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Geschichte der SV650N

Die SV650N wirkt verspielt und kindisch. Für viele Big-Bike-Treiber ein "Fahrrad mit Hilfsmotor" - aber wenn sie sich da mal nicht irren...
Sicherlich, man kann nicht abstreiten, dass die nackte Variante der SV650 nicht auf die Rennstrecke gehört, noch für die Autobahn geboren wurde, aber da gehören auch nur Jogurtbecher und Gummikühe hin, nicht die SV650N. Ihr Jagdrevier sind die Landstraßen, die engen Alpenpässe und tiefen, mit Spitzkehren übersäten Schluchten unserer schönen Republik. Diese Orte lassen sie, vorausgesetzt ein erfahrener Motorradtreiber umschließt die Zügel straff in der Hand, zur Waffe werden! "Sicher, sicher - na klar - glaub ich dir sofort...der spinnt doch..." werden sich jetzt einige denken, aber NEIN - ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen, in den verwinkelten Wirren so mancher Landstraße bissen sich schon allerhand Möchtegern-Supersportler die Zähne an der Kleinen aus. Nicht, dass sie von ihr versägt worden wären - dass wäre dann doch etwas utopisch - aber die SV ist wie die bekannte Fliege auf dem "Scheisshaus" - an Abschütteln ist nicht zu denken...

...nicht das jetzt Gerüchte aufkommen mögen, die SV650N wäre nur für Heizer und R4-Killer gedacht und deshalb für Fahranfänger ein zu heisses Eisen - FALSCH! Die SV650N ist das Beste, was einem "Newbie auf dem Bike" passieren kann. Sie verzeiht Fehler, hat Charisma, sieht gut aus, ist ein Fliegengewicht und kostet weit weniger als so manch vergleichbares Modell anderer Hersteller - PERFEKT also für jeden Anfänger! Bei der nackten Version sind folgende Unterschiede, zu ihrer halbverkleideten Schwester auszumachen:

- Naked Bike mit zentralem Scheinwerfer
- lenkerfeste Instrumente
- zentral angeordneter Tachometer
- Rohrlenker
- Fußrasten komfortbetont plaziert
- Kettenrad mit 45 Zähnen
- kleinere Federbeinvorspannung ab Werk eingestellt
- weichere Gabeleinstellung durch kleinere Ölmenge
- SV-Typen-Aufkleber am Heck angebracht

Modellreihe '99 - '02

Im Erscheinungsjahr '99 legte die nackte SV650 einen fulminaten Start hin und begeisterte auf Anhieb. Das Triebwerk, sowie das gesamte Konzept überzeugten die Fachpresse und so war der Weg frei für eine mögliche kommende Legende...

Die Modellpflege in den Jahren 1999 - 2002 erfolgte nur in kleinen Schritten. Hier eine Auflistung:

Modell 1999








Das erste Modelljahr war von Seiten Suzukis sicherlich kein Jahr der Zurückhaltung, sondern vielmehr des "Angriffs" auf die Konkurrenz & den Kunden...

Die ersten SV650N Modelle wurden in vier verschiedenen Farbvarianten auf dem Deutschen Markt eingeführt: In Blau (Farbcode: Y7E), Gelb (Farbcode: Y9F), Rot (Farbcode: Y7M) und natürlich im klassischen Schwarzton (Farbcode: Y7L). Die Alugussfelgen erhielten eine silberfarbene Lackierung, die sich sehr schön einfügte und sich somit an der Farbgebung des Rahmens orientierte. Den gesamten Motorblock, sowie die beiden V-förmig angeordneten Zylinder ließ man schwarz lackieren. Dies stellte wiederrum einen sehr schönen Kontrast zu Rahmen und Felgen dar.

Die ersten Tests im Februar 1999 bescheinigten dem quirrligen Zweizylinder respektable Werte und ließen ihn bei so manchem Vergleichstest als Sieger hervorgehen. Aus diesem Grund musste Suzuki nicht wirklich die Werbetrommel bemühen. Dieses Motorrad brauchte, um aus den Startlöchern zu kommen, keine marketingtechnisch-ausgefeilte Verkaufsmaschinerie - sie verkaufte sich von allein...vielleicht nicht ganz...aber die Lorbeeren, die sie bei der Fachpresse, bei internationalen Ausstellungen, etc. einheimste waren ein Garant dafür, dass Suzuki wieder einmal voll ins Schwarze getroffen hatte.

