neue SV, Gedanken zum Ölfilterwechsel


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Trobiker64
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Re: neue SV, Gedanken zum Ölfilterwechsel

#16

Beitrag von Trobiker64 » 17.10.2019 9:57

Das der Aufbau des Öldrucks nach einem Filterwechsels länger dauert, ist schon erkennbar und auch logisch. Deshalb fülle ich den neuen Filter mit neuem Öl vor der Montage teilweise auf, um die drucklose Zeit zu verkürzen. Zusätzlich wird der Filter nur jedes zweite Mal gewechselt. Grund für den Ölwechsel ist nämlich weniger die Verschmutzung nach 6000km, sondern der Verlust mancher Eigenschaften des Öls.

Kaleu
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Re: neue SV, Gedanken zum Ölfilterwechsel

#17

Beitrag von Kaleu » 17.10.2019 10:21

Ich wechsel das Öl und den Filter zwei mal im Jahr bei meiner Gladius. Ist überhaupt kein Problem...
natürlich nicht, genauso wenig, wie es kein Problem ist, bei kaltem Motor die volle Leistung abzurufen - jedenfalls nicht gleich und wenn man die Kiste rechtzeitig verkauft, auch später nicht.
Deshalb fülle ich den neuen Filter mit neuem Öl vor der Montage teilweise auf, um die drucklose Zeit zu verkürzen. Zusätzlich wird der Filter nur jedes zweite Mal gewechselt
gutes Vorgehen! Werde ich beim nächsten Mal auch machen. Werde aber den Filter nur bei jedem dritten Ölwechsel wechseln.

Gelöschter Benutzer 21772


Re: neue SV, Gedanken zum Ölfilterwechsel

#18

Beitrag von Gelöschter Benutzer 21772 » 17.10.2019 10:52

Trobiker64 hat geschrieben:
17.10.2019 9:57
Das der Aufbau des Öldrucks nach einem Filterwechsels länger dauert, ist schon erkennbar und auch logisch. Deshalb fülle ich den neuen Filter mit neuem Öl vor der Montage teilweise auf, um die drucklose Zeit zu verkürzen.
hmmm ..... bevor man Ölwechsel macht sollte man den Motor warm fahren. Wenn man dann das Öl ablässt ist überall noch ein genügender Rest Schmierfilm vorhanden. Dieser reicht dann locker aus um die paar sec zu überbrücken bis nach dem Wechsel wieder der Öldruck ansteht.
Das funktioniert bei Millionen von Autos schon seit Jahrzenten problemlos so.
Und bei meinen Motorräder auch. Da klappert auch nichts beim Starten nach dem Ölwechsel.

Gruß
Michael

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Re: neue SV, Gedanken zum Ölfilterwechsel

#19

Beitrag von Cowoner » 17.10.2019 10:55

Ja der Verschleiß durch regelmäßigen Filterwechsel ist schon übel. Meine weint und kauert nach 76.000 km und gut 13 Filterwechseln nach denen sie für jeweils 1-2 Sekunden lastfrei mit dem Restölfilm und dem primär im Kühler verbleibenden Öl auskommen musste auch jedes mal, wenn ich sie nur anschaue...
Deine Sorge in allen Ehren, aber dieses Vorgehen wird seit Jahrzehnten bei allen Motorrädern (inklusive High-End Geräten) und Autos so veranschlagt und macht keine Probleme. Den Ölfilter vorzufüllen ist bestimmt eine Maßnahme, aber wenn du durch diesen kurzen minimalgeschmierten Lauf 1000 km Lebensdauer verlierst wirds schon viel sein. In der grauen Theorie wird es definitiv einen Unterschied machen, in der Praxis wird immer etwas anderes am Motorentod Schuld tragen. Kannst auch im amerikanischen Forum mal Danimal fragen wie und wie oft er so seine Filter gewechselt hat. Der ist dort eine Laufleistungslegende.

