Welcher Reifen????


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
Benutzeravatar
Schakal
SV-Rider
Beiträge: 1159
Registriert: 22.04.2002 14:04
Wohnort: Deutschlands Mitte

SVrider:

#16

Beitrag von Schakal » 05.08.2002 11:19

Jan Zoellner hat geschrieben:Das geht auf ner normalen SVN auch mit dem Z4, und zwar von einem bekennenden Feigling wie mir. Der Z4 (zumindest die Ausführung, die ich kenne) hat nur die unangenehme "Kippelkante", wie SV29 das genannt hat.
[gelöscht] Wenn der Z4 warm ist, kann man den locker bis zur Kante fahren, ohne das was kippelt oder unruhig wird.
Der wirklich große Nachteil ggb. anderen Reifen ist, dass der Z4 schwergängiger auf Fahrtrichtungsänderungen reagiert. Mit anderen Reifen geht das Einlenken eben einfacher und schneller. Deswegen kommt es auch jeden, der auf einen anderen Reifen wechselt, so vor, als ob er ein neues Motorrad fährt. Obwohl ein solcher Vergleich auch subjektiv ist. Jeder neue Reifen fährt sich mit großer Sicherheit besser als ein (vielleicht noch eckig) abgefahrener MEZ4.



Lars
Zuletzt geändert von Schakal am 12.09.2002 10:04, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
SV29
Techpro
Beiträge: 1103
Registriert: 17.04.2002 10:58
Wohnort: Ruhrgebiet
Kontaktdaten:

SVrider:

#17

Beitrag von SV29 » 05.08.2002 12:15

> mal wieder einen Satz z4 ...

ich fahre in diesem Jahr den bt020, der dritte hinten und der zweite vorn. Deshalb zum Vergleich vielleicht mal wieder den z4.

Mischt bitte nicht Rennfahrerei mit Straßenfahrerei. Das bringt nicht viel.

für mich ist zur Zeit die Laufleistung ziemlich wichtig.

Da ich inzwischen auch festgestellt, habe, wie stark sich der Fahrwerkszustand auf die Kurvenstabilität auswirkt, werde ich mich mit weiteren Aussagen zunächst zurückhalten (da mein Fahrwerk zu Zeit schrott ist, obwohl auch damit Rastenschleifen möglich ist, aber nur, wenn die Kurve megaeben ist)

By the way: hat sich schon jemand die Schwingenlager optimieren lassen (e. Schwarz-mäßig oder so?
-----------------

Ricci


#18

Beitrag von Ricci » 05.08.2002 14:03

Am Samstag hatte ich zum ersten Mal die linke Fußraste meiner SVS auf´m Asphalt - und das mit Z4 und ohne "Kippelkante". (Bemerkung: Die Fußrasten der S sind ca. 1cm
höher als bei einer N.) Wenn der Z4 warm ist, kann man den locker bis zur Kante fahren, ohne das was kippelt oder unruhig wird.
Der wirklich große Nachteil ggb. anderen Reifen ist, dass der Z4 schwergängiger auf Fahrtrichtungsänderungen reagiert.
Das mann den Z4 Locker bis zur Kannte fahren Kann ist Korrekt, wenn er richtig warm ist. Die Kippelkante ist aber bai mir immer vorhanden. Hab mich aber mittlerweile dran gewöhnt.
ollte ein Tour-Reifen nicht so geformt sein, dass er hinten
und vorne etwa den selben Grip aufbaut ? Oder ist es
zwingend, dass man sportlicher sitzt (Gewichtverlagerung nach vorn) ?
Beim Sportlichen Fahren in Großer Schräglage, sollte man das Gewicht nach hinten verlagern (40% , 60%)

SVHellRider


#19

Beitrag von SVHellRider » 05.08.2002 14:13

Michelin Pilot Sport.
Durchschnittl. Laufleistung: hinten 6 vorne 12 tkm.

Preis komplett € 267,- incl. Montage
(+ 2 x € 6,- Rad-Aus- und Einbau)
bei

Reifenhandel Vuidar
55234 Biebelnheim -
Weinrufstraße 5 -
Tel 06733 / 7336

A63 Ausfahrt Biebelnheim (am Alzeyer Kreuz)

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 9.00 - 18.30 Uhr,
Samstag 8.30 - 12.30 Uhr

Benutzeravatar
Schakal
SV-Rider
Beiträge: 1159
Registriert: 22.04.2002 14:04
Wohnort: Deutschlands Mitte

SVrider:

#20

Beitrag von Schakal » 05.08.2002 14:42

Ricci hat geschrieben:Beim Sportlichen Fahren in Großer Schräglage, sollte man das Gewicht nach hinten verlagern (40% , 60%)
Oder besser noch: niemals bremsen und gleichmäßig Gas geben.

