Erfahrungen in der Fahrschule


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Raider


Re: Erfahrungen in der Fahrschule

#31

Beitrag von Raider » 16.04.2011 22:30

Ich habe alle meine Führerscheine beim selben Fahrlehrer gemacht. Abgezockt habe ich mich nie gefühlt. Die Stunden die ich hatte, brauchte ich auch. Das waren allerdings vielleicht nur so 14 Stk inkl Sonderfahrten. Für den BE sind wir damals nur Montag und Dienstag mit dem anhänger rumgefahren und am Mittwoch war Prüfung. Kein Problem.
Beim großen Motorradschein waren es nur die Sonderfahrten, die auch nicht immer Sonderfahrten im engeren Sinne waren (Nachtfahrt um 17 Uhr im Juni :wink: ).
Alles in allem würde jeder Zeit wieder dahin gehen.

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Re: Erfahrungen in der Fahrschule

#32

Beitrag von Unrockstar » 18.04.2011 14:48

Moin,

ich habe 2005 meine Führerscheine im ländlichen Mecklenburg gemacht (jaja - doppelt gemoppelt) :lol:
A und B gleichzeitig, mit einem Kumpel zusammen. Da ich mit dem Auto schon vorher mit Mutti geübt hatte, brauchte ich nicht alle Stunden. Die Stunden, die ich beim Auto nicht brauchte, hat er mir dann aufs Mopped umgelegt. So kam ich mit allem drum und dran für beide Scheine bei ca.1400€ raus. Mein Kumpel hatte dort schon früher A1 gemacht und bekam deswegen noch 10% Rabatt auf alles.
Der Fahrlehrer war immer mit dem Auto hinterher. Ist bei dieser Fahrschule so üblich und außerdem konnten wir beide dann immer zusammen Stunden nehmen und ganz entspannt nach Berlin fahren, um den Stadtverkehr zu üben. Ob er selbst aktiv fährt, weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber ich bin der Meinung, dass er trotzdem kompetent war und uns alles Nötige beigebracht hat.
Meine erste Stunde war auf der 125er Marauder, damit er mich einschätzen kann. Nachdem ich dann nach 20km beim abbiegen etwas zu schnell war und die Raste fast habe schleifen lassen - sonst aber recht gut klar kam, durfte ich dann auch mit der CBF500 fahren. Nachtfahrten, Autobahnfahrten, Stadtfahrten wurden alle durchgeführt.

Grüße
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Re: Erfahrungen in der Fahrschule

#33

Beitrag von Saiien II » 18.04.2011 15:06

Ich habe hier öfter gelesen das Leute den A und B Schein gleichzeitig gemacht haben... das wollte ich auch erst... jedoch habe ich festgestellt das es keine gute Idee war.
In Berlin neu im Straßenverkehr zu sein und dann noch aufm Motorrad hat mich schnell überfordert und ich glaube das ich da kein Einzelfall bin. Grade in den ersten Fahrstunden wo man sich auf jedes Schild konzentriert, die Theorie noch nicht 100% verinnerlicht hat, die Schaltung noch nicht so gewöhnt ist und allgemein noch schreckhaft ist finde ich es schon gefährlich ohne helfende Hand durch die Stadt zu gurken. Man hat keine gute Übersicht, Fahrlehrer kann nicht bremsen, die Karre fällt einem möglicherweise um... usw... ihr kennt das ja.

Mich hats natürlich in der zweiten Fahrstunde schon hingelegt, weil son Typ vor mir meinte ne Vollbremsung machen zu müssen und ich dadurch reflexartig auch... :roll:

Deshalb hab ich erst Auto beendet und bin nen gutes halbes Jahr jeden Tag gefahren bis ich mich wieder an den Moppedschein gewagt habe - und siehe da, alles ging viel leichter von der Hand, ohne Probleme... Man ist einfach schon entspannter und kann Situationen besser einschätzen.

Wenn ich an meine erste Autofahrstunde denke möchte ich diese im nachhinein sicherlich nicht auf nem Motorrad sitzend verbracht haben... :)
Deshalb würde ich persönlich niemandem empfehlen beide Scheine gleichzeitig zu machen, zumindest in Berlin!

