Lambda Sonde abklemmen


Wie mach ich und wo bekomme ich was? Was ist gut und günstig?
Knieschleifer


Lambda Sonde abklemmen

#1

Beitrag von Knieschleifer » 07.03.2005 7:09

Hallo zusammen, hat eigentlich schon mal jemand von Euch die Lamda-Sonde abgeklemmt ?
Da geht natürlich nicht ohne simulierten Ersatzwert, da sonst per Fehlermeldung die Regelung in ein Notlaufprogramm verfällt!
Für eine sinnige Neuabstimmung des Moppeds per PC muss ja die Lambda-Regelung stillgesetzt werden ,damit die neu gesetzten Einspritzparameter nicht wieder von der Lambda-Messung überregelt werden. Bei Honda gibts dafür so einen Brücken Stecker, den man anstelle der Lambda-Sonde in den Kabelbaum einsteckt und der der Einspritzung immer einen perfekten Lambda-Wert vorgaukelt, unabhängig von der effektiven Gemischzusammensetzung. Damit kann man dann auch erst die Gemischzusammensetzung per PowerCommander nach Belieben gestalten.
Und wie schauts da bei der SV aus??

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#2

Beitrag von flyingernst » 10.03.2005 16:37

welcher art von Signla gibt die Lambdasonde ab, in Form eines Widerstands (irgendwie muss sie ja die gemessenen Werte übertragne) oder einer was weis ich was. Wenns ein wiederstand wäre wär ja gut, dann fahr 15km halte sie auf 5000U/min und mess ihn/ersetz ihn, aber so leicht wirds nicht sein. Modlue zum kaufen gibts aber, also welche die du statt der Sonde aufsetzt

Issy


#3

Beitrag von Issy » 15.03.2005 13:40

Hi,

bin neugierig gewesen und hab mal gesucht. Dabei hab ich unter der Sv1000 auf der Powercommander seite folgenden Hinweis gefunden.

If you disconnect the Oxygen Sensor, unplug
Pin 23 on the ECU Plug to disable the F.I. light

Gruß

Issy

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#4

Beitrag von Jogge » 15.03.2005 14:00

(blöde?) Frage zum Thema:

was erhält denn die Einspritzanlage für "Ersatzbefehle" bei denjenigen, die Töpfe ohne KAT, also auch ohne Lambda-Sonde, fahren?

Fahren die ständig mit einer Fehlermeldung rum :?:
Gruß Jogge

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Doctor Spoktor


#5

Beitrag von Doctor Spoktor » 15.03.2005 15:24

ich hab pötte ohne kat dran, die lambdasonde ist aber auch aktiv...

diese regelt natürlich auch die abgaswerte aus bzw nach und ein fehlercode tritt somit NICHT auf.

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#6

Beitrag von flyingernst » 15.03.2005 16:20

also ih weis ja nicht wo bei euch die Sonde ist, aber wenn sie entfällt wegen eines anderen Topfes oder abmontiert wird dann bekommt die ECU kein Signal von ihr, was sie nach dem Systemcheck merkt, dann geht das rote Lichtlein an und die ECU nimmt einen festprogrammierten Wert an. Das deaktivieren der Lambdasonde hat ja nur beim einbau eines Powercommanders sinn, weil sie ja sonst wegkorigiert was du im PV eingestellt hast, wäre ja blödsinn. Also einach Sonde weg und PC programmieren. Aber trotzdem muss es was geben das die Sonde simmuliert, also mit einem konstanten Wert, ist doch scheiße das rote Lämpchen abzuklemmen, das zeigt nämlich auch an wenn du zu niedrigen Öldruck hast, darauf wollte ich nicht verzichten.

