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von Idefix » 09.01.2003 17:17
beim lesen von KuNi's beitrag ist mir spontan noch was eingefallen:
bei unübersichtlicher verkehrslage vorsorglich zu bremsen ist ne tolle idee, solange niemand hinter einem fährt, bzw zu dicht hinter einem fährt, was eigentlich immer der fall ist, wenn jemand hinter einem fährt.
andere fahrer (in dosen) bremsen nämlich nicht, nur weil jemand unvorhergesehen ne spur wechselt, die halten drauf. manche geben extra gas um denjenigen davon abzuhalten vor ihnen reinzufahren. und wenn man nu vor denen fährt und bremst und der hinter einem gibt gleichzeitig gas, dann hat man zwar das problem das möglicherweise von der seite gekommen wäre klug und vorrausschauend beseitigt, sich aber ein auto von hinten dabei eingefangen.
auffahrunfälle sind soweit ich mich recht erinnere die häufigste unfallsituation.
ist dann zwar schön und gut, daß der autofahrer hinter einem schuld hat, aber vom mopped schmeists einen trotzdem, wenn einem ein auto hinten reinrauscht.
ich denke so richtig feste regeln, wie man irgendeine situation am besten meistert sind schwer aufzustellen.
ich versuche immer locker zu bleiben und alle möglichkeiten zu sehen. bei ner straße die über felder oder wiesen führt ist die flucht ins gelände sicher ne gute alternative, wenn ausweichen oder bremsen unsinnig erscheinen. ausweichen ist allgemein eher ne schwierige angelegenheit, weil man ja erst mal schaun muß, ob da auch platz ist, wo man hinausweichen kann, sonst fährt man von einem hindernis weg in ein anderes rein. starkes bremsen ist sicher ne gute wahl, aber eben nicht, wenn einem dann hinten einer reinfährt. in nen wald auszuweichen ist sicher so ziemlich das blödeste, was man versuchen kann, bäume geben eher nicht nach. es kommt halt irgendwie immer drauf an, was so um einen herum los ist.
daraus würde folgen, daß die beste lösung eine angepaßte geschwindigkeit, aufmerksamkeit und lückenlosen situationsbeobachtung sind. aber wer schafft das schon?
ich denke es ist und bleibt gefährlich mopped zu fahren, damit müssen wir leben. das ist der preis für den spaß. schutzkleidung, fahrlehrgänge, sicherheitstrainings, vernunft beim fahren sind alles dinge, die die gefahr mindern können, aber auf das niveau eines autofahrers kommen wir nicht runter und auch autofahren ist nicht gefahrlos.
und ich fahre nicht 200 km/h weil ich ein feigling bin und mich nicht schneller als 130-140 fahren traue. aber vielleicht rettet mir das mal das leben, wer weiß. da ich aber eh nur ungern autobahn fahre, und das mit dem mopped annähernd 100% vermeide, reichen 130 auch voll und ganz, ich möchte meinen führerschein noch ne weile behalten.
Idefix