gut kerbwirkung ist nicht mein fachgebiet, bin da ehr auf die zugfestigkeit (Zugversuch) und härte bzw Gefüge spezialisiert.
235N/mm² an streckgrenze ist allerings ein sehr niedriger wert, demnach ist das eine unbehandelte schraube. also sicherlich kein werkstoff für ein Sicherheitsbauteil. da es sich um einen S235 (allgemeiner baustahl) handeln müste (bei 235N/mm² streckgrenze), welche ca. 290N/mm² Abscherung hat.
die scherfestigkeit ist auch nicht gleichzusetzen mit der Zugfestigkeit. der faktor liegt bei 0,8*RM (also die maximal belastung vor dem bruch)allerdings ist das nur ein ca. wert.
vorallem muss man sich die konstruktion auch ansehen, obs eine "einschnittiger" oder "zweischnittiger" aufbau ist. bei der federbein gabelaufnahme und der aufnahme wo der bolzen durch geht, welche auf abscheren belastet wird, hätte man eine zweischnitte belastung was die scherkraft auf beide schnittflächen gleichmässig verteilt. demnach hält diese konstruktion schon mal das doppelte aus.
http://www.statik-hilfen.de/Holzbau/Tab ... age008.jpg
hier auch mal ne kleine beispiel aufgabe, ausm tabellen buch :
Zylinderstift mit 6mm durchmesser, Aus E 295 (Scherfestigkeit ist 390 N/mm²) mit einer sicherheits zahl von 3! darf dieser bolzen mit 3679N belastet werden, was dann 367,9KG wären. bei einschnittiger belastung