Reifenempfehlung (allgemein) die Tausendste...


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
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Trobiker64
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Re: Reifenempfehlung (allgemein) die Tausendste...

#346

Beitrag von Trobiker64 » 12.03.2017 15:52

Kann es sein , dass es den RoadTec01 in 120/60/17 gar nicht gibt ? Zumindest laut Metzeler Homepage nicht vorhanden und diverser Reifenhändler nicht lieferbar ??? 8O

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jubelroemer
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Re: Reifenempfehlung (allgemein) die Tausendste...

#347

Beitrag von jubelroemer » 12.03.2017 16:29

Kolbenrückholfeder hat geschrieben:Hier wird eher die Grenze durch glatten Asphalt gesetzt und das muss vom Fahrer erkannt werden, da hilft auch kein Supersportreifen!!!

So eine Reifenentscheidung ist bei dem heutigen Angebot mindestens zu 50% eine Kopfsache außer vielleicht bei Leuten die tagtäglich beruflich auf dem Moped sitzen und sich permanent am Grenzbereich bewegen.

Das Gros der Anfänger wird nicht die Traute haben wirklich tief umzulegen wenn es eng wird. An so etwas muss man sich auf der Landstraße langsam heran tasten oder entsprechende Trainings besuchen.

Eine saubere Linie fahren im richtigen Gang mit der richtigen Geschwindigkeit und etwas Reserve im Köcher macht 95% des Fahrkönnens aus.
Diese Aussagen würde/habe ich mal unterstreichen und die mMn wichtigse auch noch fett gemacht und um 10% erhöht :wink: .
Dem ist nichts zuzufügen, außer dass auch ein Profi, wenn er permanent im/am Grenzbereich unterwegs ist, irgendwann mal die Strasse küssen wird.
Trobiker64 hat geschrieben:Kann es sein , dass es den RoadTec01 in 120/60/17 gar nicht gibt ? Zumindest laut Metzeler Homepage nicht vorhanden ............... 8O
Lt. METZELER Flyer Motorradreifen 2017 aber abgedruckt :) empty .
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Re: Reifenempfehlung (allgemein) die Tausendste...

#348

Beitrag von Hasake » 13.03.2017 18:16

Kolbenrückholfeder hat geschrieben:@Hasake:
Naja,ich denke viele bekleckern sich hier nicht gerade mit Ruhm wenn es um Aussagen zum Thema Reifen geht, denn solche Selbstbeweihräucherungen eignen sich hervorragend für eine Einsortierung. Und ich spreche mich selbst nicht frei von diesen Ausrutschern. :wink:

@ Rubbeldiemaus:
Meine Meinung zu den beiden Reifen:
Ich habe den MPR4 auf der kleinen Kante (die ich für vergleichbar halte mit der Knubbel) einen Satz lang gefahren (2 x Hinterrad 1x Vorderrad) und war wirklich zufrieden.

Diversen Tests nach zu urteilen arbeiten beide Reifen auf hohem Niveau, daher könnte sogar die Optik darüber entscheidend sein (solche Anwandlungen gibt es tatsächlich bei dem ein oder anderen Biker, der MPR4 baut auf der Hinterhand recht schmal).

Sicher ist die grandiose Nasshaftung beim MPR4.
Reserven was Grip in Schräglage auf der Landstraße anbelangt haben beide in hohem Maße, auch schon bei tieferen Temperaturen. Hier wird eher die Grenze durch glatten Asphalt gesetzt und das muss vom Fahrer erkannt werden, da hilft auch kein Supersportreifen!!!

So eine Reifenentscheidung ist bei dem heutigen Angebot mindestens zu 50% eine Kopfsache außer vielleicht bei Leuten die tagtäglich beruflich auf dem Moped sitzen und sich permanent am Grenzbereich bewegen.

