Aufstiegsprüfung A2 auf A


Allgemeine Gesprächsthemen, Fragen und Antworten.
Benutzeravatar
Ballermaus
SV-Rider
Beiträge: 363
Registriert: 28.10.2012 21:56
Wohnort: Bochum

SVrider:

Aufstiegsprüfung A2 auf A

#1

Beitrag von Ballermaus » 14.02.2015 15:40

Guten Tag ;)

Dieses Jahr kann ich meinen A2 schein durch die neue Aufstiegsprüfung auf A erweitern.

Ich wollte mal von euch wissen, ob das von euch schon jemand gemacht hat, bzw. bei wem das in der nächsten Zeit auch noch ansteht.

Ich möchte das möglichst Kostengünstig erledigen.

Leider scheinen die meisten fahrschulen da etwa 350 - 500 Euro für zu kalkulieren.
Und das sehe ich nicht ein.
Grundbetrag Anmeldung Stufenerweiterung: 50 bis 200 Euro
Vorstellung Praktische Prüfung: ca. 120 Euro
Praktische Prüfung TÜV - Gebühr: ca 120 Euro

Und dann wollen die immer noch etwa 5 + Fahrstunden zu je etwa 40/50 Euro....

Ist hier jemand Leidensgenosse? Nervt mich jedenfalls da diesen Sommer son Batzen Geld für einkalkulieren zu müssen..

Naja, muss einfach mal jammern, und bin interessiert, ob vll jemand eine Kostengünstigere Variante weiß.
Habe schon mal überlegt mit meiner SV die Prüfung zu fahren, aber wirklich Einsparungen bringt das nicht...
Nunja, Motorrad fahren ist und bleibt ein teures Hobby... Aber als Student hat man es ja dann doch nicht so locker^^

Benutzeravatar
cars444
SV-Rider
Beiträge: 596
Registriert: 11.03.2007 23:06
Wohnort: bei Herforder Pils

SVrider:

Re: Aufstiegsprüfung A2 auf A

#2

Beitrag von cars444 » 16.02.2015 8:21

Sieh es mal so: Das Geld ist ja nicht weg, dass haben dann nur andere .
"Unsere" Politiker beschließen nur Gesetze für den Bürger. Wer zwei Jahre Mopped gefahren ist, kann das dann auch nicht. Die benötigten Fahrstunden bereiten dich dann auf höhere Leistung vor. Gerade im Fahrschulbetrieb wirst Du dann mit Schulterblick auf Leistungen von möglichen 200 PS vorbereitet.
Beim Autofahren ist das egal. Da darfst Du gleich mit 800 PS oder mehr fahren.
Die eine Lobby existiert, die andere nicht, da muss man dann Zahlen !
Mein Sohn darf diese "Prüfung" auch dieses Jahr machen. Ich freu mich auch schon drauf, dass er dann endlich das Moppedfahren in der Fahrschule lernt .
GSX-S1000 F, SV 1000 S, GSX-R 1000 K5, GSX-R 1100 BJ1988, Street Triple 765 R für Madame und SV650S K7 für Junior

Benutzeravatar
Schafmuhkuh
SV-Rider
Beiträge: 3035
Registriert: 27.08.2011 10:56

SVrider:

Re: Aufstiegsprüfung A2 auf A

#3

Beitrag von Schafmuhkuh » 16.02.2015 9:46

Sieh es doch von folgender Seite:

Vorher musstest du den Schein komplett voll bezahlen. Und nun nur noch etwas mehr als ein Viertel.

Ich finde diese Regelung sehr gelungen!
Und wie du schon sagst, Motorrad fahren ist kein preiswertes Hobby!
"Ich hab schon mehr vergessen als du je erlebt hast!"

