Mauli hat geschrieben:Naja eigentliches Ziel ist das Nordkap, wobei es uns dann doch eher auf das drum rum ankommt, also um Hin- und Rückreise. Wir haben uns auch dementsprechnd Zeit genommen, das denken zu mindest wir

, um da nicht hochhetzen zu müssen und dadurch andere schöne Routen zu verpassen. Also die Zivilisation wollen wir nicht meiden, aber da oben kanns ja schon mal leicht passieren, dass eine Werkstatt ein paar Kilometer weg ist.
Die Reise ganz in den Norden ist sehr interessant, aber meine persönliche Meinung zum Nordkap ist: Fahrt nicht hin. Es kostet viel, um allein dort hin zu kommen (Maut!!) und mit hoher Wahrscheinlichkeit ist keine gute Sicht (oft Nebelumhangen). Dann fahrt lieber nach Gamvik - keine teure Maut und nicht ganz so viele Reisebusse, dafür fast genauso nördlich. Mit Mopped war ich noch nicht dort oben, aber trotzdem denke ich, dass sich nur für den Sticker "Nordkap" der Preis nicht lohnt.
Mauli hat geschrieben:Nun meinte aber der Freund meiner Schwester, ich müsse sie vor Norwegen unbedingt auswechseln und empfahl mir auch den Metzeler Z6, da der im Moment eine sehr hohe Laufleistung hat und der MPR 2 ja mehr ein Sportreifen wäre. Kann ich halt absolut nicht einschätzen, denn der MPR2 sieht schon mehr wie ein sportlicher Reifen aus als der Z6. Mit dem MPR 2 bin ich absolut zu Frieden. Der Macht einfach nur Spaß und hat immer genug Reserven.
Wie der Verschleiß Deiner Reifen aussieht kann ich nicht einschätzen, aber der PiRo 2 hatte für mich in Norwegen (und auch in Dt.) nie eine Phase der Schwäche. Wenn er "eher ein Sportreifen" ist, dann ist die Namenswahl falsch. Wenn der Reifen für Dich okay ist und Du nie Probleme damit hattest, wirst Du denke ich auch nicht auf fremden Strecken in problematische Bereiche vordringen. Ich bin mit Einheimischen Bikern mitgefahren, die durchweg größere Maschinen hatten und hatte nur auf der regennassen Kuhfalle Gripprobleme. (Zwischenfrage: Welcher Reifen bietet auf nassen Metall das gleiche Haftungsniveau, wie auf Asphalt?) Die Wettervorhersage von unseren Wetterdiensten ist für dort oben nicht immer so zuverlässig, wie man sich es wünscht. In entsprechender Höhenlage sind auch im Juli/August Schneeregen und Glätte möglich. Also: Mal Dir nicht unbedingt märchenhaftes Wetter aus und plane Regentage fest ein. Stell Dich von daher auch mit der Kleidung und Ausrüstung drauf ein. Wir sind jahrelang im Sommer (Juli/August) nach Skandinavien gefahren - wir hatten von 27°C in Kiruna bis Nachtfrost in Mittelnorwegen alles dabei. Man muss mehr oder weniger auf alles vorbereitet sein.
Ich will Euch keinesfalls entmutigen, sondern nur Tips geben, damit Ihr so gut wie möglich vorbereitet seid, wenn es auf der Hardangervidda anfängt zu schneien
