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Batterie laden beim fahren - wie lange?
Verfasst: 20.01.2004 21:20
von Kara
Hallo, grüble jetzt schon eine Weile über ein Problem. Da ich aber bei Elektrotechnik nie aufgeßaßt hab'

werde ich allein wohl keine Lösung finden. Also: HELP ! *bittebitte*
Wie lange muß ich mit der SV fahren, damit ich das, was ein Startvorgang der Batterie an Saft entzieht, wieder der Batterie zugeführt habe?
Annahmen:
- üblicher Startvorgang, also einmal "kurz aufs Knöpfchen" gedrückt
- Licht während des Fahrens an, nicht aber beim Starten
- während des Fahrens keine Blinker- oder Bremsenbetätigung
- Drehzahl bei 4000 (wobei ich nicht weiß, ab wann die LiMa abregelt)
- SV Jahrgang 2002
- Gesamtgewicht (weiß nicht, ob das berücksichtigt werden muß) ca 280 kg
Die Frage hat durchaus einen realistischen Hintergrund: da ich momentan NUR mit der Kleinen ins Geschäft fahre (und das sind knapp 8 km) bin ich unsicher, ob die Batterie diese Kurzstrecken auf Dauer mitmacht.
Tschüß, Kara
Verfasst: 20.01.2004 21:23
von Wörsty
Ohne dusselig quatschen zu wollen, ich habe 13 km und noch keine Probleme gehabt.
Fahre aber am WE mal länger oder Abends mal ne Biege.
Probier es einfach und fahre ab und zu mal eine kleine Tour und gut

Verfasst: 21.01.2004 9:38
von jensel
Da würde ich mir mehr GEdanken über die Kurzstrecke und deren Folgen für den Motor machen
Für die Batterie sollte das reichen. Wenn Du merkst, dass die BAtterie nachlassen sollte, kannst Du sie ja mal nachladen. Ladegeräte kosten wenig. Oder wie Wörsty schon sagte, einfach am WE ne längere Tour machen, oder mal auf dem HEimweg von der Arbeit´n kleinen Umweg machen

Verfasst: 22.01.2004 11:38
von KuNiRider
Überschlagsrechnung:
5s lang starten: 5s * 40A * 12V = 2400 Ws
5m fahren (=laden mit 280W- 70WLicht - 30W Zündung / 12V= 15A max)
.........= 300s * 12V * 5A (mehr nimmt Batterie kaum auf) = 18000Ws
Die batterie hat da also nix dagegen
Aber wie Jensel schon schrieb, solltest du möglichst oft einen kleinen Umweg (so >15km) fahren, damit das Matoröl richtig heiß wird. Dabei verdampft dann nämlich Kondenswasser und Benzin (von den Zylinderwänden) das sich bei solchen Kurzstrecken darin ansammelt

Verfasst: 22.01.2004 19:41
von Kara
Kuni, vielen Dank.
Aber so langsam werd' ich mißtrauisch. Es gibt ja keine Frage zur SV-Technik die Du nicht beantworten kannst.
Wahrscheinlich stimmt Dein Bild im Avatar gar nicht. Wahrscheinlich bist Du klein, zierlich, schwarzharig und schlitzäugig - und hast in der Suzi-Entwicklungsabteilung gearbeitet!
@all: das mit dem "mal eben" Batterie ausbauen und "mal eben" ans Ladegerät hängen klingt für über 90 % hier bestimmt ganz logisch. Aber 1. hab' ich kein Ladegerät und 2. - noch viel wichtiger - würd' ich mir niiiie zutrauen, die Batterie auszubauen.
Eine schlappe Batterie würde für mich in Konsequenz wahrscheinlich bedeuten, das Mop vom ADAC zu meiner Werkstätte schleppen zu lassen.
Darum meine Sorgen bezüglich leergesaugter Batterie.
Meinem Motor versuch' ich ab und an was gutes zu tun und die Strecken zu verlängern. Heute z.B. war's jedoch ar...kalt. Da bin ich auf direktem Weg heim in die warme Bude.
Tschüß, kara
Verfasst: 22.01.2004 20:08
von Zorn
@Kara,
also ich bin technisch die Volle Niete, aber die Batterie ausbauen habe sogar ich geschafft.
Das bringst du hin, da bin ich mir absolut sicher. Das schafft jeder.
Zorn
Verfasst: 22.01.2004 21:42
von RV 125
Zorn hat geschrieben:@Kara,
also ich bin technisch die Volle Niete, aber die Batterie ausbauen habe sogar ich geschafft.
Das bringst du hin, da bin ich mir absolut sicher. Das schafft jeder.
Zorn
Da muss ich Zorn auch voll zustimmen. Das schafft auf jeden Fall jeder, der sich nur aufraffen kann nen Inbus in die Hand zu nehmen.