Mein Hobel --> http://www.svrider.de/Forum/viewtopic.php?f=40&t=81302
Über Kritik und Meinungen immer erfreut :)

Benutzeravatar
bigrick
SV-Rider
Beiträge: 1246
Registriert: 17.02.2014 15:11
Wohnort: Dresden

SVrider:

Re: Aufstiegsprüfung A2 auf A

#4

Beitrag von bigrick » 16.02.2015 10:15

Ich erweitere dieses Jahr noch. Für die Erweitung schreibt der Gesetzgeber ausschließlich die praktische Prüfung vor. Sicher werden die Kosten bei euch andere sein als bei uns, aber...
Ballermaus hat geschrieben:Grundbetrag Anmeldung Stufenerweiterung: 50 bis 200 Euro
Für 200€ macht man hier locker die Theorie nochmal neu inkl. Lektüre. Ich glaube nicht das die Fahrschulen den kompletten Preis verlangen, wenn man die Theorie gar nicht neu ablegen muss.
Hinzu kommen die Kosten für die Anmeldung bei der Führerscheinstelle und der Sehtest.
Ballermaus hat geschrieben:Vorstellung Praktische Prüfung: ca. 120 Euro
Kann ich mir so vorstellen. ist hier estwas günstiger, aber das macht den Braten nicht mehr fett. Die Fahrschule stellt Motorrad und Auto für die Prüfungsfahrt, außerdem muss der ganze Krempel auch zur Prüfungsstelle und zurück kommen). Diese ist im Gegensatz zu den Fahrschulstunden nicht 45min lang, sondern 60min.
I.d.R. macht dreht man auch vorher noch ne Runde (d.h. zu den 120€ kommt eine Fahrstunde dazu).
Ballermaus hat geschrieben:Praktische Prüfung TÜV - Gebühr: ca 120 Euro
Das ist die Gebühr der Prüfstelle. Egal wo du hingest, diese Gebühr ist überall gleich.
Ballermaus hat geschrieben:Und dann wollen die immer noch etwa 5 + Fahrstunden zu je etwa 40/50 Euro...
Hier wirds komisch. Ich denke die Fahrschule wird die Grundfahraufgaben auf der Fahrschulmaschine wiederholen. Und das solange bis es sitzt. Anders macht es keinen Sinn. Wenn du hier schon versagst, ist die Prüfung gelaufen. Darüber hinaus wird man wohl ne Runde durch die Gegend fahren und mal alles mitnehmen, Autobahn, enge Kehre, Einbahnstraße, Stopp, sowas halt...
Pflichtstunden wie etwa Überlandfahrt, Autobahn, Nachtfahrt, gibt es aber nicht.

VG

EDIT:
Schafmuhkuh hat geschrieben:Vorher musstest du den Schein komplett voll bezahlen. Und nun nur noch etwas mehr als ein Viertel.
Vorher hat man A begrenzt gemacht und konnte nach 2 Jahren offen fahren ohne weiteres.
Die neue Regelung ist nur diejenigen Günstiger, die A1, A2 und A machen. Ab A1 greift diese Regelung das man bei Erweiterung nur noch die Praktische machen muss.
Einzig sinvoll ist, das die Daten zur Fahrschulmaschine vorgegeben sind. So muss man eine Maschine fahren die mindestens 600ccm und 50KW/68PS hat und das Leistungsgewicht mit min. 0,25KW/KG deutlich über A2 liegt.

Benutzeravatar
nelson
SV-Rider
Beiträge: 196
Registriert: 26.09.2007 20:17
Wohnort: Halle (Saale) / Eisenach

SVrider:

Re: Aufstiegsprüfung A2 auf A

#5

Beitrag von nelson » 17.02.2015 13:34

Wow, also das ist schon sehr interessant. Ich habe diese Entwicklung hin zu A2 in den letzten Jahren nicht mitbekommen und staune gerade nicht schlecht. 2006 hab ich den A Lappen gemacht.
Jetzt ist es bindend, dass man, wenn man offen fahren will nochmal zur Prüfung anrückt? Nicht schlecht. Da ich diesen "Schritt" "geschenkt" bekommen habe, erkläre ich mich dazu bereit, dass alle die ihn nun monetär machen müssen, mich im Vorbeifahren zur Strafe nicht mehr Grüßen brauchen. Ich werde dann sehr traurig sein.
bigrick hat geschrieben: Die neue Regelung ist nur diejenigen Günstiger, die A1, A2 und A machen. Ab A1 greift diese Regelung das man bei Erweiterung nur noch die Praktische machen muss.
Das ist für mich sehr fraglich. Jede neue Prüfung bringt die Gefahr mit sich, dass man durchsemmelt. Sei es durch eigenes Verschulden, Nervosität oder Fehler anderer Verkehrsteilnehmer. Wie du geschrieben hast, wirds kaum bei den reinen Prüfungskosten bleiben.

