Kurze Frage - Kurze Antwort


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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort

#2671

Beitrag von snoopyx » 26.06.2020 14:05

Hier gibt es ein schönes Angebot für den X-Lite X702 Helm. Dieser wird ja schon nicht mehr produziert. Wie alt sollten Helme für den Gebrauch maximal sein? Altern Helme? Internet sagt ja, ca 5 Jahre max. Was sind eure Erfahrungen?

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Duffy
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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort

#2672

Beitrag von Duffy » 29.06.2020 11:19

Es kommt auch drauf an wie oft so ein Helm benutzt und wie er behandelt wird.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei häufiger Benutzung der Kunststoff Bezug am Polster abblättert...
Mein aktueller Helm (HJC RPHA-10 Plus) ist jetzt knapp 7 Jahre alt. Da ist vom Polster noch alles top, aber die Lack-Farben fangen an auszubleichen... Den werde ich wohl nach der Saison aussortieren...
R.I.P. Patrick
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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort

#2673

Beitrag von Pat SP-1 » 29.06.2020 11:29

Duffy hat geschrieben:
29.06.2020 11:19

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei häufiger Benutzung der Kunststoff Bezug am Polster abblättert...
Ja, das nervt irgendwann ist aber erstmal kein Sicherheitsproblem.
Ausgeleierte Polster lassen sich günstig ersetzen, die äußere Schale altert bei GfK-Helmen eigentlich auch nicht. Bleibt als Thema die Innenschale. Bei der könnte ich mir denken, dass sie im Laufe der Zeit aushärtet. Auf welcher Zeitskala das passiert würde mich wirklich mal interessieren. Hat dazu jemand verlässliche Infos? Das einzige was ich kenne ist ein Schlagtest mit alten Helmen, der mal vor ein oder zwei Jahren in einer Zeitschrift war. Da haben die alten Helme (leider weis ich nicht mehr, wie alt sie waren) keine Mängel gezeigt.

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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort

#2674

Beitrag von snoopyx » 29.06.2020 15:40

Anscheinend scheint das Styropor oder EPS das größte Problem zu sein. Das härtet wohl mit der Zeit aus. Verschiedene Quellen sagen etwas um die 5 Jahre. Alles andere ist wohl nur kosmetisch, Polster, Lack etc.

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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort

#2675

Beitrag von Pat SP-1 » 29.06.2020 15:45

Genau das ist das Thema, das ich meinte. Die in dem angesprochenen Test getesteten Helme waren allerdings deutlich älter als 5 Jahre und hatte noch keine Probleme mit der Schlagdämpfung.
Das mit den 5 Jahren bezog sich meines Wissens auf die Außenschale bei Thermoplasthelmen (das Zeug wird durch UV-Licht spröde).

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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort

#2676

Beitrag von vsrider » 29.06.2020 16:07

Nach 6 Jahren ist das Visier auch nicht mehr wirklich kratzfrei und der Helm müffelt. Von daher spar ich nicht beim Helm und kauf mir spätestens alle 5 Jahre einen neuen Helm. Ist man auf der sicheren Seite.
Besucht meinen Youtube-Channel kawe43: http://www.youtube.com/user/kawe43/videos

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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort

#2677

Beitrag von Pat SP-1 » 29.06.2020 16:15

Schon mal davon etwas gehört, dass man Visiere tauschen und bei hochwertigen Helmen die Futter rausnehmen und in der Waschmaschine waschen kann? Beides mache ich nach Bedarf und damit deutlich häufiger als alle 5 Jahre. Im Hochsommer kommt das Helmfutter manchmal alle 2 Wochen in die Wäsche. Und nach Rennstreckentagen meist auch.
Zuletzt geändert von Pat SP-1 am 29.06.2020 16:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort

#2678

Beitrag von snoopyx » 29.06.2020 16:15

vsrider hat geschrieben:Nach 6 Jahren ist das Visier auch nicht mehr wirklich kratzfrei und der Helm müffelt. Von daher spar ich nicht beim Helm und kauf mir spätestens alle 5 Jahre einen neuen Helm. Ist man auf der sicheren Seite.
Visiere lassen sich tauschen und das Innere waschen.?
Aber klar, nach 6 Jahren kann man auch Mai in einen neuen investieren.

