Bei nasser Straße hat man mW ca 50% des Trockengrips. Also wie auf einer trockenen Stahlplatte.
Wie schon weiter oben beschrieben ist es am gefährlichsten nach einer langen Trockenperiode wenn der ganze angesammelte Staub etc sich mit dem Wasser zu einer Art Schmierseife verbindet. Wenn der Dreck nach einer größeren Wassermenge/Regenzeit runtergespült ist hat man wieder verhältnismäßig guten Grip.
Ich würde sagen daß die aktuellen Sportreifen von Metzeler und Michelin (andere kenn ich nicht) dank Silicacompound in weicher Mischung guten Gripp auf nasser Straße haben.
Aber es gibt immer noch diversen Dreck und Fahrbahnmarkierungen die bei Nässe sehr tückisch sind. ZB sieht man gerade bei Regen kaum Ölflecke etc.
Also reduziert und gleichmäßig/rund fahren, aber keine Panik.
Ich schätze daß man mit einem MPP auf griffiger nasser Straße noch einen Stoppie hinlegen könnte wenn es denn sein müßte.
Ganz süchtig müssen ja (nach Hörensagen) Regenrennreifen machen.... kleben wohl bei Regen wie unsere normalen im Trockenen. Aber die Haltbarkeit ist wohl nicht so dolle

Und es darf nicht trocknen.
Aquaplaning gibt es, natürlich auch von der Wasserhöhe abhängig!, nach Aussagen eines Michelinmitarbeiters erst ab ca 200 kmh. Dank der, im Vergleich zu Autos, schmalen Auflagefläche der Reifen.
Bin bei strömendem Regen (nur noch Gischtfahnen der Vorausfahrenden zu sehen..) schon längere Strecken AB mit ca 160kmh gefahren incl Kurven. Reifen MPP. Natürlich gibt es dann keinen nennenswerten Sicherheitsbereich bei Ölflecken oder sonstigem Dreck mehr. Man sollte auch nict wirklich hart bremsen müssen. ABS freie Zone..
Wichtig sind auch geeignete Klamotten. Wenn man durchnäßt ist, also auch durchgefroren, kann man die gerade bei Regen notwendige Lockerheit vergessen.
Gibt doch hübsche Sachen heute (zB bei Modellwechsel! durchaus bezahlbar, ca 50%) wie
http://www.bmw-motorrad.de/de/de/index.html => Equipement => Fahrerausstattung => Textilanzüge => Anzug Streetguard.
Hab noch nen Restposten einer unbeliebten Farbe des SG2 erwischt. Da konnte ich nicht widerstehen. Trotz BMW....
Kleidung ist genauso wichtig wie das Mopped. Man fährt nur so gut wie man sich wohlfühlt und damit entspannt ist. Sonst geht die Konzentration flöten und es wird gefährlich. Gerade! wenn die Bedingungen schlecht sind. Moppedfahren und Verkrampfung sind Feinde. Eine aufrechte Sitzposition ist gerade auch bei schlechtem Wetter aus verschiedenen Gründen auch nicht schlecht.
Schwitzen ist auch schlecht. Daher kaufe ich, wenn finanziell möglich, immer die atmungsaktivste Membran auf dem Markt. Für den Sommer. Wasserdicht sind (zumindest für eine gewisse Zeit

, ist ein Qualitätsproblem, die Nähte, auch deshalb ist Gore so teuer) alle Membranen. Aber nicht im gleichen Maße atmungsaktiv.
Sehr wichtig ist auch ein völlig beschlagfreies Visier. Das kann man gegebenenfalls mit diversem Zubehör nachbessern. Atemabweiser, Pinlockvisier, Antibeschlagfolie. Sollte imho Hardware sein, kein Mittelchen. Bei mir beschlägt nur noch die Brille....

schlimm genug.....
Ein bißchen Rain-X auf der Außenseite des Visiers und ein Sonnenblendschutz oben sind auch nicht hinderlich.
Bei neuen Helmen gibt es oft noch ein bißchen zu basteln bis man die brauchbar konfiguriert hat....