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Drifter76
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#16

Beitrag von Drifter76 » 22.03.2008 20:39

delta hat geschrieben:
matthes hat geschrieben:und bis man ohne ABS in jeder Situation so gut bremsen kann wie mit ABS, braucht man ne Menge Training
ich behaupte jetzt einfach mal das es hier (und auch sonst nirgends) kein einziger schaffen wird ohne ABS so gut zu verzögern wie mit. :twisted:

Von daher: Wenn man das Geld hat immer mit ABS :!:
Komisch...
Auf dem Sicherheitstraining von Jajauma hatte ich mit meiner SV ohne ABS einen kürzeren Bremsweg wie mit der Bandit, welche ABS hatte. Ich muss dazu sagen, das ich selber beide Bikes gefahren bin bei gleicher Ausgangsgeschwindigkeit.

Also sei vorsichtig mit deiner Behauptung!!!

Jetzt muss ich natürlich auch sagen, das das Bremsen bei einem Training vorbereitet kommt und man sich ganz aufs bremsen konzentrieren kann. Das wird im Ernstfall und in einem Schreckmoment niemand so hinbekommen wie auf dem Platz. Das ist absolut richtig. Auf nasser Straße oder auf Rollsplit etc ist man mit einem ABS immer besser dran, da man am maximum bremsen kann...

Gruß Drifter76
R.I.P. Patrick
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R.I.P. Stephan
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Laurent
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#17

Beitrag von Laurent » 22.03.2008 21:05

Drifter76 hat geschrieben: Komisch...
Auf dem Sicherheitstraining von Jajauma hatte ich mit meiner SV ohne ABS einen kürzeren Bremsweg wie mit der Bandit, welche ABS hatte. Ich muss dazu sagen, das ich selber beide Bikes gefahren bin bei gleicher Ausgangsgeschwindigkeit.

Also sei vorsichtig mit deiner Behauptung!!!
Die Bandit ist aber auch wesentlich schwerer als ne SV - das ist kein guter Vergleich.
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance...

delta


#18

Beitrag von delta » 22.03.2008 21:21

Davon bin ich mal ausgegangen, dass man äpfel mit äpeln vergleicht.
Sicher werde ich vllt. mit ner 125er (130 Kg.) auch nen kürzeren Bremsweg haben als mit ner K1200LT mit Knapp 400 Kg.

Zwar ist der Vergleich jetzt extrem aber der Unterschied der Trockengewichte bei der SV und Bandit liegt ja schon bei knapp 50 Kg (+ Betriebsstoffe etc.)

Grüße

Sören

Spaß


#19

Beitrag von Spaß » 23.03.2008 0:55

beim bremsen mit abs wird die bremse immer kurz gelößt und wieder zu gemacht.
das heißt das nur ein sehr feinfühliges abs einen guten wert erreicht.auf trockener
bahn behaupte ich mal das ohne es auf jedenfall besser ist bei nassen und schock-
bremsungen ist das abs besser.ich würde mir nie eine mit abs kaufen.ich möchte
ja nicht das es mir wegen eines anderen defecktes ausfällt und ich dann die schöne
überaschung habe :wink:

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#20

Beitrag von K.haos-Prinz » 23.03.2008 2:04

Wenn ich das hier so lese werde ich wirklich nachdenklich, ob ICH vielleicht ein bisschen verrückt bin..

Wenn man auf Rennstrecken fährt und es um jedes Kilo Gewicht etc ankommt, habe ich noch Verständnis dafür, dass man ohne ABS fahren möchte.
Aber im allgemeinen Straßenverkehr???
Die meisten Unfälle wo die Bremserei schuld ist passieren doch gerade bei den Schockbremsungen, in denen man - wenn man nicht sehr viel Training hinter sich hat - immer gleich reagiert. Da hat man mit ABS enorme Vorteile, vor allem, weil die Straßenbedinungen nicht immer optimal sind (Schotter, Nässe, Fahrbahnmarkierungen, Laub usw.). Wenn das ABS wirklich mal ausfallen sollte (wie oft passiert sowas?), hat man auf jeden Fall keine Verschlechterung gegenüber keinem ABS.
Da die meisten Leute lieber mit ABS fahren möchten ist der Wiederverkaufswert eines Motorrades ohne ABS natürlich auch dementsprechend gering, sofern vergleichbare Modelle mit ABS angeboten werden. Und das werden sie :wink:
Satzzeichen sind keine Rudeltiere

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Timmey
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#21

Beitrag von Timmey » 23.03.2008 2:46

Is doch ganz einfach. Es ist bekannt, dass man wenn man gut ist ohne ABS schneller zum stehen kommt. Also gibt man ja zu, dass man nicht der Obermotorradheld is wenn man ABS will... könnnen einige halt nicht über sich bringen :lol:

Das is übrigens auf keinen hier bezogen, weiß ja nicht wer hier wie gut fahren kann.

