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Ein paar dumme Fragen
Verfasst: 02.07.2003 15:44
von Andy
Tagchen Allerseits,
ich hab mal ´ne ganze Latte (dummer) Fragen

, die sich so über die Zeit angesammelt haben. Die Fragen sind sicherlich nicht welt-bewegend, aber es interessiert mich halt.
Falls ich damit im falschen Forum gelandet bin, verschiebt diesen Beitrag bitte.
1.) Ich habe bereits seit einigen Jahren eine Textilmotorradjacke mit solch einer „wasserundurchlässigen Membran, die mich eigentlich auch immer recht trocken gehalten hat. Seit einiger Zeit habe ich jedoch auch schon bei geringeren Niederschlägen Wassereinbrüche im Bereich der Schultern und Oberarme

. Ich kann es zwar nicht mit absoluter Sicherheit sagen, aber ich habe das Gefühl, daß diese Undichtigkeit zeitlich mit dem Um- (Auf-) stieg von einer BMW F650 auf meine verkleidete SV zusammenfällt. Nun meine Frage: Kann es sein, daß durch den erhöhten Druck bzw. die andere Aerodynamik der Wasserdruck beim Fahren mit dem verkleideten Schätzchen größer ist vorher mit der unverkleideten Karre

? Oder ist die Jacke einfach aufgrund ihres schon nicht mehr ganz jungen Alters undicht geworden?
2.) Wenn ich mein schwarzes Teufelchen poliere (was leider recht selten passiert

) gelangt meist etwas der flüssigen Politur in die Ritzen/Spalten z. B. der Verkleidung oder an rauhe Kunststoffteile. Nach dem Trocken der Politur entstehen daraus dann so hellere (weißliche) Stellen, die ich nicht mehr vernünftig entfernt bekomme

. Kennt ihr das Problem und habt ihr vielleicht auch eine Lösung.
3.) Ich habe vor einigen Wochen an einem Sicherheitstraining des ADACs teilgenommen. Ein Punkt dabei war auch die „richtige“ Sitzhaltung. Bis dahin habe ich in einer Art und Weise auf der SV gesessen, daß ich ohne Veränderung der Fußstellung den Schalt- und Bremshebel bedienen konnte. Diese Stellung war ich von meinen bisherigen (Enduro bzw. Funduro-) Moppeds gewohnt. Der Instruktor meinte aber, man sollte besser mit dem Fußballen bzw. dem Vorderfuß auf den Rasten stehen, da dies das Gefühl für das Motorrad verbessert. Nach einiger Gewöhnung stimme ich ihm hierbei zu

, allerdings nervt es, mich für jeden Schalt- und Bremsvorgang meine Sitzhaltung verändern zu müssen. Die Frage lautet also wie legt ihr eure Füsse auf den Rasten ab?
Verfasst: 02.07.2003 16:00
von Schubser
Hi Andy !!! So dumm finde ich die Fragen gar nicht.
Zu Nr. 1 kann ich keider nix sagen.
Zu Nr. 2 um genau das zu verhindern, benutze ich immer eine Sprühpolitur. Nennt sich Bike and Polish ist klasse und hält echt ewig.
Zu Nr. 3 Da hat der Instruktor nix falsches erzählt. Das Gefühl ist, so auf den Rasten stehend wirklich besser und ich mußte mich auch erst an die neue Fußstellung gewöhnen. Da ich mit der Hinterradbremse gar nicht bremse muß ich ja nur den Fuß zum Schalten ab und an versetzen und das geht schon.
Bis denne
Verfasst: 02.07.2003 16:14
von Pinky
hallo
zu 1. hatte ich bei meiner auch - ich hatte das gefühl das es immer an den ecken durchsuppt wo das wasser "steht" also in falten und auf diesen aufnähern z.B. 3M etc. - hab die jacke neu imprägniert mit sonem spray und dann gings wieder bis zum nächsten regen - beim übernächsten hats wieder angefangen und danach... naja... gib sie dochmal in ne reinigung um sie richtig neu imprägnieren zu lassen - evtl. sagen die dir dann ja schon das die jacke zu alt ist (bei meiner wars so denke ich)
zu 2. die polish auf dem rauhen kunststoff krieg ich immer einfach mit wassser und etwas fit oder ähnlichem (meister propper, pril, "was die frau gerade da hat"

