Lederhose vs. Sitzbank


Allgemeine Gesprächsthemen, Fragen und Antworten.
UVo


Die Lederpflege machts!

#16

Beitrag von UVo » 30.10.2002 18:57

Hi!

Kommt auf das Lederpflegemittel an! Ich habe vorher meine Hose mit S100 behandelt (von Luis) und benutze nun Nikwax. Mit S100 bin ich ziemlich gerutscht, mit Nikwax (Lederwachs) klebe ich am Sitz. Und war nach 200km regen noch dicht.

Nun kann sich jeder aussuchen, was ihm besser gefällt! Bei Handschuhen ist mehr Grip aber schon besser....

Gruß,
--Uwe..

Grins


#17

Beitrag von Grins » 30.10.2002 19:43

ich rutsch mit meinem kombi auch mehr rum wie mit textil, aber nur wenn ich es will, bsp. hanging off...

Wenn man richtig auf seinem Moped hockt, dann sollte man keine Schwierigkeiten bekommen...
Man sitzt ja immer ganz vorne am Tank, was ein nach vorne rutschen beim bremsen unmöglich macht.
Man hat nur die fußballen auf den fußrasten und sein gewicht nach vorne auf den Tank verlagert, somit kann man auch nicht nach hinten rutschen, ausserdem sollte man seine muskeln soweit anspannen dass gar nix ins rutschen kommen kann.

Da Säääß


#18

Beitrag von Da Säääß » 31.10.2002 13:39

Grins hat geschrieben:Wenn man richtig auf seinem Moped hockt, dann sollte man keine Schwierigkeiten bekommen...
Man sitzt ja immer ganz vorne am Tank, was ein nach vorne rutschen beim bremsen unmöglich macht.
Man hat nur die fußballen auf den fußrasten und sein gewicht nach vorne auf den Tank verlagert, somit kann man auch nicht nach hinten rutschen, ausserdem sollte man seine muskeln soweit anspannen dass gar nix ins rutschen kommen kann.
Tjaja, das liebe "richtig" hocken. Ich würde eher sagen man sitzt nicht ganz vorne am Tank, sondern mit etwas Abstand. Meine Füße sind auch richtig positioniert und was den angespannten Arsch angeht, so möchte ich auch widersprechen. Siehe letzte Ausgabe der MO!

dee
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#19

Beitrag von dee » 31.10.2002 14:40

ich weiss nicht, ob ich richtig "hocke" - aber "Hockstellung" kommt schon hin - zehenballen auf den rasten, immer am tank bzw. am "tankrücken" rechts und links herum; am liebsten würde ich noch fünf zentimeter weiter vorne sitzen können (oder den lenker näher bei mir haben), um noch mehr kontrollgefühl zu haben; alles in allem halt sowas wie "aktives fahren", gewicht verlagern, einen ruhigen fahrfluss erzeugen, unruhe vermeiden.

Und zu all dem muss ich mich auch bewegen können auf dem sattel; dabei hat mich wahrscheinlich die leistung der sv noch nie so überrascht, dass ich unbeabsichtigterweise nach hinten weggerutscht wäre .... (brauch doch mehr ps :) ) - OKeeeey, auf buckeln in der strasse beim bremsen bin ich auch schon mal unsanfter gegen den tank gehopst (aaauuuutsschhhhhh), da hätte aber auch kein kukident oder sowas geholfen :):)

dee

Grins


#20

Beitrag von Grins » 31.10.2002 20:03

Säääß Ralf hat geschrieben: Tjaja, das liebe "richtig" hocken. Ich würde eher sagen man sitzt nicht ganz vorne am Tank, sondern mit etwas Abstand. Meine Füße sind auch richtig positioniert und was den angespannten Arsch angeht, so möchte ich auch widersprechen. Siehe letzte Ausgabe der MO!
naja, in der mo.... :roll:
ich hab halt gelernt umso mehr gewicht aufn vorderreifen kommt, umso besseres handling, aber meinungen gehen ja bekanntlich auseinander...

die rede war ausserdem nicht nur vom arsch, sondern allgemein, bauchmuskeln etc., denn der beschleunigung sollte man nur mit Muskeln entgegenwirken und nicht mit beispielsweise festhalten am Lenker.
MotoGP faher rutschen ja auch nicht rum, wenn sie es nicht wollen und deren beschleunigung is doch noch ein bisschen heftiger als bei unseren kisten.

