Standard Fahrwerks Einstellung bei etwa 90kg fahrergewicht ?


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
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Mel650S


Standard Fahrwerks Einstellung bei etwa 90kg fahrergewicht ?

#1

Beitrag von Mel650S » 13.02.2008 9:07

Moin hab irgendwie in der suche nur was über GSXR und Ninja federbeine gelesen in bezug aufs fahrer gewicht.

Wollte mal wissen was man an dem SV 650 S K7 standard fahrwerk bei vollbekleidet geschätzen 88-90kg einstellen sollten ? Bzw einstellen kann , kann leider noch nicht selbstnachgucken , sie kommt erst in 3 tagen ;)

danke schonmal, Mel

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heikchen007
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SVrider:

#2

Beitrag von heikchen007 » 13.02.2008 9:14

Bei der kleinen SV kann man bis auf die Federvorspannung gar nix am Federbein einstellen.
Und die Vorspannung ist bei der S von Werk ab schon soweit ok.

Daher bauen sich ja viele ein Gixxer- oder Kawabein ein, damit überhaupt erst Einstellmöglichkeiten vorhanden sind.
Ich lehne es ab, eine Schlacht des Geistes mit einem unbewaffneten Gegner zu führen

Schwester vom Oberkaputnik & Tantchen der Nichte

Mutti vom Schilfgras

Mel650S


#3

Beitrag von Mel650S » 13.02.2008 9:25

Ja also das man da mehr nicht dran machen kann wusste ich ja , nur da das ganze ja doch sehr weich sein soll , soll ich die nu voll aufdrehen damit ich nicht wie mit nem Citroen unterwegs bin ?

Progressive federn und nen anderes federbein werd ich mir wohl eh zulegen aber naja erstmal wollte ich an dem moped nichts ändern. denke ich werds wenn dann erst zum winter hin machen.

Mel

matthes


#4

Beitrag von matthes » 13.02.2008 9:59

Das etwas zu weiche am SV-Fahrwerk ist die Gabel, das Federbein ist tendenziell zu hart. Die Federrate des Federbeins ist zwar eigentlich in Ordnung, aber die Dämpfung reagiert recht träge und schluckt die Fahrbahnunebenheiten daher nicht so gut.

Wie gesagt ist alles was du beim Original einstellen kannst die Vorspannung, da sollte dann der Unterschied zwischen komplett ausgefedert (Rad in der Luft, Motorrad z.B. auf den Seitenständer heben) und beladen (also dich mit voller Montur draufsetzen) etwa 4 cm betragen. Musste bei mir jedoch feststellen dass das Verstellen der Federbein-Vorspannung den Negativfederweg so gut wie gar nicht geändert hat. Gute Anleitung zum Einstellen:

http://www.bikerpeters.de/Startseite/Mo ... rwerk.html

Progressive Federn und passendes Gabelöl dürften die Gabel schon um einiges besser machen, allerdings kannst du dir wegen dem ABS kein Gixxer- oder Ninja-Bein einbauen, da das ABS-Steuergerät dem Ausgleichsbehälter des Federbeins im Weg ist. Also geht nur ein Federbein mit externem Ausgleichsbehälter, zum Beispiel von Wilbers (ist aber leider deutlich teurer als n gebrauchtes GSX-R-Bein).

Mel650S


#5

Beitrag von Mel650S » 13.02.2008 10:04

Ohh danke wegen der Info mit dem ABS steuergerät !

Das wusste ich bisher nicht , hmm dann wird das mit dem federbein ja wohl doch ne recht teure geschichte . . . . Aber naja schaun wa mal.

Sick Dog


#6

Beitrag von Sick Dog » 13.02.2008 17:53

Wo misst man die 4cm differenz???
Am Kennzeichen??
An den Fußrasten?

Überall ergibt sich ein anderer Wert

matthes


#7

Beitrag von matthes » 15.02.2008 16:55

Einfach von der Schwinge hoch zum Kennzeichenträger, draufsetzen, nochmal messen, dann solltens etwa 4 cm weniger sein. Auf den Millimeter genau muss das nicht sein, wie gesagt ändert sich da auch bei mehr Verstellen relativ wenig.

Alois_Django


#8

Beitrag von Alois_Django » 18.02.2008 15:46

Ich habe mir letzten Herbst die Mühe gemacht meine Vorspannung auf genau diese Methode einzustellen. Das Ergebnis war ein hinten so weit wie möglich entspanntes Federbein und eine Gabel die nicht ganz bis zur Hälfte der Einstellmöglichkeit vorgespannt war.
--> Allerdings fährt sich diese Einstellung fruchtbar wackeling.

Ich hatte das Gefühl als wenn die Reaktion der Maschine auf Unebenheiten gänzlich durch das Heck beeinflusst würde, d.h. die Gabel quasi noch mit schwingt zusätzlich zu ihren eigenen Bewegungen. Wenn ich also in der Kurve lag und mit dem Hinterrad eine Unebeneheit mitnahm korrigierte mir dies quasi die Linie des Vorderrades im negativen Sinne. (Das ist jetzt leicht übertrieben ausgedrückt, aber ihr wisst wie ich es meine)

Deshalb bin ich zu meiner alten Einstellung zurück gekehrt, welche letztes Jahr beim fahren entstanden ist. Ich habe einfach immer wieder angehalten wenn mir etwas unangenehm war und mit dem Bordwerkzeug ein Quäntchen beigestellt solange bist ich das Gefühl hatte, dass die Maschine satt in den Kurven liegt: Hinten einen Zacken gespannt oder sogar völlig entspannt, Vorne komplett gespannt.

In dieser Einstellung habe ich das Gefühl, das die Maschine gleichmäßig (wenn auch nicht sehr komfortabel) auf Unebenheiten reagiert, d.h. nicht vorne oder hinten mehr federt. Ich weiß das das Serienfahrwerk kein Sahnestück ist, aber ist wüsste gern: Ist dies die best mögliche Einstellung des Serienfahrwerks? Wie fahrt ihr das Serienfahrwerk?

Zur Info falls jemand wirklich Ahnung hat und mir Tipps geben möchte: Ich wiege 88 KG ohne Klamotten und brauche nicht auf die Existenz von progressiven Gabelfedern und 15er Öl hingewiesen werden. Diesen Schritt habe ich mittelfristig vor, möchte aber hier einfach wissen wie die optimale Einstellung des Serienfahrwerks (also quasi Vorspannung) aussieht.

mfg Olli :dose:

el capitan


#9

Beitrag von el capitan » 19.02.2008 9:54

Hallo Alois_Django,
warum machst du die Gabel mittelfristig? Die Federn kosten dich ca. 79,- und das 15er Gabelöl 10-15,- und sobald du das Bike vorne aufgebockt hast ist das in einer entspannten Stunde gemacht (selbst, also für EUR 0,-). Das hast du mit 2x nicht abends zum Wirten gehen schon herinnen. Und der Unterschied ist wirklich wie Tag und Nacht. Sein volles Potential zeigt der kleine Twin aber - wie schon oft geschrieben - erst mit einem einstellbaren Nachrüstfederbein.

Das Hauptproblem der Kante ist die Tatsache, dass Front und Heck unharmonisch sind: vorne zu weich und unterdämpft, hinten zu hart und überdämpft. Das bekommt man maximal auf einen fahrbaren Kompromiß hin; wirklich gut wird das nicht. Ich fahre mit 80 kg nackt eine Kombination aus Wilbers-Federn, 10er-Gabelöl mit kleinerer Luftkammer und sehr viel Vorspannung, hinten ein GSX-R-Federbein mit weitestgehend geöffneter Dämpfung. Ich fahre immer solo, die S ist auf SBK-Lenker umgebaut.

@Mel650: Hast du einen talentierten Kfz-Elektriker zur Hand? Falls dir dieser die ABS-Einheit soweit versetzen kann, dass sie nicht mehr mit dem Ausgleichsbehälter des GSX-R-Federbeins kollidiert wäre ein Einbau möglich und sinnvoll. Mich hat das neuwertige Federbein bei ebay 33,50 gekostet...

Mel650S


#10

Beitrag von Mel650S » 19.02.2008 11:29

Also nen erfahrenen KFZ Elektroniker und noch nen Mechaniker hätte ich im familienkreis zur hand. Nur ich hätte kein gutes gefühl am ABS rumzubasteln , hab mir aber auch noch nicht angesehen wie das genau verbaut ist , ist ja doch recht versteckt. Und was der TÜV dazu sagen würde fänd ich dann auch recht interessant , ich mein das die nicht unbedingt wissen wo das ding genau sitzt ist wohl klar aber man müsste ja denke ich da schon nen anderen halter basteln und der wäre dann wohl doch irgendwie verdächtig.

Falls hier einer ahnung hat ob das TÜV konform ist bitte melden !

Die ca. 400-500 euro für nen Wilbersbein möchte ich nämlich nicht gleich zu anfang investieren.

danke schonmal für die bisherigen einträge

Gruß , Mel

daniel90060k


#11

Beitrag von daniel90060k » 19.02.2008 12:13

Alois_Django hat geschrieben:Ich habe mir letzten Herbst die Mühe gemacht meine Vorspannung auf genau diese Methode einzustellen. Das Ergebnis war ein hinten so weit wie möglich entspanntes Federbein und eine Gabel die nicht ganz bis zur Hälfte der Einstellmöglichkeit vorgespannt war.
--> Allerdings fährt sich diese Einstellung fruchtbar wackeling.

Ich hatte das Gefühl als wenn die Reaktion der Maschine auf Unebenheiten gänzlich durch das Heck beeinflusst würde, d.h. die Gabel quasi noch mit schwingt zusätzlich zu ihren eigenen Bewegungen. Wenn ich also in der Kurve lag und mit dem Hinterrad eine Unebeneheit mitnahm korrigierte mir dies quasi die Linie des Vorderrades im negativen Sinne. (Das ist jetzt leicht übertrieben ausgedrückt, aber ihr wisst wie ich es meine)

Deshalb bin ich zu meiner alten Einstellung zurück gekehrt, welche letztes Jahr beim fahren entstanden ist. Ich habe einfach immer wieder angehalten wenn mir etwas unangenehm war und mit dem Bordwerkzeug ein Quäntchen beigestellt solange bist ich das Gefühl hatte, dass die Maschine satt in den Kurven liegt: Hinten einen Zacken gespannt oder sogar völlig entspannt, Vorne komplett gespannt.

In dieser Einstellung habe ich das Gefühl, das die Maschine gleichmäßig (wenn auch nicht sehr komfortabel) auf Unebenheiten reagiert, d.h. nicht vorne oder hinten mehr federt. Ich weiß das das Serienfahrwerk kein Sahnestück ist, aber ist wüsste gern: Ist dies die best mögliche Einstellung des Serienfahrwerks? Wie fahrt ihr das Serienfahrwerk?

Zur Info falls jemand wirklich Ahnung hat und mir Tipps geben möchte: Ich wiege 88 KG ohne Klamotten und brauche nicht auf die Existenz von progressiven Gabelfedern und 15er Öl hingewiesen werden. Diesen Schritt habe ich mittelfristig vor, möchte aber hier einfach wissen wie die optimale Einstellung des Serienfahrwerks (also quasi Vorspannung) aussieht.

mfg Olli :dose:

Ja, bei Solofahrt bis ca. 90kg hinten komplett aufdrehen- sonst gibts keinen Negativfederweg.
Das fuhr ich damals mit dem Originalfederbein auch so.

LG,
Daniel

el capitan


#12

Beitrag von el capitan » 19.02.2008 14:11

Hi Mel, wie oft hast du schon erlebt, dass der TÜVer die Sitzbank abnimmt? Sind ja immerhin vier Schrauben ... :twisted: Ich glaube auch nicht, dass die andere Farbe der Feder auffällt. Und letztendlich veränderst du ja nichts am ABS selbst - es geht nur darum, die Elektronik soweit zu versetzen, dass sich das bessere Federbein bzw. dessen Ausgleichsbehälter ausgeht. Vielleicht bin ich ein Russe und in Germanien die Sesselfurzer wirklich so eine Macht, aber ich würde mir da keine Sorgen machen.

Alois_Django


#13

Beitrag von Alois_Django » 19.02.2008 18:08

@el capitan

Du hast völlig recht, n 100er für Gabelfedern ist sicher gut angelegt. Ich habe es mittelfristig (so in 6-8 Wochen) vor weil ich im Moment einfach viel zu wenig Zeit habe und froh bin wenn ich die anstehenden Klausuren alle bestehe.

@daniel90060k
Erinnerst du dich noch an deine damalige Gabeleinstellung, also im Originalzustand?

daniel90060k


#14

Beitrag von daniel90060k » 20.02.2008 6:38

da waren glaub ich knapp 3 Ringe sichtbar..... aber von "optimal" keine Rede.... hab da nicht wirklich rum probiert....

LG,
Daniel

Mel650S


#15

Beitrag von Mel650S » 10.03.2008 9:49

Hab jetzt das federbein hinten so gelassen wie es von suzuki kam , und vorne die vorspannung auf den vorletzen ring reingedreht . . . Muss sagen das es sich so hart doch recht gut fahren läßt , im gegensatz zu der doch sehr sehr weichen einstellung vorher echt ne offenbarung. Brauch aber trotzdem neue federn und nen bein . . .

Das mit dem TÜV von wegen ABS sollte kein problem sein , hab nur keine lust das umzubauen und da ne menge geld reinzustecken und dann kommt mir son TÜV mensch da quer . . .

Gruß, Mel

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