Biologie, 5. Klasse


Hier findet ihr Umfragen jeglicher Art – Ihr könnt auch selber Umfragen starten ;o)

Ist die halbe Bewertung richtig oder falsch ??

Richtig
20
32%
Falsch
43
68%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 63

Herr Hase


Biologie, 5. Klasse

#1

Beitrag von Herr Hase » 28.11.2005 18:11

So Gemeinde, wieder mal eine Anekdote zur Pisa-Studie in NRW. Folgendes ist passiert:

Bioarbeit, 5. Klasse, auf dem Blatt ist ein Mikroskop abgebildet. Darunter stehen mehrere Begriffe kategorisiert in bspw. a) Lampe, b) Lupe usw. Die Kinder sollen, so steht es in der Aufgabe, die Buchstaben a), b) c) usw. an die entsprechende Stelle des abgebildeten Mikroskopes schreiben.

Die Teppichratte schreibt nicht die Buchstaben, sondern die Begriffe an die Zeichnung. Und zwar alle ausnahmslos richtig. Dafür gibt es in der Auswertung die halbe Punktzahl, Begründung: "Aufgabe nicht richtig gelesen".

Werde mir morgen einen Termin beim Schulamt machen - trotzdem die Umfrage bezogen auf die "halbe" Bewertung. Hat die Lehrerin Recht ??

Übrigens: Kommentare eurerseits sind ausdrücklich erwünscht !!!

Manic


#2

Beitrag von Manic » 28.11.2005 18:15

ist doch schwachsinn... wenn man einen punkt abziehen würde, würde ich das ja noch einsehen aber so auf gar keinen fall!

D101


#3

Beitrag von D101 » 28.11.2005 19:05

Tja, alles auslegungssache, im Grunde genommen hat dein Kleiner ja die Aufgabe richtig bearbeitet.
Und ich denke das sollte Zählen. Aber leider mir auch so passiert, in Mathe, der Lehrer will bei jeder Aufgabe eine seperate Lösungsmenge da stehen haben. Selbst wenn der Rechenweg korrekt ist, gibts bei keiner angegebenen Lösungsmenge nen Punkt Abzug. Bei Mathe kann ich das noch verstehen, ist halt n ziemlich eindeutiges/logisches Fach.
Aber war denn die Arbeit ne Lernstanderhebung? Wenn ja, ists evtl. klar, denn da muss ja auf Landesebene so weit ich weiss, gleich korrigiert werden. Wenn´s aber nur ne Arbeit von nem Lehrer der Schule war, ist es allein im Ermessen des Lehrers (glaub ich).

MfG

bswoolf
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#4

Beitrag von bswoolf » 28.11.2005 21:06

abzug o.k.. halbieren? geht´s noch?

Speedfanatic81


#5

Beitrag von Speedfanatic81 » 28.11.2005 22:06

Find ich nicht in Ordnung klar hat er die Aufgabe nicht so ausgeführt wie er sollte aber es war ja alles richtig was er geschrieben hat. Abzug wäre doch vollkommen ausreichend gewesen.
halbierung find ich sche....

Pinky


#6

Beitrag von Pinky » 28.11.2005 23:44

im abitur oder im studium vollkommen berechtigt! in der 5.klasse isses nen grund zum testen wie hell ein lehrer brennen kann (dann wissen wir auch gleich ob sie wirklich nur aus holz sind) :evil: ... vermerk reicht auch (evtl. halt besagter punkt abzug)

Elin


#7

Beitrag von Elin » 28.11.2005 23:47

Naja ... kommt drauf an: es geht um die Art der Bearbeitung. Da stand nicht: "mach' was Du willst" sondern "ankreuzen", es war also eine ganz bestimmte Art der Lösung vorgeschrieben. Und das hat Dein Junior nicht gemacht.