Das Gros der Anfänger wird nicht die Traute haben wirklich tief umzulegen wenn es eng wird. An so etwas muss man sich auf der Landstraße langsam heran tasten oder entsprechende Trainings besuchen.
Eine saubere Linie fahren im richtigen Gang mit der richtigen Geschwindigkeit und etwas Reserve im Köcher macht 85% des Fahrkönnens aus.
Man muss sich gut und sicher fühlen auf dem gekauften Gummi.

Idee: Für die Landstraße kann ich daher den MPR4 nur empfehlen, auch bei starker Nässe eine Bank, die Eigendämpfung ist gut, das Warmfahren beschränkt sich auf max. 3-5 km, das Handling ist mit dem 70er vorne nicht wie bei einem Fahrrad dafür aber sehr neutral und immer berechenbar. Der Reifen fährt genau dort hin wo man es möchte und zeigt auch auf der Bremse kein Eigenleben.

WICHTIG: Vorne bitte den 70er Querschnitt verwenden und die Gabel 15mm durchstecken oder das Heck anheben um den größeren Reifendurchmesser geometrisch auszugleichen.

[OT]
Und lass dich bitte bitte nicht von solchen Begriffen wie z.B. "Angststreifen" verleiten irgendetwas zu probieren bei dem du dich unsicher fühlst, Mopedfahren ist keine Mutprobe und auch kein Schaulaufen - wobei letzteres von vielen als solches praktiziert wird. :vogel:
Der berühmte Angststreifen sagt nur bedingt etwas über die Performance des Fahrers aus, Auf der Landstraße fahren gute Leute konstant zügig über eine länger Strecke eine saubere Linie und nie an der absoluten Reifenhaftgrenze außer in Notsituationen. Die Masse der Knie/Rastenschleifer ist verrückterweise nicht in der Lage solchen Leuten über die Distanz zu folgen.
Daher kannst du die Robert Lembke Fraktion "Was bin ich ohne Angststreifen" getrost ignorieren. Bei denen gibt es definitiv Defizite an anderer Stelle. :roll:
[/OT]

Wieso es als Selbstbeweihräucherung ausgelegt wird wenn man lärmende Landstraßenposer kritisiert, die ständig verunfallen und Streckensperrungen verurachen, müßte man noch mal genauer erläutern.
Das mit dem Einsortieren sollte man besser vielleicht erst machen wenn man sich mal kennengelernt hat und ne Cola im Devils Diner am Ring getrunken hat.

Beim Thema Angststreifen kann man genau so diskutieren wie über alles andere auch. Die Frage ist jedoch nur ob man ein Motorrad sicher in allen Lagen beherrschen können will oder nicht. Wer nicht in der Lage ist den Reifen bis an die Kante zu fahren wird es auch nicht in einer Notsituation schaffen in der es nötig wäre. (Drücken um auszuweichen oder wenn eine Kurve falsch eingeschätzt wurde und "zumacht")
Nicht umsonst wird in JEDEM Adac Basistraining gesagt "Man hat den ganzen Reifen bezahlt, dann sollte man ihn (in Notsituationen) auch nutzen können".
Es ist natürlich leichter zu sagen man braucht einen Reifen nicht an die Kante fahren zu können, da man dann nicht trainieren braucht um ein besserer Motorradfahrer zu werden. Noch komfortabler ist es natürlich Leuten die ihre Reifen an die Kante fahren können "Defizite an anderer Stelle" zu unterstellen. Dann ist alles gesagt und man hat endlich mal wieder festgestellt dass alle anderen an sich arbeiten müssen, nur man selbst nicht. Nach dem Motto: "Auf den 20km zum Treff und zurück braucht man ja schließlich keinen Reifen an die Kante fahren können. Ich fahr seit 30 Jahren Motorrad... Zum Treff und zurück" :mrgreen:

