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von stjunge » 31.05.2006 23:53
Die Klemmen heissen Abzweigklemmen, u.s.w.
Die Anschlussart heisst "Schneid-Klemmtechnik" , da sich der Metalleinsatz durch die Leitungsisolierung schneidet und die Schlitze in dem Metalleinsatz die Ader der Leitung zusammenklemmen.
Zur Negativ- Bewertung der Schneid- Klemmtechnik muss ich Wörsty zustimmen. Im Laufe der Jahre hatte ich so viele von den Mistdingern aus Zeitgründen verbaut. Irgendwann kamen alle als Reklamation zurück und es wurde doch alle gelötet. Es sind nun mal keine gasdichten Verbindungen, sondern nur seitliche Beiquetschungen. Dadurch ist die "echte" Kontaktfläche minimal. Zusätzlich lässt der seitliche Druck auf die Leitung mit der Zeit nach, da sich der "Schneid-Klemmer-Kontakt" langsam verformt. Schon ist ein "Kontakt-Abschaltfunken" oder besser und einfacher "Wackelkontakt" da. Das Ganze betrieben mit Gleichstrom, wo der Kontaktabbrand ungleich höher ist als bei Wechselstrom, rauchen die Dinger verhältnissmässig schnell ab.
Von den Wago-Klemmen, die Wörsty erwähnt, muss ich doch auch abraten. Die Klemmen sind hauptsächlich für die Klemmtechniken von"ortsfesten" Elektroinstallationen, wie ja auch die "Schneid- Klemmtechnik (Telefon, Computer: LSA plus). Die von Wago zugelassenenen maximalen G.-Belastungen und Vibrationen unterschreiten die Werte, die ein Motorrad erreicht.
Aber das ist immer noch besser als die Schneid-Klemmtechnik.
Löten und Schrumpfschlauch ist in der 12V - Technik ideal, wenn man Zeit hat. Vernünftige Klemmen und Klemmsysteme sind auch zu Empfehlen. Selbst Lüsterklemmen und Isolierband sind besser als die Schneid- Klemmtechnik.