Niels (der gespannt ist auf die nächste Lappenreform)

Benutzeravatar
DavHei
SV-Rider
Beiträge: 368
Registriert: 17.11.2014 19:25

SVrider:

Re: Aufstiegsprüfung A2 auf A

#6

Beitrag von DavHei » 17.02.2015 13:57

nelson hat geschrieben:
bigrick hat geschrieben: Die neue Regelung ist nur diejenigen Günstiger, die A1, A2 und A machen. Ab A1 greift diese Regelung das man bei Erweiterung nur noch die Praktische machen muss.
Das ist für mich sehr fraglich. Jede neue Prüfung bringt die Gefahr mit sich, dass man durchsemmelt. Sei es durch eigenes Verschulden, Nervosität oder Fehler anderer Verkehrsteilnehmer. Wie du geschrieben hast, wirds kaum bei den reinen Prüfungskosten bleiben.
Im Endeffekt ist es aber für A1 Leute von Vorteil. Wer damals von A1 kam und den A Schein machen wollte, erwarb damit zwei vollwertige Führerscheine, d.h. auch zwei mal voll zahlen (= 2x theor. Prüfung + 2x prakt. Prüfung + 2x Pflichtfahrstunden,2x Theorieunterricht!) Da sind gerne mal insgesamt 3000€ weg. Oder auch mal mehr, je nach Fahrschule, Fahrstunden und Prüfungsanläufe.

Durch die neue Regelung heißt es nur noch: Einmal den vollen A1 Schein mit th. und pr. Prüfung + Theorie + Pflichtfahrstunden und dann nur noch zwei weitere praktische Prüfungen + ein paar Fahrstunden. Da fällt einiges an aufzuwendende Zeit und Geld weg :wink:

Diejenigen (wie ich), die A1 weglassen und mit A2 anfangen profitieren nicht wirklich davon. Im Endeffekt kostet es mehr als die alte Regelung, andererseits hat man auch 14 PS mehr unterm Hintern.

Glaube das Problem ist nur, dass es nicht so viele A1 Fahrer gibt. Wer hat mit 15/16 schon das Geld für Führerschein, Motorrad, Sprit und Versicherung. Viele warten lieber die zwei Jahre und machen B und A2 zusammen (oder getrennt) und müssen sich dann auch kein neues Moped kaufen.
Gruß
David

Benutzeravatar
bigrick
SV-Rider
Beiträge: 1246
Registriert: 17.02.2014 15:11
Wohnort: Dresden

SVrider:

Re: Aufstiegsprüfung A2 auf A

#7

Beitrag von bigrick » 17.02.2015 14:06

Das ist richtig. Nich jeder wird die Prüfung beim ersten Anlauf packen.
nelson hat geschrieben:Niels (der gespannt ist auf die nächste Lappenreform)
Die Umstellung auf "EU Führerschein" war recht umfangreich und nicht nur auf das Motorrad begrenzt.
Zusätzlich gab es eine Änderung beim B Führerschein:
1. Diejenigen die VOR 2013 den Autoschein gemacht haben, dürfen Trikes fahren. Haben also bei Neuaustellung den Vermerk der Klasse A (Motorrad) mit Zusatzziffer drin stehen. Alle danach sind nciht berechtigt Trikes zu fahren.
2. Anhängerregelung: Seit 2013 gilt nur noch, das die zulässige Gesamtmasse von Zugfahrzeug UND Anhänger 3,5T nicht übersteigt. Vorher galt zusätzlich das die z.Gm. d. Anhängers die Leermasse des Zugfahrzeugs nicht übersteigt

Desweiteren sollte auch jeder wissen das der EU Führerschein nur noch 15 Jahre gültig ist. Alle Führerscheine davor, seinen sie aus der DDR, der BRD, Wehrmacht oder dem Lotto sind nur noch bis 2033 gültig und müssen bis dahin erneuert worden sein.

