seit ihr weihnachtsheuchler?


Hier findet ihr Umfragen jeglicher Art – Ihr könnt auch selber Umfragen starten ;o)

geht ihr nur zu weihnachten und zu ostern in die kirche?

ja, ich gehe nur 1-2x
6
9%
ich gehe regelmässig
3
4%
ich gehe nie
59
87%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 68

Ex-Tourer


#16

Beitrag von Ex-Tourer » 19.12.2006 17:12

Blatobran hat folgendes geschrieben:
...genau! du sprichst von den kreuzzügen, oder


ja genau die meinte ich :P :twisted: 8)

Blatobran


#17

Beitrag von Blatobran » 19.12.2006 17:14

Ex-Tourer hat geschrieben:Blatobran hat folgendes geschrieben:
...genau! du sprichst von den kreuzzügen, oder


ja genau die meinte ich :P :twisted: 8)
:lol: :wink:

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#18

Beitrag von Grutze » 19.12.2006 17:45

Uff, so eng wie Ihr das seht, bin ich kein Heuchler! 8)
Ich geh ja eh nur hin, wenn sichs net vermeiden läßt, ohne Leute zu verletzen, an denen mir viel liegt. War halt dieses Jahr schon zwei Mal.

Aber gute Katholiken wie wir sind, schaun wir jedes Ostern und Weihnachten "Das Leben des Brian" statt in die Kirche zu gehn... :mrgreen:
Grüßle,
Grutze
... immer im Vollbesitz meiner geistigen Umnachtung...

Vize-Ratte 2010 - pink Flokati rockt!
Ratte 2014 dank Miss Piggys Tankhäubchen und so...

Warte nicht auf den richtigen Moment, sonst wirst Du Dein Leben lang nur warten.

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#19

Beitrag von Vyper » 20.12.2006 10:48

Ich bin seit 1999 nicht mehr in der Kirche gewesen.
Habe damals bei meinen Großeltern gewohnt und mein Großvater ist dann gestorben.Mußte damals noch meine Mutter anrufen und ihr erzählen daß ihr Vater gestorben ist.
Darüber bin ich heute noch nicht ganz weg.
Seit damals habe ich irgendwie den Glauben verloren.
Semper Fidelis

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#20

Beitrag von SV`ler » 20.12.2006 15:18

Das letze mal in Karlsruhe auf einer Kommunion, müssen über 2 jahre her sein :lol:
Gruß Battan

Die Beklopptesten sind leider noch immer anwesend ...

Martin650


#21

Beitrag von Martin650 » 20.12.2006 17:54

Kirche ??? Nur wenns aus gesellschaftspolitischer Sicht eben sein muss. Also Hochzeit, Taufe, Sterbefall etc.

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Gutso
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#22

Beitrag von Gutso » 20.12.2006 19:08

Ich bin ein gläubiger Christ und stehe auch dazu, obwohl ich recht selten die Heilige Messe besuche. Ich brauche diese Zeremonien eigentlich nicht, um an Gott zu glauben. Für mich ist das Gemeindeleben in der Pfarrei viel wichtiger und das Miteinander, als gemeinsam in dem Gebäude „Kirche“ ne Stunde den Glauben zu feiern. Für mich ist die Kirche meine Pfarrgemeinde (damit meine ich die Menschen, nicht die Bauwerke) und nicht die Geistliche Führung im Vatikan.
ZephyrJens hat geschrieben:Die Erfahrung zeigt: Wenn´s an´s Sterben geht, werden die allermeisten plötzlich gläubig :twisted:.
Nur in Zeiten der Not sind die Kirchen voll, weil die Menschen nach Hoffnung und Trost suchen. Tropft den Leuten der Wohlstand sogar schon aus den Hintern, ist Gott überflüssig, weil es ihnen doch gut geht :? Menschen suchen meist nur dann nach Gott bzw. höheren Mächten, wenn es ihnen im Leben schlecht geht.

Ex-Tourer hat geschrieben:Vielleicht sollte man das Christentum als das nehmen was es in Wirklichkeit ist:

Eine Anleitung zum (friedlichen) Zusammenleben!

Das schmückende Beiwerk sollte es den Menschen doch nur einfacher machen daran zu glauben.

Ob man in ein Bauwerk gehen muss, um sich daran zu erinnern, sei mal dahin gestellt.
Sehe ich genauso.