Apropos Nürburgring. Ich war gestern da und habe die ersten Runden des Jahres gedreht. Auf meiner RN22 mit der ich da war hab ich auch den Road4. Ich muss sagen dass ich gestern schwer begeistert war von dem Reifen. Hatte ihn ja bisher nur auf der Landstraße und bei Schräglagentrainings gefahren bisher. Für zügiges Rollen zwischen bei Zeiten um 8:30 BTG ist der Reifen super. Auch wenn der Reifen warm wird bleibt der Grenzbereich absolut gutmütig. Hatte erst vor auf einen sportlicheren Reifen zu wechseln aber das lass ich erst mal. Der Grip reicht mir dicke aus. Was mir jedoch aufgefallen ist ist, dass der Reifen bei solchem Einsatz genau so schnell Federn zu lassen scheint wie ein Sportreifen. Habe ihn hinten mit 2,7bar kalt gefahren.
Die nächsten Male werd ich mit der SV da sein, die ich das Jahr über dann nur noch auf der Nordschleife fahren werde. Der Road4 da drauf ist noch fast neu. Da kann man dann mal beobachten wie lange der Reifen im reinen Sportbetrieb hält.

P.s.
Dass man die Fahrwerksgeometrie an der SV verändern muss wenn man einen 70er Querschnitt vorne aufzieht sollte in jedem Fahrwerkslehrbuch stehen.
Die Ingenieure der Reifenhersteller, die die Reifenfreigaben fahren und herausgeben, ohne auf absolut notwendige Fahrwerksänderungen hinzuweisen, haben einfach keine Ahnung. :mrgreen:

Gruß
Hasake

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Re: Reifenempfehlung (allgemein) die Tausendste...

#349

Beitrag von Trobiker64 » 14.03.2017 8:59

Hasake hat geschrieben:Was mir jedoch aufgefallen ist ist, dass der Reifen bei solchem Einsatz genau so schnell Federn zu lassen scheint wie ein Sportreifen.
Das ist bei vielen Mehrkomponentenreifen stark ausgeprägt. Beim MPR 2 hatte ich die gleiche Erfahrung auf verschiedenen Maschinen gemacht.

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Re: Reifenempfehlung (allgemein) die Tausendste...

#350

Beitrag von saihttaM » 14.03.2017 9:16

Der Road 2 baut ab kurz vor Legalitätsende mächtig schnell ab. Beim letzten war innerhalb von 1000km das Profil im seitlichen Mittelfeld von 2 auf 0,5mm gesachrumpft. Ansonsten kann man mit ~8000km (seitlich, legal) nicht groß meckern.
Gruß, Mattis
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Re: Reifenempfehlung (allgemein) die Tausendste...

#351

Beitrag von Pat SP-1 » 14.03.2017 9:25

Hasake hat geschrieben:Auf meiner RN22
Tolles Moped!
Hasake hat geschrieben:Habe ihn hinten mit 2,7bar kalt gefahren.
Warum fährst Du mit so hohem Druck? Michelin empfiehlt doch eigentlich für alle Reifen 2,3bar vorne und 2,5bar hinten für Solo Landstraße (laut Homepage, auf Anfrage empfehlen sie auch 0,1-0,2 weniger, siehe Post zum Power RS). Für Rennstrecke wird es wohl beim Road keine spezielle Empfehlung geben. Knautscht er Dir bei niedrigeren Druck zu viel oder was ist der Grund?
Wenn Du da Erfahrungen zum optimalen Reifendruck hast, würde das ja auch ganz gut zum Thema passen.
Die nächsten Male werd ich mit der SV da sein, die ich das Jahr über dann nur noch auf der Nordschleife fahren werde.
Du hast eine R1 und eine SV und nimmst die SV als reines Ringgerät? Die meisten würden es wahrscheinlich eher anders herum machen, um sich mit der R1 nicht immer ärgern zu müssen, dass man auf der Landstraße gefühlt immer nur Standgas fahren kann...
Zuletzt geändert von Pat SP-1 am 14.03.2017 9:41, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Reifenempfehlung (allgemein) die Tausendste...

