Aprilia RSV 1000 R


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mrk
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Aprilia RSV 1000 R

#1

Beitrag von mrk » 12.04.2018 21:28

Ich habe seit ein paar Wochen eine Aprilia RSV 1000 R in meinem Familienkreis und hatte die Gelegenheit diese kurz Probe zu fahren: Alter Falter 8O

So richtig wahrgenommen hatte ich Aprilia im Suberbike-Bereich erst mit der RSV4, aber wenn man sich die RSV 1000 einmal zu Gemüte geführt hat, weiß man wie unfair die Diskriminierung von V2 gegenüber Vierzylindern im Sportmotorradbereich ist. :mrgreen:

Die Sitzposition ist klar sportlich, jedoch nicht die brutalste Verrenkung, die ich bisher auf einem Sportler erlebt habe. Die 600er-Supersportler sind hierbei weiterhin das Negativbeispiel schlechthin. Auf der Landstraße ist die Position schon auch etwas länger aushaltbar. Der Sound des 60°-V2 kann sich hören lassen, er unterscheidet sich jedoch klar von der 90°-Tonalität, auch wenn ich nicht genau beschreiben kann inwiefern. Mit Akra-Tüten war sie erstaunlicherweise nicht zu laut und blies auch beim Angasen ihre Klangnote energisch, aber nicht infernalisch in die Umwelt. Das Gesamtpaket der Maschine, Öhlins-Fahrwerk und Brembos und der tolle 1000er-V2 verdichten sich zu einem tollen Fahrerlebnis, die 141 PS aus 999 ccm zeigen, was aus einem 1000er-V2 ganz ohne Probleme rauszuholen wäre, ohne dass das Drehmoment darunter leiden muss. Die Maschine ist gerade alt genug, um den meisten nicht mehr präsent zu sein, aber wiederum noch jung genug, um den Anschluss an die moderne Technik nicht komplett verloren zu haben.

Für eine Stummellenker-Sportmaschine fand ich sie erstaunlich handlich, diese verblüffende Erkenntnis hatte ich allerdings auch auf der Nachfolgerin, der RSV4. Aprilia scheint also schon damals einen konstruktiven Kniff gefunden zu haben, der es ermöglicht einen Stummel auch ohne Körperverrenkungen durch enge Kurven zu treiben.

Meiner Meinung nach bisher der überzeugendste und ausgewogenste V2-Sportler, der einem zu jeder Zeit das Grinsen ins Gesicht treiben kann. Auch das Design finde ich wirklich nicht schlecht, auch wenn es noch viel von der Wuchtigkeit vergangener Zeiten aufweist.
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Re: Aprilia RSV 1000 R

#2

Beitrag von vsrider » 12.04.2018 22:15

Geiles Teil. Vom Klang her aber nicht mit einer Panigale zu vergleichen?
Besucht meinen Youtube-Channel kawe43: http://www.youtube.com/user/kawe43/videos

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mrk
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Re: Aprilia RSV 1000 R

#3

Beitrag von mrk » 12.04.2018 22:27

Nein, ganz anders. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass die V2-Panis so stark überzüchtet und einfach nur laut sind, dass die typische bassige Klangcharakteristik des V2 nicht wirklich klar durchkommt. Dagegen ist die Prille recht zurückhaltend, aber natürlich trotzdem emotional genug. :mrgreen: Wenn ich mich recht erinnere geht dem 60°-V2 ein wenig das Bassige des 90° ab. Es ist auch eher eine Nuance als ein komplett anderer Ton. Auf jeden Fall macht auch dieser sehr viel Spaß beim Gas aufziehen zu hören. :D
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Re: Aprilia RSV 1000 R

#4

Beitrag von SigmundsFreund » 12.04.2018 23:20

Die hatte ich auch auf meinem Radar (ist noch nicht ganz verschwunden).

Was mich aber etwas abgeschreckt hat sind viele Meldungen zur quasi nicht vorhandenen Bremsleistung hinten bzw auch permanenter Luft im Bremssystem. Knnst Du was dazu sagen?

Eigentlich wollte ich ja als nächstes ein Nakedbike... aber nunja :D
Knubbel S, what else? Nunja, aber trotzdem :D

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Re: Aprilia RSV 1000 R

#5

Beitrag von Pat SP-1 » 12.04.2018 23:28

SigmundsFreund hat geschrieben:Die hatte ich auch auf meinem Radar (ist noch nicht ganz verschwunden).

