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Re: Winterreifen

Verfasst: 19.10.2015 20:38
von Menser
Ich persönlich bürste die Radschrauben ab und reibe sie mit WD-40 ein.
So rosten die Radschrauben nicht fest.Danach ziehe ich sie mit 120Nm an.
Mache dieses nun 30 Jahre und habe nur gute Erfahrungen so gemacht.

Re: Winterreifen

Verfasst: 19.10.2015 21:03
von Triple7
Menser hat geschrieben:Ich persönlich bürste die Radschrauben ab und reibe sie mit WD-40 ein.
So rosten die Radschrauben nicht fest.Danach ziehe ich sie mit 120Nm an.
Mache dieses nun 30 Jahre und habe nur gute Erfahrungen so gemacht.
Bis auf dass ichs noch keine 30 Jahre machen kann, schließ ich mich dieser Vorgehensweise an.

Je nach Fahrzeug variiere ich das Drehmoment zwischen 120 und 140Nm.

Re: Winterreifen

Verfasst: 19.10.2015 21:05
von grosSVater
Also die Radschrauben / -muttern sind bei mir noch nie angegammelt :evil:

Aber wie schon geschrieben, gammelt es gerne an der Anlagefläche und da hilft in der Tat eine Keramik-, Kupferpaste :twisted:

Re: Winterreifen

Verfasst: 19.10.2015 23:15
von Dieter
Die o.g. schrauben werde ich durch neue verzinkte ersetzen. Dann klappt es auch wieder mit dem Drehmoment. Hab ich eben bestellt

Re: Winterreifen

Verfasst: 20.10.2015 11:10
von hannes-neo
Die Drehmomente werden für Schrauben angegeben, deren Gewinde:
-sauber und fettfrei sind
-Ölfilm haben (Montage/Produktionsbedingt

Das leicht ölig halten der Gewinde ist also keines Wegs gegen die Schraubenauslegung im Maschinenbau. Mit Fett kann das anders ausehen.



Aber ohne viel zu Zweifeln, es liest sich in den Beiträgen raus, dass gefettete Schrauben bei gleichem Drehmoment, stärker vorgespannt werden. Das muss mir mal jemand erklären.

Warum sollte die geringere Reibung im Gegensatz zur Dehnung der Schraube also so eine große Auswirkung haben? Mir war so als sein primär die geringere Reibung im Gewinde das Problem, weil die Schraube sich leichter lösen kann.

Re: Winterreifen

Verfasst: 20.10.2015 12:17
von janaldo
Bei weniger Reibung im Gewinde bleibt (bei gleichem Drehmoment) mehr Drehmoment für die Vorspannung übrig, die Schraube wird also stärker gestreckt.

Re: Winterreifen

Verfasst: 20.10.2015 12:38
von Kolbenrückholfeder
@janaldo: :top:

Ich zitiere an dieser Stelle folgenden Beitrag aus dem motor-talk.de Forum komplett:
Mittel mit schmierender, also den Reibbeiwert verringernde Wirkung, dürfen nicht auf das Gewinde der Radbolzen aufgetragen werden!

Wenn man nämlich dann Die Schraube mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anzieht, wird ein viel kleinerer Teil dieses Drehmoments zur Überwindung der Reibung benötigt, sodaß der "eingesparte" Teil eine entsprechend größere Längskraft in der Schraube verursacht. Aus diesem Grund kann diese bei weiter ansteigender Belastung im Fahrbetrieb abreißen. Und das ist keine Theorie. Ich habe schon solche "Spezialisten" getroffen, denen das passiert ist!

Ebenso hat irgendein Schmiermittel nichts auf den reibkraftübertragenden Flächen (also der Anlagefläche) der Felge und der Radnabe zu suchen. Sollte das Rad hier durchrutschen, werden die Radbolzen auf Scherung beansprucht - und dafür sind sie nicht ausgelegt!

Zulässig ist es hingegen, den Zentrierring leicht mit Kupferpaste einzureiben, da hier keine Kraftübertragung stattfindet.

.....
Besser kann man es mit knappen Worten kaum ausdrücken, alternativ könnte der Rechengang und alle was mit Schraubenberechnung zusammenhängt erklärt werden.

Re: Winterreifen

Verfasst: 20.10.2015 13:52
von Andi
Bitte nicht rechnen. Ick musste die Unterschiede und alles was damit zu tun hat in ner Prüfung machen. :cry:

Lasst das fetten einfach sein.

Re: Winterreifen - Radschrauben einölen/fetten?

Verfasst: 20.10.2015 17:37
von Wiedehopf
Einfach mit einer Drahtbürste die Radschrauben sauber machen ist noch die billigste und beste Methode damit man die auch wieder rauskriegt