Allerdings finde ich die halbe Benotung etwas streng. Deswegen habe ich oben gar nicht mitgestimmt. Aber bei Intelligenztests geht es ja auch ums Verständnis der Aufgabenstellung, da ist die Bewertung ähnlich streng.

sOlivier


#8

Beitrag von sOlivier » 29.11.2005 0:42

Also das ist von Lehrer zu Lehrer verschieden. Meine Bio Lehrer in der 11., 12. und 13. Klasse hätten wohl nichtmal einen Punkt dafür abgezogen (außer, wenn sowas in der Art in der 13 vorgekommen wäre, denn dort legen sie viel Wert auf korrekte Bearbeitung der Aufgaben wegen der späteren Abiturarbeit). Ich weiß nicht so ganz was ich davon halten soll .. einerseits ist das ne Sache der Übersicht/Strukturierung bzw eine Erleichterung eben dieser für die jeweilige Person (Lehrer, Schüler) .. hätte dein Kleiner jeweils noch a,b oder c vor die Begriffe geschrieben, wäre es wohl kein Problem gewesen, nichtmal für einen peniblen Lehrer, denn im Grunde ist das, was er gemacht hat, ja eine Korrekturerleichterung für den Lehrer ;) Aber strenggenommen hat er sich nicht an die Aufgabenstellung gehalten. Man kann ja beispielsweise in Mathe als Lösung auch nicht "Fünf", anstatt "5" schreiben auch wenn die Lösung und der Sinn der Lösung der gleiche ist, würde ich sagen.

Natürlich könnte man wieder sagen, "Er ist doch erst in der 5. Klasse, da sollte man sowas nicht so ernst nehmen" .. doch ich meine, wann soll ein Schüler denn sonst die korrekte Bearbeitung von Aufgaben lernen ? Diese harte Bestrafung halte ich dennoch für zu heftig. Ein Punkt Abzug sowie eine Bemerkung daneben wäre angemessener IMHO.

Gruß sOlivier

rennbär


#9

Beitrag von rennbär » 29.11.2005 9:10

also ich weiß nicht...meiner meinung nach ging es darum, ob die kids die teile korrekt benennen können, also um reines "fachwissen". ob da nun die buchstaben geschrieben werden oder das komplette wort halte ich in diesem moment für nebensächlich. aber ich bin mir ziemlich sicher, daß man mit so einer strafe wie punkthalbierung den lernspaß der kids mindestens ebenso effizient halbieren kann...ich find es für diesen fall also komplett kontraproduktiv...

gimpi


#10

Beitrag von gimpi » 29.11.2005 10:15

naja, entweder - oder.
Entweder volle Punktzahl, weil er es korrekt zuordnen konnte oder eben keinen Punkt, weil die Aufgabe nicht richtig gelöst war, sprich nicht zugeordnet, sondern Lösung hingeschrieben.
Imho ganz klar volle Punktzahl, alles andere ist einfach sinnlos.
(selbst schüler, ks 13)

Hotte
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#11

Beitrag von Hotte » 29.11.2005 10:18

in der 5. klasse etwas überspitzt,
ein vermerk hätte gereicht!

aber ordnung und die aufgabenstellung gehen nun mal vor!

trotzdem, ab zum schulamt ;-)

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#12

Beitrag von blueSV » 29.11.2005 10:23

Hmm, hart aber gerecht.
Wieviele Punkte hätte er für die Aufgabe denn maximal kriegen können? Wenn's weniger als sechs sind, müssen wir gar nicht weiterreden, meine ich.

Erinnert mich an einen meiner Dozenten. Er sagte vor einer Klausur auch mal:
Lesen sie sich die Aufgabe genau durch. Wenn da steht: "Können sie mir sagen wie spät es ist", schreiben sie: "Ja" - oder: "Nein", je nachdem.
"DJ. not a Jukebox."
(Armin van Buuren)

cut1983


#13

Beitrag von cut1983 » 29.11.2005 15:22

Naja... Auslegungssache.
Gerechtfertigt ja, übertrieben aber vermutlich auch.
Gegenstory dazu: schreibe gerade meine Bakk arbeit und habe immer alles ausgebessert was der nette Prof haben ´wollte, gestern abgegeben und 10 Minuten späterhat er mir gesagt die Arbeit kann er unmöglich positiv beurteilen! Ich meine, gehts noch?
120 Tauchgänge und Zählungen usw. einfach umsonst?
Tja, gerecht, oder nicht?
Gruss!

Lorbas


#14

Beitrag von Lorbas » 29.11.2005 23:00

die fragestellung gehört zur aufgabe dazu.
wenn man sowas überliest oder falsch versteht, macht man etwas falsch.
also ist es gerechtfertigt meiner meinung nach.

buttz


#15

Beitrag von buttz » 29.11.2005 23:25

Irgendsowas kleinkariertes wurde mir in der 5. in Mathe auch mal zum Verhängnis(Lösung ok aber nicht gewünschter Lösungsweg). Der Lehrer war aber auch ein W*chser.

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