Der Grundpreis der Maschine wurde für dieses Modelljahr auf 5542€ taxiert. Zugegebenermaßen ein sehr geringer Einstiegspreis, wenn man bedenkt, dass der potentielle Kunde für ein aktuelles Modell etwa 1000 € mehr berappen muss. Jedoch war auch klar, dass man eine schnelle und effiziente Markteinführung eines neuen Motorrades am Einfachsten bewerkstelligt, indem man den Grundpreis senkt und somit die Konkurrenz unter Druck setzt. Denn nichts ist verlockender für einen Interessenten, als verschiedene Angebote zu studieren und festzustellen, das sich die Qualität überall auf einem sehr ähnlich hohem Niveau befindet, jedoch der Preis bei der neuen Suzuki ganze 1000 € günstiger liegt, als bei allen anderen Konkurrenten.

So war es auch nicht verwunderlich, das die SV650 mit insgesamt 4544 Zulassungen im Einführungsjahr '99 den 2. Platz in der deutschen Gesamtzulassungsstatistik einnahm und sich somit den 1. Platz bei der Zulassungsstatistik in ihrer Klasse sicherte.
Modell 2000








An wirkliche Veränderungen, war nach der gerade erst ein Jahr zurückliegenden Einführung der SV kaum zu denken, zumal sich die Fachpresse nicht wirklich anstrengte, ihre Begeisterung bei den unterschiedlichsten Tests zu verhehlen: "Die kleine Alleskönnerin: agil, präzise, handlich. Auch die Bremsen sind hervorragend und der Motor ein Musterbeispiel an V2-Kultur" ODER:
"SV650 fahren vermittelt dem Piloten das Gefühl von Euphorie ähnlich einer Gehaltserhöhung und Belobigung durch den Chef..."


Deshalb beschränkte man sich vornehmlich mit der farblichen Gestaltung der Maschine. Für die Felgen ließ man ein sehr edel an der SV wirkendes Anthrazit mischen, bei gleichbleibender Zylinderfarbe (Schwarz). Die Farbvarianten Gelb (Farbcode: Y9F), Rot (Farbcode Y7M) und Schwarz (Farbcode: Y7L) wurden für dieses Modelljahr ohne Ausnahme beibehalten.

Einzig die Farbe Blau wurde einer Überarbeitung unterzogen. Ein Grund dafür war sicherlich, das dieser erste Blau-Farbton völlig aus den bekannten Suzukifarben herausstach und sich nicht harmonisch einfügte. Stattdessen orientierte man sich am Blau der GSX-R Modellreihe und traf somit eindeutig ins Schwarze, denn seither erfreut sich die blaue Variante der SV650N größter Beliebtheit und läuft Ihrer "schwarzen Schwester" bei den Verkaufszahlen, eindeutig den Rang ab.

Da der Verkauf im zweiten Jahr erst so richtig durchstartete und die SV-Modellreihe immer weiter an Bedeutung auf dem Motorradmarkt gewann, begannen sich auch die ersten Motorradtuner bzw. -veredeler Gedanken zu diesem neuen Bike zu machen, da man sehr genau abschätzen konnte, dass bald die ersten Stimmen auftauchen und nach Zubehör fragen würden.

Der Ladenpreis für die 2000er N-Modelle wurde um satte 451€, auf insgesamt 5993 € erhöht. Jedoch tat dies dem Verkauf keinen Abbruch, denn die Zulassungsstatistik verrät, dass im Jahr 2000 insgesamt 4811 Modelle aus den Läden rollten. Dies bedeutete den unangefochtenen 1. Platz in ihrer Klasse bei den Neuzulassungen in Deutschland; den 3. Platz bei den Deutschen Gesamtzulassungen und einen Verkaufsrekord von Suzuki bei deren Modell, der SV650!
Modell 2001








Die SV startete in die dritte Runde und durfte prompt die ihr gerade erst montierten und zugleich gutstehenden anthrazitfarbenen Felgen wieder gegen die "herkömmliche" silberne Variante umtauschen.