Grüße

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Re: Erfahrungen in der Fahrschule

#34

Beitrag von Munky » 18.04.2011 15:52

bei mir war das von anfang an so hab A und B auch zusammen gemacht,
wir haben erst die theorie nur einmal gemacht für beide klassen gleich zusammen.
und dann das war im winter den auto schein und im frühjahr mit dem motorradfahren angefangen. theorie hatten wir ja schon.

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Re: Erfahrungen in der Fahrschule

#35

Beitrag von Unrockstar » 18.04.2011 17:55

Saiien II hat geschrieben:In Berlin neu im Straßenverkehr zu sein und dann noch aufm Motorrad hat mich schnell überfordert und ich glaube das ich da kein Einzelfall bin. Grade in den ersten Fahrstunden wo man sich auf jedes Schild konzentriert, die Theorie noch nicht 100% verinnerlicht hat, die Schaltung noch nicht so gewöhnt ist und allgemein noch schreckhaft ist finde ich es schon gefährlich ohne helfende Hand durch die Stadt zu gurken. Man hat keine gute Übersicht, Fahrlehrer kann nicht bremsen, die Karre fällt einem möglicherweise um... usw... ihr kennt das ja.
In den ersten Fahrstunden mag das sein, dass das überfordernd ist, aber wir sind ja auch erst kurz vor Prüfung nach Berlin gefahren, erst mit dem Auto, dann mit dem Motorrad. Dennoch fanden wir es beide als gut als Landeier auf die (manchmal erschreckende) Realität vorbereitet zu werden. Das ist auch die Maßgabe, die in dieser Fahrschule jeder Fahrlehrer verfolgt. Die Stadtfahrt wird bei A/B in Berlin oder Hamburg gemacht. Wer A1 macht, fährt im Rahmen der Ausbildung nach Rostock. Um die 25km über Land von daheim zur Schule/Arbeit zu gelangen, braucht es keine große Fahrschulausbildung. Ziel der Fahrschule sollte es sein, dass man auch in unbekanntem Gebiet sich einigermaßen zurecht findet und nicht untergeht. Man also Schilder, Straße und Verkehr lesen und für sich auswerten kann. Dass dies nicht in den ersten Stunden gegeben ist, ist klar. Dann liegt es aber an der Fahrschule zu entscheiden, wie ich mit dem Schüler verfahre (Übungsplatz, Fahrt aus der Stadt heraus oder zu ruhigen Zeiten)
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Re: Erfahrungen in der Fahrschule

#36

Beitrag von SV Taz » 19.04.2011 10:30

So dann will ich auch mal...

1992 habe ich meinen 50er Führerschein beim Fahrlehrer um die Ecke gemacht... da ich ausser Fahrrad nicht mobil war musste es ja erreichbar sein :mrgreen: Es war eine kleine Fahrschule mit nur einem Fahrlehrer und ich war mir anfangs nicht sicher wie das wohl werden würde.
Die Ausbildung mit der 50er hat aber Mega-Spaß gemacht, die Theorie war nicht nur lästiges Mittel zum Zweck, nein ich bin echt gerne hingegangen. Der Fahrlehrer hatte das so witzig rübergebracht dass ich mir alles richtig gut merken konnte.

