Wer hat alles sein GSX-R SRAD Federbein eintragen lassen?


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
Urgestein


#181

Beitrag von Urgestein » 05.05.2007 2:36

Ronaan hat geschrieben:
euer hat geschrieben:@Porklander: Ja mich haben die auch schon ausgelacht und meinten, dass das original Fahrwerk am besten wäre, weil dort viele schlaue Menschen sich schon mehr Gedanken als ich gemacht haben :x
Der is gut den muss ich mir merken!
lol, damit haben sie wahrlich ihre inkompetenz unter beweis gestellt :lol: oder ihre faulheit :?
euer hat geschrieben:Meint ihr ich kann den noch nehmen, weil das ist ja ein sehr kritisches Bauteil.
so eine schraube auf (näherungsweise) reine scherung belastet hält vedammt viel aus. je nachdem wie spitz und an welcher stelle die einkerbung ist, ist diese natürlich auch nicht zu vernachlässigen. aber auf die ferne betrachtet würde ich auch sagen, dass sie noch gut ist. die aussage ist natürlich ohne gewähr ;)

Toosty


#182

Beitrag von Toosty » 05.05.2007 18:14

schwachpunkt einer schraube ist eh das Gewinde da hier der geringste querschnitt vorhanden ist. im allgemeinen sollte die schraube noch brauchbar sein.

wenn du mir das material sagst, sowie die abmessungen der schraube kann ich dir die nötige scherkraft sogar berechnen, hatte sowas damals in der berufsschule als aufgebe (Ausbildung Werkstoffprüfer)

Urgestein


#183

Beitrag von Urgestein » 06.05.2007 3:25

Toosty hat geschrieben:schwachpunkt einer schraube ist eh das Gewinde da hier...
...die kerbwirkung am größten ist. natürlich ist auch der querschnitt am kleinsten, aber der setzt die festigkeit noch lange nicht so krass herunter wie die kerbwirkung
Toosty hat geschrieben:wenn du mir das material sagst, sowie die abmessungen der schraube kann ich dir die nötige scherkraft sogar berechnen, hatte sowas damals in der berufsschule als aufgebe (Ausbildung Werkstoffprüfer)
krass, so eine division und multiplikation ist echt nich einfach :lol: was für eine zulässige Scherkraft kommt denn raus bei einer Streckgrenze von z.B. 295N/mm^2, einer Sicherheitszhal von 2, einem schraubendurchmesser von 6mm und einschnittiger belastung? aber selbst wenn er die weiß, muss er erstmal wissen, was für eine max. scherkraft denn überhaupt auf die schraube wirkt, wie stark der einfluss der kerbe ist und dann ist das ganze auch nicht gerade ein statischer fall => was zur hölle will er mit der zul. scherkraft der (unbeschädigten) schraube?

Toosty


#184

Beitrag von Toosty » 06.05.2007 23:43

gut kerbwirkung ist nicht mein fachgebiet, bin da ehr auf die zugfestigkeit (Zugversuch) und härte bzw Gefüge spezialisiert.

235N/mm² an streckgrenze ist allerings ein sehr niedriger wert, demnach ist das eine unbehandelte schraube. also sicherlich kein werkstoff für ein Sicherheitsbauteil. da es sich um einen S235 (allgemeiner baustahl) handeln müste (bei 235N/mm² streckgrenze), welche ca. 290N/mm² Abscherung hat.

die scherfestigkeit ist auch nicht gleichzusetzen mit der Zugfestigkeit. der faktor liegt bei 0,8*RM (also die maximal belastung vor dem bruch)allerdings ist das nur ein ca. wert.

vorallem muss man sich die konstruktion auch ansehen, obs eine "einschnittiger" oder "zweischnittiger" aufbau ist. bei der federbein gabelaufnahme und der aufnahme wo der bolzen durch geht, welche auf abscheren belastet wird, hätte man eine zweischnitte belastung was die scherkraft auf beide schnittflächen gleichmässig verteilt. demnach hält diese konstruktion schon mal das doppelte aus.

http://www.statik-hilfen.de/Holzbau/Tab ... age008.jpg

hier auch mal ne kleine beispiel aufgabe, ausm tabellen buch :
Zylinderstift mit 6mm durchmesser, Aus E 295 (Scherfestigkeit ist 390 N/mm²) mit einer sicherheits zahl von 3! darf dieser bolzen mit 3679N belastet werden, was dann 367,9KG wären. bei einschnittiger belastung

Porklander


#185

Beitrag von Porklander » 08.05.2007 20:58

Aber ich denke mal das man mit so einer Rechnung auch veranschaulichen kann das eine 8.8 Schraube genügen würde.