Die gesamte SV-Modellreihe des Jahres 2001 ist aber nicht bloss durch ihre wiedergekehrten silbernen Felgen von den Vorjahresmodellen zu unterscheiden. Wieder einmal griff man zur Mischpalette und versuchte das Gelb, sowie das Rot der Maschine leicht zu modifizieren. Das Ergebnis war ein strahlerendes Gelb ohne zuviel Orangeanteil und ein etwas abgeschwächterer Rotton. Die Farbcodes des Jahres 2001 lauteten wie folgt: Blau - YC2; Gelb - Y9H; Rot - 19A und Schwarz - Y7L.

Nicht nur die Farbvarianten wurden leicht verändert, auch die Spiegel der nackten wurden einer leichten Korrektur unterzogen. Sicherlich aus dem Grund heraus, dass man einen noch besseren Blick nach hinten erreichen wollte.

Da sich die bekanntesten Motorradtuner, -veredler und Fahrwerksspezialisten in den beiden vorangegangenen Jahren sehr stark um den Aufbau eines Zubehörmarktes für die SV-Modellreihe bemüht hatten, war es auch nicht verwunderlich, dass ein potentieller Kunde, der seine SV individueller gestalten wollte, sich vor Angeboten kaum erwehren konnte. Der Markt schien vor Neuentwicklungen zu explodieren, da man die Vielfalt der Angebot kaum noch überblicken konnte. Es wurden Teile wie: Sitzbankabdeckungen, Unterverkleidungen, Bugspoiler, Lampenverkleidungen, Zahnriemenantrieb, hochwertige & zugleich vielseitig einstellbare Fahrwerkskomponenten (Federbeine,...), etc. angefertigt.

In diesem Jahr rollten 4309 "V2-Böller" aus den Verkaufshallen der Vertragshändler. Somit war zum ersten Mal ein leichter Rückgang bei den Neuzulassungen der SV650 Modellreihe festzustellen. Dabei darf man jedoch nicht den Stellenwert des Gebrauchtmarktes vernachlässigen, der ständig neue und günstige Angebote zu Tage fördert und viele von einem Neukauf abhält.

Trotzdem konnte die SV in der deutschen Zulassungsstatistik einen Teilerfolg verbuchen, da sie sich zum wiederholten Male einen vorderen Platz sicherte, weit vor so manchem Mitkonkurrenten. Der Preis der SVN-Modellreihe wurde ein weiteres Mal angehoben und bewegte sich nun um die 6207€.
Modell 2002










Bevor überhaupt die ersten SV650-K2 Modelle bei den Händlern in die Läden gerollt wurden, stand bereits fest, dass es sich dabei um die vorerst letzte "Knubbel-SV"-Ausgabe handeln sollte, da bereits eine völlig überarbeitete Nachfolgerin in den Testlabors durch Suzuki-Ingenieure ausgiebig auf ihren Spaßfaktor getestet wurde - natürlich TopSecret und unter Ausschluss jedweder Öffentlichkeit...

In vielen Fachzeitschriften wurde der SV650 stetig eine viel zu weiche Gabel vorgeworfen. Diesen Kritikpunkt griff man bei Suzuki für das Modelljahr 2002 auf und verpasste der Gabel eine einstellbare Federvorspannung, die ihr zu mehr Straffheit verholf. Jedoch sollte man sich nicht von der einstellbaren Federvorspannung täuschen lassen. Progressiv gewickelte Zubehörfedern, wie z.B. von dem Fahrwerksspezialisten Wilbers oder härtere linear gewickelte Gabelfedern vom Edelfahrwerkstuner Öhlins und ein Gabelöl mit höherer Viskosität sind allemal gleichwertig einzuschätzen, wenn nicht sogar effizienter.