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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort

#2679

Beitrag von Trobiker64 » 29.06.2020 16:16

Pat SP-1 hat geschrieben:
29.06.2020 15:45
Das mit den 5 Jahren bezog sich meines Wissens auf die Außenschale bei Thermoplasthelmen (das Zeug wird durch UV-Licht spröde).
Früher, ich meine viel früher, war das auch so mit der 5-jährigen Faustformel bei Thermoplast-Helmen. Aber heute gibt es schon einen guten UV-Schutz. Bei häufiger Nutzung der Innenschale, soll wohl des Innenmaterial mit der Zeit aushärten und verschleissen. Für mich als Vielfahrer habe ich als Konsequenz nur noch preisgünstigere Thermoplast-Helme im Gebrauch. Wenn das Innenmaterial verschlissen ist, kommt ein neuer Helm in der Regel nach 7-8 Jahren ins Haus. :mrgreen: Und für Sonn- und Feiertags wird der Carbon-Fiberglass-Helm ausgepackt. :mrgreen:

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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort

#2680

Beitrag von Pat SP-1 » 29.06.2020 16:19

Trobiker64 hat geschrieben:
29.06.2020 16:16
Für mich als Vielfahrer habe ich als Konsequenz nur noch preisgünstigere Thermoplast-Helme im Gebrauch.
Aber gerade da ich fast täglich fahre, ist mir ja ein bequemer, leiser, zugfreier (wenn die Belüftung zu ist), gut belüfteter (wenn die Belüftung offen ist) und leichter Helm wichtig.

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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort

#2681

Beitrag von Kenny » 29.06.2020 22:27

Boah ey.... 8O

hab morgen früh einen TÜV-Termin und sehe gerade, daß der hintere Michelin mehr als grenzwertig vom Profil ist.
Das wird so nix.

Jetzt hab ich ja noch die andere SV hier unangemeldet stehen.
Die hat noch gutes Schuhwerk drauf.....allerdings Bridgestone BT020.


Meckert der TÜV, wenn ich morgen mit einem Michelin vorn und dem Bridgestone hinten drauf vorfahre?
Dann wechsel ich jetzt noch schnell die Hinterräder.
Ich hab jetzt aber weder Bock noch Platz, alle vier Räder zu tauschen.
Grüße Kenny

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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort

#2682

Beitrag von Flo » 30.06.2020 6:55

Mußt es Dir halt so eintragen lassen :lol:

Glaube nicht, daß das mit 2 verschiedenen pellen klappt.
Ist der Motor kalt, gib ihm zehneinhalb!

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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort

#2683

Beitrag von Trobiker64 » 30.06.2020 7:23

Kenny hat geschrieben:
29.06.2020 22:27
Meckert der TÜV, wenn ich morgen mit einem Michelin vorn und dem Bridgestone hinten drauf vorfahre?
Ich befürchte , ja. Nach den neuen Verkehrsblatt-Regelungen von 2019, sind für ABE-Fahrzeuge solche Mischbereifungen nicht zulässig. Nach meiner Bewertung der Rechtslage ist aber diese Verfahrensweise nicht zulässig, da eine 2002er SV schon eine europopäische Zulassungsgrundlage hat und somit formal keine Reifentypenbindung besitzt. Ich hatte diesbezüglich Anfang Mai beim BMVI um eine rechtliche Bewertung gerade für diesen Fall gebeten, aber bis jetzt noch keine Antwort erhalten, kommt aber sicher noch. Es wäre also sicherer für dich, beide Reifen zu tauschen.
Pat SP-1 hat geschrieben:
29.06.2020 16:19
Aber gerade da ich fast täglich fahre, ist mir ja ein bequemer, leiser, zugfreier (wenn die Belüftung zu ist), gut belüfteter (wenn die Belüftung offen ist) und leichter Helm wichtig.
Und was hat das mit der Thermoplast-Helmschale zu tun ?