) weg... und bei hartnäckigen sachen geh ich hinterher mit cockpitspray drüber - wenn einer weiss wie ich die polish aus den ritzen rauskriege (zB. die zwei grossen in der front) bitte bescheid sagen - wattestäbchen?????
zu 3. das ist richtig - aber mir gehts ganz ordentlich auf die füsse - bin dazu also zu faul - ist wahrscheinlich nur gewohnheit...
mfg
Verfasst: 02.07.2003 16:56
von Bombwurzel
1. Die Imprägnierung lässt mit der Zeit nach und muss alle paar Jahre mal erneuert werden.
2. Cockpit-Spray funktioniert super. Beim nächsten Mal die Politur von rauhen und unlackierten Flächen fernhalten.
3. Bei sportlichen Motorrädern ist es absolut notwendig, die Ballen auf den Rasten zu haben. Die sogenannte "Vorabsatz-Position" ist zwar bequemer, aber in großer Schräglage kann es dich über deinen eigenen Fuß aushebeln. Das wiederum ist nicht nur doof für's Mopped, sondern tut auch höllisch weh - haben sich schon einige den Fuß dabei gebrochen.
Verfasst: 02.07.2003 17:07
von Andy
@Bombwurzel
Ich war mit der Jacke mal in einer Wäscherei, aber die sagten mir, daß sie sie weder waschen noch imprägnieren könnten. War ´ne stinknormale Wäscherei -- muß ich vielleicht mal in irgendein Spezialgeschäft?
Ich versuche natürlich die Politur von den Plastikteilen und den nicht lackierten Flächen fernzuhalten, aber ich bin wohl zu hektisch oder zu grobmotorisch.
Mit der Schräglage habe ich nicht das Problem, da ich im allgemeinen nicht so weit runter komme, daß es gefährlich werden könnte. Aber mal davon abgesehen, habe ich hier im Forum schon einige Male den Tip gelesen, die Fußspitzen nach unten zu strecken, um so die noch verfügbare Schräglagenfreiheit abzuschätzen. Da ich ja fast alles glaube, was ich hier lese, habe ich das auch gleich mal ausprobiert und mich mächtig erschrocken, als ich dann wirklich mit der Spitze Bodenkontakt hatte. Weh getan hat es allerdings nicht, ich hatte jedoch ein Angst um meine Stiefel und habe daher nicht mehr wiederholt (ich konnte tatsächlich leichte Kratzer im Leder sehen)
Aber trotzdem vielen Dank,
Andreas
Verfasst: 02.07.2003 17:08
von Andy
UUPPS,
natürlich auch schönen Dank an alle anderen, die mir bisher geantwortet haben.
Andreas
Re: Ein paar dumme Fragen
Verfasst: 02.07.2003 18:42
von Michael
Andy hat geschrieben:Die Frage lautet also wie legt ihr eure Füsse auf den Rasten ab?
Beim gemütlichen Fahren ist es ganz egal. Da kann man auch im Taucherflossen-Stil fahren.
Ich fahre aber immer mit den Fußballen auf den Rasten. Erscheint mir beim etwas flotteren Fahren auf der Landstraße hilfreich.
Spätestens auf der Rennstrecke wird es notwendig, weil sonst die Stiefel zu früh aufsetzen/schleifen (schon bei geringer Schräglage). Die Zehen zeigen dabei etwas nach außen, weil man dann beim Hanging-Off das Knie leichter und weiter nach außen drehen kann. Auf der Landstraße mache ich aber fast nie Hanging-Off, da hat es normalerweise nix zu suchen.
An die etwas größere Bewegung beim Schalten gewöhnt man sich schnell. Ich merk' das gar nicht mehr.
Verfasst: 02.07.2003 19:20
von Bombwurzel
Andy hat geschrieben:
Aber mal davon abgesehen, habe ich hier im Forum schon einige Male den Tip gelesen, die Fußspitzen nach unten zu strecken, um so die noch verfügbare Schräglagenfreiheit abzuschätzen.
Hab ich anfangs auch so gemacht. Nachdem mir der Instructor beim Sicherheitstraining deswegen beinahe die Löffel vom Stamm gehauen hätte, hab ich angefangen, es mir wegzutrainieren. Ist schwierig, aber sehr wichtig.
Beim Renntraining hab ich dann einmal nicht dran gedacht und bin, da man dort sehr schnell in sehr hohe Schräglagen wechselt, sofort mit dem Fuß umgeknickt. Hat zum Glück nicht weh getan, weil ich den Fuß nur ganz locker aufliegen habe, aber der Schreck darüber hat dafür gesorgt, daß es mir bis jetzt nicht mehr passiert ist.
Ausserdem behindert der Fuss nur in der Schräglage - die Rasten sind ausreichende Sensoren, vorallem wenn man noch mit den Original-Rasten unterwegs ist.
Ausserdem kannst du, wenn du den Ballen auf den Rasten hast, in Schräglage über die kurvenäussere Raste mehr Druck auf das Fahrwerk übertragen und hast dadurch eine deutlich bessere Kontrolle über das Motorrad und vorallem auch etwas mehr Grip.
Verfasst: 02.07.2003 19:28
von Michael
Bombwurzel hat geschrieben:in Schräglage über die kurvenäussere Raste mehr Druck auf das Fahrwerk übertragen und hast dadurch eine deutlich bessere Kontrolle über das Motorrad und vorallem auch etwas mehr Grip.
Kann ich nicht, mach' ich nicht. Widerspricht für mich dem Grundsatz, locker auf dem Mopped zu sitzen.
Von der Theorie her müsste es (bei gleicher Geschwindigkeit) die Schräglage reduzieren. Aber bei hoher Schräglage ist es - zumindest für mich bisher - nicht praktikabel.
Verfasst: 02.07.2003 19:39
von Bombwurzel
SV Michel hat geschrieben:Bombwurzel hat geschrieben:in Schräglage über die kurvenäussere Raste mehr Druck auf das Fahrwerk übertragen und hast dadurch eine deutlich bessere Kontrolle über das Motorrad und vorallem auch etwas mehr Grip.
Kann ich nicht, mach' ich nicht. Widerspricht für mich dem Grundsatz, locker auf dem Mopped zu sitzen.
Von der Theorie her müsste es (bei gleicher Geschwindigkeit) die Schräglage reduzieren. Aber bei hoher Schräglage ist es - zumindest für mich bisher - nicht praktikabel.
Können