Lars

Hippe


#21

Beitrag von Hippe » 05.08.2002 16:37

1. SILICA ist bei den meisten Reifenmischungen vorhanden. Das bewirkt gute Haftung bei kaltem Reifen.

2.
Beim Sportlichen Fahren in Großer Schräglage, sollte man das Gewicht nach hinten verlagern (40% , 60%)
Ricci, wo hast Du das denn her? Du meinst sicher, dass man mit dem Hintern weiter zurückrutscht. So wie Du das schreibst, könnte man fast denken, Du fährst Chopper :wink:

3. Der Z4 hat eine "Kippelkante". Egal, wie man fährt. Man merkt sie immer deutlich. Bis zu einer bestimmten Schräglage fühlt sich der Reifen noch ganz gut an, dann muß man drücken. Wenn man dann über die "Kippelkante" drüber ist, denkt man, das Mopped fällt um (subjektiver Eindruck). Deshalb sagt man auch, dass der Z4 bockig ist. Den Vergleich erfährt man wohl am besten, wenn man von einem handlicheren Reifen auf den Z4 umsteigt.

4. Z4 und mögliche Schräglage: Wird vom subjektiven Eindruck (siehe 3.) stark beeinflußt. Allerdings sind mit dem Z4 auch Schräglagen möglich, die erst durch Rasten und Co. begrenzt werden, auch wenn die Rasten, wie bei meiner SVS, mit Rear-Plates ein ganzes Stück höher und weiter hinten sitzen.

Quint Essenz: Probier einfach mal was aus. Es kommt auch auf den Fahrstil an. Wenn man sich drauf einstellt und das Moped auch mal in die Kurve drücken kann, spielt das Aufstellmoment eine weniger wichtige Rolle. Irritiert Dich das aber, probier mal den D207. Der hat meiner Kenntnis nach das geringste Aufstellmoment. Wenn der Reifen lange halten soll, mußt Du einen Tourensport-Reifen nehmen (z.B. BT020 oder Z4). Du mußt wissen, was Dir wichtiger ist. Noch was: Ein Sportreifen (Pilot Sport und Co.) haben meist einen deutlich geringeren Grenzbereich, als Tourensportreifen, auch wenn dieser erst deutlich später einsetzt. Bei meinen BT020 weiß ich jedenfalls, wenn der in der Kurve rutscht, ist noch nicht Essig. Bei anderen Gummis bin ich mir da nicht so sicher.

Ciao,

Hippe...

...der nur das schleifen läßt, was auch auf bis zur Erde reicht.

Ricci


#22

Beitrag von Ricci » 05.08.2002 16:55

Zitat:
Beim Sportlichen Fahren in Großer Schräglage, sollte man das Gewicht nach hinten verlagern (40% , 60%)



Ricci, wo hast Du das denn her? Du meinst sicher, dass man mit dem Hintern weiter zurückrutscht. So wie Du das schreibst, könnte man fast denken, Du fährst Chopper
Ja genau das meint ich . Die Aussage 40% 60% hatt Svmi irgendwo gepostet.

jensel
SV-Rider
Beiträge: 5106
Registriert: 17.04.2002 18:07
Wohnort: Niederbiel

SVrider:

#23

Beitrag von jensel » 05.08.2002 16:59

@Archimedes:
Ich vermute das "frühe" Rutschen des BT020 liegt daran, dass dieser mit dem 60er Querschnitt zu wenig Schräglagenreserven bietet.
Ich fahre den 020 bis zur Kante, hatte ich mit dem 70er nicht (hab ich hier schon tausendmal gesagt).

Hippe


#24

Beitrag von Hippe » 05.08.2002 17:06

jensel hat geschrieben:@Archimedes:
Ich vermute das "frühe" Rutschen des BT020 liegt daran, dass dieser mit dem 60er Querschnitt zu wenig Schräglagenreserven bietet.
Ich fahre den 020 bis zur Kante, hatte ich mit dem 70er nicht (hab ich hier schon tausendmal gesagt).
Ich habe mir sagen lassen, dass es am Luftdruck liegen könnte. Der BT020 hat einen etwas labileren Aufbau. Wenn der Luftdruck kleiner als 2,5 bar ist, walkt er stärker. Darunter leidet die Aufstellfläche. Der deutlich spitzer Querschnitt im Vergleich zum Z4 bedeutet eigentlich mehr Schräglagenmöglichkeit(Flanbken stehen steiler). Bei einem 70er Querschnitt ist dieser Effekt natürlich noch verstärkt.