Ich kann nur sagen, dass ich mit meiner kombi keine probs hab, im gegenteil ich finds sogar besser, da man viel beweglicher is... :wink:

Michael


#21

Beitrag von Michael » 31.10.2002 22:38

Säääß Ralf hat geschrieben:
Grins hat geschrieben:Wenn man richtig auf seinem Moped hockt, dann sollte man keine Schwierigkeiten bekommen...
Man sitzt ja immer ganz vorne am Tank, was ein nach vorne rutschen beim bremsen unmöglich macht.
Man hat nur die fußballen auf den fußrasten und sein gewicht nach vorne auf den Tank verlagert, somit kann man auch nicht nach hinten rutschen, ausserdem sollte man seine muskeln soweit anspannen dass gar nix ins rutschen kommen kann.
Tjaja, das liebe "richtig" hocken. Ich würde eher sagen man sitzt nicht ganz vorne am Tank, sondern mit etwas Abstand. Meine Füße sind auch richtig positioniert und was den angespannten Arsch angeht, so möchte ich auch widersprechen. Siehe letzte Ausgabe der MO!
Ralf hat Recht. Grins hat an dieser Stelle völligen Unsinn geschrieben.

In der Mitte sitzen ist richtig (siehe MO Oktober 2002, S. 34). Bei sehr langsamer Fahrt sitze ich etwas weiter vorne, bei schneller Fahrt ganz hinten. Mit "Mitte" ist die Mitte des Sitzes in Längsrichtung des Motorrads gemeint (das soll also Hanging-Off auf der Rennstrecke nicht ausschließen).

In der MO empfiehlt das übrigens nicht irgendein Nasenbohrer sondern MO-Testchef Kutti. Und soweit ich weiß, kann der verdammt gut fahren.

Vor einigen Monaten hatte ich auch die schlechte Angewohnheit, auf meiner SV650N zu weit vorne zu sitzen. Dann haben mich ein paar Leute darauf aufmerksam gemacht, dass ich manchmal mit auffällig senkrechtem Rücken auf dem Mopped sitze, was bisschen komisch aussieht. Ich habe überlegt woran es liegt, und kam darauf, dass ich manchmal zu weit vorne sitze. Seitdem ich mich auf der SV bewusst in die Sitzmitte setze, komme ich mit ihr noch besser um die Kurven. Das ist ein viel sichereres Gefühl in Kurven (vielleicht weil der Kopf niedriger ist?). Und mit der R6 auf der Rennstrecke war schnelles Kurvenfahren und Knieschleifen für mich noch nie so leicht, wie letztes Mal in Oschersleben, wo ich mich auch bewusst weiter nach hinten gesetzt habe. Da sagte mir dann auch jemand: "Sieht stark aus, wie Du um die Kurven fährst." Da wusste ich: Nix mehr mit steifer Rücken! :D

Locker auf dem Motorrad sitzen ist noch wichtiger (steht bis zum Abwinken im Spiegel-Buch). Keine Muskeln anspannen.

An Grins: Sorry, wenn ich etwas hart über Deinen Beitrag urteile. Aber der ist wirklich Quatsch. Probiere es mal aus in Kurven. Mir hat es viel geholfen. Hast Du den besagten Artikel aus der MO? Wenn nicht, dann lege ihn Dir zu. Da sind auch schöne Bilder drin, die es veranschaulichen. Bei langsamer Fahrt spielt es keine große Rolle, aber bei flotter Kurvenfahrt ist es für mich ein großer Unterschied.
Zuletzt geändert von Michael am 02.11.2002 1:00, insgesamt 9-mal geändert.

Michael


#22

Beitrag von Michael » 31.10.2002 23:24

Achso, noch was zum Rutschen. Beim starken Beschleunigen sehe ich es eher als Vorteil, wenn ich nach hinten rutsche. Denn da will ich dann sowieso hin. Beim starken Bremsen vor Kurven ist es aber ein Nachteil, bis zum Tank zu rutschen. Da hilft, sich mit beiden Knien am Tank abzustützen. Sobald man in Hanging-off übergeht geht das natürlich leider nicht mehr. Aber Hanging-off ist ja nur was für die Rennstrecke und man sollte da auch nicht kurz vorm Einlenkpunkt noch voll Bremsen. Deswegen ist die Sache mit dem Abstützen mit den Knien schon nützlich.

Qui habet aures audiendi, audiat! :wink:

Grins


#23

Beitrag von Grins » 01.11.2002 11:41

is klar bei schnellen kurven verrutscht die sitzposition, beim häng off kann ich nicht mehr ganz vorne hängen, sonst wirds irgendwie unbequem.
die rede war aber doch eher vom beschleunigen und bremsen.
Was auch klar is, dass man sich bei langen beschleunigunsphasen weiter nach hinten setzt, alleine schon aus aerodynamischen gründen. Ich kann mich allerdings nich damit anfreunden in eine kurve zu fahren mit dem hintern am soziuspolster...

