SVrider Forum

Mal ein Thema zum diskutieren: Welche Art von Fahrer seid ihr? Schräglage nicht schräg genug? Knie ist noch nicht auf dem Boden aber ihr wollt da unbedingt hin? Oder eher: Sollen die man ruhig machen die es können... ich lass es lieber, mir persönlich sind meine Knochen zu wertvoll.

Ich persönlich gehöre eher zu der 2. Kategorie... ich fahre nicht langsam durch die Kurven, muss aber auch net mein Knie aufm Asphalt liegen haben. Da ich ja nun die Lienener Serpentinen direkt vor der Tür habe erlebe ich es oft genug das ich von einigen überholt werde die bis ans Limit gehen... Also denke ich mal das ich eher zu den defensiven Fahrern gehöre. Aber warum? Hmmm nicht aus Angst um meine Gesundheit. Da ich ein recht Depressiver Mensch bin ist es mir relativ egal was mit mir passiert... Habe mir allerdings noch nie bei irgendwas n Bruch oder Bänderriss zugezogen. Mir geht vielmehr durch den Kopf: Scheisse meine Maschine ist kaputt... oder verkratzt was auch schon schlimm genug wäre.

Da sag ich doch mehr oder weniger dito. Fahre zwar gerne etwas flotter und auch schräg, Knie bleibt aber am Tank und wenn Schmutz oder Verkehr auftauchen fahr ich lieber im Schleichgang hinterher als mich da unbedingt dran vorbei zu drängen.
Dem zweiten Teil deines Posts schließe ich mich an...zähle mich nicht unbedingt zu den glücklichsten Menschen, sorge mich auch mehr um's Material als um die Knochen und bin auch immer um ernsthafte Verletzungen herumgekommen

Dir ist egal was mit dir passiert? Okay…
Dir ist dein Motorrad wichtiger, als deine Gesundheit…na toll
Mit so einer Einstellung würde ich mich wahrscheinlich nicht aufs Bike sitzen, aber um auf deine Frage zurückzukommen: ich fahre nach Belieben…mal zügiger, mal langsamer, den Umständen angemessen und in Kurven, die ich nicht einsehe, gehe ich schon vom Gas…gibt ja immer wieder Verrückte, die es wissen wollen und selbst in enge Kurven mit vollem Karacho reinbrettern, ohne zu wissen, ob da nicht vielleicht doch ein langsamer Traktor fährt, etc. .

Ich sorge mich mehr um meine Gesundheit als um mein Bike und fahre daher auch recht chillig. Sollte die Strecke ein flottes fahren ermöglichen, ziehe ich auch gerne am Hahn. Kurven nehme ich auch recht flott, aber mein Knie bleibt am Tank.

Also ich merke, je länger ich fahre um so vernünftiger werde ich. Besonders was die voraussicht und das mitdenken angeht. Kritisch wird es bei mir nur in der Gruppe, da neige ich doch ab und an dazu am Vordermann dran bleiben zu wollen. Was ehrlich gesagt wohl die falsche Einstellung ist, das weiß ich selber. Aber was soll man machen.

Das Knie bleibt am Tank, da ich auch gar keine Schleifer habe für sowas. Angststreifen kann ich auch so weg fahren, muss dann auch nicht am Bikertreff anhalten und mir erstmal den Hinterreifen anschauen - wie bei vielen so schön zu beobachten. Respekt vor Verletzungen, ja. Aber Angst, nein. Eher bisschen bammel um die Maschine, da aktuell keine neue drin wäre. Deshalb achte ich schon darauf wo ich wann wie schnell fahre.
Jedoch gibt es auch hin und wieder Momente wo es halt mal durchhaut und der Dosenfahrer vor mir unbedingt noch überholt werden muss, nur um dann im Ort volle Möhre einbremsen zu müssen...naja immerhin merke ich es anschließend selber noch das es Murks war und es wird auch weniger

Ansonsten angasen nur auf meinen Hausstrecken. Bei Neuland bin ich eher vorsichtig, was doch schon ein paar mal mir den Arsch gerettet hat.

als fahranfänger im etwas "gesetzteren" alter zähle ich mich zu den defensiven und vorsichtigen fahrern. knie am tank,schräglage aber nicht zu doll. meine gesundheit ist mir wichtiger als mir,oder irgendwem, etwas beweisen zu müssen. es liegt bei mir auch stark an der tagesform. mal fahre ich recht flott und überhole so einige- cruisende- biker, ein anderes mal werde ich öfter überholt. für mich ist motorradfahren ein schönes hobby, kein rennen, bei dem ich mich entspannen kann. bei mir unbekannten strecken fahre ich deutlich vorsichtiger als auf mir bekannten routen.

