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Fliehkraft
 
Bei jeder Kurvenfahrt entsteht eine Gegenkraft, welche versucht Fahrer und Maschine in die ursprüngliche Geradeausfahrt zurückzuführen, bzw. beide aud der Kurve herauszuziehen. Diese Kraft bezeichnet man als Fliehkraft.
Durch das Fahren in Schräglage und der dabei wirkenden Gewichtskraft wird die Fliehkraft ausgeglichen.
Die einzunehmende Schräglage, um dieses stabile Gleichgewicht erreichen zu können, ist abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit und dem Kurvenradius (F=mv²/r).

Von besonderer Bedeutung ist, dass die Fliekraft nicht linear mit der Geschwindigkeit zunimmt, sondern quadratisch. Somit wirken sich bereits geringe Geschwindigkeitsänderungen erheblich auf die Fliehkraft und die erforderliche Schräglage aus.

Beispiel:
Bei einem Kurvenradius von 80m und einer Geschwindigkeit von 70km/h benötigt ein Motorradfahrer eine Schräglage von etwa 25 Grad.
Erfolgt die Durchfahrt der Kurve mit 30km/h mehr, also 100km/h, wird eine Schräglage von 44 Grad erforderlich. Das Durchfahren der Kurve ohne ein Wegrutschen der Reifen wäre nur noch unter optimalen Bedingungen möglich.
 

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Autoren:   svbomber

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