GroßDölln Standgeräuschmessung

[HolKor]

Hallo,

ich habe eine Frage an die Mitglieder, welche schon in GroßDölln gefahren sind, insbesondere mit Zubehör ESD.

Ich habe ein Training bei Trackdays4you am 17+18.06.17 gebucht.
Auf der Veranstalterseite wird daraufhin hingewiesen, daß die Schallschutzbestimmungen des Rennstreckenbetreibers gelten.
Dort steht somit, daß die Standgeräusch Schallpegel auf dem Typenschild/ in den Fahrzeugpapieren einzuhalten sind.

Auf dem Typenschild ist nix eingestanzt/gedruckt, aber in den Papieren stehen 89dB Standgeräusch, also fast nicht zu hören.

Nun habe ich keinen Originalen Auspuff mehr, sondern seit 15Jahren einen IXIL-Slipon ESD mit e-Prüfnummer [e9] 97/24*1017. In Padborg wurden bei mir mit sonst serienmäßigem Motor infernalische 91db gemessen, vielleicht werden es durch den gerade in Umbau befindlichen Nockenwellenumbau noch 2-3dB mehr.
Ich gehöre also eher zu der nicht hörbaren Fraktion.

Rein formal überschreite ich aber das Ko-Kriterium.

Nun ist der Veranstalter Gunnar das erste Mal in GroßDölln, war vorher immer auf dem Spreewaldring oder Heidbergring, die feste Grenzwerte z.B.98dB haben.
Gunnar weiß nur, das nicht er messen darf, sondern ein Vertreter des Streckenbetreibers dies macht.

Wie locker sind diese Kollegen bei der Messung, gehen die in so einem Fall mit dem Mikro auch mal nen Meter weiter weg oder akzeptieren eine Messung knapp über Standgas?
Oder habt Ihr eure Endtöpfe mit höherem Schallpegel eintragen lassen?

Da die Knubbel schon seit zwei Jahren nicht mehr angemeldet ist und auch TÜV schon lange abgelaufen ist, habe ich Zweifel ob ich ein höheres Standgeräusch noch nachtragen lassen kann und wieviel Aufwand das wird.

Mal abgesehen davon, das diese Regelung in meinen Augen sehr praxisfremd ist. Ich als Leisetreter darf im Zweifel nicht mit weil ich einen formalen Anspruch nicht erfülle, aber mein Kumpel hat mit seiner R1 99dB eingetragen und darf fahren.

Ich würde mich freuen, von Euch zu hören, daß das Thema nicht so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird.

Ansonsten vorab schon mal schönes Wochenende

[gregSTA74]

Hallo Holger!

Ich kann nur vom freien fahren aus GD berichten.
Dort haben sie eine Prüfstelle, wo das Moped vorab gecheckt wird.
Unter anderem die Lautstärkemessung mit einem hingestelltem Mikro, und es wird nicht weiter weggestellt wenn dein Moped zu laut ist
Die nehmen es tatsächlich ernster dort! Die angegebenen Werte von dem Typenschild dürfen bei halber Nenndrehzahl nicht überschritten werden .
Sie haben auch Vorgaben um das ganze betreiben zu dürfen
Die lieben Anwohner, die 5 km weit weg wohnen ...

Aber bisher hat es mit meinen verbauten Fresco Vale ESD und entsprechenden Eatern an meiner dicken fast immer geklappt.
Einmal hatte ich die falschen Eater verbaut und dürfte nicht fahren - war aber auch scheine laut, gerade ohne Helm ...

Ansonsten kann ich nur viel Spaß wünschen

[Lugash]

Wurde in GD beim freien Fahren mit 91db bei knapp über 4000 Umdrehungen gemessen. Im Schein stehen 90 und ich durfte drauf. Habe einen Mivv GP montiert und der ist wahrlich kein Leisetreter.

[HolKor]

Moin,

ich danke Euch beiden für die Infos und fahre dann mal entspannter dahin. Dann wird dort ja vielleicht doch mit den Tolenranzen, wie bei Standgeräuschmessung der staatlichen Rennleitung, gearbeitet.

Es wäre nur frustrierend gewesen, dort mit der minimalen Überschreitung von 2dB rauszufliegen und nach mir wird ne S1000RR oder RSV4 oder Panigale mit über 100dB durchgewunken, weil die Kisten mit 102 oder 103dB homologiert sind.

[Andi]

Letztes Jahr wars so das se dir 5db Toleranz eingeräumt haben. Aber ein db-Killer ist Pflicht, egal ob die werte auch ohne eingehalten werden

[HolKor]

Danke Andi,

das ist die Aussage auf die ich gehofft hatte.

An der alten Tröte gibt es gar keinen dB-Killer zu ziehen. Ein- und Ausbau wären nur mit Flex und Schweißgerät durchzuführen