SV1000 - was für mich?


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Triple7
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Re: SV1000 - was für mich?

#76

Beitrag von Triple7 » 23.01.2020 7:16

Phil hat geschrieben:
22.01.2020 23:04
Habe bezüglich der Lima-Magneten im Forum in verschiedenen Beiträgen gelesen, dass es "testbar" ist, wenn man bei ca. 4.000- 5.000 U/Min während der Fahrt durch Unwucht recht deutliche Vibrationen wahrnehmen kann - ist das so korrekt wiedergegeben?

Kann ich in irgend einer anderen Form (außer reinschauen) dazu was testen?

Ansonsten hab ich als häufigere Probleme nur den Kupplungskorb (wie bereits erwähnt), den Stecker vorne am Tank, und manchmal undichte Kupplungszylinder (letztere beide Punkte sollten dann mMn dann doch recht schnell recht Auffällig sein) gelesen. Habe ich noch etwas übersehen?
Servus Phil,

Lima-Magnete kannst du durch den Stopfen nicht begutachten, dazu muss der komplette Lima-Deckel ab.
Kupplungskorb bekommst du bei einer Probefahrt mit, das Rappeln merkt man.

Den "Grünen Stecker", in deinem Fall "Stecker am Tank", kann man einfach durch einen vernünftigen Austauschstecker beheben.

Das Problem mit dem Kupplungszylinder besteht, meines Wissens nach, hauptsächlich bei den K3-Modellen, da hier die Staubschutzmanschette nicht von Werk aus mit verbaut ist, und kann ebenfalls recht einfach behoben werden.
Wenn er etwas sifft, einen Reparatursatz und die Staubschutzmanschette für den Zylinder kaufen, ausbauen, reinigen, neue Dichtungen rein, Manschette drüber, tadaa, Problem behoben. Hab das bei meiner vor ca. 40tkm gemacht, seit dem keine Probleme mehr.

Grüße
Have a N.I.C.E. Day
LG Bernd & seine Kilo

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jubelroemer
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Re: SV1000 - was für mich?

#77

Beitrag von jubelroemer » 23.01.2020 8:12

Phil hat geschrieben:
22.01.2020 23:04
Kann ich in irgend einer anderen Form (außer reinschauen) dazu was testen?
Man kann die Ladespannung bei unterschiedlichen Drehzahlen messen! Zu den Referenzwerten kann ich leider nichts sagen, weil ich keine genauen Werte und keine Kilo-Kante habe.
Sind die Werte unter einem gewissen Referenzwert stimmt aber etwas nicht, evtl. auch mit den Magneten (Wahrscheinlichkeit :?: ).
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Phil
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Re: SV1000 - was für mich?

#78

Beitrag von Phil » 23.01.2020 17:01

Das ist natürlich eine gute Idee Jubelrömer, vielen Dank!

Also als prinzipielle Checkliste habe ich jetzt soweit sozusagen folgendes:

Allgemein
- optische Schäden die auf Stürze hinweisen, genauere Betrachtung dabei beim Kühler
- Gabel: auf eventuelle Undichtigkeiten oder Beschädigungen kontrollieren (generell sollte die Federung ja eher hart sein, wenn ich die Berichte richtig deute)
- Verbastelungsgrad: nur die gewünschten Teile gebastelt, ansonsten Serie (Auspüffe wären mir ja eigentlich egal, nur das kleine Schild vorne find ich optisch sowie funktional gut)
- Reifen und Felgen
- Kette (wie sehe ich einer Kette an wie weit ihr Verschleiß ist?) + Spannung
- Beleuchtung und Batterie
- so gut es geht Tankcheck von innen

SV1000-spezifisch
- Kupplung: möglicherweise undichter Nehmerzylinder, leiserer Motor bei gezogener Kupplung bzw Rasseln = Kupplungskorb
- Stecker = dabei weiß ich ehrlich gesagt nicht wie man das testen soll, entweder es geht oder halt nicht und das Reparieren sollte selbst ich im Zweifelsfall schaffen. Außerdem wurde öfters erwähnt dass das nur die K3 S-Modelle haben, bei mir geht es ja um eine N
- LiMa-Magneten: Eventuelle Unwucht beim Fahren, anliegende Ladespannung bei unterschiedlichen Drehzahlen prüfen

Ich denke / hoffe mit der Checkliste im Anschlag kann ich den Kauf ganz gut beurteilen, unabhängig davon was manche Leute hier mir an den Kopf werfen.
Falls jemanden noch was einfällt, gerne noch mitteilen, jede Hilfe ist erwünscht :)

Gruß
Phil

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Black Jack
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Re: SV1000 - was für mich?