Was langsame Kurvenwetzerei betirfft, bleib ih bei meiner meinung, ganz (oder ziemlich weit, je nach moped) nach vorne! (schau mal den supermoto piloten zu)

vtrquark


#24

Beitrag von vtrquark » 01.11.2002 14:35

gegen rutschen auf der sitzbank hilft z.b. ein bissi haarspray auf den hosenboden sprühen (!! nicht !! auf die sitzbank !!)

zum thema locker sitzen... das buch vom spiegler sagt alles darüber ....
die 20€ sind für dieses buch sind fast mehr wert, als ein sicherheitstraining..

gruß VTRquark

Michael


#25

Beitrag von Michael » 01.11.2002 20:16

Grins hat geschrieben:Ich kann mich allerdings nich damit anfreunden in eine kurve zu fahren mit dem hintern am soziuspolster...
Ich auch nicht so recht. Aber Kutti, Ralf und ich haben ja die goldene Mitte empfohlen. Ich würde sagen, nur bei sehr schneller Fahrt evtl. noch weiter hinten, je nach Gefühl.

Und vor allem: Probieren geht über Studieren! Mal bisschen rumexperimentieren mit verschiedenen Sitzpositionen, locker draufsitzen, dann findet man schon raus, wie man am besten sitzt.

Ich will nicht behaupten, dass es nur die eine richtige Sitzposition gibt. Es hängt sehr vom Mopped und der Situation ab. Und dann war da ja noch der Fosbury-Flop. Da sprang auf einmal einer "falsch" rum und höher als alle anderen...
Zuletzt geändert von Michael am 02.11.2002 15:23, insgesamt 2-mal geändert.

Martin650


#26

Beitrag von Martin650 » 02.11.2002 11:39

Also rutschen auf der Sitzbank finde ich gar nicht gut. Bei einer Lederhose sollte ein guter Kontakt zur Sitzbank eigentlich klar sein, wenns auch bei einer neuen Hose etwas dauert bis sich das Leder richtig eingesessen hat. Bei Textilhosen sollte man auf eine spezielle Sitzfläche achten. Oft wird hier das gleiche Material wie für die restliche Hose verwendet, und das ist dann sehr rutschig. Zu empfehlen ist hier die "Mohawk-Hose" von Polo. Die ist aus einem Leder-Textil-Mix und der Hosenboden ist aus Leder. Sie ist 100% Wasserdicht. Ich hab das Teil jetzt seit ca. 8 Monaten und kanns weiterempfehlen.

RAKMoritz


#27

Beitrag von RAKMoritz » 02.11.2002 16:51

ich bin auch gegen rutschige Hosen beim fahren.
Bei einer neuen Lederhose gibt sich das aber im Laufe der Zeit.
Ausserdem sollte man tunlichst vermeiden den Hosenboden mit Lederfett oder ähnlichem zu behandeln.

dee
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#28

Beitrag von dee » 04.11.2002 11:35

Grins hat geschrieben:Was langsame Kurvenwetzerei betirfft, bleib ih bei meiner meinung, ganz (oder ziemlich weit, je nach moped) nach vorne! (schau mal den supermoto piloten zu)
apropos supermoto: da musst du dir unbedingt mal unseren Robert Ulm anschaun, wie der fährt - langsame und rutschige kurven meistens im cross-stil (inneres bein voraus also), bei schnelleren kurven im hang-off; schaut übrigens ärgstens aus; im reitwagen hatten sie ein foto drin von ihm auf seiner supermoto-honda - voll im anbrems-slide mit knie am boden ... :) ;

die haben da auch mit verschiedenen motorrädern (supermotos und duc 998) einen kurvenspeed-test gemacht; da ist einer mit cross-stil auf 68kmh scheitelspeed gekommen, mit hangoff auf 74!!! (topspeed übrigens mit duc auf 80kmh mit hängen und würgen von scott russel) wohl auch zurückzuführen auf gleichmässigere gewichtsverteilung, da da nicht soviel am vorderrad lastet, denk ich;

ergo: bissi rutschen können muss schon sein, um von vorn nach hinten, von links nach rechts usw. zu kommen, ohne negative reaktionen ins fahrwerk zu bekommen, wenn man seinen hintern herumheben muss (zieht man ja auch am lenker dabei meistens ..); (fix und fest angeschraubt fahrende "Engländer" jetzt mal aussen vor - macht übrigens auch spass manchmal, ist weniger anstrengend als das herumturnen)

dee

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