So fuhr ich 2 Jahre mit 50ccm durch die Lande und war mir damals schon sicher, dass ich für den Auto und Moppedführerschein wieder zum gleichen Fahrlehrer gehen würde :D
Mein Fahrlehrer ist selbst aktiver Moppedfahrer und das merkte man immer in der Ausbildung. Zur ersten Fahstunde saß ich mit Hütchen bewaffnet auf dem Soziussitz der Fahrschulmaschine GS500E und wir sind zum Parkplatz gehämmert. Meine Fahrschulzeit war definitiv eine tolle Zeit an die ich mich gerne zurückerinnere. Mein Fahrlehrer hat mich nie hängenlassen... sogar mit abgerissenen Bändern im Fuß hat er mich abgeholt weil er wußte dass ich mich doch so auf meine erste Motorradfahrstunde gefreut habe.
Ich weiß noch wie er mich am Tage der praktischen Prüfung aufgebaut hat... Prüfungsangst is was fieses wenn man es doch eigentlich gut kann. Aber er war immer seinen Fahrschülern zur Seite und hat mit ihnen gezittert.
Einmal hat er mich auch am Kragen geschnappt und geschüttelt... nachdem ich die Vorfahrt misachtet hatte und nur Dank der Reaktion des Autofahrers nichts passiert war. Da sagte er mir nur "Mensch ich kann doch von da hinten nichts machen wenn der dich da jetzt niedergemacht hätte".
Dank guter Ausbildung habe ich die Theorieprüfungen (Kl. 1a + 3 direkt zusammen) beim ersten Anlauf mit 0 Fehlern bestanden und die praktische Prüfung (auch beide Prüfungen an einem Tag) auch direkt bestanden. Ich fühlte mich in keinster Weise abgezockt... ich hatte in beiden Klassen nur die Pflichtstunden, die gesetzlich gefordert waren und mein Fahrlehrer machte auch nie Anstalten mich mehr Stunden machen lassen zu wollen. Er meinte immer nur... "Hab Dich zur Prüfung angemeldet, kannsts ja..."

Als Resumée meiner Fahrschulzeit würde ich sagen... Auto und Moppedausbildung waren TOP!!! Mein Fahrlehrer war mein Held der mir beim Erwachsenwerden geholfen hat und mich auf die Strasse entlassen hat...

Und deswegen freue ich mich auch heute, 17 Jahre danach, noch immer, wenn er im Vorbeifahren winkt und mich immer noch kennt :P
R.I.P. Patrick
*05.09.1987 †22.09.2010

mattis


Re: Erfahrungen in der Fahrschule

#37

Beitrag von mattis » 10.05.2011 0:40

Drifter76 hat geschrieben:Da es hier vor kurzem ein kleines Streitthema gab, in dem über Fahrlehrer gelästert wurde bzw weil es mich selber als Motorradfahrlehrer interessiert, möchte ich euch mal fragen, wie ihr eure Fahrschulzeit (ganz besonders die Motorradklasse) erlebt habt.
War noch schlimmer als beim PKW-Schein.
Mein Fahrlehrer war ein ziemlicher Choleriker. Allerdings mit einer sehr hohen Besteher-Quote.
Kein Wunder, wenn die Schüler komplett eingeschüchtert sind :mrgreen:

Erinnere mich heute noch oft an meine PKW-Nachfahrt:
Landstrasse, erhöhter Bahnübergang. Golf, zu schnell, gefühlt alle vier Räder in der Luft.
"WENN DU DICH UMBRINGEN WILLST, DANN SAG BESCHEID. DANN STEIG ICH AUS, DU DREHST UM UND KANNST DAS GANZE NOCHMAL MACHEN!!!einself! :mrgreen:

Brüller. Lach ich heut noch oft drüber :mrgreen:

Motorrad war weniger lustig.
Da war ich zweimal kurz davor, den ganzen Scheiß hinzuschmeißen :roll:

Rückblickend fand ich's einfach nur schlecht, das er seinen dicken Ar*** im Auto plaziert hat und kein einziges Mal mit dem Mopped mit gefahren ist. Spricht nicht wirklich für einen überzeugten Mopped-Fahrlehrer.

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Re: Erfahrungen in der Fahrschule