#352

Beitrag von Trobiker64 » 14.03.2017 9:33

saihttaM hat geschrieben:Der Road 2 baut ab kurz vor Legalitätsende mächtig schnell ab.
So lange braucht der nicht, auf der SV 650 nach 700km zügiger Fahrweise standen auf der Flanke hinten 2mm weniger an. Bei der Bandit war der Vorderreifen auch zuerst auf der Flanke fertig. Da scheint sich das höhere Fahrzeuggewicht nochmals auszuwirken. In der Mitte bekommt man das Ding bei normaler Fahrweise kaum kaputt.

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Re: Reifenempfehlung (allgemein) die Tausendste...

#353

Beitrag von saihttaM » 14.03.2017 9:40

Das ist krass!
Bei mir war immer genau der Bereich nach der Mittenmischung zuerst platt. Da bewegt man (ich) sich halt am meisten.
Gruß, Mattis
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Re: Reifenempfehlung (allgemein) die Tausendste...

#354

Beitrag von tesechs » 14.03.2017 9:44

Pat SP-1 hat geschrieben: Warum fährst Du mit so hohem Druck? Michelin empfiehlt doch eigentlich für alle Reifen 2,3bar vorne und 2,5bar hinten für Solo Landstraße...

Man darf den Druck ja auch durchaus nach eigenem Belieben ändern. Ich für meinen Teil finde, dass die Pilot Roads sich mit höherem Druck deutlich schöner fahren, das Verhalten bei 2,5 bar hinten finde ich schon unangenehm, allerdings bin ich vielleicht auch nicht die französiche Definition von "solo" mit meinem Gewicht von deutlich über 90 kg fahrfertig :D .
Auch wirkt sich der höhere Druck sehr positiv auf die Laufleistung aus.

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Re: Reifenempfehlung (allgemein) die Tausendste...

#355

Beitrag von jubelroemer » 14.03.2017 9:54

Ich bin den Road4 noch nicht so ausgiebig gefahren dass ich mir ein fundiertes Urteil bilden kann. Ich verlasse mich da gerne auf Leute denen ich ein sachkundiges Urteil zutraue (bzgl. des Road4 nenne ich da den KRF).
Meine Begeisterung über den Road2 ist glaub ich hinlänglich bekannt, ich fasse aber hier noch einmal meine Kritikpunkte an dem Reifen zusammen.
- zu schmale "harte Mitte" am Hinterreifen
- keine Freigabe des 120/70 für die Knubbel
Die Laufleistungen sind höchst individuell, aber bei mir trotzdem deutlich höher (+50%) als bei einem Pilot Power, trotz der schmalen harten Mitte. Viele fahren auf den Pilot Power trotzdem mehr Km drauf als ich auf einen Road2 8O .

Ich zitiere noch einmal KRF, was den Umgang mit jedem Reifen enorm vereinfacht und sicherer macht.
Kolbenrückholfeder hat geschrieben:Eine saubere Linie fahren im richtigen Gang mit der richtigen Geschwindigkeit und etwas Reserve im Köcher macht 85% des Fahrkönnens aus.
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Re: Reifenempfehlung (allgemein) die Tausendste...