#79

Beitrag von Black Jack » 23.01.2020 17:11

Nimm dir Handschuhe mit...
Die Kette am Kettenblatt, etwa in der Mitte des aufliegenden Stücks, versuchen vom Kettenblatt abzuheben. Eine intakte Kette läßt sich kaum abheben...
Das ist ein grober erster Test, kann man auch an mehreren Stellen machen.
Gruß Jürgen

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jubelroemer
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Re: SV1000 - was für mich?

#80

Beitrag von jubelroemer » 23.01.2020 17:46

Black Jack hat geschrieben:
23.01.2020 17:11
Eine intakte Kette läßt sich kaum abheben....
Wichtig, selbst eine wenig gelängte Kette kann ungleichmäßig gelängt (verzogen) sein. Passiert gerne wenn man mit zu hoher Kettenspannung fährt. Ohne Hauptständer bzw. Hinterbauständer alleine schwer zu kontrollieren.
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Re: SV1000 - was für mich?

#81

Beitrag von Nordisch81 » 23.01.2020 17:55

Würde mich noch erkundigen wann Ventilspiel überprüft/ eingestellt wurde. Sollte wohl alle 24tkm mal gemacht werden. Sind sonst auch ma schnell 200-400 euro.

Wenn möglich eventuell Vorderrad über Ständer entlasten und Freigängigkeit des Lenkers prüfen
( Lenkkopflager) und dabei auch prüfen ob Lenkanschläge okay sind

Sonst hast ne gute Liste würde ich sagen.
Viel Erfolg!

Phil
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Re: SV1000 - was für mich?

#82

Beitrag von Phil » 23.01.2020 18:25

Ja gut Ventilspiel *sollte* auch bei meiner NTV alle 24tkm gemacht werden, aber das sind dann doch laut meinem Vater (langjähriger Mechaniker mit mMn viel Erfahrung) Dinge, die nur wichtig sind wenn jedes bisschen PS rausgekitztelt werden sollen. Wenn die Suzu also dahingehend bisschen in die Jahre gekommen ist und dann vielleicht 10 PS (ist fast schon übertrieben) weniger rausbringt, stört mich das auch nicht. Aber fragen kostet nichts, von daher trotzdem danke ;)

Lenkkopflager ist definitiv ein guter Hinweis, da gab es wohl auch ab und zu mal Beanstandungen. Sollte ja auch bei einer Probefahrt möglich sein zu testen, wenn kein Ständer verfügbar ist, auch dafür vielen Dank

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saihttaM
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Re: SV1000 - was für mich?

#83

Beitrag von saihttaM » 23.01.2020 18:41

Phil hat geschrieben:
23.01.2020 18:25
Ja gut Ventilspiel *sollte* auch bei meiner NTV alle 24tkm gemacht werden, aber das sind dann doch laut meinem Vater (langjähriger Mechaniker mit mMn viel Erfahrung) Dinge, die nur wichtig sind wenn jedes bisschen PS rausgekitztelt werden sollen.
Die Erfahrung stelle ich mal in Frage. Korrektes Ventilspiel ist nicht nur wichtig, wenn man jedes PS rauskitzeln will :autsch:
Gruß, Mattis
Ride on✌🏼

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Re: SV1000 - was für mich?

#84

Beitrag von Phil » 23.01.2020 19:09

Dann hab ich das mit Sicherheit falsch wiedergegeben und es bezog sich dann nur auf den NTV-Motor. Hab jetzt aber auch bei dem SV-Motor noch nicht wirklich davon gelesen, dass das Ventilspiel da genauestens geprüft werden muss, weil es sich schnell verstellt.