#38

Beitrag von nelson » 10.05.2011 11:37

Mein Fahrlehrer war/ ist kein aktiver Motorradfahrer. Er ist auch immer im sitzheizungsgewärmten A3 hinter mir hergezuckelt.
Ich hab mit 18 jahren auch A und B zusammen gemacht. Erst beide Theorieprüfungen zusammen, dann Autofahrstunden und
danach die Motorradpraxis. Ich hab damals in einem Ferienkurs in den Osterferien mit der Theorie angefangen. Autolappen hatte
ich dann im Mai, Mopedlappen im Juni. War ganz gut erst die Auto- und dann die Motorradfahrstunden zu machen denke ich. Zwei
jahre zuvor hatte ich den A1 schein gemacht.
Übel war nur der Umstieg von meinem 125er CBR Fahrrad auf die gefühlt eine Tonne wiegende R850R. Die Karre kam mir damals
so riesig vor. Von dem Riesenunterschied im Handling mal ganz abgesehen. In der zweiten Fahrstunde durfte ich dann gleich die
Gefahrenbremsung mit dem Milchlaster machen. Zitat Fahrlehrer: "Keine Angst, die ist lammfromm!" Zum Glück wars sie dann auch.
Genervt hat auch das Headset. Das hat mir jedes Mal nach 45 Minuten Fahrt das Ohr dermaßen abgequetscht. Preislich hat es bei mir
ordentlich reingehauen, obwohl ich nie mehr als die empfohlenen Stunden gebraucht habe. Für A1 warens 1.100 Euronen glaub ich
und für B und A um die 1.600. Bin mir da aber nicht mehr so sicher. Billig wars jedenfalls nicht.
Im Großen und Ganzen bin ich aber doch recht zufrieden mit der Fahrschule. Dass die BMW ne' Griffheizung hat, hätte mir mein Fahrlehrer
aber auch etwas früher sagen können.

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Re: Erfahrungen in der Fahrschule

#39

Beitrag von Rage » 10.05.2011 13:02

Ich habe erst 2008 meinen Mopped-Führerschein gemacht. Vorteil für mich war, ich kannte mich nach 14 Jahren Auto fahren mit dem Straßenverkehr aus.
Aber mein Fahrlehrer war nicht so dolle. Hat nur gemeckert und gemotzt. Hat außerdem nur dann was gesagt, wenn ich was nicht so toll gemacht habe. Die Erklärungen, warum / weshalb waren auch nur sehr dürftig...
z.B. Nachtfahrt in den Westerwald, mit Serpentinen, hat geregnet und ich wurde angemotzt, weil ich keine Schräglage hatte.
Wie denn auch, wenn ich mich nicht getraut habe.... geschweige denn vorher jemals Serpentinen gefahren bin...
Er ist auch nicht mit dem Mopped vorweg gefahren, sondern nur mit dem Auto hinterher, obwohl er aktiver Motorradfahrer ist.

Mehr gebracht haben mir da die Sicherheitstrainings des ADAC. Seitdem traue ich mir mehr zu, egal, ob naß, trocken oder Schräglage.

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Re: Erfahrungen in der Fahrschule

#40

Beitrag von Ronaan » 10.05.2011 13:23

Mein Fahrlehrer war schon alt, als ich den 3er bei ihm gemacht hab.
Fast fünf Jahre später dann, als ich 1a gemacht habe, war er immer noch nicht in Rente. Ich war wohl einer seiner letzten Fahrschüler.
Der alte Mann ist immer mit dem Auto hinterher gefahren, hat mir lustig Bayern 1 über Funk eingespielt, und hat auch die Übungen bei den Hütchen nur "ohne Motorrad" vorgemacht.
Trotzdem war von vornherein klar, dass es nur diesen einen Fahrlehrer geben kann. Bei dem hat bereits meine Mutter ihren Lappen gemacht, und das war wohl ca. 35 Jahre vorher (bzw. 40 Jahre dann...)

War sicher etwas teurer als es in einer anderen Fahrschule geworden wäre, weil er ein paar Stunden mehr vorausgesetzt hat als andere vielleicht, aber es war immer ein gutes Gefühl dabei.

Ich erinnere mich noch heute, 15 Jahre danach, an die Autobahnfahrt mit der GS500E.
Ich hatte "Tacho 170" drauf, und die Maschine war mit ihren 27 PS schon hart am Limit.
Fahrlehrer über Funk: "Schneller!"
Ich: *Schulterzucken*
Fahrlehrer: "Dann schalten Sie nochmal runter in den fünften Gang und geben richtig Vollgas!"
Gesagt, getan :mrgreen:

Ein paar Jahre danach ist er leider gestorben, und ich glaube das halbe Dorf war auf der Beerdigung. Logisch, hatten ja alle den Führerschein bei ihm gemacht.
Gewichtstuning fängt beim Fahrer an ;)

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Re: Erfahrungen in der Fahrschule