VG

PS: Ursprünglich war mal geplant das bei Erneuerung ein Gesungheitscheck gemacht werden muss oder zumindest ein Sehtest. Ich wäre zumindest klar dafür gewesen.

Benutzeravatar
nelson
SV-Rider
Beiträge: 196
Registriert: 26.09.2007 20:17
Wohnort: Halle (Saale) / Eisenach

SVrider:

Re: Aufstiegsprüfung A2 auf A

#8

Beitrag von nelson » 17.02.2015 14:11

Ist natürlich richtig. Ich finde solche "Reformen" einfach nur ätzend.
Interessant dazu wäre eine Statistik, wie viele Leute A1 bzw. A2 machen.

Benutzeravatar
mrk
SV-Rider
Beiträge: 659
Registriert: 14.02.2014 11:00
Wohnort: Köln

SVrider:

Re: Aufstiegsprüfung A2 auf A

#9

Beitrag von mrk » 17.02.2015 21:32

Ich finde die Aufstiegsprüfung nicht schlecht, immerhin hat die Novelle gleichzeitig auch eine Senkung des Mindestalters für A direkt von 25 auf 24 Jahre gesenkt, das war 2013 für mich genau passend. Die A1/A2-Regelung war allerdings zugegeben generell für mich der Grund auf jeden Fall direkt A offen zu machen. Aber ich hab meinen B-Schein schon mit 17 gemacht und hatte als ich A machte immerhin schon 7 Jahre Fahrerfahrung. Zwar im Auto, aber ich musste nicht noch zusätzlich Erfahrungen im Straßenverkehr sammeln, wie jemand, der direkt Auto + Motorrad macht. Somit konnte ich mich direkt voll auf die Beherrschung des Motorrads und Fahrtechniken konzentrieren.
Man kann ein Motorrad nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Motorrad braucht Liebe. In Anlehnung an Walter Röhrl

Benutzeravatar
Ballermaus
SV-Rider
Beiträge: 363
Registriert: 28.10.2012 21:56
Wohnort: Bochum

SVrider:

Re: Aufstiegsprüfung A2 auf A

#10

Beitrag von Ballermaus » 17.02.2015 22:43

Ja, für jemanden der mit 16 einsteigt, für den ist diese Regelung gut.
Bei mir ist es nur mega ärgerlich, dass ich von der Umstellungsfrist wusste, aber einfach vorher nicht das Geld zusammen hatte...
Ich denke die Fahrschule wird die Grundfahraufgaben auf der Fahrschulmaschine wiederholen. Und das solange bis es sitzt. Anders macht es keinen Sinn. Wenn du hier schon versagst, ist die Prüfung gelaufen. Darüber hinaus wird man wohl ne Runde durch die Gegend fahren und mal alles mitnehmen, Autobahn, enge Kehre, Einbahnstraße, Stopp, sowas halt...
Pflichtstunden wie etwa Überlandfahrt, Autobahn, Nachtfahrt, gibt es aber nicht.
Richtig, sehe ich absolut genauso. nur scheinbar die lieben Fahrschulen nicht... Möchten vorher halt noch einwenig mehr an Fahrstunden verdienen?? keine Ahnung, StvO konform wird man ja wohl auch ohne große Übung mit ein bisschen Konzentration auch auf der Fahrschulmotorrad anständig hinbekommen...
Vorher musstest du den Schein komplett voll bezahlen. Und nun nur noch etwas mehr als ein Viertel.
Ich habe ja mit A2 schon einen vollen Schein gemacht und bezahlt... 4 Monate vorher zu Prüfung gemacht, und es wäre dabei geblieben.... sprich im Endeffekt darf ich nun 5/4 blechen..^^


Naja was solls. muss ich durch^^
Aber dann ist das Thema Fahrschule endlich durch, und ich darf endlich die Drossle rausholen =)

Ich werde dann mal erzählen, wie es ablief, bzw. wieviel Fahrstunden ich noch nehmen musste.