Das ist wirklich nicht wild!
Verfasst: 23.01.2004 20:40
von lelebebbel
kara hat geschrieben:Aber 1. hab' ich kein Ladegerät und 2. - noch viel wichtiger - würd' ich mir niiiie zutrauen, die Batterie auszubauen.
batterie ausbauen ^= 6 schrauben lösen. links und rechts je plastik-seitendeckel, fahrersitz-halterungsschraube, batterie-kabelschraube. vorsicht, nicht mit dem schlüssel batteriepol und rahmenteile gleichzeitig berühren, sonst funkts - so wie bei mir vorhin, als ich meine rausgebaut hab...
"kein ladegerät" ist auch keine entschuldigung. hab vorhin eins vom louis gekauft für unglaubliche 9,95 doppelmark - geeignet für 2, 6 und 12V bleibatterien.
gibt sogar welche für 4,95 eumel, aber die ham selbst für mich einen zu billigen eindruck gemacht <img src="
http://asuka.clanintern.de/ci/extern/smile/ugly.gif">
Verfasst: 23.01.2004 23:45
von Martin650
Wenns nicht funken soll:
1. Minuskabel lösen
2. Minuskabel gegen Berührung mit Minuspol an Batterie sichern (Lappen dazwischen)
3. Pluskabel lösen
4. beim rausziehen darauf achten, daß die Kabel nicht an die Batterie kommen
Verfasst: 23.01.2004 23:54
von Kara
Ich will hier mal ein Geständnis ablegen. Ich weiß, daß jetzt alle in grölendes Gelächter ausbrechen. Trotzdem schreib' ich es, damit Ihr mich in Zukunft a bisserl besser versteht:
Ich war UNHEIMLICH STOLZ auf mich, als ich es mir nach ca. 4 Wochen SV-Besitz getraute, den Soziussitz abzunehmen !
(Das ist jetzt echt kein Scherz von mir)
Tschüß, Kara
Verfasst: 23.01.2004 23:59
von Martin650
Kara hat geschrieben:Ich will hier mal ein Geständnis ablegen. Ich weiß, daß jetzt alle in grölendes Gelächter ausbrechen. Trotzdem schreib' ich es, damit Ihr mich in Zukunft a bisserl besser versteht:
Ich war UNHEIMLICH STOLZ auf mich, als ich es mir nach ca. 4 Wochen SV-Besitz getraute, den Soziussitz abzunehmen !
(Das ist jetzt echt kein Scherz von mir)
Tschüß, Kara
Da hätte ich gerne zugeschaut. Das 1. Mal tanken war bestimmt auch lustig.

Verfasst: 24.01.2004 0:07
von Kara
Martin, das kann ich Dir sagen. Ich hatte schweißige, zittrige Hände vor Streß.
Und daß Zapfpistolen immer nachlaufen, hat mir auch kein Mensch gesagt. Und noch weniger, daß der Moplack nix mit Autolack gemein hat und man daher die Benzintropfen sofort vom Tank wegwischen sollte. Ergebnis: eine tolle Schliere vom Tank runter.
Ein Kollege hat mirdann den Tip gegeben, den Tank zu polieren. Ich war natürlich wie üblich viel zu verängstigt und unsicher um richtig mit Polierwatte an den Lack ran zu gehen.
"Zum Glück" hatte ich dann nach ca. 1nem Monat meinen Unfall. Und beim Mop-richten hat die liebe Werkstatt meinen Schlieren gleich mit raus gemacht.
Tschüß, kara
Verfasst: 24.01.2004 8:19
von Zorn
@Kara,
ich habe es auch schon geschafft, dass ich beim Tanken etwas (Benzin-)vernebelt dagestanden bin. So ein Mopped-Tank ist halt doch ein wenig anders als ein Auto-Tank.
Aber das Tanken hast du ja auch gelernt. Und genauso ist es mit der Batterie.
Wenn Du Dich an die Reihenfolge hältst, die Martin650 schon geschrieben hat und die Kabelenden nirgendwo gegen was metallisches bringst, dann hat das kleine Teil auch schon verloren.
Ein Tipp von mir, vielleicht hast du ja eine(n) Bekannte(n), der ein wenig schrauberisches Talent hat, dann lade die/den doch auf nen Kaffee/Bier o.ä. ein und lass Dir helfen. Du wirst sehen, das nächste mal machst du das schon ohne fremde Hilfe.
Und wenn wir schon gerade beim outen sind. Ich habe es geschafft, meine SV so auf den Montagestaender zu stellen, dass ich es nicht mehr runterbekommen habe. ich habe den Staender zu weit vorne angesetzt, er ist dann noch ein wenig weiter nach vorne gerutscht und da Stand ich dann ziemlich hilflos. Runter ging nicht mehr, weil da das Nummernschild und der Spritzschutz im Weg waren und richtig drauf war es auch nicht. Ich musste dann nen Kumpel anrufen, der das Bike hochgehoben hat, zumindest so weit, dass ich den Staender wieder rausgebracht habe.
Seitdem habe ich den Spitznamen: "Aufbock-König von München"
Und glaub mir, ich hatte auch zitternde Hände und nen Puls von 200 (fast).
Aber das passiert mir nicht nochmal - aus Fehlern wird man klug.
Also, am Besten mal zeigen lassen, wie was funktioniert und das naechste Mal kannst Du es dann selbst.
Micha
Verfasst: 26.01.2004 12:11
von KuNiRider
@Kara: Danke für die Blumen
Die Batterie ausbauen ist wirklich nicht so schwer, wie alles was man auseinanderbaut (und nicht in und auswendig kennt), sollte man in Reihenfolge des Ausbaues ablegen, dann bekommt man es sehr viel leichter wieder zusammen!
-> Anderseits ist die SV-Batterie so unzugänglich, dass der Einbau einer Ladebuchse (auch für Handys geeigenet

) für 'Berufsfahrer' dringend zu empfehlen! Denn wenn die Batterie aus irgendeinem Grund (Parklicht ....) platt, ist es zu langwierig die Batterie zu laden aus- und nacher wieder einzubauen

, da ist es viel schneller (Chefe wartet

) ein Billigladegerät (vorher mit passendem Stecker versehen) kurz einzustecken, und nach 10 Minuten kann man wieder starten

Verfasst: 26.01.2004 12:55
von Wörsty
KuNiRider hat geschrieben:dass der Einbau einer Ladebuchse (auch für Handys geeigenet

) für 'Berufsfahrer' dringend zu empfehlen
Genau
hier