PS: Vielleicht arbeitet der PC ja cuh mit den Signalen der LS zusammen, also du kannst sie einfach dran lassen, der PC macht ja nix anderes wie alle eingehende Sensorensignale abzuändern so dass die ECU so einspritzt wie der PC es will

Ansonsten würde ich mal experimentieren. Einfach mal den Widerstand messen wenn Motor aus, und wenn Motor an/warm bei 5000 U/min. Falls das ein anderer ist, einfach den gemessen Widerstand einsetzen. Da die SV die Messung aller ihrer Sensoren über einen Widerstand (Temp/Druck etc.) an die ECU weitergibt wäre es möglich dass es bei der Lambdasonde auch so ist

Lazareth


#7

Beitrag von Lazareth » 15.03.2005 22:51

flyingernst hat geschrieben:also ih weis ja nicht wo bei euch die Sonde ist, aber wenn sie entfällt wegen eines anderen Topfes oder abmontiert wird dann bekommt die ECU kein Signal von ihr, was sie nach dem Systemcheck merkt, dann geht das rote Lichtlein an und die ECU nimmt einen festprogrammierten Wert an. Das deaktivieren der Lambdasonde hat ja nur beim einbau eines Powercommanders sinn, weil sie ja sonst wegkorigiert was du im PV eingestellt hast, wäre ja blödsinn. Also einach Sonde weg und PC programmieren. Aber trotzdem muss es was geben das die Sonde simmuliert, also mit einem konstanten Wert, ist doch scheiße das rote Lämpchen abzuklemmen, das zeigt nämlich auch an wenn du zu niedrigen Öldruck hast, darauf wollte ich nicht verzichten.

PS: Vielleicht arbeitet der PC ja cuh mit den Signalen der LS zusammen, also du kannst sie einfach dran lassen, der PC macht ja nix anderes wie alle eingehende Sensorensignale abzuändern so dass die ECU so einspritzt wie der PC es will

Ansonsten würde ich mal experimentieren. Einfach mal den Widerstand messen wenn Motor aus, und wenn Motor an/warm bei 5000 U/min. Falls das ein anderer ist, einfach den gemessen Widerstand einsetzen. Da die SV die Messung aller ihrer Sensoren über einen Widerstand (Temp/Druck etc.) an die ECU weitergibt wäre es möglich dass es bei der Lambdasonde auch so ist
die sonde sitzt im krümmer, hat also mit dem KAT überhaupt nichts zu tun...

die sonde kann selbst bei einem PC drinnen bleiben, denn der PC greift die werte, welche die originale ECU ausgibt auf, und verändert diese in deine Programmierten werte...

Knieschleifer


#8

Beitrag von Knieschleifer » 22.03.2005 8:20

Ganz so einfach würde ich das nicht sehen....
Solange die Sonde angeschlossen wird, erfolgt auch die entsprechende Messwerteinbringung in die ECU. Der Power-Commander manipuliert letztendlich lediglich das Ausganssignal der ECU an die Einspritzung, so das es sein kann, das mit vorhandener Sonde die durch den PC verfälschten Werte wieder beigeregelt werden.
Ich habe mit bzgl. dieser Problematik mal an den einzigen mir bekannten User des PC mit entsprechenden Umbauten gewandt, den Besitzer der österreichischen Bogoly-Renn-SV.

Und von dort habe ich vor kurzem die Anleitung zur Eliminierung der Lambda-Steuerung bekommen, nämlich wie schon auf der PC-Homepage angegeben, abklemmen von PIN 23.
Dies scheint dann also sauber zu funktionieren ohne Fehlermeldungen oder einfach abgeklemmte Warnleuchten...

Knieschleifer


#9

Beitrag von Knieschleifer » 22.03.2005 10:30

Hier mal ein kleines Beispiel für ein Mapping mit dem Power-Commander. Die Zahlen in der Tabelle beschreiben die optimierte, prozentuale Einspritzmenge gegenüber der Original-Einstellung. Man braucht nicht viel Fachwissen, um zu erkennen, wie stark überfettet die originale SV in weiten Bereichen läuft....

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#10

Beitrag von Jogge » 24.03.2005 15:26

sieht interessant aus - wo kann man eine Umstellung auf den Power-Commander erledigen lassen, was muß man dafür ausgeben?