Gelöschter Benutzer 9128


Re: Aufstiegsprüfung A2 auf A

#11

Beitrag von Gelöschter Benutzer 9128 » 24.02.2015 23:40

Die Entwicklung ist aber auch an mir vorbeigegangen 8O

Was soll das denn bringen nochmal mit einem stärkeren Moped die Prüfung zu fahren... ob man jetzt mit 48PS oder 200PS über eine rote Ampel fährt ist doch Jacke wie Hose und Rechts vor Links kann doch eh´ kein Fahrschüler mehr wenn er fertig ist (ist ja auch kompliziert) :roll:

Reine Geldmacherei. Mein 125er Schein hat 950 und ein bisschen Hartgeld gekostet, Moped in Verbindung mit Auto 670-680€ Aufpreis mit allen Gebühren. Das ich dann bis 20 noch 125er gefahren bin und dann gleich offene 650er hat keinen gejuckt und Punkte hab´ ich bislang keine, nur ein Verwarngeld wegen nicht angelegtem Gurt im Auto. Und wenn ich keine Honda gefahren wäre auch keinen Unfall, weder mit Moped noch Auto. So schlecht kann das also nicht gewesen sein.

Auf der anderen Seite werden dann Leute die weder Fahrrad, Mofa, Moped oder sonst was gefahren sind jetzt dann mit 24 auf offene Mopeds losgelassen und müssen keine Folgeprüfung machen... wer denkt sich so was aus :lol:

Wie verhält sich das denn wenn man mit 18 den beschränkten Schein macht und bis 24 gedrosselt fährt, wird das dann so umgestellt?

Benutzeravatar
Drifter76
SV-Rider
Beiträge: 5069
Registriert: 21.01.2005 9:46
Wohnort: FT/MA
Kontaktdaten:

SVrider:

Re: Aufstiegsprüfung A2 auf A

#12

Beitrag von Drifter76 » 25.02.2015 1:30

Immer wieder schön, wie auf den Fahrschulen rumgehackt wird. Die können auch nichts dafür, dass es nun diese Regelung gibt.
Für die einen, die gleich nach dem Erwerb der Fahrerlaubnis Kl A2 fahren können, ist die Aufstiegsprüfung fraglich.
Aber was ist mit denen, die mit 18 den Moppedlappen machen und dann nicht das Geld für ein Bike haben? Die dürfen dann nach einigen Jahren, wenn sie das Geld haben, ohne jegliche Fahrpraxis auf einer begrenzten Maschine, sich gleich auf ein 150+ PS Geschoss setzen? Nur weil die Kumpels auch so dicke Bikes haben und man mit einer 600er nur ein Pussybike hat? Da sollten sie lieber nochmal nachweisen, dass sie ein stärkeres Bike bewegen können, in Form einer Prüfung.

Andererseits versteht auch bitte die Fahrschulen, die natürlich ihre Kosten haben. Auch sie möchten etwas verdienen, da sie bei Verlustgeschäften irgendwann Pleite gehen. Und ja, sie verdienen weniger, wenn mehr A1 Fahrer die Aufstiegsprüfung auf A2 machen, da die komplette Theorie, aber auch die Sonderfahrten wegfallen. Die Aufstiegsprüfung dauert aber nur 40min, anstatt der üblichen 60min bei Ersterwerb. Der Fahrlehrer muss sich natürlich vergewissern, dass der Aufstiegsprüfling die Grundfahraufgaben beherrscht und auch im Stadtverkehr die alten Angewohnheiten (wenigstens zeitweise) ablegt. So hat man auch eine Chance, die Prüfung zu bestehen. Manche Prüfer haben komische Angewohnheiten, fahren seltsame Prüfungsstrecken. Die sollte man sich vorher mal anschauen.