Aber nicht nur aus technischer Sicht wurde etwas für die SV-Modellreihe getan, auch die Designabteilung wurde ein weiteres Mal - sicherlich im Hinblick auf die Verkaufszahlen - bemüht. Zuerst suchte man im Jahr 2002 die roten Modelle vergebens, da Suzuki diese aus ihrer Verkaufspalette herausnahm und stattdessen eine silberne Farbvariante auf den Deutschen Markt einführte. Ein Grund dafür war sicherlich der sich abzeichnende Trend, bei der Farbwahl motorisierter Fahrzeuge immer mehr in Richtung - "edel" - zu tendieren. Der Farbcode für dieses sehr edel wirkende Silber lautete: (YD8). Bei den restlichen Farbvarianten blieb alles beim Alten: Blau (YC2) und Schwarz (Y7L) sowie Gelb (Y9H).

Der SV-Typen-Aufkleber wurde ebenfalls einer leichten Korrektur unterzogen und präsentierte sich in einer gelifteten Form an der Heckpartie der SV650N. Die V-förmig angeordneten Zylinder zeigten sich ab diesem Modelljahr in einem sehr elegant wirkenden Silberton, der den Motor noch einmal aufwertete.

Das absolute Jahres-Highlight war jedoch das zum ersten Male präsentierte Sondermodell der SV-Reihe. Ihre Bezeichnung lautete SV650LE (L=Limited, E=Edition). Hat man dieses Modell einmal gesehen weis man, dass es sich dabei wirklich um etwas streng limitiertes handeln muss... Dieses Modell unterscheidet sich zur bürgerlichen Variante der SV650N im Grunde genommen nur in einem Detail, welches sie zu dem macht, was sie ist - die Lampenmaske! Diese Lampenmaske stellt wahrscheinlich alles in den Schatten, was sich bisher als solches bezeichnet hat. Der Begriff sollte vielleicht gar an dieser Stelle einer Neudefinition unterzogen werden, aber das soll hier nicht meine Aufgabe sein. Wichtig ist nur eines: Geschmack hat man oder nicht!

Leider konnten sowohl die einzelnen Änderungen, als auch die SV650LE nicht dazu beitragen, der Zulassungsstatistik ein weiteres Mal zu einem Höhenflug zu verhelfen oder zumindest auf gleichem Niveau zu halten - sie sanken auf 3927 Neuzulassungen. Dies lag sicherlich nicht an abnehmender Beliebtheit, sondern wohl eher an der angespannten wirtschaftlichen Lage und dem Wissen um eine überarbeitete Version im Folgejahr. Die SV650N wechselte für 6330€ ins aktive Fahrerlager, hingegen für die SV650SE 6520€ berappt werden mussten.


Modellreihe '03 - '08

Alles was auch einen Anfang hat, hat auch eine Fortsetzung...

Das Konzept ist gleichgeblieben, alles andere wurde modifiziert oder komplett neu konstruiert. Die SV650N ist gereift. Sie wirkt erwachsener und ernsthafter als ihre Vorgängerin und verfügt zudem über eine umfangreichere Ausstattung. Die überarbeitete Version weist kaum noch "Rundungen" auf. Beginnend mit dem Hauptrahmen erstreckt sich die aggressiver wirkende Optik über die neu angeordnete Instrumenteneinheit bis hin zum neu angeordneten Diodenrücklicht, welches die Gesamtkomposition des Motorrades unterstreicht und die Richtung klar vorgibt: Mitkonkurrenten zieht euch warm an, die SV-Modellreihe geht in ihre zweite Runde! Ob sich dieses neue Design jedoch beim Kunden durchsetzen kann, wird sich zeigen...