Wie wirkt sich das Ganze in der Praxis aus bezügl. Leistung/Lebensdauer/Verbrauch?

Gruß
Gruß Jogge

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Konne


#11

Beitrag von Konne » 24.03.2005 19:30

mehr leistung weniger verbrauch un hält genauso lange :wink:

SV-Daniel


#12

Beitrag von SV-Daniel » 24.03.2005 22:05

Ich habe mal gelesen, daß die weichen Lastwechsel von gut abgestimmten V2-Motoren gerade auf einer über weite Bereiche ziemlich fetten Gemischeinstellung basieren. Wenn das zutrifft, würde mich interessieren, ob sich durch eine Überarbeitung mittels Power Commander dieses Verhalten spürbar verschlechtert, wenn die SV erheblich weniger fett läuft.

hawa81


Lambdasonde

#13

Beitrag von hawa81 » 27.08.2006 19:04

Hallo,
ich habe meine Lambdasonde abgeklemt und um dem Fehlercode zu umgehen zwischen den beiden weißen Kabeln eine Brücke gebaut, also ist es so als wären das graue und das schwarze Kabel durchtrennt.
Frage wäre, ob ich es so lassen kann, oder ob ich mit Elektronikproblemen rechnen muß? Und wenn ja, wo ich so ein Modul wie es flyingernst beschrieben hat bekommen kann?
Gruß
hawa81

id073897


#14

Beitrag von id073897 » 27.08.2006 19:55

Knieschleifer hat geschrieben:Ganz so einfach würde ich das nicht sehen....
Solange die Sonde angeschlossen wird, erfolgt auch die entsprechende Messwerteinbringung in die ECU. Der Power-Commander manipuliert letztendlich lediglich das Ausganssignal der ECU an die Einspritzung, so das es sein kann, das mit vorhandener Sonde die durch den PC verfälschten Werte wieder beigeregelt werden.
Genau so ist es. Der PC arbeitet gegen die ECU - oder umgekehrt. Das ist ein bekanntes Problem bei allen closed loop Einspritzanlagen. Wenn die ECU in der Lage ist, ohne Lambdasonde eine feste Map zu benutzen, dann sieht der einzig vernünftige Weg so aus, auf dem Leistungsprüfstand den PC mit abgeklemmter Lambdasonde an das Gemisch der festen Map anzupassen - das wäre dann eine reine open loop α-N-Map, die durch den PC modifiziert wird. Alles andere ist meiner Meinung nach nutzlos, da der geschlossene Regelkreis weiterhin existiert. Ich vermute allerdings, dass realiter ab einer bestimmten Drehzahl die ECU sowieso in den open loop fällt, und dann das Gemisch nicht mehr über die Lambdamessung nachregelt. Wem es auf Leistungssteigerung in diesem Bereich ankommt, der braucht dann die Sonde nicht abzuklemmen, da sie eh' nicht mehr benutzt wird. Es stellt sich allerdings die Frage, inwiefern der PC im Bereich des closed loop modifizierend in die Einspritzimpulse eingreift (ich kenne den Power Commander nicht im Detail) und inwiefern sich das negativ auswirken könnte.

Wenn aber die Lambdasonde abgeklemmt wird, dann sollte man sich bewusst sein: bei jeder Änderung, welche die Gemischbildung beeinflusst (Airbox, Luftfilter, Auspuff etc.) muss der PC - oder aber die ECU - auf dem Prüfstand neu abgestimmt werden. Ansonsten kann man sich den Aufwand gleich sparen. Das wäre reiner Blindflug, gemischtechnisch gesehen.

Gruss,
Gunter

hawa81


#15

Beitrag von hawa81 » 27.08.2006 20:07

Hallo,
ich habe die Lambdasonde nicht wegen irgendeiner Leistungsoptimierung abgeklemmt, sondern nur deswegen weil sie ohne nicht mehr ruckelt.
Gruß
hawa81

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