#41

Beitrag von BAT67 » 07.07.2011 23:31

Au mann,
meine ersten Fahrschulerfahrungen waren 1983 (in Worten: neunzehnhundertdreundachtzig).
Himmel hilf. Ist das lange her.
Damals hab ich den kleinen Lappen 1b für die 80er gemacht. Das waren noch Zeiten. Da musste man nur hinterherfahren und nix mit Funk im Helm oder son Kram. 2 Jahre später bei demselben älteren Herrn auch den 1 und 3 gemacht. Doof war nur das ich bei am Prüfungstag Motorrad nach nur 3 Fahrstunden bestanden habe aber beim Auto durchgefallen bin. Naja ne Woche später war alles geregelt.
Cool war nur die Automatikstunde fürs Auto: Mein Fahrlehrer hat die ganze Zeit Zeitung gelesen. Als ich fragte ob er nicht auch mal mit auf die Strasse schauen will, sagte er nur: Wieso? ich kann doch sowieso nix machen, is mein Privatwagen der hat keine 2ten Pedale. Das war der Moment wo ich das erste Mal in seinen Stunden nervös war.

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Re: Erfahrungen in der Fahrschule

#42

Beitrag von SV_Jule » 31.08.2011 11:12

Drifter76 hat geschrieben:
So wie es scheint, wird von euch schon Wert darauf gelegt, das der Fahrlehrer mit dem Mopped anstatt der Dose begleitet. Warum?
An die, wo der Fahrlehrer die Stunden mit dem Mopped begleitet hat: Liegt die Fahrschule eher ländlich oder in einer (Groß)Stadt?



...Habe meinen Motorradführerschein vor einer Ewigkeit gemacht. Das Motorrad war mir viel zu groß, bin damit echt oft umgefallen und somit wurde die Katana Stammkunde in der Werkstatt. Mein Fahrleher war kein aktiver Motorradfahrer, hat aber alles soweit gut erklären können und ich hatte nach 12 Stunden (war absolute Anfängerin!!) den Schein in der Tasche. Bin dann 6 Jahre lang eine Kawasaki KL 500 gefahren, und mit ner Honda im Gelände. Hab dann irgendwann die Motorräder verkauft und das Motorradfahren aufgegeben.

Der "Virus" brach jedoch nach 16 Jahren wieder aus und ich kaufte mir meine erste "Straßenmaschine", eine Vollverkleidete GS 500 E. Und nein, ich kam damit nicht wirklich zurecht.....mit dem Gewicht, dem "so neuen Händling" und dem fahren von Kurven (legen statt driften) meine ich.

Habe dann private Fahrstunden bei einem aktiven Motorradfahrlehrer (mit ner Fireblade und Nordschleifen Erfahrung) gebucht und bin mit ihm dann 4 Stunden lang durch die Gegend gefahren. Schwerpunkt: Kreise fahren, Kurvenlinie, Bremspunkt, Aufstellmomente und was mache ich, wenn in der Kurve zu wenig Straße übrig ist usw. Alles Dinge, die ich NIE in der Fahrschule gelernt habe und wie ich leider feststellen musste, da zwei Freundinnen von mir erst von 1 und 2 Jahren den Schein gemacht haben, dass auch in der heutigen Zeit nicht gelernt haben. Habe meinen Fahrlehrer dann beschwatzt, mit mir nicht wie in der Fahrschule zu fahren (mit 50 km/h ne Kurve in der 70er Zone konnte ich ja) sondern etwas flotter zu fahren, um somit reale Verhältnisse im Straßenverkehr zu üben. Hat super geklappt, mal ist er vor gefahren, so dass ich schauen konnte, mal er hinter mir her um zu korrigieren. Kann das jedem Widereinsteiger nur empfehlen :wink:

Außerdem....Sicherheitstrainings über einen der verschiedenen Motorsport- und Automobilclubs....auch da werden einem Dinge beigebracht, die in der Fahrschule nie vermittelt- bzw. gezeigt wurden und Fehler ausgemerzt, die man sich selber aus Luschigkeit oder Unwissenheit angeeignet hat. :D

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Re: Erfahrungen in der Fahrschule