Ich mache es mit meinen Schülern im Regelfall so, dass am Samstag Mittag die Grundfahrübungen wiederholt werden, kurz nochmal durch die Stadt gefahren wird. Dabei begleite ich mit dem Mopped und danach wird mal eine große Runde durch den pfälzer Wald gefahren. Da sind wir dann schon einige Stunden unterwegs, aber berechnet wird nur eine Doppelstunde. Einen Tag vor der Prüfung wird nochmal eine Doppelstunde gefahren, aber diesmal dann in Autobegleitung. Nach den Übungen und dem Stadtverkehr sind die 90 min schnell rum. Dann die Prüfung... Hat bis jetzt immer funktioniert. :zwinker:
R.I.P. Patrick
*05.09.1987 +22.09.2010

R.I.P. Stephan
*26.02.1988 +20.03.2012

Benutzeravatar
Trobiker64
SV-Rider
Beiträge: 4584
Registriert: 24.08.2011 8:59
Wohnort: Troisdorf

SVrider:

Re: Aufstiegsprüfung A2 auf A

#13

Beitrag von Trobiker64 » 25.02.2015 9:38

Einen Stufenführerschein wie früher fand ich eigentlich recht sinnvoll, aber dieser Aufstiegszirkus.... :evil: Sinnvoller wäre da mal eine Altersbeschränkung beim PKW, um die jungen Leute eine Zeit lang von übermotorisierten Fahrzeugen fern zu halten. Aber da gibt es bekanntlich eine mächtige Autolobby. Und der Probeführerschein greift doch eh erst, wenn es zu spät ist.

Benutzeravatar
Kolbenrückholfeder
SV-Rider
Beiträge: 6661
Registriert: 22.08.2013 10:11
Wohnort: Elefantenstadt am Rande vom Pott

SVrider:

Re: Aufstiegsprüfung A2 auf A

#14

Beitrag von Kolbenrückholfeder » 25.02.2015 11:10

Den Fahrschulen kann man generell wohl kaum einen Vorwurf machen, hier gibt es gute und schlechte wie in jeder anderen Branche auch.

Ich pers. finde es mittlerweile auch zweifelhaft dass ab dem 18ten Lebensjahr jeder Personenkraftwagen leistungsunabhängig gefahren werden darf.
Allerdings kenne ich keine aussagekräftige Statistik dazu, aus dem Bauch heraus würde ich auch hier eine Leistungsbeschränkung einführen.

Eine Prüfung von A2 nach A hat für mich nur einen Sinn: Hat der Prüfling überhaupt länger auf einem Motorrad gesessen, die wichtigsten Abläufe automatisiert und die Physik begriffen?
Diese Frage gilt es zu beantworten und dass muss jemand kompetentes tun und da fallen mir in der Fläche nur die Fahrschulen ein.

Ob nun 48- oder 120+ PS am Hinterrad zupfen spielt eigentlich keine große Rolle. Dass es bei den 120+ PS richtig lange Arme geben kann und das Bremsen dadurch nicht einfacher wird sollte jedem 24 jährigen der sich so ein Motorrad zulegt klar sein.
Linke Hand zum Gruß.
Koichi Shimada † 11.02.2016

TL-Andy


Re: Aufstiegsprüfung A2 auf A

#15

Beitrag von TL-Andy » 25.02.2015 21:43

Kolbenrückholfeder hat geschrieben: Dass es bei den 120+ PS richtig lange Arme geben kann und das Bremsen dadurch nicht einfacher wird sollte jedem 24 jährigen der sich so ein Motorrad zulegt klar sein.
Das ist das Problem....die meisten Leute interessiert wie der Hobel geht und was er Vmax bringt, weniger, ob sie die Fuhre überhaupt fähig sind auch wieder entsprechend abzubremsen, oder hast du schonmal ne Diskussion gehört/gelesen wo es drum geht, wie schnell jemand ne Fuhre von 250 auf 0 runterbremst? :lol: .
Aber durch ABS, Antiwheely, Antistoppie und Etc. -Assistent wir einem ja das Motorradfahrenlernen gehilft, wie uns hier letztens der Umsteiger von ner gedrosselten 650er auf ne S1000RR erzählte. :wink:

Antworten