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Black Jack
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Re: SV1000 - was für mich?

#85

Beitrag von Black Jack » 23.01.2020 19:48

Entscheidend ist in dem Fall, die Ventile "verstellen" sich nicht...
Aber wenn die Ventile sich in den Ventilsitz einarbeiten wird das Spiel immer kleiner.
Das führt dazu, daß die Ventile immer heißer werden, bis zum verbrennen!
Bei Höchstleistungen sollte das Spiel an der oberen Grenze liegen, zur besseren Kühlung...
Mit mehr oder weniger Leistung hat das nicht zu tun.
Gruß Jürgen

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Re: SV1000 - was für mich?

#86

Beitrag von twindance » 23.01.2020 20:15

Zum Gebraucht-Check hatte ich mal was in einem anderen Forum für die Knubbel geschrieben. Gilt für die Kilo aber eigentlich auch so - natürlich ohne den Part zum Gaser :D
-------------------------------------------------------
Daher unbedingt achten auf
-Reifenalter
-wann Öl und Ölfilter gewechselt
-wann Gabelöl gewechselt
-wann Bremsflüssigkeit gewechselt
-wann letztmalig gelaufen. Die Vergaser könnten bei langer Standzeit versifft sein. Springt sie aber kalt sauber an und kannst Du den Choke sehr schnell wieder schließen und sie läuft allzeit rund, ist da kein Problem zu erwarten.

Papiere vollständig vorhanden und passen auch zum Bike (Rahmennummer)?
2 Schlüsselsätze vorhanden (die auch beide alle Schlösser schließen ) und ist der kleine Plastikknubbel mit der Schlüsselnummer vorhanden?
Sturzschäden - Lenkeranschlag am Rahmen, Schleifspuren an Auspuff, Rasten, Hebel, Seitenständer/Achse. Wenn Du gründlich sein willst - die Seitenverkleidungen von der Front sind ganz schnell abgeschraubt, reparierte Verkleidungsteile erkennt man an den gern gebrochenen / fehlenden Haltenasen .

Scheinwerfer nicht beschlagen? Beleuchtung funktioniert?
Bremse vorn/hinten funktioniert? Sie schleift auch nicht beim Schieben?
Bremsbeläge noch gut ? (Taschenlampe!)
Kette/Kettenrad sauber und nicht verschlissen?
Lenkkopflager frei? (Auf Seitenständer ziehen, das Vorderrad frei und dann auf Rastung prüfen)
Reifen genug Profil? Nicht 20 Jahre alt?
Springt sauber an (Vorsicht, wenn Verkäufer sie schon warm hinstellt) und läuft sauber ohne auffälliges Klackern?
Kupplung trennt sauber?
Bei freihändigem Fahren zieht die Maschine weiter sauber ihre Bahn?
Kein "Zur-Seite-Ziehen" beim Bremsen?
Beschleunigt sauber?


Habe bestimmt noch was vergessen
Kampfspuren schänden nicht!
Das Leben ist eines der Härtesten und endet grundsätzlich mit dem Tod.

Bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen, ich habe bereits eine Meinung!

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Re: SV1000 - was für mich?

#87

Beitrag von Thorsten_Köhler » 23.01.2020 22:07

Beim freihändig Fahren verschiedene Geschwindigkeitsbereiche, insbesondere den; aus welchen Gründen auch immer; shimmyanfälligen Bereich zwischen 60-80km/h überprüfen.
Lack oben, Gummi unten.

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Re: SV1000 - was für mich?

#88

Beitrag von svfritze64 » 23.01.2020 22:14

@ Phil

Bis hierhin sind jede Menge guter Tips für den Gebrauchtkauf gekommen.

Meine persönliche Sicht der Dinge:


Gabel "hart oder weich" wirst ohne "Referenz" nicht wirklich feststellen können, warum Sturzschäden am Kühler ersichtlich sein sollen erschließt sich mir auch nicht - lass Dir Unfallfreiheit bescheinigen, das ist auch bei Privatkaufausschlussklausel einklagbar - weil vorsätzlicher Betrug - und gut ist. Wenn die Lenkanschläge nicht beschädigt sind ist viel gewonnen.

