Mein erster Ölwechsel - Rückblick


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Finchi
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Mein erster Ölwechsel - Rückblick

#1

Beitrag von Finchi » 11.06.2022 12:39

Hallo alle zusammen. Gerade bin ich mit meinem ersten selbst durchgeführten Ölwechsel fertig geworden. Hier möchte ich ein paar Gedanken teilen.

Zur SV: Knubbel S mit jetzt 30.000 (letzten Sommer als erstes Motorrad [A2] mit 27.000 gekauft).

Letzter Ölwechsel... Öhm...
¯\_(ツ)_/¯ keine Ahnung also neu machen.

Meine Schrauberfahrung:
1x Laderegler getauscht
1x Bremshebel "renoviert"
Also so gut wie garkeine.

Vorbereitung:
1.Zeuch kaufen - Tante Louise Öl sowie Ölfilter und Kupferringe
2. Knowledgebase
3. Ran an den Speck 🥓 🏍

Hürden bei der Durchführung

1. Improvisierte Ölwanne finden, die niedrig genug ist, damit ich mit dem Werkzeug noch an die Komponenten komme (niedrige SV, da nur Seitenständer zur Hand)
-> Wurde ein metallige Dekowanne in Form eines längeren Ovales

2. Ölablassschraube abbekommen
->War ausgenudelt, ersetze ich wohl beim nächsten Ölwechsel

3. Ölfilter losdrehen
->keine Chance mit der Hand. Bin aber auch ein Lauch. Am Ende wurden es 5 Löcher im Kopf des Ölfilters, die eine Hebelwirkung mit dem Schraubenzieher ermöglichten. Absolut unsaubere Lösung und hat viel zu lange gedauert. Schraubenzieher musste ich mit Gummihammer durch den Filter treiben.

4. Neuen Ölfilter festdrehen.
->sitzen tut der jetzt, ich weiß aber nicht, ob fest genug. Habe mit aller Kraft gedreht, aber wie gesagt, der stärkste bin ich nicht.

Was lerne ich draus:
Ölwanne und Werkzeug zum losziehen des Ölfilters wäre die "Investition" wert gewesen.

Ein Ölwechel ist für 99% hier wahrscheinlich schon Alltag, für mich wars aber eine interessante Erfahrung. Ab jetzt ists kein Problem mehr.

Ich kann alle Unerfahrenen nur ermutigen, sich an solche Arbeiten ran zu wagen. Danke fürs Lesen :)

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Traunwolf
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Re: Mein erster Ölwechsel - Rückblick

#2

Beitrag von Traunwolf » 11.06.2022 13:52

Danke für den Bericht, mir ergings ähnlich mit dem Filter, keine Chance den abzubekommen, also auch mit Schraubendreher durch und abgedreht. Hab wohlweislich nen neuen Filter mit ner Sechskantschraube dran draufgeschraubt, mal sehen obs beim nächsten Mal mit Schraubenschlüssel dann einfacher ist den abzubekommen :) was das Festdrehen angeht: mit zwei Händen gut fest ist das empfohlene Maß ;) bier
Wer die Gegenwart genießt, hat in Zukunft eine wunderbare Vergangenheit

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Re: Mein erster Ölwechsel - Rückblick

#3

Beitrag von Kolbenrückholfeder » 11.06.2022 16:48

Seit etwa 40 Jahren ziehe ich dieses Standard-Ölfilter lediglich mit einer Hand an. So bekomme ich das Teil auch wieder mit zwei Händen gelöst beim nächsten Ölwechsel.
Bisher waren alle Filter dicht.
Linke Hand zum Gruß.
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Re: Mein erster Ölwechsel - Rückblick

#4

Beitrag von VOODOO » 11.06.2022 21:04

Beim Lesen hatte ich n kleines deja-vu ....... :D

Ne Ölwanne hatte ich schon, aber die von Tante LOU war soooooo groß dimensioniert, die war randvoll. Aus ner GSX1100G laufen halt >5L Altöl raus. Die neue Wanne hat 6L und nen vernünftigen Ausgiesser. Die Reinigungsarbeiten nach den Ölwechsel und Umfüllen dauern keine Stunde mehr.... :) Angel

Ein Kappenschlüssel ist zu empfehlen.
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Re: Mein erster Ölwechsel - Rückblick

#5

Beitrag von Timmi » 12.06.2022 6:55

passender Ölfilterschlüssel ist ein muss......die Filter von K....lassen sich noch beschissener lösen da das Material für ne Nuss viel zu weich ist.....
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Re: Mein erster Ölwechsel - Rückblick

#6

Beitrag von Hubi » 12.06.2022 8:47

Finchi hat geschrieben:
11.06.2022 12:39
-> Wurde ein metallige Dekowanne in Form eines längeren Ovales
bitte auch dran denken das Altöl korrekt zu entsorgen und die Dekowanne nicht mit Wasser sauber machen zu wollen, weil immer noch Öl drin hängt.
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Re: Mein erster Ölwechsel - Rückblick