#356

Beitrag von jubelroemer » 14.03.2017 10:54

saihttaM hat geschrieben:Der Road 2* baut ab kurz vor Legalitätsende mächtig schnell ab. Beim letzten war innerhalb von 1000km das Profil im seitlichen Mittelfeld von 2 auf 0,5mm gesachrumpft.
jubelroemer hat geschrieben:So, gestern dem hinteren S20 den Rest gegeben. Alleine die letzten 140 Km hier in der Gegend haben 0,5mm Profil gekostet 8O . Ist jetzt bei 1,1mm.
Scheint jetzt auch nicht so außergewöhnlich zu sein.
Einmal hat es mich auf dem Sachsenring aus diesem Grund gewaffelt (glücklicherweise harmlos). Ich dachte mir "ein Turn geht noch" - war, wie sich schnell herausstellen sollte, eine Fehleinschätzung. Der Reifen (ein seliger BT90) hatte nicht nur das Profil abgebaut sondern auch den Grip.
Trobiker64 hat geschrieben:So lange braucht der*(Road2) nicht, auf der SV 650 nach 700km zügiger Fahrweise standen auf der Flanke hinten 2mm weniger an. Bei der Bandit war der Vorderreifen auch zuerst auf der Flanke fertig. Da scheint sich das höhere Fahrzeuggewicht nochmals auszuwirken. In der Mitte bekommt man das Ding bei normaler Fahrweise kaum kaputt.
In unseren Gefilden und speziell bei mir ist das immer so, also auch nichts worüber man sich jetzt so stark wundern müsste.
Interessant wäre, ob das neu entwickelte Reifen (z.B. Roadtec01, T30Evo) besser wegstecken. Ein Kumpel von mir, der einen AngelGT auf 3.5TKm richtet (955i Speed Triple, hinten auch an der Seite mehr als in der Mitte), wird das dieses Jahr mal mit dem Roadtec01 austesten.
saihttaM hat geschrieben:Bei mir war immer genau der Bereich nach der Mittenmischung zuerst platt. Da bewegt man (ich) sich halt am meisten.
Wenn ich deine Aussage nicht falsch verstanden habe ist auch das normal, weil der Bereich der harten Mittenmischung bei allen MICHELIN Road (2/3/4) zu schmal ist. Mit dem Road2 gebe ich auch von der Ampel weg unsinnig Gas, damit der Reifen in der Mitte auch verschleißt.
Das sollte beim "Road5" unbedingt geändert werden; habe da allerdings meine Bedenken dass dies geschieht.

Eine Mammutaufgabe steht den Reifen bei meiner/unserer diesjährigen Herbstausfahrt bevor. Da geht es evtl. fünf Tage nach Frankreich. "Altmaterial" zum Saisonende runterschrubben ist da nicht, da heißt es für alle mit neuen Reifen antreten :dose: .
Ich habe da schon eine wenig forumskompatible Idee :idee: .
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Re: Reifenempfehlung (allgemein) die Tausendste...

#357

Beitrag von Hasake » 16.03.2017 11:36

Pat SP-1 hat geschrieben:
Hasake hat geschrieben:Auf meiner RN22
Tolles Moped!
Hasake hat geschrieben:Habe ihn hinten mit 2,7bar kalt gefahren.
Warum fährst Du mit so hohem Druck? Michelin empfiehlt doch eigentlich für alle Reifen 2,3bar vorne und 2,5bar hinten für Solo Landstraße (laut Homepage, auf Anfrage empfehlen sie auch 0,1-0,2 weniger, siehe Post zum Power RS). Für Rennstrecke wird es wohl beim Road keine spezielle Empfehlung geben. Knautscht er Dir bei niedrigeren Druck zu viel oder was ist der Grund?
Wenn Du da Erfahrungen zum optimalen Reifendruck hast, würde das ja auch ganz gut zum Thema passen.
Die nächsten Male werd ich mit der SV da sein, die ich das Jahr über dann nur noch auf der Nordschleife fahren werde.
Du hast eine R1 und eine SV und nimmst die SV als reines Ringgerät? Die meisten würden es wahrscheinlich eher anders herum machen, um sich mit der R1 nicht immer ärgern zu müssen, dass man auf der Landstraße gefühlt immer nur Standgas fahren kann...

Ich fahre im Straßenmodus immer etwas höhere Drücke. Habe die Erfahrung gemacht dass die Reifen dann ein schöneres Laufbild haben und länger halten. So schnell, dass man den theoretischen Gripvorteil eines niedrigeren Luftdrucks merken würde, fahre ich nicht. Und vom Komfort her ist ein Road4 schon ziemlich einer der Reifen mit der höchsten Eigendämpfung die man kaufen kann. Komme super klar damit.