Was mich aber etwas abgeschreckt hat sind viele Meldungen zur quasi nicht vorhandenen Bremsleistung hinten bzw auch permanenter Luft im Bremssystem. Knnst Du was dazu sagen?
Ja, ist ein cooles Teil. Und auch noch erstaunlich günstig zu bekommen. Daher hatte ich sie auch mal auf dem Radar. Was mich dann abgeschreckt haben, waren eher die extrem schwergängige Kupplung und der doch recht rappelige Rotax-Motor.
Bremswirkung hinten haben andere Sportler auch praktisch nicht und gerade bei einem V2-Sportler ist die auch überhaupt nicht nötig. Wenn man bei denen vorne hart bremst, schlingert das Hinterrad ja schon aufgrund der Motorbremswirkung. Da dann auch noch auf die Fußbremse zu treten ist doch völlig kontraproduktiv. Da ist es eher gut, dass die Mille eine Rutschkupplung hat, um das zu reduzieren.

P.S.: ist das eine Factory oder hatte bei den späteren Jahrgängen auch die "normale" R schon das Öhlins-Fahrwerk?

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Re: Aprilia RSV 1000 R

#6

Beitrag von mrk » 13.04.2018 20:30

@ Sigmund: Die Bremsleistung hinten habe ich gar nicht so getestet, da die Vorderradbremse wirklich exzellent zupackt und gut dosierbar ist. Also zur Bremsleistung an sich kann ich nichts negatives sagen, auch nicht zu Luft im Bremssystem. Kann sich evtl. auch um Kinderkrankheiten des Modells handeln, das spätere Baujahre nicht mehr hatten. Bei der RSV4 z.B. hatten die ersten beiden Baujahre heftige Motorprobleme. Bei den Pressevorführungen sind die reihenweise kollabiert. Das war auch einer der Gründe, warum die Maschine auf dem Markt nicht so doll einschlug, wie sie es angesichts ihrer technischen Exzellenz verdient gehabt hätte.

@Pat: Ja, bei den späten Baujahren war die Öhlins-Gabel Serie bei R und Factory. Dies hier ist eine RSV 1000 R aus 2008, also letztes komplettes Baujahr, da in 2009 dann die RSV4 kam. Sie hat hinten aber ein Sachs-Federbein.
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Re: Aprilia RSV 1000 R

#7

Beitrag von jubelroemer » 21.05.2018 13:42

SigmundsFreund hat geschrieben:Was mich aber etwas abgeschreckt hat sind viele Meldungen zur quasi nicht vorhandenen Bremsleistung hinten bzw auch permanenter Luft im Bremssystem. Kannst Du was dazu sagen?
Das Problem mit der hinteren Bremse an der Aprilia ist eigentlich bekannt. Der Bremszylinder sitzt sehr nah am Krümmer und heizt sich extrem auf. An späteren Modellen wurde ein Hitzeschutzblech montiert und die Aprilias haben das Problem nicht mehr. Ist wohl "einfach" abzustellen.
Ansonsten sind die V2 mit 1000ccm ganz tolle Geräte. Würde ich immer einer Ducati vorziehen.
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Re: Aprilia RSV 1000 R

#8

Beitrag von schnapser » 21.05.2018 14:15

Hatte die bzw. die Tuono auch auf dem Schirm bevor ich die Kilo gekauft habe. Aber was da an Gebrauchten rumschwirrt ist teilweise echt erschreckend.
So Späße wie sich nullende Gesamtkilometerleistungen auf dem Tacho, verdellte Schwingen von einfachen Umfallern und die Ersatzteile sind auch nicht *ganz* so erschwinglich.

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Re: Aprilia RSV 1000 R

#9

Beitrag von Pat SP-1 » 21.05.2018 14:21

jubelroemer hat geschrieben:
SigmundsFreund hat geschrieben:Was mich aber etwas abgeschreckt hat sind viele Meldungen zur quasi nicht vorhandenen Bremsleistung hinten bzw auch permanenter Luft im Bremssystem. Kannst Du was dazu sagen?
Das Problem mit der hinteren Bremse an der Aprilia ist eigentlich bekannt. Der Bremszylinder sitzt sehr nah am Krümmer und heizt sich extrem auf. An späteren Modellen wurde ein Hitzeschutzblech montiert und die Aprilias haben das Problem nicht mehr. Ist wohl "einfach" abzustellen.
Ist doch bei einem Sportler eh nur für den TÜV dran. Bei meiner taugt die auch nur, um ein Wegrollen an der Ampel zu verhindern (zumindest solange die Straße nicht allzu steil ist).