Folgende Unterschiede, zum Vormodell sind bei der neuen nackten Variante auszumachen:

- Saugrohreinspritzung (Einspritzung mit zwei Drosselklappen je Saugrohr)
- neue Erstbereifung Dunlop D 220 L
- Sekundärluftsystem
- ungeregelter Katalysator (erfüllt damit die Euro-2-Norm)
- LED-Rücklicht (für mehr Sicherheit)
- neue Instrumenteneinheit (digitaler km/h-Zähler; Zeituhr)
- neuer, breiterer Wasserkühler
- neukonzipierter Rahmen (Spritzgussteile mit eingegossenen Versteifungsrippen)
- Warnblinkanlage
- Tankvolumen wuchs auf 17Liter an

Modell 2003






Die SV650N ging gestärkt und mit neuen Kräften in die 5. Runde. Grund dafür war ihre komplette Renovierung durch die magischen Hände der Suzuki-Ingenieure. Sie schafften es, das bereits sehr gut funktionierende Gesamtkonzept des Motorrades weiter zu verfeinern und voranzutreiben. Letztendlich umschifften sie gekonnt alle möglichen Gefahren, die SV zu verbauen und womöglich mit der überarbeiteten Version Schiffbruch zu erleiden.

Nachdem die ersten Fachzeitschriften "die Neue" ausgiebig getestet hatten stand fest, dass sie nahtlos an ihre Vorgängerin anknüpfen würde. Ausschlaggebender Punkt war die neue Technik, welche prompt überzeugte. Aber auch die Begeisterung einiger Toptester, die bereits zuvor die 1. SV-Generation testen durften und somit einen direkten Vergleich anstellen konnten und zu dem Urteil kamen: "Eine für alles, eine die einem nichts krumm nimmt, es dem Menschen leicht macht. Die nach wenigen Metern die Sinne schärft und gewaltig Vertrauen ins eigene Fahrkönnen einflößt." war dafür verantwortlich, dass sie sehr positiv vom Publikum aufgenommen wurde.

Farblich beschritt Suzuki den "Pfad der Vorsichtigen" und beließ es für den Deutschen Markt bei 3 Farbvarianten im Erscheinungsjahr der überarbeiteten SV650N. Die nackte Variante war in Blau (Farbcode: YC2), Schwarz (Farbcode: 33J) und Silber (Farbcode: YD8) erhältlich.

Aus Kundensicht sehr erfreulich, war der ausgegebene Grundpreis, der im Vergleich zum Vorjahr nicht angehoben wurde und man somit alle Neuerungen, Neuentwicklungen und Neukonzeptionen der SV650N zu einem Preis von 6330€ sein Eigen nennen durfte. Betrachtete man die Zulassungsstatistik, so fand man die neue, kleine SV wieder einmal sehr weit vorn.
Modell 2004






Ein Jahr nach ihrer Schönheitskur, wurde die SV650N bereits wieder einem leichten Lifting unterzogen, welches ihre Attraktivität beim Publikum noch weiter steigern sollte.

Die Fahrersitzbank wurde aufgepolstert, die sich daraus ergebende Konsequenz war die gesamte Heckpartie abzusenken, damit die Sitzhöhe nicht verändert werden musste. Da das Heck abgesenkt wurde, passten auch die Rahmendreiecke nicht weiter und wurden leicht modifiziert. Speziell bei der SV650S wurden die Fahrerfußrasten etwas tiefer gelegt, damit die Sitzpostion aus der Sportlichkeit heraus, rein in die Tourentauglichkeit rückte. Dies wiederrum hatte eine leichte Änderung der Fersenschützer zur Folge. Darüber hinaus wurde die Erstbereifung verändert, sowie ein kürzerer Kennzeichenträger montiert. Zu guter Letzt wurde der Auspufftopf der SV650-Modellreihe leicht abgesenkt.

Die SV650N war im Modelljahr 2004 in drei Farbenvarianten erhältlich: Blau (Farbcode: YC2); Gelb (Farbcode: YU9) und Schwarz (Farbcode: YAY).
Modell 2005








Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft und der Markt für Ein- bzw. Wiedereinsteiger ist hart umkämpft. Ausnahmslos alle großen asiatischen Hersteller brachten in den vergangenen zwei Jahrenaussichtsreiche Konkurrenz auf den Markt, wie z.B. GT 650 (Hyosung), FZ6 Fazer (Yamaha), CBF 600 (Honda) etc und für die kommende Saison haben sich Hornet 600 (Honda) und ER-6n (Kawasaki) bereits in Stellung gebracht.