Blatobran hat geschrieben:...genau! du sprichst von den kreuzzügen, oder :?: 8)
Schon mal darüber nachgedacht, dass du Schwachsinn erzählst? Der Glauben und das Christentum sind nicht unbedingt mit der die Institution "Kirche" gleichzusetzen. Man könnte genauso gut behaupten, dass alle deutschen Massenmörder und Judenhasser sind, weil sie in der Vergangenheit gleich zwei Weltkriege begonnen und Völkermord betrieben haben.
Die "Kirche" war früher ein riesiger Machtapparat, der in erster Linie politische und wirtschaftliche Ziele verfolgte, um seine Macht und Einfluss noch mehr auszubauen. Bischöfe und Päpste waren meist Adelige, die sich selbst zu Männern Gottes erklärten. Und natürlich wurde die Bibel in der Vergangenheit von der Institution "Kirche" missbrauch, um Kriege zu legitimieren. Nichts anderes machen die extremistischen Muslime mit dem Koran jetzt. Tja, der Islam ist etwa 600 Jahre jünger als des Christentum und das was wir im Mittelalter getrieben haben, tun die extremistischen Moslems heute. Man pickt einfach ein Zitat aus dem Kontext und schon hat er eine ganz andere Bedeutung und man kann sich darauf berufen, dass es doch so wortwörtlich drin steht. Macht übrigens die BILD auch gerne, um ihre Leser zu täuschen bzw. Halbwahrheiten zu erzählen und ihre Verkaufszahlen zu steigern.
Zuletzt geändert von Gutso am 20.12.2006 19:28, insgesamt 1-mal geändert.

Black Pearl


!

#23

Beitrag von Black Pearl » 20.12.2006 19:27

Bin auch so gläubig, dafür brauch ich nicht in die Kirche zu gehen!

Glaube hat man auch ohne Kirche! Oder?

Pearlchen

Martin650


#24

Beitrag von Martin650 » 20.12.2006 19:37

Was mir nicht gefällt:
Wenns mir gut geht, dann soll ich Gott dafür danken. Wenns mir schlecht geht, dann darf ich auf keinen Fall Gott dafür verantwortlich machen, denn das wäre Gotteslästerung.
Religion ist einfach eine clevere Erfindung, und mit ihrer Hilfe haben viele Mönche, Priester, Pfarrer usw. jahrhundertelang das Volk ausgenommen und Reichtümer angehäuft.

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Gutso
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#25

Beitrag von Gutso » 20.12.2006 19:59

Martin650 hat geschrieben:Was mir nicht gefällt:
Wenns mir gut geht, dann soll ich Gott dafür danken. Wenns mir schlecht geht, dann darf ich auf keinen Fall Gott dafür verantwortlich machen, denn das wäre Gotteslästerung.
Wer sagt das? Meiner Meinung sind das Vorurteile der Ewiggestrigen, aber ich möchte niemandem seinen Glauben vorschreiben und kann nur über meinen sprechen.
Natürlich darfst du sowohl Danken, Bitten wie auch Klagen, wieso sollte dir das jemand verbieten wollen?

Martin650 hat geschrieben:Religion ist einfach eine clevere Erfindung, und mit ihrer Hilfe haben viele Mönche, Priester, Pfarrer usw. jahrhundertelang das Volk ausgenommen und Reichtümer angehäuft.
Natürlich wurde der Glauben früher und jetzt wohl immer noch vereinzelt zur Selbstbereicherung missbraucht. Man kann aber nicht gleich immer und für immer alle verurteilen, nur weil früher etwas nicht so gelaufen ist, wie es eigentlich am Anfang von den Gründern gedacht war. ...und vereinzelten Missbrauch einzelner Personen wird man niemals und nirgends verhindern können.

Dori


#26

Beitrag von Dori » 20.12.2006 22:09

Ich gehöre zu den "ich gehe nie".

Bin vor über 10 Jahren aus der Kirche ausgetreten. Schon als Jugendliche habe ich die Kirche für mich in Frage gestellt. Ich konnte weder mit der Kommunion, noch mit der Beichte oder sonstigen Anlässen was anfangen.
Die Kirchen selbst schaue ich mir allerdings heute noch sehr gerne an. Es ist immer wieder beeindruckend, mit welchem Prunkt manche ausgestattet sind. Mit der Religion kann ich allerdings nichts anfangen.

Michael


#27

Beitrag von Michael » 20.12.2006 22:21

Christ sein heißt so zu Leben, wie es Jesus gelehrt hat.

Hat er Kreuzzüge gelehrt? Nein. Ergo: Kreuzzüge haben nix mit dem Christsein zu tun. Leute, die sich als Christen ausgegeben haben aber keine waren, haben den Glauben missbraucht. Das war alles. Da kann Jesus nix dafür.

Gutso hat sehr Recht: Jeder Deutsche, der den Christen die Kreuzzüge anhängt, müsste sich auch für einen üblen N**i halten. Und jetzt bitte nicht mehr diesen abgedroschenen Unsinn.