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Re: Aprilia RSV 1000 R

#10

Beitrag von mrk » 25.05.2018 8:17

Pat SP-1 hat geschrieben:
jubelroemer hat geschrieben:
SigmundsFreund hat geschrieben:Was mich aber etwas abgeschreckt hat sind viele Meldungen zur quasi nicht vorhandenen Bremsleistung hinten bzw auch permanenter Luft im Bremssystem. Kannst Du was dazu sagen?
Das Problem mit der hinteren Bremse an der Aprilia ist eigentlich bekannt. Der Bremszylinder sitzt sehr nah am Krümmer und heizt sich extrem auf. An späteren Modellen wurde ein Hitzeschutzblech montiert und die Aprilias haben das Problem nicht mehr. Ist wohl "einfach" abzustellen.
Ist doch bei einem Sportler eh nur für den TÜV dran. Bei meiner taugt die auch nur, um ein Wegrollen an der Ampel zu verhindern (zumindest solange die Straße nicht allzu steil ist).
Was ja auch bedingt durch den extrem Vorderrad-orientierten Schwerpunkt logisch ist, also dass die Hinterradbremse kaum Wirkung aufbaut. Darüber hinaus kenne ich fast nur Motorradfahrer, die eh nur Vorne bremsen.

Man darf nicht vergessen, dass Aprilia und auch Ducati in einer anderen preislichen und technischen Liga spielen als Suzuki. D.h. der Vergleich zwischen SV 1000 und einer 1000er-V2 Prille oder Duc hinkt etwas und man wird zwangsläufig enttäuscht, wenn man ähnliche Schnapper wie bei einer SV erwartet, die zudem (im Vergleich) sehr wartungsarm und günstig zu halten ist. Deswegen sollte man auch eine gehörige Portion Leidenschaft mitbringen, um die notwendige Arbeit und Geld aufzubringen, um die schönen Italienerinnen bei Laune zu halten. :D Viele Prillen sind auch deswegen so in Mitleidenschaft gezogen worden, weil ihre Besitzer die Wartung vernachlässigt haben, das rächt sich bei solchen Maschinen zwangsläufig stärker als bei einem Mittelklassemotorrad.

Ducatis sind ja sowieso legendär kapriziöse Diven teilweise. Wenn es der Bella zu nass ist springt sie gar nicht erst an, dann die wartungsanfällige Desmodromik etc. pp. Da ist Aprilia im Vergleich wesentlich bodenständiger und zeigt sich in der Regel zuverlässiger. Was nicht heißt, dass das völlig unproblematische Maschinen sind.

Ich mag Aprilia als Marke sehr, weil sie für mich eine Art Underdog sind: Eine der jüngsten Motorradmarken überhaupt, hat sich ganz ehrlich von Rollern und der 125er/250er-Klasse bis ganz nach vorne gearbeitet und dabei nicht nur einmal beachtliche Maschinen auf die Räder gestellt. Dabei ist jede Maschine von denen, die ich live erlebt habe, etwas besonders kerniges. Sei es die 125er Zweitakt-RS, ne Shiver oder die großen Sportler, jedes Modell atmet Sportlichkeit und Ehrlichkeit. Eine Duc liebt den ganz großen Auftritt, während eine Prille eher ihren Job macht, aber das meist außerordentlich gut. Für mich immer noch ein Wunder, dass so ein kleiner Hersteller (okay, mit Piaggio im Rücken, aber trotzdem) es schafft mit der RSV4/Tuono die anderen großen Hersteller seit Jahren schon in den Schatten zu stellen. Andere mögen mehr Leistung haben oder mehr Fans, aber nicht umsonst gewinnt die RSV4/Tuono einen Test nach dem anderen. Aprilia hat also scheinbar die beste Abstimmungsarbeit geleistet und weiß also, worauf es beim Fahren ankommt, anstatt vor der Eisdiele. Und deswegen liebe ich diese Marke. :) Angel
Zuletzt geändert von mrk am 25.05.2018 9:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Aprilia RSV 1000 R

