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Nachwuchs mitnehmen
Verfasst: 17.06.2003 16:44
von SV-Elchi
Hi!!!
Mal eine kurze Frage...
Unsere Tochter, 10 Jahre alt, will Mal bei mir mitfahren. Jetzt wollte ich Mal wissen ob ihr schon Erfahrung mit Kindern auf dem Motorrad habt, und wie ihr das so am Besten gelöst habt.
Von der Körpergrösse her mache ich mir keine Sorgen, brauche auch keinen speziellen Sitz. Klamotten würden die von meiner Frau passen.
Was mir mehr Sorgen macht ist vielleicht eine aufkommende Panik bei Schräglage oder ähnlichem. So das Sie anfängt auf dem Soziussitz herumzuhüpfen.
So jetzt will ich eure Meinung oder Erfahrungen hören.
Grüsse
Elchis Fahrer
Verfasst: 17.06.2003 16:47
von SVblue
Zum Festhalten würde ich empfehlen
- benutze einen Gürtel an dem sie sich gut festhalten kann.
"Angst" vor Schräglage:
- du mußt es ja nicht gleich übertreiben, langsam steigern
- du wirst schon merken wenn sie hinten unruhig wird
Verfasst: 17.06.2003 18:59
von Aldo
10 Jahre? niemals! ein Kind in dem Alter ist unberechenbar! und reagiert im Falle eines Falles sicher auch noch völlig falsch!
Ich habe mir eine freiwillige Vorgabe mit 14 Jahren gesetzt. aber wie gesagt, ist meine persönliche Meinung.
Verfasst: 17.06.2003 19:05
von winnipuuh
mhmm mein grosser ist nu sieben ...ist super ausgestattet was schutzkleidung angeht ...also die ein oder zweimal wo er jetzt mitgefahren ist ...immer nur hier in der umgebung nicht länger wie max 30 minuten hatte er riesen spass und den dazu gehörigen respekt... also ich kann nur sagen nicht übertreiben was zeit tempo und vorallem schräglage betrifft denn wenn ein kind einmal angst bekommt hinten drauf dann wird es schwer diese wieder zu verlieren ...ich selber setz mich heut noch ungern hinten drauf
gruss Andreas
Verfasst: 17.06.2003 19:16
von Janosch
ich war bei meinem vater das erste mal im alter von 6 jahren hintendrauf. ich bin also sozusagen damit aufgewachsen. er hat's mit der schräglage und tempo nie irgendwie übertrieben wenn ich hinten drauf war. ausserdem bist du als vater ja absolute vertrauensperson. wenn du also in die kurve liegst, so wird deine tochter denken, dass das so sein müsse, weil du's ja ansonsten nicht tun würdest. so war das jedenfalls bei mir. einfach langsam angehen, mit ihr reden (innerorts), irgendwelche sachen zeigen, dann wird das schon. wichtig ist einfach, dass sie sich irgendwo an DIR festhalten kann. ich denke das ist etwas vom wichtigsten, dass sie dich stets direkt spürt.
Verfasst: 17.06.2003 19:34
von Lorbas
ich hab meine schester das erste mal mitgenommen als sie 13 war. allerdings noch auf der gn 125. hat ganz gut geklappt. bloss mit dem in die kurven legen übertreibt sie das immer.
ganz wichtig er/sie sollte die arme um einen legen.
kann man sich besser festhalten und der hinten sitzt geht automatisch mit dem fahrer mit. dann natürlich die entsprechende kleidung.
und vorher mit dem beifahrer reden wie er sich verhalten soll.
zb and den ampeln usw beine oben lassen.
wenn sich jemand hinten am haltegriff festhällt is es ziemlich schlecht zu fahren ausserdem schwer fest zu halten. wurd mir gesagt. deswegen bei mir immer egal wer drauf sitz arme um mich

Verfasst: 17.06.2003 21:09
von Kane
Lorbas hat geschrieben:allerdings noch auf der gn 125.
die war mein erstes moped! schmacht

wirklich ein lustiger stadtflitzer.. auch wenn mir meine jetzige mehr spass macht

