im Alter von 40 Jahren begann ich im Januar 2024 mit der A-Klasse und bestand im Oktober die praktische Prüfung nicht (Thema: Slalom 30 km/h kaum machbar). Ein Wechsel der Fahrschule erfolgte noch im selben Monat, zahlte 200 € Aufnahmengebühr und informierte die Führerscheinstelle persönlich. Da aber anscheinend alle Fahrschulen ihre Bikes im Oktober einmotten und deren Prüflinge noch abgeschlossen werden mussten, musste ich ein halbes Jahr bis zur nächsten Saison warten.
Da die im April 2024 fehlerfrei bestandene Theorieprüfung ihre Gültigkeit im April 2025 verliert, musste man im März 2025 noch eine Verlängerung bei der Führerscheinstelle beantragen, obwohl die schon im Oktober wussten, dass ich nochmal ran will. Erst Ende April kam dann die Bestätigung, dass ich weitermachen kann - natürlich mit einer Rechnung.
Beim Anruf in der Fahrschule erfuhr ich, dass der Mai schon mit Übungsfahrten ausgebucht ist, da Motorradanwärter wie Pilze aus dem Boden schießen. Die haben wohl vergessen, dass ich schon im Oktober bei denen auf der Matte stand und doch bloß eine Vorbereitung zur praktischen Prüfung brauche und 200 € zahlte. Außerdem soll erst die Theorieprüfung wiederholt werden, bevor gefahren wird, damit für den Fall, dass die schief geht, kein Zeitloch zwischen Fahrstunden und praktischer Prüfung entsteht, obwohl ich seit über 20 Jahren einen PKW-Schein habe. Obendrein sollte ich in der Fahrschule noch einen Vortest machen, bevor ein Termin zur Theorieprüfung vereinbart wird. Schnell hingeradelt und fehlerfrei bestanden. Gegen Gebühr wurde dann ein Prüfungstermin vereinbart und auch die Dekra griff in meinen Geldbeutel. Mitte Mai fehlerfrei bestanden.
Bei der Nachfrage zwecks Übungsfahrten, um endlich mal den scheiß Führerschein zu beenden, hieß es: "Is grad schlecht. Wir ziehen unsere Prüflinge durch. Ruf mal Mitte Juni wieder an." Das mit den Prüflingen durchziehen hab ich doch schon letztes Jahr im Oktober gehört. Und wer bin ich denn? Ein Hanswurst? Ich glaub, das zieht sich wieder über den ganzen Sommer.