Ciao,

Hippe

Michael


#25

Beitrag von Michael » 05.08.2002 19:41

Ricci hat geschrieben:Beim Sportlichen Fahren in Großer Schräglage, sollte man das Gewicht nach hinten verlagern (40% , 60%)
Hippe hat geschrieben:Ricci, wo hast Du das denn her? Du meinst sicher, dass man mit dem Hintern weiter zurückrutscht.
Die Sache mit der Gewichtsverteilung steht insbesondere im Buch von Keith Code (A Twist Of the Wrist II, Seite 6 und 7). Der Meister schreibt aber, dass die 40:60-Verteilung mit dem Gasgriff eingestellt wird. Nicht durch das Zurückrutschen mit dem Hintern.
Keith Code hat geschrieben:The distribution of cornering loads follows your tire's contact patch size - about 40% front to 60% rear. You adjust the tire load with the throttle.
Man soll auf der Rennstrecke bei hoher Schräglage mit etwas Gas durch die Kurven fahren, damit durch die geringe Beschleunigung besagte Gewichtsverteilung erreicht wird. Bei dieser Verteilung ist laut Code die Traktion ideal. Bei jeder anderen Verteilung kann einer der beiden Reifen leichter wegrutschen.
Zuletzt geändert von Michael am 05.08.2002 20:00, insgesamt 1-mal geändert.

Martin650


#26

Beitrag von Martin650 » 05.08.2002 20:00

Archimedes hat geschrieben:Jensel schrieb: Und auf der Landstraße fängts vorne an zu schmieren. Mach ich halt was langsamer.

Das selbe Problem habe ich (BT020) auch. Heute bei einer kleinen
SV Ausfahrt hatte ich große Probleme an martin650
(Michelin Pilot Sport) in engen Kurven dran zu bleiben. 3x passierte es, dass mein Vorderreifen den Grip verlor und zu schmieren begann. Weis jemand Rat, was man dagegen machen kann ?

Archimedes
Ich denke, es gibt dafür mehrere Gründe:
1. Ich fahre einen anderen Reifen wie du, den Michelin Pilot Sport der als Supersportreifen einzuordnen ist. Ausserdem achte ich auf den richtigen Luftdruck, nur dann gehts richtig flott.

2. Ich habe ein komplettes Wilbersfahrwerk eingebaut, vorn und hinten. Damit klappts auf unruhigen Strassen sicher besser als mit Serie.

3. Auch der Fahrstil muss passen. Wenn du in der Kurve Gas wegnimmst, kann auch mal das Vorderrad rutschen. Also beobachte dich selbst und achte darauf immer mit Zug durch die Kurve zu fahren (gelingt mir auch nicht immer, dann wird eben durchgeeiert)

4. Stichwort BLICKFÜHRUNG. Immer den Blick in die Richtung lenken, in die du fahren willst. Dann wirds automatisch runder, damit auch schneller.

Michael


#27

Beitrag von Michael » 05.08.2002 20:07

martin650 hat geschrieben:3. Auch der Fahrstil muss passen. Wenn du in der Kurve Gas wegnimmst, kann auch mal das Vorderrad rutschen. Also beobachte dich selbst und achte darauf immer mit Zug durch die Kurve zu fahren (gelingt mir auch nicht immer, dann wird eben durchgeeiert)
Genau das ist die 40%:60% Geschichte aus dem Buch von Keith Code und Teil dessen, was er "throttle control" (Gasgriff-Kontrolle) nennt.

dee
SV-Rider
Beiträge: 981
Registriert: 15.05.2002 15:59
Wohnort: Wartberg/Aist


statisches und dynamisches lastverhalten

#28

Beitrag von dee » 05.08.2002 22:13

statisch 50/50 oder eher nach vorne ist sicher gut, vor allem fürs einlenken usw; in kurven sollte sich aber wie vorhin beschrieben die gewichte nach hinten verlagert werden (hat viele gründe - vor allem breiterer reifen, haftung also) - vielleicht ist gasgeben missverständlich - es geht nicht darum, nach dem auslassen der bremse vollstoff zu geben, aber leicht auf zug zu fahren stabilisiert meistens alles - darum ist gasruntergehen oder gar bremsen in kurven sehr unvorteilhaft für die linie und die sicherheit, gut und heil durchzukommen.

kann man übrigens auch bei autos gut sehen, gibt nicht viele, die auf lastwechsel (vom gas oder aufs gas in kurven) ungerührt reagieren ...

knotti7


#29

Beitrag von knotti7 » 05.08.2002 23:06

@ all

Hallo Jungs und Mädels! Bin absolut neu hier. :) newbie

Was ist denn mit dem neuen Sportec M1? Muss selber auch bald ein neues Paar Reifen haben? Überlegt den keiner ernsthaft diesen Reifen zu testen?
Habe nur gutes gehört und im Forum sind ja auch schon einige, die das Ding aufgezogen haben. :?:

Bin selber Schönwetterfahrer 8) und da geht doch nichts über Grip und Handling. :D

Mit der Kippelkante beim MEZ4, das kann ich nur bestätigen! Habe gerade mal wieder 2500 km Alpentour hinter mir und habe das gleiche immer wieder festgestellt. :cry:

Benutzeravatar
Schakal
SV-Rider
Beiträge: 1159
Registriert: 22.04.2002 14:04
Wohnort: Deutschlands Mitte

SVrider:

#30

Beitrag von Schakal » 06.08.2002 7:13

Beitrag gelöscht
Zuletzt geändert von Schakal am 12.09.2002 10:05, insgesamt 1-mal geändert.

Antworten