Verfasst: 17.06.2003 21:42
von 3µµ3vu
Jo,Elchi,
mein Kleiner fuhr das erstemal mit 8/9 J. mit, zuerst ganz langsam (max. 50-60) mit Fahrradhelm und Skater-Protektoren, aufm Feldweg oder ganz ruhige Seitenstrasse. Evtl. geht ihr aufn Verkehrsübungsplatz oder Industriegebiet am Sonntag.
Am Anfang nicht länger als 5 Min. am Stück, vorsichtig Gas geben und bremsen, früher gabs Nierengurte mit Griffen zum festhalten, sehr praktisch.
Wenn deine Kleine Gefallen dran findet: Kinderhelm kaufen, is GANZ WICHTIG, also wenig Gewicht (ca. 700-900g) wg.Nackenmuskulatur!
Kommt eigentlich nurn Jethelm in Frage mit großem (!) Plexiglasvisier (Polo etc.)
Kurven kann man ja erstmal verhalten angehen, wichtig ist, daß sie sich nicht rein- oder rauslehnt!
Dann kriegt sie erfahrungsgemäß von Schräglage nix mit wenn sie nach vorn schaut
Hauptprobleme bei mir waren 1. Ermüdung und 2. der schlechte Halt auf der Sitzfläche, den hinteren Grif kannste vergessen.
CU
Verfasst: 17.06.2003 22:37
von Fefeh
Hab auf ner Tour mit meinem Cousin dessen kleine Tochter hinten drauf gehabt. Die ist erst 8, und winkt auch noch den entgegenkommenden bikern. Also ich glaub echt nich, das Deine Tochter auf dem Soziussitz "rumhüpft" während der Fahrt! Angst wird Sie denk ich auch nich haben, Sie wird ihrem Papa schon vertrauen, oder? (brauchst ja nicht rasen)
Ansonsten wenn es ne längere Strecke ist, pass auf das Sie nicht einschläft. Ich hatte auf der Fahrt manchmal das Gefühl, das die kleine eingeschlafen ist, was daher kam, das ihr Helm immer an meinem Rücken nach rechts oder links gerutscht ist. Hat mich doch ziemlich irritiert. Weiß nicht ob Sie mal kurz geschalfen hat. Runtergefallen ist Sie jedenfalls nciht. Hab dann mal angehalten und nachgesehen. Vorsichtig beschleunigen ist halt angesagt.
Außerdem solltest du öfter mal ne Pause einlegen, weil so viel Sitzfleisch bringt man in dem Alter noch nicht mit.
Gruß Fefeh
Verfasst: 18.06.2003 12:42
von KuNiRider
Also meine Tochter wurde mit dem Bike schon in den Kindergarten gefahren
Inzwischen ist sie 12 und ganz Papas Tochter, ihr kann es gar nicht schräg genug sein (psst... nicht weitersagen, ich fahr mit ihr selbstmurmelnd nur gaaanz vorsichtig) und verzählt Muttern dann immer wieviele Autos wir versägt haben
Einschlafen war bis letztes Jahr noch ein heftiges Problem, vor allem wenn es sehr warm ist.
Ausstattung: Integralhelm (>75% aller Helme haben nach einem Sturz Abrieb am Kinn+Visier!), Textil-Motorradjacke (schütz auch bei Regen, beim Fahhradfahren, inlinern....), Lederhandschuhe und Knieprotektoren.
Nett sind auch immer gemeinsame Papa+Kind-Touren mit anderen Familienvätern (In der Nähe der Löwensteiner Platte gibt es einen tollen Waldspielplatz, da können sich die Kids zwischendurch austoben und die Daddys ne flotte Runde drehen

).
Verfasst: 18.06.2003 13:41
von ZE 9

Tag zusammen,
bei mir und meiner Frau fahren beide Kinder (Jungs, 9 u. 12 J) mit. Der
Kleine ist öfter dabei. Beide haben die obligatorische Schutzkleidung an.
Das mit dem Einschlafen kam mir auch schon so vor. Deshalb finde ich
eine Gegensprechanlage sinnvoll. So kann ich mich immer über das
Wohlbefinden erkundigen und durch das Gespräch den Sozius "wachhalten". Grundsätzlich fahren wir mit den Kindern keine zu
großen Touren und machen auch häufig eine Rast. Selbstredend ist auch
die gefahrene Geschwindigkeit und der Fahrstil der wertvollen Fracht an-
gepasst.
Letztendlich kommt es darauf an, ob es den Kindern auch Spaß macht.
Darüber kann man nach der Fahrt ja reden und erfährt somit auch, ob
alles okay war.
Gruß
ZE 9
Verfasst: 18.06.2003 22:37
von SVJoker
Hallo zusammen,
mein Junior ist letzte Woche neun geworden, und fährt auch schon das ein oder andere Mal mit. Zumindest im letzten Jahr, auf meiner GS500E.
Ich hab mir zur Vorsicht zwei Gürtel zusammengezurrt, und die dann in Hüfthöhe um uns beide geschnallt.
Sieht man kaum, und gibt zusätzliche Sicherheit, grade auch, falls der kleine Sozius einschlafen sollte.
Glaub ich aber kaum, dazu ist er meist viel zu stolz.
Auf der SV hat er bisher allerdings nur probegesessen,

aber das klappt schon nochmal, diesen Sommer.

