heute war es soweit.




gestern fuhr ich zum vergleich eine bmw f650cs. die gibts erst seit 11/01.
seit jahren schon möchte ich gerne eine deutsche maschine fahren (die was taugt). was heißt deutsche maschine - natürlich eine bmw. die sind aber alle zu groß oder nicht nach meinem geschmack. jetzt bin ich auf die cs gestoßen. sieht sehr inovativ aus und lt. der beschreibung würde sie meinem fahrstil sehr entgegenkommen. also wurde sie neben der sv mit in die engere auswahl genommen.
übrigens: ich fahre sein 10jahren eine gpz (naja) - bin (leider) nur 159cm groß und mit 57kg rel. leicht. ich habe mir somit 70ps als höchstgrenze bei etwa 190kg(fahrbereit) gesetzt. sonst würde die maschine mit mir fahren und nicht ich mit ihr.
eine direkten vergleichstest beider maschinen hatte ich schon gelesen. hier war die sv im bereich fahrwerk um eine klasse besser. trotzdem muß man testen, da jeder auf anderes wert legt.
bmw - der motor (50ps-einzyl.) ist wahrlich ein meisterstück. die katapultiert einen aus der kurve, das ist eine ware pracht. noch positiv ist der spritverbrauch zu bemerken - 5l auf 150km. das wars dann schon mit dem positiven. negativ: als erstes das fahrwerk. ich bekommen den eindruck nicht los, dass die cs einen rel. kurzen radstand hat. in schnellgefahrenen, nicht ganz ebenen kurven, neigt sie zu sehr starker nickbewegung. sie ist also sehr unruhig. das kurvenfahren selbst macht riesigen spass. sehr wendig (kurzer radstand). ich konnte auf einer festgelegten strecke fast keine kurve so anfahren wie ich wollte. das war wieder der nachteil. ich zog die maschine immer zu früh nach innen. im testbericht stand etwas von weichen gabeln - wird wohl auch mitgespielt haben. für sehr enge, kurz aufeinanderfolgende kurzven ist die maschine gut - aber sonst? und dann der preis - naja.
noch zu bemängeln war das cockpit. bei sonneneinstrahlung sieht man keine lichter mehr. der schalter fürs blinken gibt kein richtiges feedback.
das getriebe hat weder beim untersten gang eine spürbare begrenzung, noch im höchsten gang. ich habe nie gewußt, ob ich bereits ganz unten oder oben bin, weil der schalthebel sich trotzdem ganz normal (ohne anschlag) bewegen ließ - es kahm aber nix mehr. der fünfte gang ist viel zu lang übersetzt. der wurde wahrscheinlich als schongang ausgelegt (motorrad und schongang ????


sv650 - drauf gesetzt und wohlgefühlt. schalten: ratsch - ratsch - im ersten (nach unten) und im 6.(?) (nach oben) mit anschlag. alles butterweich. der v2: eine klasse für sich. das fahrwerk: grandios. die kurvenstrecke in der fränkischen schweiz bin ich wunderbar harmonisch gefahren. kein zu früh oder zu spät. genau da hin, wo ich hinwollte. dann rausbeschleunigen ... wauu, mit meinem gewicht eine ware bracht. die lichter im cockpit konnte ich selbst unter sonneneinstrahlung gut erkennen.
vor allem brauchte ich, nicht wie bei der bmw eine halbe stunde um mich an die maschine zu gewöhnen, sondern ich fühlte mich sofort auf der sv wohl. der vergleichstest hat also in etwa mit meinem eindruck übereingestimmt. ich hatte nur die befürchtung bei der sv, daß sie mir (wegen meinem geringen gewicht und ihrer leichtigkeit) zu agressiv sein könnte - zu stark das gas annehmen könnte und mich dadurch in schwierigkeiten bringt - nichts ist passiert - zum glück.
ich beneide euch (NOCH) alle. denn leider gibts das bike für mich erst im kommenden späten frühling. solange muß meine alte (maschine) noch halten.

gekauft wird die sv - 's' - gefällt mir besser und die verkleidung macht sich besser mit einer tourenscheibe. in jedem fall muß meine sv tiefergesetzt werden. so etwa 2-3cm. der händler meinte, da gibts einen tieferlegungssatz für bis zu 4cm - mal sehen.
ihr habt also (sehr wahrscheinlich) wieder einen neuen sv-fan. jetzt muß nur noch der winter vorrüber gehen. naja, was heißt muß - ich fahre ja im winter genauso gerne ski, wie immer motorrad.
unfallfreies biken - oliverA