Kupplungsnehmerzylinder sollte eigentlich bei allen 2003er Moppeds zwischenzeitlich gemacht sein - und wenn nicht - dann isser halt in Ordnung - und wird vermutlich auch nicht mehr "kommen". Es sei denn du kaufst ne " Standuhr"...

Grüner Stecker betrifft alle S Modelle, nicht nur die K3. - Die N ist i.d.R nicht betroffen. Und prüfen kannst den auch nicht ohne den Tank hoch zu nehmen.

Wie möchtest Du die Batterie checken? Entweder sie springt an - oder nicht. Nach dem Alter kannst auch nicht gehen, die kann nach 2 Jahren kaputt sein - oder auch erst nach 7 Jahren - aber wenn sie kaputt ist startet sie nicht...feddisch :wink:

LiMa Magnete bezweifel ich, das du das beim fahren feststellen kannst. Da selbst Fahrer mit langjähriger SV Erfahrung nur selten gemerkt haben - bevor es richtig zu klötern angefangen ist :D
Im übrigen bollert die SV anders als die NTV, also denke ich nicht das du einen beginnenden Schaden auf einer Probefahrt feststellen könntest - ist aber nur meine persönliche Meinung. Ich glaube bei uns im Forum gibt es keine 2 SV s die sich gleich anfühlen oder anhören :mrgreen:

Und: Ganz im ernst - wenn beim Moppedverkauf bei mir einer mit m Messgerät käme um bei verschiedenen Drehzahlen die Ströme zu messen, (wo abgreifen? Mopped dafür halb zerlegen?), den Tank hochbauen will um grüne Stecker zu kontrollieren und den Kupplungsnehmer demontieren will um nach der Staubschutzkappe zu schauen - dem würde ich noch einen schönen Tag wünschen - und das wars :wink: :mrgreen:
Mit solchen "Kunden" hat man nur Probleme :mrgreen:

Nee - im Ernst, fahr hin, schau Dir das Teil an, über Reparaturen gibt es wenns gut läuft - Unterlagen.
Reparaturen sind ja generell erst mal nichts schlechtes - dann weist zumindest das nicht geschludert wurde und was gemacht wurde.

Wenns super läuft dann lückenloses Scheckheft - bei höheren Laufleistungen eher nicht zu erwarten.

Unfallfreiheit ansprechen u.ggfs. im Vertag vermerken,
Optischer Zustand, Gesamteindruck - und Eindruck den der Verkäufer macht!.
Vorbesitzer - wenn das Teil alle 2 Jahre n neuen Besitzer hatte - wäre ich vorsichtig.(m.M.n.)
Das was man checken kann (Radlager, Lenkkopflager evtl. Schwingenlager, Bremse/Klötze/Scheiben, Licht etc, Motor läuft rund, alles funktioniert, Gabel dicht und ohne Riefen/Rost, Motor dicht, Tank i.O. , und das Teil geradeaus fährt dann wäre für mich eigentlich alles klar.

Wenn es nachweise über Ventilspielkontrolle gibt - um so besser, aber je älter ein Mopped wird, um so weniger wird es i.d.R. in der Werkstatt gepflegt. Ich finde es persönlich etwas scheinheilig wenn hier auf Rechnungen, Nachweisen, Scheckheftgepflegt etc. herumgeritten wird.
Ich würde behaupten, das die meisten Moppeds hier im Forum vom Halter gewrtet werden - und dementsprechend gibt es keine Nachweise.

Wenn man danach geht, müssten unsere Moppeds eigentlich alle unverkäuflich sein. Das liegt meiner Meinung nach an der unterschiedlichen Wahrnehmung - wenn wir ein Mopped kaufen wollen muss es quasi Neuwertig sein zum tiefstmöglichen Preis mit allen Nachweisen.
Wenn wir ein Mopped verkaufen spielen Nachweise, die wir nicht haben (weil alles selbst gemacht wurde) überhaupt keine Rolle :wink:

Verschleissteile wie Kette oder Reifen würde ich persönlich nicht überbewerten. Dann kann man sich eben die Reifen drauf machen welche einem liegen...Kette , Bremsklötze kommen auch mit Sicherheit früher oder später irgendwann, es sind halt Verschleißteile.