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Trobiker64
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Re: neue SV, Gedanken zum Ölfilterwechsel

#20

Beitrag von Trobiker64 » 17.10.2019 11:50

SV slider hat geschrieben:
17.10.2019 10:52
hmmm ..... bevor man Ölwechsel macht sollte man den Motor warm fahren. Wenn man dann das Öl ablässt ist überall noch ein genügender Rest Schmierfilm vorhanden. Dieser reicht dann locker aus um die paar sec zu überbrücken bis nach dem Wechsel wieder der Öldruck ansteht.
Das funktioniert bei Millionen von Autos schon seit Jahrzenten problemlos so.
Und bei meinen Motorräder auch. Da klappert auch nichts beim Starten nach dem Ölwechsel.
Ob du den Motor dafür vorher warm fährst, hat damit nichts zu tun, denn das frische Öl ist ja wieder kalt. Oder heizt du das frische Öl etwa vor ? Zudem haste immer einen gewissen Oberflächenölfilm, der aber nur minimal wirkt.
Cowoner hat geschrieben:
17.10.2019 10:55
Ja der Verschleiß durch regelmäßigen Filterwechsel ist schon übel. Meine weint und kauert nach 76.000 km und gut 13 Filterwechseln nach denen sie für jeweils 1-2 Sekunden lastfrei mit dem Restölfilm und dem primär im Kühler verbleibenden Öl auskommen musste auch jedes mal, wenn ich sie nur anschaue...Deine Sorge in allen Ehren, aber dieses Vorgehen wird seit Jahrzehnten bei allen Motorrädern (inklusive High-End Geräten) und Autos so veranschlagt und macht keine Probleme. Den Ölfilter vorzufüllen ist bestimmt eine Maßnahme, aber wenn du durch diesen kurzen minimalgeschmierten Lauf 1000 km Lebensdauer verlierst wirds schon viel sein. In der grauen Theorie wird es definitiv einen Unterschied machen, in der Praxis wird immer etwas anderes am Motorentod Schuld tragen. Kannst auch im amerikanischen Forum mal Danimal fragen wie und wie oft er so seine Filter gewechselt hat. Der ist dort eine Laufleistungslegende.
Habe ich irgendwo behauptet, dass der Motor nach lastfreien öldruckfreien Sekunden kaputt geht oder x-Kilometer weniger Lebensdauer besitzt ? Das lässt sich auch nur schwer einstufen. Fakt ist aber auch, dass ohne Öldruck, auch lastfrei, der Motorverschleiß minimal steigt. Der TE hatte eine Frage gestellt und ich habe sie mit gutem Gewissen beantwortet. Ich halte es auch für sinnvoll, mit dieser einfachen Maßnahme diesen kurzen drucklosen Leerlauf zu verkürzen, es tut nicht weh und kostet weder viel Zeit noch Geld. Niemand drängt dich genauso zu verfahren. ;) bier

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Re: neue SV, Gedanken zum Ölfilterwechsel

#21

Beitrag von Cowoner » 17.10.2019 11:58

Mein Kommentar war überhaupt nicht an dich gerichtet, hab das mit dem Vorfüllen nur aufgegriffen, weil ich es für eine tatsächlich gute Idee halte, werde ich in Zukunft auch so umsetzen (je nach dem wie sauber ich das hinbekomme) ;) bier
Der Ton war eine Reaktion auf den absurden Vergleich, den der TE bzgl. kalter Motoren gezogen hat und das von ihm gezeigte von oben herab Behandeln von anderen Meinungen und Erfahrungswerten.
Zuletzt geändert von Cowoner am 17.10.2019 12:57, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: neue SV, Gedanken zum Ölfilterwechsel

#22

Beitrag von schnubbi » 17.10.2019 12:44

Kaleu hat geschrieben:
17.10.2019 10:21
Ich wechsel das Öl und den Filter zwei mal im Jahr bei meiner Gladius. Ist überhaupt kein Problem...
natürlich nicht, genauso wenig, wie es kein Problem ist, bei kaltem Motor die volle Leistung abzurufen - jedenfalls nicht gleich und wenn man die Kiste rechtzeitig verkauft, auch später nicht.
Deshalb fülle ich den neuen Filter mit neuem Öl vor der Montage teilweise auf, um die drucklose Zeit zu verkürzen. Zusätzlich wird der Filter nur jedes zweite Mal gewechselt
gutes Vorgehen! Werde ich beim nächsten Mal auch machen. Werde aber den Filter nur bei jedem dritten Ölwechsel wechseln.
@Kaleu: Welche Qualifikation hast du, solche Aussagen zu tätigen?