8.8 heißt ja Zugfestigkeit Rm 800 N/mm².

Da man für die Scherfestigkeit von 0,6-0,8 mal Rm ausgeht beträgt die Scherfestigkeit ca 560N/mm².
Bei einer M10 Schraube wären das dann ohne Sicherheit (bei einem Spannungsquerschnitt von 58 mm²) 32480N was soviel wie 3311Kg entsprächen würde.

Wenn wir eine Sicherheitszahl von zwei nehmen würde sich ja das Ergebnis halbieren, da aber die Abscherung sich auf zwei stellen verteilt hebt sich das wieder auf und wir bleiben bei der 3310KG.

Hoffe es hat keiner an meiner Klugscheißerei was zum Verbessern :lol: :lol:

Toosty


#186

Beitrag von Toosty » 08.05.2007 23:52

sofern die schraube korrekt wärmebehandelt wurde, und auch die aufgedruckten werte einhällt. was dann mein job wäre. also aufpassen keine montags chargen erwischen :P

Nathano


#187

Beitrag von Nathano » 07.09.2007 15:39

Moin moin,

ich bin nun also in der gleichen Lage wie schon einige vorher. Will nen Gixxer Bein einbauen und abnehmen lassen. In Mittel- und Südhessen hat man keine Chance mehr. Ich habe jede (wirklich!) TÜV Stelle angerufen und gefragt. Selbst die staatl. geprüften TÜVler wollen mir das Bein ohne Gutachten von Suzuki nicht eintragen. Die wollen dann alle nen Test auf abgesperrtem Gelände machen, was mich rund 250€ kosten würde.

Also habe ich es mal bei den Nachbarn in BaWü probiert und siehe da, der 2. Anruf war erfolgreich! In Mosbach wurde ich an den "Motorrad-Freak" (wörtlich ^^) weitergeleitet und der meinte dann "jo, jo, des mache mer scho! Kumm eifach ma unner de Woch mitm verbaude Fedderbaa vobbei, dann guggsch mer des aa unn wenns basst, bassts!"
:lol:

Hoffentlich ist er in 2 Wochen immernoch der Meinung :wink:
Halte euch auf dem Laufenden.

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#188

Beitrag von SV-steffen » 07.09.2007 17:16

Nathano hat geschrieben:In Mosbach wurde ich an den "Motorrad-Freak" (wörtlich ^^) weitergeleitet und der meinte dann "jo, jo, des mache mer scho! Kumm eifach ma unner de Woch mitm verbaude Fedderbaa vobbei, dann guggsch mer des aa unn wenns basst, bassts!"
:lol:
Jo, jo, so senn se, die Mosbacher... 8) :wink:
Gruß Steffen.

Nathano


#189

Beitrag von Nathano » 17.09.2007 12:32

Sodele, bin wieder daheim mit TÜV Bescheinigung für die Gabelfedern und fürs Federbein! :D

Der "Motorrad-Freak" war nicht da, hat aber nem Kollegen Bescheid gegeben, der das dann gemacht hat. Bzw. gemacht hat er nicht viel: einmal alles angeguckt, nochmal nachgefragt, was denn nu anders an dem Federbein ist, sich das alte nochmal angeguckt und dann eingetragen.

Die Eintragung ist ganz interessant, wie ich finde:
"M. gänd. Fahrwerksfedern d. Herst. Wilbers vorn;Typ: 60;i.V.m. orig.Federbein Suzuki GSXR1000 hinten;in Zug-, u.Druckstufe verstellbar;Farbe:rot;***"

:lol:

Achso... Kostenfaktor 25,60€

Grünschnabel


Re: Wer hat alles sein GSX-R SRAD Federbein eintragen lassen?

#190

Beitrag von Grünschnabel » 12.09.2008 15:35

Na das klingt ja ganz gut. Hab das Problem mit der Eintragung nämlich auch (viewtopic.php?f=5&t=53067).
Wo sitzt denn der TÜV? Ich wohne in Südhessen bei Darmstadt. Vielleicht ist der Weg ja nicht zu weit.
Will das nämlich erstmal abklären, bevor ich mir das Gixxer-Bein eintragen lass.

Ist aber schon interessant, dass die sich nicht einig sind.

Jedenfalls

exbandit1200


Re: Wer hat alles sein GSX-R SRAD Federbein eintragen lassen?

#191

Beitrag von exbandit1200 » 13.09.2008 10:40

bei mir wars wie bei Nathano, nur beim TÜVer hier um die Ecke ... 25,60 ist nicht mal ne Eintragung, sondern nur eine Berichtigung der Papiere. Glück gehabt 8)

Gruß vom ExBandit1200

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