Die Sache, dass es ausfallen kann ist son typisches Argument, wenn etwas neues eingeführt wird. Vieleicht auch ein wenig ne Genereationensache. Mein Opa hat immer behauptet ihm ist bei einem Unfall nicht viel passiert (Überschlag mit Käfer), weil er nicht angeschnallt war und er sich aufn Beifahrersitz beugen konnte.


Das einzige wirkliche Problem beim ABS sehe ich darin das die Leute meinen se hätten das und damit wär das kein Problem mehr.
Weiß nich wies bei der SV is, aber zB das ABS der Er6 hat keinen Überschlagsschutz. Der gleiche Name wie beim Auto verführt auch leicht dazu zu denken man könnte einfach mit gezogener Bremse auweichen, weil die Räder sich ja drehen. Beides kann fatale Folgen haben.
der Streber sieht das Ziel
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#22

Beitrag von jubelroemer » 23.03.2008 6:50

heute hat in der motorradmittelklasse fast jedes motorrad abs und in deutschland wird dem käufer leider nicht mal mehr die wahl gelassen. da das abs aber meistens genauso schlecht abgestimmt ist wie das fahrwerk kann ich darauf gerne verzichten. ist ein ganz klasse gefühl wenn du z.b. in den alpen bergab auf eine kehre zufährst und das abs die bremse aufmacht.
die ursprüngliche frage war jedoch 1000er oder 650er. ne 1000er macht bei den un- und halbwissenden einfach mehr her, fährt sich meiner erfahrung nach aber schlechter (zumindest da wo biken am meisten spass macht - nämlich auf kurvigen landstrassen).
"Age is not a question of numbers"

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Laurent
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#23

Beitrag von Laurent » 23.03.2008 8:50

jubelroemer hat geschrieben:heute hat in der motorradmittelklasse fast jedes motorrad abs und in deutschland wird dem käufer leider nicht mal mehr die wahl gelassen. da das abs aber meistens genauso schlecht abgestimmt ist wie das fahrwerk kann ich darauf gerne verzichten. ist ein ganz klasse gefühl wenn du z.b. in den alpen bergab auf eine kehre zufährst und das abs die bremse aufmacht.
Das macht aber nur auf wenn ansonsten das Rad blockieren würde. Wäre dir das lieber vor der Kehre?

Davon abgesehen muss man ja nicht in der letzten Sekinde bremsen - wir sind ja nicht auf der Rennstrecke wo es auf Zehntelsekunden ankommt.
Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance...

bluesusi


#24

Beitrag von bluesusi » 23.03.2008 12:34

Hallo,zum ABS kann ich nichts sagen da ich noch nie eins hatte aber in meinen Augen bieted sich der Vergleich einer 650 er mit einer 1000 gar nicht an da es doch eine ganz andere klasse ist .Ich hatte leihweise eine 650 ein paar Wochen lang und wie ich dann meine 1000 er hatte dachte ich zuerst ich hätte 1000 PS. :evil: :lol:

Jelena


#25

Beitrag von Jelena » 24.03.2008 21:47

Ich hab mir die 650 gekauft weil ich denke die 72 PS reichen mir. Außerdem ist sie für meine zukünftige planung einfach im Preislimit.
Ich habe mir die S gekauft weil ich mich auch einfach mal ein bisschen im Wind verstecken will. und weil mir die S einfach besser gefällt.

Ich denke sonnst ist es geschmacksache.


Grüßle Jelena

Gelöschter Benutzer 9128


#26

Beitrag von Gelöschter Benutzer 9128 » 24.03.2008 22:41

Gutso hat geschrieben:@ Bruceed

Vielleicht weil er öfters auf der Rennstrecke fährt? :) empty
Ist bestimmt nicht schön, wenn man dem Fordermann vor einer Kurve 5cm hinterm Reifen klebt und beim scharfen Anbremsen das ABS anfängt zu regeln und die Bremse kurz aufmacht :?