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Re: neue SV, Gedanken zum Ölfilterwechsel

#23

Beitrag von Trobiker64 » 17.10.2019 13:25

@Cowoner
Alles gut, ich dachte du meinst mich. ;) bier

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Re: neue SV, Gedanken zum Ölfilterwechsel

#24

Beitrag von Kaleu » 18.10.2019 6:55

Ja der Verschleiß durch regelmäßigen Filterwechsel ist schon übel. Meine weint und kauert nach 76.000 km und gut 13 Filterwechseln nach denen sie für jeweils 1-2 Sekunden lastfrei mit dem Restölfilm und dem primär im Kühler verbleibenden Öl auskommen musste auch jedes mal, wenn ich sie nur anschaue...
Deine Sorge in allen Ehren, aber dieses Vorgehen wird seit Jahrzehnten bei allen Motorrädern (inklusive High-End Geräten) und Autos so veranschlagt und macht keine Probleme. Den Ölfilter vorzufüllen ist bestimmt eine Maßnahme, aber wenn du durch diesen kurzen minimalgeschmierten Lauf 1000 km Lebensdauer verlierst wirds schon viel sein. In der grauen Theorie wird es definitiv einen Unterschied machen, in der Praxis wird immer etwas anderes am Motorentod Schuld tragen. Kannst auch im amerikanischen Forum mal Danimal fragen wie und wie oft er so seine Filter gewechselt hat. Der ist dort eine Laufleistungslegende.
alles richtig, trifft aber nicht unbedingt auf die neue SV zu. Im Motorenbau gibt es in den letzten Jahren revolutionäre Neuerungen in der Fertigung. Oberflächen werden mit dem Laser gehärtet, Lager, Kolben und Zylinder werden beschichtet. Diese Schichten haben Dicken von wenigen Mikrometern, bieten aber einen außergewöhnlich hohen Verschleißschutz und wenig Reibung -> der Ölfilter hat nicht mehr viel zu tun. Suzuki wirbt ja bei der neuen SV mit diesen Änderungen:

" im Inneren und in Sachen Technologie ist die neue SV650 rundum überarbeitet. Bereits beim Motor gibt Suzuki voller Stolz an, dass über 60 Teile neu sind. ZB. neue Kolben mit beschichteten Kolbenringen für weniger Reibung und Verschleiß..."

Nachteil dieser ultradünnen Beschichtungen ist, daß diese, sobald beschädigt, nicht mehr die gewohnten Notlaufeigenschaften wie früher bieten. Fakt ist, daß es bei einem hydrostatischen Lager ohne Öldruck zu metallischen Berührungen kommt, das Pleuel schlägt wegen fehlendem Schmierkeil. Ich höre, daß der Motor leiser wird, sobald die Ölwarnleuchte aus geht. Es kann also einen enormen Unterschied machen ob der Motor nach 60.000 km drei mal oder zehn mal in diesem Zustand lief. Die Ingenieure werden schon wissen, warum sie den Wartungsplan so gemacht haben.

Ich möchte hier wirklich niemanden ärgern, sondern habe mich über meine eigene Ignoranz geärgert, ohne die nötige Kompetenz zu besitzen (@Schnubbi) den Wartungsplan zu ändern.

Besser wäre es, nach dem Filterwechsel die Einspritzung zu unterdrücken und den Starter den Öldruck aufbauen zu lassen. Weiß aber nicht, ob das einfach machbar ist, denn der Startermotor wird ja jetzt vom Steuergerät aktiviert.

