht man aber auch, dass man wenn man etwas schabt, ohne großen Krafteinsatz schnell wieder auf blankes Metall stößt. Die Rostschicht ist auch sehr gleichmäßig, ohne " Nester" und "Narben" ... das setzt sich bis in die Ecken und Pfalze fort ... und was man auf den Bildern an den Röhrchen sieht entpuppte sich schnell als Anhaftungen, die fast von selbst abgefallen sind.
Lange Rede, kurzer Sinn, um die "Substanz" des Tanks mach ich mir inzwischen fast keine Sorgen mehr.
Bin deshalb inzwischen auch von meinem ursprünglichen Plan abgewichen, hab' mir zwei Kilo Zitronensäure zu knapp 10.-€ bestellt und werde den Tank damit erstmal selbst entrosten, mir das anschauen und weiter überlegen ...


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Re: K3 - Rost im Tank

Verfasst: 24.02.2019 13:01
von jubelroemer
Silversurfer hat geschrieben:
24.02.2019 12:33
Bin deshalb inzwischen auch von meinem ursprünglichen Plan abgewichen, hab' mir zwei Kilo Zitronensäure zu knapp 10.-€ bestellt und werde den Tank damit erstmal selbst entrosten, mir das anschauen und weiter überlegen ...
Ich hab (m)einen Tank schon prophylaktisch beschichten lassen. Hab keine Lust auf die Suche nach einem Ersatztank. Bin am Überlegen ob ich das mit der SBK-S auch noch mache.