Ach ist das schön, womit wir schonmal einen heißen Favoriten auf das Unwort des Jahres 2011 hätten

E10
Ich weiß gar nicht was die Aufregung soll. Schließlich schafft unsere Gesellschaft es ja in sooo vielen Bereichen des Markt durch das Kaufverhalten zu regulieren, oder etwa nicht?
Die Informationen zum E10 sind ja auch deutlich geflossen, zumindest aus meiner Sichtweise. Auf
www.dat.de kann man einsehen welche KFZ kein E10 vertragen. Somit kann man als Verbraucher schonmal ershen ob man sein Kaufverhalten ändern muss oder nicht. Aber E10 Verträglichkeit hin oder her, ich als Verbraucher darf doch an der Zapfsäule entscheiden was für ein Produkt ich erwerben will. Meine SV musste gestern das 1. Mal dieses Jahr betankt werden. Also kurz bei der großen gelben Muschel angehalten, die Sachlage sortiert und mich gegen E10 und für so ein V-Zeugs entschieden. Warum? Mein Auto benötigt Diesel und die Differenz Diesel - Benzin ist eigentlich immer so um die 15 Cent. Und E10 kostete gestern nur 3 Cent mehr als Diesel und das V-Zeugs 13 Cent. Also für mich eine bekannte Differenz und schon war KEIN E10 im Tank.
Im Endeffekt muss sich doch der "Anbieter" dem Kaufverhalten seiner Kunden beugen, oder etwa nicht?
Daher die Frage: Wieso gibt es eine E10 Diskussion? Es ist doch alles klar und der Verbraucher hat seine Wahl.
Zum Thema Pflegeversicherung wird ja auch kein Krisengipfel einberufen, nur weil verheirate und ledige ohne Kinder mehr einzahlen müssen als die gleichen Gruppen mit Kindern. Also ums Geld kann es hier ja nicht gehen, oder?
Auch in wie weit Entwicklungsländer durch unser "grünes" Voranschreiten benachteiligt sind zählt aus meiner Sicht nicht als Argument. Schließlich finanzieren wir unseren Wohlstand schon seit vielen Jahrzehnten auf dem Rücken dieser Länder.