#11

Beitrag von jubelroemer » 25.05.2018 8:33

jubelroemer hat geschrieben:Ansonsten sind die V2 mit 1000ccm ganz tolle Geräte. Würde ich immer einer Ducati vorziehen.
:wink: ;) bier
mrk hat geschrieben:Da ist Aprilia im Vergleich wesentlich bodenständiger und zeigt sich in der Regel zuverlässiger. Was nicht heißt, dass das völlig unproblematische Maschinen sind.
Unter Insidern waren die Aprilias vor über 10 Jahren schon die Motorräder mit deutlich besserem Preis-/Leistungsverhältnis. Diese Erkenntnis hat sich aber leider immer noch nicht wirklich weiterverbreitet.
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Re: Aprilia RSV 1000 R

#12

Beitrag von Pat SP-1 » 25.05.2018 9:01

So zickig wie oft behauptet sind die Ducs auch nicht (mehr). Die Desmoquadro-Motoren waren sehr wartungsintensiv und teilweise nicht so zuverlässig. Die 2-Ventiler und die Testastretta sind eigentlich problemslos (und laufen im Gegensatz zur SV 650 auch ohne Umbaumaßnahmen bei Nässe ;) ).

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Re: Aprilia RSV 1000 R

#13

Beitrag von mrk » 25.05.2018 9:51

jubelroemer hat geschrieben:
mrk hat geschrieben:Da ist Aprilia im Vergleich wesentlich bodenständiger und zeigt sich
Unter Insidern waren die Aprilias vor über 10 Jahren schon die Motorräder mit deutlich besserem Preis-/Leistungsverhältnis. Diese Erkenntnis hat sich aber leider immer noch nicht wirklich weiterverbreitet.
Wobei ich auf meinen Hausstrecken in der Eifel seit dieser Saison eine erstaunliche Dichte von neuen RSV4/Tuonos festgestellt habe. Erstaunlich deshalb weil sie sicher nicht die preisgünstigen Modelle sind. Aber auch in einem händlernahen Aprilia-Forum zeigt sich, dass RSV4/Tuono sich wohl in D zunehmend besser verkaufen. Einzelne Händler sagten, dass gerade im Frühjahr 2017 die große Tuono so gut lief, dass sie ihre Kontingente erhöhen mussten und Noale Probleme hatte die gestiegene Nachfrage direkt zu bedienen. Dagegen scheint die Shiver eher ein Nischendasein zu Fristen, zumindest in D.

Von Presseseite hat Aprilia, v.a. die Topmodelle, bereits seit einigen Jahren kräftigen Rückenwind. Allein die Obsession von Zonko mit seinem Thunfisch dürfte der Popularität enorm geholfen haben. Der frühe Wechsel von V2 auf V4 hat sich ausgezahlt, denn nach Kinderkrankheiten scheint dieser Motor nicht nur klangseitig, sondern auch technisch inzwischen sehr zu überzeugen. Ducati hat jetzt mit dem V4 nachgezogen, allerdings ist das APRC ein weiteres schweres Asset, mit dem Aprilia sich abhebt. Man liest kaum einen Test, in dem nicht das umfangreiche und aus einem Guss wirkende Assistenzpaket lobend erwähnt wird. Und während ich mich bei der S1000R über die hakelige Schaltung ärgerte, war der beidseitige Schaltassistent der Tuono ein Genuss für jemanden wie mich, der diesem Gedöns eigentlich skeptisch gegenüber steht.
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Ferengi


Re: Aprilia RSV 1000 R

#14

Beitrag von Ferengi » 26.05.2018 18:21

Pat SP-1 hat geschrieben:So zickig wie oft behauptet sind die Ducs auch nicht (mehr). Die Desmoquadro-Motoren waren sehr wartungsintensiv und teilweise nicht so zuverlässig. Die 2-Ventiler und die Testastretta sind eigentlich problemslos (und laufen im Gegensatz zur SV 650 auch ohne Umbaumaßnahmen bei Nässe ;) ).
Also was ich so höre ist die Zuverlässigkeit früher eher deutlich besser gewesen als z.B. heute bei den Panigale Dingern.

Hab in Assen letztens einen kennen gelernt der mit seine Monster S4R Tricolore sehr zufrieden war diesbezüglich.
Hatte auf 30.000 Km nur einen defekten Gleichrichter.
Und sowas kann dir bei jeder Marke passieren.

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Re: Aprilia RSV 1000 R

#15

Beitrag von Pat SP-1 » 26.05.2018 19:08

Keine Ahnung, ob es bei den Panigalen wieder schlechter geworden ist. Die gefällt mir eh nicht...
Von den Testastrettas (998R bis 1098 oder 1198) hört man eher positives.

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