Liebe Grüße

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Re: neue SV, Gedanken zum Ölfilterwechsel

#25

Beitrag von tesechs » 18.10.2019 7:22

Ich weiß nicht so wirklich worauf du hinaus willst. Einerseits sagst du, die Ingenieure ( Schnubbi ist übrigens einer soweit ich weiß ;) ) wissen was sie tun, andererseits änderst du dann trotzdem das vorgeschlagene Vorgehen?
Im Öl schwimmen ausserdem ja nicht nur Abrieb aus Lagern und dem System Zylinder-Kolben rum. Die Kupplung bringt Dreck mit rein, und auch das Getriebe schmeißt den ein oder anderen Span mit hinein, falls man mal unsauber schaltet.
Zum Starten: ich weiß nun nicht wie intelligent die Elektronik der neuen SV ist. Aber als Ansätze könnte man die Zündkabel entfernen oder die Stromversorgung der Einspritzung trennen. Oder mit ausgeschalteter Zündung ein paar Meter anschieben und den Motor drehen lassen.
Scheint mir aber alles arg übertrieben ehrlich gesagt. Mein alter Knubbel Motor hält nun seit 120000 km mit Öl-und Filter Wechsel ca. alle 8000-100000 km ( also irgendwie auch nicht nach Empfehlung, fahre aber quasi nie Kurzstrecke) und solange das Öl jedes Mal tiefschwarz ist, wird auch der Filter gewechselt.

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Re: neue SV, Gedanken zum Ölfilterwechsel

#26

Beitrag von Kaleu » 18.10.2019 7:33

Aber als Ansätze könnte man die Zündkabel entfernen
Das war jetzt aber nicht ernst gemeint...oder?

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Re: neue SV, Gedanken zum Ölfilterwechsel

#27

Beitrag von tesechs » 18.10.2019 7:45

Du hast doch auch Deaktivieren der Einspritzung geredet? Also wolltest du starten ohne dass der Motor anspringt. Zündkerzenstecker abziehen hat auch den Effekt...

Edit: dass man die Kabel nicht abschneidet habe ich vorausgesetzt

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Re: neue SV, Gedanken zum Ölfilterwechsel

#28

Beitrag von Pat SP-1 » 18.10.2019 7:47

Dass Ölwechsel alle 6.000km und Öl- samt Filterwechsel alle 18.000km ansteht, war auch schon bei den ersten SV-Modellen der reguläre Wartungsplan. Auch damals meinten die Werkstätten schon, dass sie einfach jedes Mal den Filter wechseln würden. Viele, die selbst Ölwechsel machen (inkl. mir), haben das auch so gemacht.

Die Beschichtungen sind doch eigentlich auch nichts neues. Es gibt Motorräder aus den 80ern die so was haben. Und dass die Motoren beim Starten nach dem Ölwechsel einige wenige Sekunden furchtbar klappern, ist auch normal. Wieviel das ausmacht habe ich natürlich keine Ahnung, aber ehrlich gesagt mache ich mir um Motorschäden auch keine Sorgen. Die sind mittlerweile so haltbar, dass vorher alles andere auseinanderfällt...

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Re: neue SV, Gedanken zum Ölfilterwechsel

#29

Beitrag von hannes-neo » 18.10.2019 8:06

Geht schon wieder richtig los hier ;) bier
Öl und Reifenthreads sind doch, was ein Motorradforum ausmacht.

Ich fülle den Ölfilter immer bis zum Rand mit Molybdändisulfidfett. Schön mitm Spachtel bis zum Rand.
Das sorgt für garantierte Sofortschmierung nach dem Ölwechsel.
Und ganz wichtig, vorher Voodookerzen anmachen.

*ironie aus.
Star mich nicht so an, ich bin auch nur eine Signatur!

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Re: neue SV, Gedanken zum Ölfilterwechsel

#30

Beitrag von VOODOO » 18.10.2019 8:18

@hannes-neo
Ey, wie kommst Du an meine Kerzen??? :lol: ;) bier
BERND - - - User only.....
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