Hallo ihr zwei...


... ich fahre eigentlich nicht auf der Rennstrecke, aber ich hatte bei einem Fahrtraining die Möglichkeit die 2007er SV zu fahren und mit den Bremsen bin ich gar nicht klargekommen, war das selbe komische Gefühl wie bei der Bandit die ich mal als Leih-Moped hatte.
Bei der Notbremsung stand ich mit meiner auch ca 1,5m früher wie mit der 2007er, was man jetzt natürlich nicht überbewerten darf.... fremdes Moped, andere Reifen...

Ich bin ich bisher aber auch viel Supermoto gefahren und den Fahrstil kriegt man auch nicht ganz raus, obwohl´s wohl wahrscheinlich besser wäre :lol:

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#27

Beitrag von jubelroemer » 25.03.2008 0:58

bluesusi hat geschrieben:Ich hatte leihweise eine 650 ein paar Wochen lang und wie ich dann meine 1000 er hatte dachte ich zuerst ich hätte 1000 PS. :evil: :lol:
genau meine rede. bei der 650er kannst du immer munter gas geben :). bei der 1000er musst du das gas eher dosieren und im engeren kurvigen geläuf ist zeitweise der zweite gang zu kurz und der dritte zu lang :? und das ergibt zwangsläufig keinen flüssigen fahrstil
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#28

Beitrag von jubelroemer » 25.03.2008 1:06

Laurent hat geschrieben:
jubelroemer hat geschrieben: da das abs aber meistens genauso schlecht abgestimmt ist wie das fahrwerk kann ich darauf gerne verzichten. ist ein ganz klasse gefühl wenn du z.b. in den alpen bergab auf eine kehre zufährst und das abs die bremse aufmacht.
Das macht aber nur auf wenn ansonsten das Rad blockieren würde. Wäre dir das lieber vor der Kehre?

Davon abgesehen muss man ja nicht in der letzten Sekinde bremsen - wir sind ja nicht auf der Rennstrecke wo es auf Zehntelsekunden ankommt.
das macht das abs leider auch wenn die gabel ihrer aufgabe nicht gerecht wird nämlich das rad immer am boden zu halten.
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#29

Beitrag von Timmey » 25.03.2008 10:47

jubelroemer hat geschrieben:
bluesusi hat geschrieben:Ich hatte leihweise eine 650 ein paar Wochen lang und wie ich dann meine 1000 er hatte dachte ich zuerst ich hätte 1000 PS. :evil: :lol:
genau meine rede. bei der 650er kannst du immer munter gas geben :). bei der 1000er musst du das gas eher dosieren und im engeren kurvigen geläuf ist zeitweise der zweite gang zu kurz und der dritte zu lang :? und das ergibt zwangsläufig keinen flüssigen fahrstil
Da bin ich mir ziemlich sicher, dass das eine Sache der Gewöhnung ist. Wenn man sich den Drehzahlunterschied zwischen beiden Gängen ansieht und dazu das vernünftig nutzbare Drehzahlband kann das schon garnicht sein.
Die Linie wird wohl eher dadurch verhagelt, dass das angesprochene Dosieren nicht so klappt. Da kanns schonmal passieren, dass man ne Ecke reinbekommt wenn man sich für den 2ten entschieden hat und dann ans Gas geht.
Andererseits kann, wenn man lockerer fahren will, in solchen Situationen eigentlich auch immer schon den dritten nehmen und hat dann deutlich weniger Probleme und kommt noch immer gut durch die Kurve und auch wieder raus.

Wenn ich mit der kleinen Er5 fahre is das auch "einfacher", weil man locker am Gas drehen kann und einem alle Ungenauigkeiten verziehen werden. Mehr spaß macht mir trotzdem meine :wink:
der Streber sieht das Ziel
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Troubleshooter


#30

Beitrag von Troubleshooter » 25.03.2008 14:07

Tötlich für ein Fahranfänger ist das verkrampfen der Gashand bei engen Kurven mit einem 1000er V2. Als ich mit meiner kleinen am Anfang unterwegs war dacht ich mir so manchmal schon "ui is die ruppig". Denke dass 2x 500ccm noch viel deftiger mit der Kette peitschen, wenn man sich nicht 100%ig auf die Gasstellung konzentriert.


Unmöglich ist es dennoch nicht mit ner 1000er anzufangen. Man macht sich's nur nicht gerade einfach :roll:

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