Betty Blue
Verfasst: 20.04.2017 19:40
So, dann will ich auch mal ein "Tagebuch" anfangen...
Als ich mit 18 den großen Schein gemacht habe, wurde gerade die Kilo Kante vorgestellt.
Als "kleiner", halbwegs vernünftiger, Junge der Ducatis schon immer toll fand, dachte ich mir: Japanischer V2 - Geil! Charakter UND Zuverlässigkeit! Will ich haben!
Nunja, der Geldbeutel sagte erstmal was anderes.
Also bin ich von der TS 125 auf die GPZ 305 umgestiegen.
Mein Vater kaufte sich ein Jahr später eine (neue) GS 500, zu der wurde dann immer neidisch herüber geschielt.
Das YC2 Blau ist meiner Meinung nach bis heute eine der besten Farben für Mopeds.
Vor drei Jahren kaufte er sich dann eine BMW und hat mir die GS großzügig überlassen.
Mit über 50tkm auf der Uhr gab es nicht mehr viel zu versauen, also Schraubenschlüssel raus und Anbauteile dran.
Nachdem sie mich im letzten Herbst mit diversen Geschichten (Batterie lädt nicht trotz neuer LiMa & Regler, sprang immer schlechter an trotz Stuuuunden am Vergaser, etc. pp.) dann etwas ZU sehr genervt hat, wurde sie im Januar verkauft.
Und dann war da noch Betty...
Betty stand in einer Garage am Rande des Taunus.
Der (Noch-)Besitzer öffnete das Tor und mein für die Verhandlungen bereits aufgesetztes Pokerface wurde von der Begeisterung und dem breiten Grinsen einfach wieder zum Tor rausgetreten.
19tkm, Scheckheftgepflegt, zweite Hand, Zustand augenscheinlich 1A mit drei *** und (wer hätte es gedacht) in YC2.
Also kurze Runde gedreht, nochmal über den Preis philosophiert und eingeschlagen.
Offene Punkte: Neue Kette, neue Reifen, neuer TÜV und - nach den ersten spaßigen 600 km dann doch zu auffällig - der Kupplungskorb muss gemacht werden.
Nummer eins wurde einfach mit Nachspannen erledigt, das hatten wohl beide Vorbesitzer noch nicht hinbekommen.
Zwischenzeitlich wurden noch hübsche Rizoma Spiegelchen angebaut.
Nummer zwei stand dann heute in Form neuer PiPo's auf dem Programm.
Also den vom Vorbesitzer übernommenen Heckständer drunter, Hinterrad raus und erstmal eine rauchen.
Vorderrad gelöst und nochmal im Handbuch nachgelesen - da steht mit Wagenheber hochheben.
Also nix wie ran und langsam und vorsichtig vorne unterm Motor hoch gehebelt.
Nur dummerweise fing die Mühle dann an langsam nach schräg hinten links zu kippen....
Direkt nach meiner Frau gebrüllt und zusammen erstmal festgehalten, damit sie nicht vollends zur Seite abschmiert.
Nach kurzer Begutachtung dann festgestellt, dass sich der linke Holm des Heckständers einfach mal drei Zentimeter nach innen geklappt hat und rechts die Schwinge langsam über die Ständeraufnahme rutschte.
Dreimal laut geflucht, Hinterachse rein und mit dem Wagenheber vorsichtig abgestützt und wieder gerade auf den Heckständer aufgesetzt.
Das heutige End von der Gschicht: Ordentliche Heber bestellt und froh, dass Betty noch heile ist.
Sobald die da sind, gehts hier weiter.
Und jetzt:
Als ich mit 18 den großen Schein gemacht habe, wurde gerade die Kilo Kante vorgestellt.
Als "kleiner", halbwegs vernünftiger, Junge der Ducatis schon immer toll fand, dachte ich mir: Japanischer V2 - Geil! Charakter UND Zuverlässigkeit! Will ich haben!
Nunja, der Geldbeutel sagte erstmal was anderes.
Also bin ich von der TS 125 auf die GPZ 305 umgestiegen.
Mein Vater kaufte sich ein Jahr später eine (neue) GS 500, zu der wurde dann immer neidisch herüber geschielt.
Das YC2 Blau ist meiner Meinung nach bis heute eine der besten Farben für Mopeds.
Vor drei Jahren kaufte er sich dann eine BMW und hat mir die GS großzügig überlassen.
Mit über 50tkm auf der Uhr gab es nicht mehr viel zu versauen, also Schraubenschlüssel raus und Anbauteile dran.
Nachdem sie mich im letzten Herbst mit diversen Geschichten (Batterie lädt nicht trotz neuer LiMa & Regler, sprang immer schlechter an trotz Stuuuunden am Vergaser, etc. pp.) dann etwas ZU sehr genervt hat, wurde sie im Januar verkauft.
Und dann war da noch Betty...
Betty stand in einer Garage am Rande des Taunus.
Der (Noch-)Besitzer öffnete das Tor und mein für die Verhandlungen bereits aufgesetztes Pokerface wurde von der Begeisterung und dem breiten Grinsen einfach wieder zum Tor rausgetreten.
19tkm, Scheckheftgepflegt, zweite Hand, Zustand augenscheinlich 1A mit drei *** und (wer hätte es gedacht) in YC2.
Also kurze Runde gedreht, nochmal über den Preis philosophiert und eingeschlagen.
Offene Punkte: Neue Kette, neue Reifen, neuer TÜV und - nach den ersten spaßigen 600 km dann doch zu auffällig - der Kupplungskorb muss gemacht werden.
Nummer eins wurde einfach mit Nachspannen erledigt, das hatten wohl beide Vorbesitzer noch nicht hinbekommen.
Zwischenzeitlich wurden noch hübsche Rizoma Spiegelchen angebaut.
Nummer zwei stand dann heute in Form neuer PiPo's auf dem Programm.
Also den vom Vorbesitzer übernommenen Heckständer drunter, Hinterrad raus und erstmal eine rauchen.
Vorderrad gelöst und nochmal im Handbuch nachgelesen - da steht mit Wagenheber hochheben.
Also nix wie ran und langsam und vorsichtig vorne unterm Motor hoch gehebelt.
Nur dummerweise fing die Mühle dann an langsam nach schräg hinten links zu kippen....
Direkt nach meiner Frau gebrüllt und zusammen erstmal festgehalten, damit sie nicht vollends zur Seite abschmiert.
Nach kurzer Begutachtung dann festgestellt, dass sich der linke Holm des Heckständers einfach mal drei Zentimeter nach innen geklappt hat und rechts die Schwinge langsam über die Ständeraufnahme rutschte.
Dreimal laut geflucht, Hinterachse rein und mit dem Wagenheber vorsichtig abgestützt und wieder gerade auf den Heckständer aufgesetzt.
Das heutige End von der Gschicht: Ordentliche Heber bestellt und froh, dass Betty noch heile ist.
Sobald die da sind, gehts hier weiter.
Und jetzt: