Gixxerbein Problem


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
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Drifter76
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Gixxerbein Problem

#1

Beitrag von Drifter76 » 24.03.2008 21:53

Haben da ein kleines Problem beim Gixxerbein (750er Bj97), welches wir am Samstag in die Knubbel meiner Liebsten verbaut haben.
Und zwar federt das Bike zu weit ein und beim Ausfedern dauerts ewig (ca 10-15sek) bis wieder komplett ausgefedert ist.

Woran kann das liegen?
Ok, wir haben beim Einbau den unteren Teil des Federbeins um 180° gedreht, um von links die Schraube besser reindrehen zu könen. Könnte es daran liegen?
Ach ja, die Zugstufe haben wir dann komplett geöffnet. Jetzt federts komplett aus. aber dann ist nix mit einstellen.
Die Vorspannung ist fast bis zu Hälfte vorgespannt. Liegt das an der anderen Umlenkung, das sie soweit einfedert?

Also in meiner K4 funktionierts problemlos. :oops:
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Sven_SV650


#2

Beitrag von Sven_SV650 » 24.03.2008 23:59

ich bin mir zwar absolut nicht sicher, aber ich denke dein bein ist hinüber.
10-15sekunden dauert um einiges zu lang!

das bein haste ja wohl freigängig verbaut oder?
oder hast du eine schraube+mutter benötigt die jetzt an den umlenkhebeln schleift?
wenn die eine seite der gabelaufnahme ein gewinde hat, dann kann man den punkt ja ausschliessen.

woher hast du das bein?

mit dem unteren teil verdrehen ist kein problem, hat nen kumpel auch gemacht, keine probleme

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Drifter76
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#3

Beitrag von Drifter76 » 25.03.2008 10:04

Das Beinchen haben wir aus der Bucht.
Es schaut sehr sauber aus und soll angeblich unter 10tkm drin gewesen sein...

Wir haben beim Einbau drauf geachtet, das es nirgendwo schleift.
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Dieter
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#4

Beitrag von Dieter » 25.03.2008 11:07

Hallo Drifter,

meine Meinung:

Hast Du mal die Gasfüllung oben geprüft?? Dort sollen 10-12Bar Stickstoff (Nach aussagen hier kann man auch Luft reinpumpen) drin sein, die Probleme könnten von einer fehlenden Füllung kommen weil:

Die Zugstufe wird unten umgelenkt und lässt sich eigentlich nur "reindrehen", beim Rausdrehen kommt die Nadel (Die das Ventil ist) nur durch den Druck des Gases wieder zurück. Fehlt dieser kann man zwar die Schraube rausdrehen, aber die Nadel bleibt in ihrer geschlossenen/gedämpften Position stehen...

Das Gas wirkt auch wie eine zusätzliche Federung, wenn diese Fehlt könnte das das extrem weite Eintauchen hervorrufen...

Also "Aufpumpen" und nochmal probieren... Ich hab mal eins beim Autoreifenhändler mit Stickstoff füllen lassen!

Foto zur Erklärung folgt, hatte eins geschossen aber das liegt noch nicht bei arcor...

Das drehen des Fusses hat damit nix zu tun...

Gruß Dieter

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#5

Beitrag von Dieter » 25.03.2008 11:34

Dort haben ein paar Leute da schon mal drüber gesprochen:

viewtopic.php?t=42276

Gruß Dieter

flieger-baby


#6

Beitrag von flieger-baby » 25.03.2008 17:57

Vernünftig eingestellt, federt die SV hinten in etwa 1sec komplett aus.
Selbst wenn die Gasfüllung fehlt, sollte es genauso schnell ausfedern. Die Gasfüllung soll imho nur das Aufschäumen des Öls reduzieren.

@drifter76
Wie hast du den Fuß gedreht ?
Einfach komplett mit Kolbenstange oder die Mutter gelöst und gedreht ?
Solltest du die Mutter gelöst haben, hast du evtl. die Zugstufe zugedreht. :?:

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#7

Beitrag von Dieter » 25.03.2008 21:35

Hallo Flieger-baby

Du hattest ja letztens erst das Federbein auseinander, Du hattest geschrieben das die Ventilnadel immer ganz langsam rausgewandert kam. Das meinte ich, was bewegt die Nadel dazu? Federn oder Ähnliches sind da nicht, deshalb kam ich auf den Druck der die Nadel rausschiebt, fehlt der bleibt die Drossel ein für allemal zu, könnte doch sein, oder??

Hier das versprochene Bild:

Bild

Die Zugstufenschraube hat eine Einkerbung unter 45° und schiebt die Nadel weiter rein (...schliesst die Drossel) je mehr man die Schraube reindreht.

Gruß Dieter

flieger-baby


#8

Beitrag von flieger-baby » 26.03.2008 18:19

Das ist korrekt Dieter.

Ich glaube trotzdem nicht, daß eine komplett geschlossene Zugstufe die Ausfederzeit auf über 10sec. erhöht. :evil: :?: Oder doch ??? 8O

Es wär ja echt fatal, wenn einem das während der Fahrt passiert.


@drifter 76
Prüf einfach mal ob Druck drauf ist.

Wenn ja:
- Spann die Feder und bau sie aus
- Löse die Mutter an der unteren Aufnahme und schraub die Aufnahme ab
- schau ob die Druckstange (die aus Dieters Bild) beweglich ist - man kann sie mit dem Finger reindrücken und sie muß automatisch sehr langsam wieder rauswandern

Wenn das der Fall ist, bau das Federbein wieder komplett zusammen und schraub die untere Aufnahme ne halbe Umdrehung weniger auf die Gewindestange.

Dann sollte es klappen. Wenn nicht, wird das Ventil im Dämpfer wohl defekt sein.

VIEL GLÜCK !!! :wink:

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#9

Beitrag von Drifter76 » 26.03.2008 18:56

Ich danke euch für eure Hilfe.
Nur habe ich leider nicht die technischen Möglichkeiten, das Bein so weit zu zerlegen.
Andererseits, wie kann ich den Druck prüfen? An der Tankstelle, mit dem Luftdruckprüfgerät?
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flieger-baby


#10

Beitrag von flieger-baby » 26.03.2008 19:51

Die Luft würde ich nicht an der Tanke prüfen! Beim aufstecken geht durch den langen Schlauch sicher ne Menge Druck verloren. :?

Zerlegen kannst du das Beinchen auch!
-das Federbein in den Schraubstock spannen (am unteren Fuß)
-2 Spanngurte gegenüber ansetzen und gleichmäßig spannen bis die Feder frei ist
-dann kannst du die unteren Aluteller entnehmen

!!! Sei sehr vorsichtig mit den Spanngurten !!!
So eine gespannte Feder ist ein richtiges Geschoß und zerschlägt garantiert alles, was ihr in den Weg kommt. :wink:


MfG... Carsten

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#11

Beitrag von Drifter76 » 26.03.2008 19:55

Mir ist gerade aufgefallen, das ich vergessen hatte zu erwähnen, das das langsame Ausfedern auftrat, als die Zugstufe nur 1 1/2Umdrehungen geöffnet war. Nachdem ich die Zugstufe komplett auf hatte, hat sie auch wieder zügig komplett ausgefedert...

Einen Schraubstock hab ich leider nicht... :oops:
R.I.P. Patrick
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flieger-baby


#12

Beitrag von flieger-baby » 26.03.2008 20:31

Dann passt vieleicht doch alles ! :)

Durch die andere Hebelübersetzung der GSXR, federt das Federbein weiter aus und ein wenn es in der SV verbaut ist.

Erhöhe die Vorspannung der Feder, bis sie nach dem Aufsitzen nur noch ~3-4cm einfedert.
Gleichzeitig erhöhst du noch etwas die Druckstufendämpfung.
Dann sollte sie auf jeden Fall nicht durchschlagen.


MfG... Carsten
Zuletzt geändert von flieger-baby am 27.03.2008 16:55, insgesamt 1-mal geändert.

el capitan


#13

Beitrag von el capitan » 27.03.2008 0:41

Hallo Drifter,

eine Möglichkeit, Luft mit dem gewünschten Druck in sehr kleine Volumina zu bekommen, besteht in der Verwendung einer Dämpferpumpe aus dem MTB-Bereich - da werden wenige ccm große Luftkammern mit bis zu 20 bar gefüllt. Die Pumpen gibt es um fast kein Geld (EUR 20) bzw. wird man sich die bei einem netten Bikehändler vielleicht kurz ausborgen können. Ist halt kein Stickstoff ...

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#14

Beitrag von Drifter76 » 29.03.2008 22:52

Hab mir heute mal gedacht, bevor ich an die Luft gehe, versuch ichs einfach mal mit der Vorspannung. Hab die Feder 3/4 vorgespannt, und nun passt es...
Werden jetzt noch vorsichtig mir der Zug und Druckstufe experimentieren.

Lag wohl echt an den unterschiedlichen Hebelvverhältnissen und der geringen Vorspannung...

Danke euch allen für die Mithilfe.
R.I.P. Patrick
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