KINDER AN DIE MACHT !
Grüße
Andreas
Verfasst: 19.06.2003 1:50
von josh
Mein ältester ist auch neun. Aber ich bin noch gar nicht auf den Gedanken gekommen, ihn mal mit zu nehmen. Aber warum nicht? Nur könnte ich das auch nur mit ruhigem Gewissen tun, wenn er eine "Vollausstattung" an Klamotten anhätte. Wie ich halt auch. Aber in dem Alter wachsen die Kurzen ja so flott . . . das belastet das Haushaltsbudget doch ein wenig arg.
Obwohl . . . ich habe ja noch zwei weitere kleinere Zwerge . . . die würden dann alle nacheinander "reinwachsen" . ..
josh
Verfasst: 19.06.2003 6:45
von redsuzi
Ich kann hier nicht aus eigener Erfahrung berichten, denn ehrlich gesagt,
nach gut einem Jahr Moppedführerschein, habe ich mich bisher noch nicht
getraut unsere Kids bei mir mitzunehmen. Mein Mann hat aber folgende Erfahrung
gemacht, es kommt ganz auf das Kind an. Unsere Große (jetzt 15) hat er beim
Fahren deutlich gespürt, sie war immer etwas angespannt, ist in den Kurven nicht
so mitgegangen. Es war für ihn schon etwas anstrengender. Im Gegensatz
dazu unser Sohnemann (12), der sich so top verhalten hat, dass ein anderes
Problem in den Vordergrund trat: bedingt durch sein super Soziusverhalten
und sein geringes Gewicht, war ist er kaum spürbar. Mein Mann hat immer
Angst ihn verloren zu haben. Da geht öfters mal die Hand nach hinten zum
Überprüfen, ob er noch da ist.
Ob es also hinhaut hängt sehr stark vom Kind selbst ab, deshalb erstmal
testen, so wie bereits mehrfach beschrieben.
Übrigens, jetzt wo unsere Tochter selbst den Fürherschein machen und eine
125er haben will, wird sie lockerer.
Steffi
Verfasst: 19.06.2003 13:58
von irish39
Mein Ableger (heute 10, damals acht) wollte sofort mitfahren, als ich die GS500E samt Führerschein hatte. Ich sagte ihm, ich muß erst mal selbst ein bißchen sicher werden. Nach ca. 4 Monaten bin ich mit ihm zuerst auf den Übungsplatz von der Fahrschule.
Dort haben wir 1 Stunde geübt, alles was dazu gehört: Slalom, Gefahrbremsung, Ausweichen mit und ohne Bremsen, Beschleunigen usw. incl. Theorie. Ich denke schon, dass Kinder ab 8 begreifen, worauf es ankommt. Ob sie es dann umsetzen (können), ist eine andere Frage und hängt vom Kind ab.
Diese Übungen sollte man regelmäßig wiederholen, besonders, wenn man länger nicht (mit Kind) gefahren ist.
Olli hat sich von Anfang an super verhalten. Der Helm war damals geliehen. Die Ausstattung habe ich später gekauft, mittlerweile ist er leider rausgewachsen.
Es hat ihm eigentlich gefallen, war ihm nur etwas langweilig. Außer meinem Rücken hat er nicht soo viel zu sehen bekommen. Im Moment fährt er nicht mit, mangels Kleidung.
Zum Nachschauen, ob er noch da ist, hab ich einfach die Bremse benutzt (sachte). (Bei der SV reicht Gas wegnehmen.)
Wenn die Kleinen mal rausgefunden haben, dass sie sich mit in die Kurve legen können oder sollen, muss man aufpassen: Olli hat sich hin und wieder zu früh "reingeschmissen". Wenn man als Fahrer damit rechnet, kommt man auch damit klar.
Gruß Iris