#43

Beitrag von gisbatz » 31.08.2011 11:59

Mein Fahrlehrer hat mir die ganzen Fahrübungen auf der Fahrschulmaschine gezeigt und ich muss sagen der alte Herr hatte es drauf(4000km im Monat).
Erklärungsmäßig und und wusste ganz genau womit er mich wie lange quälen konnte, bis ich kurz vor keine Lust mehr war.
Die Überlandfahrt gabs denn an einem Tag ca 7 Stunden und 500 km durch Eifel und Ardennen, er fuhr mit seiner Maschine vor mir her und hinter mir waren noch 2 Bekannte von ihm mit.
Nachdem ich mich irgenwann mitten in der Eifel mal hart verbremst hatte (der Begriff Aufstellmoment, war mir bis dahin unbekannt) und es mal kurz gradeaus über die Gegenfahrbahn Richtung Graben ging, meinte er nur so wieder rauf auf die Kiste und weiter...

Ich fahre heute noch gerne hinter alten Hasen her, weil man einfach (als Anfänger) so viel mitbekommt, was Linienwahl, Bremspunkt usw betrifft.

Inner Prüfung durfte ich denn Kreisfahren, als die Raste auf dem Boden war meinte der Prüfer nur reicht schon, kurz angehalten, da kam nur der Kommentar: Warum kommen deine Fahrschüler eigentlich fast alle mit der Raste auf den Boden?

Ich würd den Lappen wieder nur bei jemand machen der mit dem Mopped vor fährt...

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Re: Erfahrungen in der Fahrschule

#44

Beitrag von Alexander » 31.08.2011 16:41

Mein Fahrlehrer war auch ein aktiver Motorradfahrer. Die Übungen hat er immer vorgefahren und auch alles recht gut erklärt.
Nach ein paar Fahrstunden ist er dann auch mit sein Motorrad vorweg gefahren. Finde ich sehr gut da man wie gisbatz schon gesagt hat,
gut "beobachten" kann und die Lienenwahl und so viel besser lernen kann.
Und er hat mir auch ein paar sehr schöne Strecken gezeigt :)

Hatte nur die 12 Pflichtstunden und in der Prüfung hat auch alles gut geklappt.
Bezahlt habe ich ca. 1000€. Das finde ich recht günstig, zwei Freunde machen auch grade den FS und die zahlen um die 1500€.

Er bietet auch Motorradtouren auf Sardinien an, da werde ich wohl auch mal mitmachen. :D
Hat ein paar Häuser dort und vermietet auch Motorräder

Gruß

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Re: Erfahrungen in der Fahrschule

#45

Beitrag von Street » 31.08.2011 17:16

meine fahrschule war rotze.
ich hab 2007 im herbst den b lappen und im frühjahr darauf den a fleppen gemacht. mein fahhrlehrer war selber kein aktiver moppedfahrer. ist auch immer schön gemütlich im auto hinterher gedackelt und hat seine kommentare zu meiner fahrerei abgelassen. zum glück war ich total moppedverseucht nach der ersten stunde und bin somit mit sehr wenig fahrstunden+ den pflichtstunden (er meinte mit mir lieber die grundfahrübungen zu üben anstatt z.b. nachtfahrt, was ich aber ok fand und mitten im april wirds ja schon spät dunkel). somit bin ich auch beim mopped bei nur knapp über 1000€ gelandet. schade fand ich, das er mir nur sagen konnte was er wollte, mir aber nix gezeigt hat. somit find ich das die leutz die dann n aktiven vor sich haben im vorteil sind.

ende vom lied war, klasse a bestanden und dann fahren, fahren und fahren. zum glück hab ich mit meiner gs 500 leutz gefunden, die mich mal mitgenommen haben und mich korrigiert haben. naja und so richtug "gut" fahren habe ich erst mit der sv gelernt. die ersten 2 monate super vorsichtig und mitlerweile spaß und auf gehts, den ich weiß was ich mitlerweile mit dem hobel kann.

das fs training beim adac in greve hat mir auch super viel gebracht. sowas ist auch jedem zu empfehlen der aus der fahrschule kommt und gerad sein erstes mopped sein eigen nennt. freu mich schon aufs neue jahr, dann mach ich wieder eins :mrgreen:
„Es ist nicht die Geschwindigkeit, die dich umbringt, es ist der Stillstand" Dennis Matson

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