Die Luft wird dünner für die SV650, zumal die allermeisten Hersteller die Zeichen der Zeit erkannt haben und ihre Maschinen optional mit ABS und anderen Leckereien ausstatten, wenn es denn vom Kunden gewünscht wird. Hingegen lässt eine gezielte Überarbeitung der kleinen SV650-Modellreihe weiter auf sich warten. Nicht das es falsch verstanden wird: Das V2-Motorenkonzept der SV ist nach wie vor „state-of-the-art“ ihrer Klasse, sowohl bei der Haltbarkeit, als auch beim Fahrgefühl!

Trotz allem, leichte Modifikationen wurden auch an der 2005er SV-Reihe vorangetrieben. Der Wasserkühler „speckte“ ganze 4 cm (in der Länge) ab, was sich in der Gesamtoptik sichtlich bemerkbar machte und nach einem unfreiwilligen Ausritt ins Grüne, nicht gleich „schwarze Löcher“ in des Besitzers Haushaltskasse riss – schließlich können schnell einmal 600,00 Euro für einen neuen Kühler zusammenkommen.

Darüber hinaus bekam die SV ein neues Gewand angelegt. Dem Trend entsprechend wurden Hauptrahmen, Schwinge sowie Felgen in Schwarz lackiert. Zusätzlich spendierte Suzuki der SV650N eine sportliche Mini-Lampenmaske, die zwar nicht gegen Wind schützt, jedoch die „aggressive“ Optik des Motorrads unterstreicht *lecker*.

Die SV650N war im Modelljahr 2005 in vier Farbvarianten erhältlich: Blau (Farbcode: YC2); Gelb (Farbcode: YEC), Rot (Farbcode: YU7) und Schwarz (Farbcode: YAY). Der Listenpreis (UVP) betrug 6330,00 Euro.
Modell 2006








Die SV650 des Modelljahres 2006 geht technisch absolut unverändert in ihr viertes Jahr. Leider wird nach wie vor kein optionales ABS angeboten, dies kann z.B. Honda mit der CBF600 und selbst Suzuki mit der Bandit besser. Zudem hat sich Suzuki mit der neuen GSR 600 hausinterne Konkurrenz geschaffen. Der Listenpreis wurde erfreulicherweise um knapp 500 Euro gesenkt.

Die SV650N ist im Modelljahr 2006 in vier Farbvarianten erhältlich: Blau (Farbcode: YHJ); Grau (Farbcode: YHF), Silber (Farbcode: YDV) und Rot (Farbcode: YHH). Der Listenpreis (UVP) beträgt 5860,00 Euro.
Modell 2007








Das Jahr 2007 ist das fünfte Modelljahr für die SV650. Um die Käufer bei Laune zu halten, spendiert man der SV K7 ein elektronisches ABS, schön am Lochkranz im inneren der Bremsscheibe und der zusätzlichen Kontrolleuchte im Drehzahlmesser, erstmalig bei allen SV-Modelen mit weißem Ziffernblatt, zu erkennen.
Die SV650 erfüllt bereits die Euronorm 3, ist also ein Saubermann. Alle Details, die man zur Reduzierung der Emissionswerte benötigt hat, sind mir noch nicht bekannt. Sicher sind jedoch eine Doppelzündung, also zwei Zündkerzen pro Zylinder, ein geregelter 3-Wege-Kat in Verbindung mit einer Lambdasonde und das Sekundärlusftsystem. Eines ist damit jedoch auch ganz klar: Ein Austausch des Endschalldämpfers gegen einen Zubehörtopf ohne KAT und ohne E-Prüfzeichen für die Einhaltung der Abgasvorschriften fällt bei der K7 aus! Keine Chance...

Doch es hat sich noch viel mehr getan. Der Radstand der SV ist durch die Verwendung einer längeren Schwinge deutlich gewachsen und die Angaben auf den internationalen Suzuki-Seiten zur Gesamtlänge kann ich nicht nachvollziehen. Hier erhoffe ich bald über mehr Informationen zu verfügen...

