Unfall, was tun?


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r4tZ


Re: Unfall, was tun?

#31

Beitrag von r4tZ » 13.09.2010 22:50

Geil, da gibts nen Akra :D Spass beiseite ;) :
Also Fahrzeug ist auf meinen Vater zugelassen und nicht sein einziges, deswegen gibts dafür wohl nix - aber ist ja auch nicht so wild. Zum wirtschaftlichen Totalschaden: Ich hab keinen Schimmer was meine SV noch wert ist, aber diese "Schwacke-Preise" sind ja eh immer unter dem Straßenpreis, also vllt 2000,-? Wenn man Auspuff, Kühler, Lenker, KZH, Bremshebel (Hand+Fuß) zusammennimmt kommt man da wohl noch nicht ganz hin. Aber mit Reifen oder sogar Felge wirds dann schon knapp. Schon irgendwie lustig, da dem Mopped so "fast nix" fehlt...Bei einem wirt. Totalsch. bekomme ich maximal den Zeitwert der kompletten Maschine, auch wenn dieser von den Einzelteilen übersteigen wird, richtig?
Das mit dem Schmerzensgeld hat mir der Arzt heut auch schon gesagt, dass bei einer reinen Prellung wohl nix rauskommt. Aber das habe ich mir auch schon fast gedacht.
Eine Frage aber hätt ich noch: vieles von dem was man geschrieben wurde basiert ja darauf das man nicht schuld ist. Also ich bin mir sicher ich bin absolut nicht Schuld und ich denke aus meiner Schilderung wird das auch hier ersichtlich, aber was ich denke ist eine Sache, was ist nun wenn die andre Versicherung irgendwie muckt und mir wegen irgendeinem Grund(was auch immer, Reifen hat hinten 2mm Profil vllt langt sowas heutzutage schon) ne Teilschuld zubemessen wird? (Man weiss ja nie...)
Habe ich "Luxus" Anwalt nehmen, eigenen Gutachter etc. dann immer noch oder wird mir zum Schluss ein Strick gedreht und ich hab Kosten? Bzw. anders formuliert wann und von wem erfahre ich definitiv "Ja, du warst nicht schuld" ?
Auf jeden Fall schon mal Danke für die vielen Antworten, war mein erster Unfall (mit 24 toitoitoi) und ich hatte keine Ahnung was zu tun ist, aber durch die Posts hab ich echt ne gute Übersicht bekommen!

r4tZ


Re: Unfall, was tun?

#32

Beitrag von r4tZ » 14.09.2010 11:07

Kann ich jetzt selbt beantworten: Solange es eindeutig scheint dass man selbst nicht Schuld hat, kann man ohne Bedenken zum Anwalt gehen. Nur wenn die gegn. Vers. mucken macht und man mit Klage drohen muss, sollte man eine Rechtsschutz haben.....

ichneumon


Re: Unfall, was tun?

#33

Beitrag von ichneumon » 14.09.2010 20:25

r4tZ hat geschrieben:Ich hab keinen Schimmer was meine SV noch wert ist, aber diese "Schwacke-Preise" sind ja eh immer unter dem Straßenpreis, also vllt 2000,-? Wenn man Auspuff, Kühler, Lenker, KZH, Bremshebel (Hand+Fuß) zusammennimmt kommt man da wohl noch nicht ganz hin. Aber mit Reifen oder sogar Felge wirds dann schon knapp. Schon irgendwie lustig, da dem Mopped so "fast nix" fehlt...Bei einem wirt. Totalsch. bekomme ich maximal den Zeitwert der kompletten Maschine, auch wenn dieser von den Einzelteilen übersteigen wird, richtig?
Ich denke deine SV ist mit dem Kilometerstand noch 2,5k€ wert evtl. bis 3k. Geht auch ein bischen nach Region. Der Gutachter nimmt nicht den Schwackepreis, sondern den Preis den du zahlen müsstest um dir ein gleichwertiges Motorrad anzuschaffen. Schwacke und Co. sind imho Händlereinkaufspreise.
Nur mal als Orientierung: Meine SV650S K5 in Topzustand (vor dem Unfall) mit 24000km wurde mit 3,5k€ bewertet.

Wenn wirklich nur die Teile kaputt sind die du aufgelistet hast, dann wirds wahrscheinlich kein wirt. Totalschaden sein.
Allerdings weiß ich jetzt nicht wie das mit dem Rahmenvermessen sein wird.
Bei mir wurds nicht gemacht und wenn es ein wirt. Totalschaden ist, denke ich wird die Versicherung auch nicht bereit sein die Mehrkosten für die Vermessung zu übernehmen. Also ich würde auf jeden Fall deinem Gutachter den Sachverhalt schildern und Fragen ob eine Vermessung des Rahmens/Schwinge gemacht wird im Falle eines reparaturfähigen Schadens.

Ist es ein wirt. Totalschaden, dann bekommst du den Zeitwert (ca. 2,5-3k€) abzüglich des Restwertes des Unfallfahrzeugs. Dafür muss der Gutachter 3 Angebote von Händlern einholen und das höchste wird vom Zeitwert abgezogen. Willst du das Unfallmotorrad behalten, bekommst du also nur die Differenz von Zeit- und Restwert.
Wobei ich dann stark überlegen würde ob sich dass lohnt, denn die sauteure 24.000er Ispektion steht bei dir bald bevor, evtl. neuer Kettenkitt wenn nicht schon neu usw..
Ich hätte mir damals in den Arsch gebissen wenn ich die 24.000er grade gemacht hätte und den bald fälligen Vorderreifen getauscht hätte und dann den Unfall. Die 600€ hätte mir die Versicherung nachher nicht bezahlt.

r4tZ


Re: Unfall, was tun?

#34

Beitrag von r4tZ » 14.09.2010 23:33

Danke für die ausführliche Antwort :idea:
Leider stimmt der Ownerlisten-Eintrag nicht ganz, sie hat mittlerweile 25tkm drauf und die 24000er hab ich vor 2 Monaten gemacht :P Kettensatz ist noch der Erste, wurde aber nix bemängelt. Tüv auch neu :mrgreen:
Also der Gutachter war heut da und heut gemeint er will auf jeden Fall den Rahmen vermessen und die hintere Felge prüfen lassen.
Weil anders kann ich meine Entscheidung auch nicht sinnvoll fällen. Wenn den beiden Teilen nix fehlt, würde ich schon gerne Reparieren, sofern ich nur die notwendigen Sachen machen lasse und über die optischen Mängel hinwegsehe.
Und ich gehe jetz einfach mal davon aus das dem Rahmen bei der Geschwindigkeit nichts fehlt.
Zudem ist der Markt an SVs auch nicht gerade rosig. Hab heut mal schnell durchgeguckt und das Angebot war vor 3 Jahren, als ich meine mit 6tkm gekauft habe, definitiv besser. Erstens gab es mehr und zweitens warn die nicht so unverschämt teuer wie heute. Ich habe als Student auch nicht das Geld um sagen wir mal noch 2000 draufzulegen und dann gleich "was Gescheites" ne Klasse höher zu kaufen. Ich mus schon mit dem Auskommen was ich von der Versicherung bekomme, so oder so. Ich werde jetzt mal das Gutachten und die Vermessung abwarten und dann nochmal um Rat fragen ;)

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