Nö, geschafft hab ich das auch noch nicht - stell mich dabei vielleicht zu doof an.

Jedenfalls haben wir das auf dem Renntraining so gelernt, daß man über die kurvenäussere Raste Druck auf das Fahrwerk geben kann/soll/darf/muss. Keine Ahnung wie ich das im HangOff noch hinbekommen soll, aber wenn Stefan Nebel das sagt, wird er schon wissen warum.
Verfasst: 03.07.2003 5:43
von Lorbas
das mit dem druck auf die äussere fussraste bringt ungemein was.
ich machs auch nur beim crossfahren. auf der strasse brauchte ich das noch nich. aber das motorad is viel stabiler, und man hat ne bessere kontrolle dadurch. also für wirklich schnelle is das ein muss

Verfasst: 03.07.2003 19:24
von Michael
Lorbas hat geschrieben:das mit dem druck auf die äussere fussraste bringt ungemein was.
ich machs auch nur beim crossfahren.
Achso, kommt die Technik vielleicht aus der Crossfahrerei? Ich glaub' ich hab' mal sowas gehört. Da sitzt man ja ganz anders drauf als beim Hanging-Off. Mit H.O. kann ich diese Technik jedenfalls nicht vernünftig kombinieren.
Verfasst: 03.07.2003 21:36
von Supastar
Moin,
um mal wieder auf die Polierfrage zurück zu kommen...
Wenn du die Kunststoffteile VOR dem Polieren mit Kunststoffpflege behandelst, sollten die Politurreste problemlos wieder abgehen.
Zu deiner Jacke: Das die nach ein paar Jahren undicht wird ist normal. Selber neu imprägnieren hilft nicht besonders lange. Aber ob soetwas auch professionell aufgearbeitet werden kann, kann ich dir auch nicht sagen.
Zu der Fußhaltung: Wenn es sich lohnt oder gerade anbietet (in langezogenen Kurven z.B.), hab ich den "Ballen" auch auf den Rasten.
wenn ich genau überlege fahre ich eigentlich fast immer so...
Verfasst: 03.07.2003 21:43
von High8
zu 1) Imprägnieren. Wenn es ne Goretex etc. ist, dann auf jeden Fall ein
silikonfreies Imrägnierspray benutzen, sonst war's das mit der Atmungsaktivität.
zu 2) Weiss nicht - noch nie poliert
zu 3) gewöhnst Du Dich super schnell dran. Ich kann heute gar nicht mehr anders - und die Schuhe halten auch länger

Verfasst: 04.07.2003 11:18
von Pinky