Wiederum in vier Farben wird die 5. Verkaufsoffensive gestartet. Pear Nebular Black (Farbcode YAY) des Jahrganges 2005 wird reaktiviert, Metallic Oort Gray (Farbcode YHG) ist wohl bei der SV1000/S des Jahrganges 2006 sehr gut angekommen und schmückt nun auch die kleineren SV-Modelle, Pearl Vigor Blue (Farbcode YKY) ersetzt das "mundwasserblau" des Jahrganges 2006 und Candy Sonoma Red (Farbcode YHL) schließt die Farbpalette ab.

Modell 2008








Technisch unverändert geht die SV650 in ihr sechstes Modelljahr. International wird es vier verschiedene Lackierungen geben. Pearl Nebular Black (Farbcode YAY) bleibt uns erhalten, jedoch wird diese SV mit einem roten Fahrersitzkissen und einem roten SV650-Schriftzug an den seitlichen Heckverkleidungen ausgeliefert. Neu sein werden die Farben Candy Indy Blue, Farbcode YKZ), Metallic Thunder Gray (Farbcode YLF) und Pearl Mirage White (Farbcode YPA).

Leider muss jedoch festgestellt werden, dass im offiziellen Suzuki-Deutschland Programm des Jahres 2008 lediglich die SV des Vorjahres beworben wird, also ein Lagerabverkauf, und auch international wird die Luft immer dünner. In nur wenigen Ländern wird die K8 importiert und ist somit Bestandteil der offiziellen Modellpalette.

Im Nachtrag kann man nun sagen, dass hiermit die Geschichte der SV650N abschließend aufgearbeitet ist, denn fast lautlos verschwindet die SV650N aus dem offiziellen Programm von Suzuki. An ihre Stelle tritt die SFV 650 Gladius. Benannt nach dem Kurzschwert der Gladiatoren im alten Rom, zitiert dieses Modell eine weniger sportliche Formensprache und ist deshalb für viele SV-Fans kein Nachfolger, der die Ahnenreihe gebührend beerben könnte. Die Autoren des MOTORRAD-Katalogs 2009 sind dennoch voll des Lobes: Gegen die Gladius sähe die SV aus, wie aus dem Stabilbaukasten. An der Abstimmung und konstruktiven Details des Motors sind Modifikationen vorgenommen worden. Geänderte Schwungmassen an der Kurbelwelle, leichtere Ventile und Federn, abgeänderte Nockenwellenprofile und eine neue Einspritzanlage mit Doppeldrosselklappen sollen dem Gladiusmotor zu noch mehr Drehmoment und Leistung im unteren und mittleren Drehzahlbereich verhelfen. Die Spitzenleistung von 72 PS bleibt erhalten.

Bei den deutschen Händlern werden die K7 und K8-Modelle der SV650N noch abverkauft.


Modellreihe '16 - heute

Die Fortsetzung der Fortsetzung...

Modell 2016








Zum Modelljahr 2016 wurde die SV 650 von Suzuki rundüberarbeitet wieder auf den Markt gebracht und ersetzte die SFV 650 Gladius im Programm. Die überarbeitete SV 650 orientiert sich optisch wieder am Ursprungsmodell, bietet aber mehr Leistung und weniger Gewicht. Ihr Beiname in der Fangemeinde lautet „Nuovo“ (it.: neu).

Im Gegensatz zu den früheren Modellen besitzt die SV 650 nun 56kW (76PS) statt 53kW (72PS). Neu ist ebenfalls der Low RPM Assistent, welcher die Motordrehzahl beim Anfahren sowie niedriger Fahrgeschwindigkeit geringfügig erhöht. Dies vermeidet das Abwürgen des Motors beim Anfahren, was besonders im Stop-and-Go Stadtverkehr nützlich ist.

Die SV 650 wird in vier Farben angeboten: Pearl Glacier White (YVW), Metallic Matt Black No. 2 (YKV), Metallic Triton Blue (YSF) und Pearl Mira Red (YVZ). Das vollbetankte Leergewicht wird seitens Suzuki mit 197kg und die Emissionen mit 89g CO2 pro Kilometer angegeben.

Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 6.395 EUR.

 
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