Im übrigen - wenn ich alles beim Gebrauchtkauf neu haben wollte - dann muss ich mir ein neues Mopped kaufen.
Und der Gebrauchtmarkt gibt ja im Grunde eine ungefähre Vorstellung was ich für welchen Zustand zahlen muss.
Für eine K7 zahle ich halt mehr als für eine K3 - und da spielt der Verschleißteilezustand i.d.R. eine eher untergeordnete Rolle.

Wenn ich eine K7 für (Beispiel) 3800€ inseriere, und der Käufer z.B. die Verschleißteile rausrechnen will (Bremsklötze ca.80€, Reifen hinten 170€,Kettenkit 200€, Ventilspiel prüfen/einstellen ca.350€, = 800€) - den Nachlass wirst Du nie bekommen.

Zumindest bei mir nicht - denn dafür sind es Verschleißteile - und der Preis für die K7 ist ja auch kein Neupreis.
Ist Zubehör verbaut - da sagt jeder Käufer: das kann man nicht reinrechnen....doch, kann man m.M.n..
Denn wer eine K7 im Originalzustand will - soll die dann auch kaufen, zum entsprechenden Preis. Und nicht nach ner Mopete suchen welche diverses Zubehör hat - was dann eben auch eingepreist ist - dies aber nicht mitbezahlen wollen.

Zum Schluss noch:Ich würde keine Standuhr kaufen (10K in 10Jahren hört sich erst mal gut an - aber i.d.R. hat so was mehr versteckte Mängel als ein Mopped welches "Normal" bewegt wird.

Ich hoffe Du hast Glück beim Moppedkauf - denn das ist der wichtigste Faktor , denn du kannst auch ein gepflegtes Mopped vom seriösen älteren Herrn mit allen Nachweisen kaufen - und trotzdem reist ein Ventil ab und der Motor ist Schrott (der Nachweis über Ventilspielkontrolle sagt nämlich nichts darüber aus, wie in der Werkstatt gearbeitet wurde :wink: )

Wie gesagt - meine Sicht der Dinge, ander haben sicher andere Sichtweisen, jeder wie er mag. :D

Wie auch immer - du wirst schon das passende Mopped finden ;) bier
Gruß
Fritz

just because you´re breathing - doesn´t mean you are alive

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Re: SV1000 - was für mich?

#89

Beitrag von saihttaM » 24.01.2020 12:48

Gut geschrieben und auf den Punkt gebracht :ACK:
Gruß, Mattis
Ride on✌🏼

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Re: SV1000 - was für mich?

#90

Beitrag von jubelroemer » 24.01.2020 13:09

saihttaM hat geschrieben:
24.01.2020 12:48
Gut geschrieben und auf den Punkt gebracht :ACK:
+ 1 :top:
svfritze64 hat geschrieben:
23.01.2020 22:14
Wenn man danach geht, müssten unsere Moppeds eigentlich alle unverkäuflich sein.

Im übrigen - wenn ich alles beim Gebrauchtkauf neu haben wollte - dann muss ich mir ein neues Mopped kaufen.
Das sind die zwei entscheidenden Sätze wieso man mit einem krankhaften Skeptiker auch nie handelseinig wird und diese Leute lieber neu kaufen. Zum Teil kann man aber von solchen Leuten "günstig" ein Moped kaufen.

Paradebeispiel: Meine Dose habe ich von 1.Hand (11 Jahre alt) mit 120TKm gekauft (3K Euro). Das Teil hat jetzt 280 TKm und wird im April 26 Jahre alt 8O . Außer Kleinigkeiten nie was gewesen. Ich kenne Leute die haben in den letzten 15 Jahren mind. 3 Autos neu gekauft, weil so eine alte Kiste ja ach wie unzuverlässig ist.
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ab 11:05 - wie geil !!

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