#7

Beitrag von saihttaM » 12.06.2022 8:49

Kolbenrückholfeder hat geschrieben:
11.06.2022 16:48
Seit etwa 40 Jahren ziehe ich dieses Standard-Ölfilter lediglich mit einer Hand an. So bekomme ich das Teil auch wieder mit zwei Händen gelöst beim nächsten Ölwechsel.
Bisher waren alle Filter dicht.
Bei mir auch. Ich (und vermutlich auch alle anderen) hab dabei immer etwas Öl an den Händen und wenn ich nicht weiter drehen kann, ist der Filter auch fest genug.
Gruß, Mattis
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Re: Mein erster Ölwechsel - Rückblick

#8

Beitrag von Finchi » 12.06.2022 9:58

Hubi hat geschrieben:
12.06.2022 8:47
Finchi hat geschrieben:
11.06.2022 12:39
-> Wurde ein metallige Dekowanne in Form eines längeren Ovales
bitte auch dran denken das Altöl korrekt zu entsorgen und die Dekowanne nicht mit Wasser sauber machen zu wollen, weil immer noch Öl drin hängt.

Natürlich. Das wurde nach dem Wechsel direkt in einen Kanister umgefüllt und geht zur richtigen Entsorgung.

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Re: Mein erster Ölwechsel - Rückblick

#9

Beitrag von 2blue » 12.06.2022 10:41

Finchi hat geschrieben:
11.06.2022 12:39
4. Neuen Ölfilter festdrehen.
->sitzen tut der jetzt, ich weiß aber nicht, ob fest genug. Habe mit aller Kraft gedreht, aber wie gesagt, der stärkste bin ich nicht.
Dafür gibt es doch genaue Vorgaben von Suzuki warum haltet Ihr euch nicht daran. :evil:

Vorgaben Suzuki
„Dichtung mit Motoröl einstreichen, Ölfilter mit der Hand anziehen bis Dichtung anliegt dann zwei Umdrehungen.“

Zum lösen und anziehen verwende ich einen solchen Schlüssel. Kostet nicht viel und ist vielseitig verwendbar.

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Spannbandschlüssel für Ölfilter
Gruß
Gerhard
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Re: Mein erster Ölwechsel - Rückblick

#10

Beitrag von saihttaM » 12.06.2022 10:46

Der ist ja richtig günstig. 6,50€ (ebay) hätte ich nicht erwartet.
Gruß, Mattis
Ride on✌🏼

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Re: Mein erster Ölwechsel - Rückblick

#11

Beitrag von IMSword » 12.06.2022 15:19

Den hab ich mal kaputt gemacht zum Ritzel blockieren.
Für'n Ölfilter ist er allerdings durchaus zu gebrauchen.
Kaum macht man's richtig, schon funktioniert's

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Re: Mein erster Ölwechsel - Rückblick

#12

Beitrag von armin » 18.07.2022 18:18

"...bis Dichtung anliegt, und dann zwei volle Umdrehungen" 8O
Wenn die Dichtung anliegt, schaffe ich nichtmal mehr eine halbe Umdrehung (von Hand). Ich hab von dieser Vorgabe auch mal gehört und halte sie für falsch --- schafft das eine/r von euch, ohne den Filter oder das Gewinde zu zerstören?

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Re: Mein erster Ölwechsel - Rückblick

#13

Beitrag von Ropa75 » 18.07.2022 18:54

Mir halte das das auch für viel zu fest. Ich habe das weder bei meiner 650er noch bei meiner 1000er jemals so gemacht.

Ich ziehe den Ölfilter mit beiden Händen so fest an, bis ich ihn manuell nicht weiterdrehen kann, und dann ziehe ich ihn mit dem Ölfilterschlüssel noch maximal eine viertel Umdrehung weiter an.

Von allen anderen Fahrzeugen kenne ich den Grundsatz "Ölfilter manuell anziehen"....


Grüße
Rolf

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Re: Mein erster Ölwechsel - Rückblick

#14

Beitrag von Pat SP-1 » 18.07.2022 19:52

Ropa75 hat geschrieben:
18.07.2022 18:54

Von allen anderen Fahrzeugen kenne ich den Grundsatz "Ölfilter manuell anziehen"....
Letztens habe ich bei einer Honda Ölwechsel gemacht. Da ist ein Anzugmoment angegeben. Viel mehr als „Handfest ohne Werkzeug“ war das aber auch nicht. Vielleicht noch eine Viertel Umdrehung oder so. Und ob so eine Angabe bei einer Gummidichtung überhaupt sinnvoll ist, frage ich mich auch. Ich habe mich dann halt einfach mal dran gehalten.

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Re: Mein erster Ölwechsel - Rückblick

#15

Beitrag von 2blue » 18.07.2022 22:10

armin hat geschrieben:
18.07.2022 18:18
"...bis Dichtung anliegt, und dann zwei volle Umdrehungen" 8O
Wenn die Dichtung anliegt, schaffe ich nichtmal mehr eine halbe Umdrehung (von Hand). Ich hab von dieser Vorgabe auch mal gehört und halte sie für falsch --- schafft das eine/r von euch, ohne den Filter oder das Gewinde zu zerstören?
Das ist locker zu schaffen und so mache ich das seit 2005 bei meiner SV.
Bin extra mal runter in die Werkstatt und habe an einem Original Suzuki Ölfilter gemessen. Der Gummi steht circa 1,5…2mm über. Bei einem Gewinde von 20x1 sind das 2mm bei zwei Umdrehungen.

Gruß
Gerhard
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