Hi,
also die gesungheit is für mich sicher mal das wichtigste wenn ich bei einem unfall glück hab und unverletzt bleib oder "nur" ein paar knochen breche is mir im ersten moment ziemlich egal ob die maschine schrott is oder nicht. natürlich währs schade aber der eigene körper is schon am wichtigsten, was hast denn davon wenn deine maschine fast nix abbekommen hat und du villeicht für den rest deines lebens im rollstuhl sitzen musst? Leider musste ich selbst schon miterleben wie schnell sowas passieren kann und deswegen versuch ich schon eher vernünftig zu fahren!
Die kurven die ich schon gut kenne fahr ich schon auch mal etwas flotter doch so das ich mich sicher fühle...
mfg reini

ich bin jung und so schätze ich auch meine fahrweise ein...sportlich, aber nicht am limit und extrem...rand hinten versuche ich shcon zu killen und ist auch fast weg, aber das sagt ja nichts aus^^
ansonsten fahre ich sehr gerne schräg in tollen kurven wo es geht, ich lasse mich nicht gerne ziehen, das ist nie gut, hab mich deshalb 1 mal fast abgelegt aber ansonsten würde ich das knieschleifen schon mal gerne versuchen, habe aber im moment keine schleifer...kommt zeit kommt rat

PS: schön, dass mal wieder so ein thread eröffnet wurde, war ja echt flaute die letzen wochen hier...

Auf der Straße:
Kategorie 2 nach dem Motto "Lieber n gesunder Schisser als n ramponierter Held".

Für Kategorie-1-Anfälle geh ich lieber auf ne Rennstrecke.

Ich hab immer den Satz im Hinterkopf: "Der Tag an dem ich starb"

Zusätzlich versuche ich immer den Verkehr vorausschauend zu lesen und mich auf mögliche Situationen einzustellen.

Ich hab im Normalfall immer einen 3-5mm Vernunftstreifen, aber das eigentlich nur bedingt durch die wenigen Kurven in unserer Gegend.
Will sagen ich komme an die Kante, aber dazu brauch es einer gewissen Routine, die sich bei mir erst dann einstellt, wenn viele Kurven und Wechsellagen der Fall sind. Also auswärts

Grundsätzlich nehme ich nach Kurven das Gas weg, denn ich muss es nicht haben auf der Landstraße 180 zu ballern.
Das Knie bleibt immer am Tank

Kommt bei mir immer auf die Strecke und die Kurven an. Manche Kurven mag ich einfach und dann gehts auch da flott durch. Bei manchen Kurven bin ich eher der Schisse, bzw. sie liegen mir nicht so, dann eben langsamer.

Vor allem wenn ich kleine Rutscher aufgrund von Kieselsteinchen etc. habe muss ich mein Vertrauen erstmal wieder aufbauen

Ich würde sagen das ich früher risikoreicher gefahren bin, aber nachdem mir mein Vorderrad bei nasser Straße einmal weggerutscht ist und ich noch einen zweiten Unfall hatte....bin ich doch vorsichtiger

Früher war´s mir auch egal was passiert, da hab ich schon ganz ordentlich angegast. Gutso kann das bestätigen, der hat mich mal nach´ner Runde für geisteskrank erklärt. Ich kann aber wirklich froh sein dass ich diese Runde überlebt habe. Danach hab ich mir erstmal ne Pause verordnet.
Und seit ich Kinder habe hat sich meine Einstellung noch mehr verändert. Gemütlich cruisen, aber schräg darf´s trotzdem sein. Sonst muss ich mir doch noch Chopper holen

bin aber froh dass ich früher so ungebunden war. Haben damals ein paar geile Runden gedreht, die ich heute nicht mehr so fahren würde...

He he is ja echt interessant so zu lesen, aber alles in allem scheinen hier ja doch mehr vernünftige Leute im Forum unterwegs zu sein.

Gestern hab ichs wieder erlebt bei uns an der Hausstrecke. Hab mal angehalten weil da 2 Leute in ner Kurve rumstanden wo normalerweise kaum Moppeds rumstehen (Letztes Jahr stand da fast jeden Tag einer mit ner SV, aber den hab ich dieses Jahr noch nicht gesehen). Einer musste mit Handy filmen und der andere musste unbedingt schauen wie schräg es mit seiner GS500 E geht... Fußraste war schon aufm Boden, danach meinte er nur: Bäääh die Videos bei Youtube sind gefaked, Knie auf Boden geht gar nicht usw... Sry aber sowas is völlig albern. Wem wollen die was beweisen?

Ich habs mal versucht Bad Essener Berge hinter ner GSX R 750 und ner YZF R6 hinterher zu kommen. Waren 2 Kumpel von mir die ne Tour mit mir machen wollten. War gar nicht machbar. Eine Kurve hats mich sogar bis in Gegenverkehr getragen (wo Gott sei dank nix kam) aber für mich war das ne Lehre.... 1. Muss ich das nicht haben 2. Geht das schon rein fahrwerkstechnisch nicht. Man muss dazu aber sagen das beide auch jedes Jahr an Fahrsicherheitstrainings teilnehmen und auch an extra Kursen für sportlich ambitionierte Fahrer auch auf Rennstrecken.

Vorausschauend und defensiv, wie in der Fahrschule gelernt

hexxer hat geschrieben:Vorausschauend und defensiv, wie in der Fahrschule gelernt

genau
und lieber etwas unter der empfohlenen Geschwindigkeit bleiben, damit auch sicher nix passieren kann bei einer möglichen Kontrolle. So halten meine PiPos auch locker eine Saison mit 15000 Km durch was ja auch auf die Umwelt gesehen Resourcen schont.