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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort

#2684

Beitrag von Aldo » 30.06.2020 19:24

Kenny hat geschrieben:
29.06.2020 22:27

hab morgen früh einen TÜV-Termin und sehe gerade, daß der hintere Michelin mehr als grenzwertig vom Profil ist.
Das wird so nix.
Meckert der TÜV, wenn ich morgen mit einem Michelin vorn und dem Bridgestone hinten drauf vorfahre?
Dann wechsel ich jetzt noch schnell die Hinterräder.
Ich hab jetzt aber weder Bock noch Platz, alle vier Räder zu tauschen.
lt. Recht

Folgende Arten der Mischbereifung sind grundsätzlich zulässig:

Mischung von Reifen, die nicht demselben Modell entsprechen bzw. nicht denselben Hersteller haben
Mischung von Sommer und Winterreifen
Mischung von Reifen unterschiedlicher Profiltiefen
Mischung von Runflat-Reifen und Standardreifen
Es ist allerdings nicht erlaubt, Reifen unterschiedlicher Größen zu montieren. Eine Ausnahme besteht allerdings, wenn im Fahrzeugschein darauf hingewiesen wird, dass eine unterschiedliche Reifengröße auf Vorder- und Hinterachse zulässig ist.
Auch beim Motorrad ist eine Mischbereifung grundsätzlich erlaubt. Hat Ihr Motorrad also unterschiedliche Reifen, hat das keinerlei Konsequenzen für Sie.
https://www.bussgeldkatalog.de/mischbereifung/

Die Verwendung von Mischbereifung ist in drei Fällen gesetzwidrig:

Kombination von Radial- und Diagonalbereifung
Verwendung von Reifengrößen, die für ein Fahrzeug nicht zugelassen sind
Nutzung von Sommerreifen bei winterlichen Straßenverhältnissen
https://www.reifen.de/forschung-und-ber ... hbereifung

Es geht hier nicht darum wie sinnvoll oder gefährlich das sein könnte und wie Empfehlungen lauten, sondern nur darum, ob es erlaubt ist oder nicht!
Ich selber würde niemals mischen, nicht beim Auto und schon gar nicht beim Mopped.

@Flo
mein Chef sagt immer "wenn du glaubst dann geh in die Kirche".
Solches Halbwissen und solche Vermutungen finde ich furchtbar. Wissen oder Quelle oder einfach mal still sein!
1992 Rinderwahn,
1999 Weltuntergang nach Nostradamus,
2000 Millenium-Bug,
2002 SARS,
2005 Vogelgrippe H5N1 Virus,
2009 Schweinegrippe H1N1 Virus,
21.12.2012 Weltuntergang im Maya-Kalender,
2014 Ebola,
2020 Corona werde ich sicherlich auch überleben

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Re: Kurze Frage - Kurze Antwort

#2685

Beitrag von Trobiker64 » 30.06.2020 21:41

@Aldo
Kenny meinte seine beiden Motorräder.

Übrigens sind Runflat-Reifen auch eine andere Bauart und dürfen auf dem PKW nicht mit anderen Bauarten gemischt werden, auch Achsweise nicht (gemäß ECE-R30 von 2008, Pkt. 2.1.4 in Verbindung mit Richtlinien 92/23/EWG Anhang IV). Ich muss mich zudem, über den "Ratgeber" wundern, da steht auch Unsinn drin. Eine Mischbereifung darf weder beim PKW noch beim Motorrad/Dreirad auf einer Achse vorhanden sein. Der Reifentyp als auch alle Reifenparameter müssen auf der gleichen Achse übereinstimmen.

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