Die meisten Leute würden die R1 auf der Nordschleife vorziehen aber ich hab da eine etwas andere Herangehensweise.
Auf der Nordschleife bin ich manchmal sehr motiviert unterwegs. Wenn man mit der R1 ernsthaft andrückt auf der Nordschleife wird mir das einfach zu schnell für den täglichen Hausgebrauch. Solange alles gut läuft ist alles toll, aber man macht ab und zu auch mal Fehler und dann ist es einfach besser wenn man nicht mit 250+ unterwegs ist. Ständig will einem die Gabelbrücke ins Gesicht schnappen und das Hinterrad beim Rausbeschleunigen weggehen. Mir ist das zuviel psychischer Stress. Auf der Nordschleife fahre ich lieber ein Moppet, das ich nach Herzenslust ausquetschen kann ohne dass man mit einem Bein im Grab steht.
Die SV ist da genau richtig und macht sogar noch mehr Spaß. Man kann voll stehen lassen und hat einen super Tag ohne großen Stress. Schnell ist das auch. Und die verdutzten Blicke von S1000RR Fahrern die einen die komplette Runde lang im Rückspiegel haben und nicht loswerden sind unbezahlbar. :mrgreen:
Auf der Landstraße hingegen ist die R1 super. Da roll ich eh nur langsam. Bin nur im 6. Gang unterwegs, und schalte nur wenn ich vor einer Ampel anhalten muss. Selbst für Überholvorgänge braucht man nicht schalten. Hat schon fast was meditatives. :)liebes
Nerven tut es mit der R1 nur etwas am Treff. Da kommen die ganzen "Experten" an, die einen nur müde belächeln würden wenn man mit ner SV da wäre, und texten einen zu. :roll:


Gruß
Hasake

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Re: Reifenempfehlung (allgemein) die Tausendste...

#358

Beitrag von jubelroemer » 16.03.2017 12:56

Kann deine Aussagen gut nachvollziehen ;) bier .
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Scheisse ist, wenn der Furz was wiegt !

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Re: Reifenempfehlung (allgemein) die Tausendste...

#359

Beitrag von Hasake » 16.03.2017 21:23

jubelroemer hat geschrieben:Ich bin den Road4 noch nicht so ausgiebig gefahren dass ich mir ein fundiertes Urteil bilden kann. Ich verlasse mich da gerne auf Leute denen ich ein sachkundiges Urteil zutraue (bzgl. des Road4 nenne ich da den KRF).
Meine Begeisterung über den Road2 ist glaub ich hinlänglich bekannt, ich fasse aber hier noch einmal meine Kritikpunkte an dem Reifen zusammen.
- zu schmale "harte Mitte" am Hinterreifen
- keine Freigabe des 120/70 für die Knubbel
Die Laufleistungen sind höchst individuell, aber bei mir trotzdem deutlich höher (+50%) als bei einem Pilot Power, trotz der schmalen harten Mitte. Viele fahren auf den Pilot Power trotzdem mehr Km drauf als ich auf einen Road2 8O .
Habe nach deinen positiven Beiträgen über den Reifen mal einen Road2 fürs Vorderrad meiner R1 gekauft. Gibt eine Freigabe dafür wo man den in Kombination mit nem Road4 hinten fahren kann und die 20 Euro Preisvorteil zum Road4 sind halt schon mal eine Tankfüllung. Hinten würde ich den auch gerne darauf ausprobieren aber den gibts leider nicht mehr in 190/55. Man liest ja überall dass der Moppets noch handlicher machen soll. Das wäre nicht schlecht. Im Vergleich zu einer SV ist ne R1 bocksteif und unhandlich. Trotz Superbikelenker.
Samstag zieh ich den drauf. Sobald das Wetter nach der kommenden Schlechtwetterfront es zulässt und ich damit gefahren bin würde ich berichten.
(Falls es erwünscht ist und nicht zu sehr offtopic wegen des Nicht-SV-Moppets) :) Angel

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Re: Reifenempfehlung (allgemein) die Tausendste...

#360

Beitrag von saihttaM » 17.03.2017 6:17

Evtl. vorhandene Freigaben findest du bei Michelin auf der Homepage (warum in die Ferne schweifen...)
Gruß, Mattis
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