Christ sein bedeutet insbesondere das, was Jesus in der Bergpredigt gelehrt hat. Und überhaupt das Beispiel, das er durch sein Leben gegeben hat. Wenn jemand darin was schlechtes findet, kann er es dem Christentum anhängen.

Weil Jesus Licht und Erkenntnis in die Welt gebracht hat, wurde er qualvoll am Kreuz hingerichet. Wenn selbst das nicht reicht, was soll denn noch passieren, damit die Menschen verstehen? Soll er sich alle 1000 Jahre neu hinrichten lassen? Oder soll er nächstes Mal als Diktator auf die Welt kommen und die Menschen bei Androhung von Folter zwingen, so oder so zu leben? Letzteres dauert wohl zumindest noch eine Weile, und ist vielleicht als letztes Mittel für die extrem Blöden oder Kaltherzigen gedacht, damit die endlich mal aufhören auf Kosten der Friedlichen zu leben...

Ich selber schaffe es nicht, seinem Beispiel auch nur annähernd zu folgen. Dafür bin ich viel zu schwach und fehlerhaft. Aber immer, wenn ich es ernsthaft versucht habe, hat es etwas Gutes gebracht.

Bernd
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#28

Beitrag von Bernd » 20.12.2006 22:58

Ich gehe auch nicht in die Kirche.

Was Religionen angeht hat Karl Marx schon alles gesagt.

@SV Michel

Die Bergpredigt wurde aufgeschrieben, als Jesus schon mindestens 50 Jahre Tod bzw. im Himmel war (Matthäus-Evangelium). Angeblich ist es eine Sammlung "redaktionell aufbereiteter", mündlich überlieferter Aussagen von Jesus. Ob überhaupt was von Jesus gesagt wurde ist zweifelhaft (Gilt übrigens für die gesamte Bibel) . Es ist ja sogar fraglich, ob Jesus als historische Person tatsächlich gelebt hat. Entscheident für die Entstehung des Christentums und der Kirche war Paulus. Christentum und Kirche zu trennen ist nicht so einfach.

Und daß es Jesus war, der "Licht und Erkenntnis" in die Welt gebracht hat wage ich zu bezweifeln. Damit mussten die Menschen bis zur Aufklärung warten. Da halte ich z.B. Kant (Kategorischer Imperativ) für viel wichtiger.

Trotzdem Frohes Fest

Bernd

Michael


#29

Beitrag von Michael » 20.12.2006 23:12

Bernd hat geschrieben:Und daß es Jesus war, der "Licht und Erkenntnis" in die Welt gebracht hat wage ich zu bezweifeln. Damit mussten die Menschen bis zur Aufklärung warten. Da halte ich z.B. Kant (Kategorischer Imperativ) für viel wichtiger.
Wo ist denn der wesentliche Unterschied zwischen dem Kern von Jesus Lehre und dem Kategorischen Imperativ??? Nur der, dass Jesus es schon ungefähr 1750 Jahre vorher gesagt hat.

Der Kategorische Imperativ ist das, was Jesus allgemein verständlich ausgedrückt hat, in wissenschaftlich exakter aber schwerer zu verstehender Form. Jesus wollte meiner Meinung nach, dass ihn möglichst viele verstehen. Deswegen hat er es bei der Bergpredigt einfacher formuliert als Kant. Vielleicht hat er es seinen Jüngern auch mal genau so gesagt wie Kant.

Und ob es den Jesus der Bibel gab und er Gottes Sohn ist, kann ich Dir natürlich nicht beweisen. Das wäre ein Gottesbeweis, daran sind schon größere Geister als ich gescheitert. Denn der Glaube soll nun mal anscheinend Glaube sein.
Zuletzt geändert von Michael am 20.12.2006 23:29, insgesamt 2-mal geändert.

Elin


#30

Beitrag von Elin » 20.12.2006 23:18

Wir gehen schon wieder ins Detail.

Eigentlich lässt sich doch ein Fazit ziehen: immer wenn die Menschen glauben, ohne zu verstehen, kann man ein System (dazu gehört auch ein ideales System wie der Marxismus oder die Demokratie und natürlich jede Religion - jede Art von Glaubenssystemen) missbrauchen, um Leute in eine Richtung zu lenken.

Das, was eigentlich hinter dem System steckt, ist ansich gut. Zumindest in der Theorie und wenn man den Inhalt verstanden hat. Und sich daran zu orientieren schadet auch nicht. Man zielt einfach mal auf 100%. Nach unten korrigiert sich das von ganz alleine, egal wie sehr man sich anstrengt. Das nennt sich Menschlichkeit und ist genau das, was das Liebenswerte an den Menschen ausmacht und was man lernen muss, zu lieben. :lol:

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