SVrider Forum

Hasake hat geschrieben: ↑

04.06.2019 20:17

Finde es immer befremdlich, wenn ich lese, dass einem Reihentestsiegerreifen, der auf 200Ps Motorrädern tadellos funktioniert, plötzlich auf einer 75Ps SV Schwächen nachgesagt werden.

Ich glaube hier liegst du jetzt mal wirklich falsch.

Im Eingangsvideo wird ja rausgestellt, dass auf der S100R der Power3 nicht gut funktioniert auf der V4 Tuono aber schon, obwohl diese zwei Motorräder doch sehr ähnlichen Charakter und Leistung haben.

Um meine Erfahrungen mit dem M7RR noch zu konkretisieren werde ich den Hinterreifen der RGV (da kommt dann der Radsatz mit dem S20 Evo rein) mit dem Vorderreifen, der noch nicht am Ende ist, auf meiner Stummel-Knubbel, mit stark modifiziertem Fahrwerk, einbauen. Bin echt gespannt wie er sich da verhält.

Der Umstieg vom M7RR auf den Power3 auf der SBK-S war auf jeden Fall gravierend, wie wenn ich das Fahrwerk beim Fahrwerkstuner hätte überholen lassen .

Möglicherweise bauen die METZELER/PIRELLI gegen Ende stark ab (hatte ich ja beim Angel GT auch). So extrem hatte ich das aber noch bei keinem anderen Hersteller.
Beim M7RR ist das umso fataler, weil der ja eh nicht so lange hält.

Anscheinend funktioniert der Power 3 auf ein paar Nakeds nicht gut. Ich wollte ihn eigentlich auf die Raptor machen. Da es keine Freigabe gibt, habe ich nachgefragt und gesagt bekommen, dass er im Hochgeschwindigkeitsbereich nicht mit der Raptor harmonieren würde.

@Jubelroemer:
Ach so meinst du das.
Das Thema Verschleiß hatte ich jetzt außen vor gelassen weils für mich nicht relevant ist.
Ich wechsel vor Erreichen der Verschleißmarken.
Reifen nahe der Verschleißgrenze fahren ja eh nicht wie sie sollen.
Da ist der M7 auch keine Ausnahme. Ist halt ein Sportreifen mit entsprechendem Verschleiß.

Gruß
Hasake

Ich fahr den Pilot Power 3 auf einer GSXR 1000 mit Superbikelenker, GSX-S1000F und SV1000.
Der Reifen ist immer und überall bis 300 KM/H Stabil, gutes Feedback, bei jedem Wetter Fahrbar, schönes Ablaufbild und der Sportreifen mit der höchsten Laufleistung.
190/50 17" kostet unter 110,- Euro !
Nach einem Ausflug zum Conti Road Attack 3 wieder zum PiPo3 gewechselt.
Der M7 verschleißt früher und ist dafür für die Rennstrecke geeigneter, wenn man denn dort fährt.
Jaja, laut Internetforen rutscht und schmiert er ständig rum, selbst auf 650 Mopeds...... und klebt er an der Boxenmauer wars der Pilot Power.

cars444 hat geschrieben: ↑

05.06.2019 8:40

190/50 17" kostet unter 110,- Euro !

Warum sollte man einen 190/50 nehmen? Auch für die Gixxe gibt es eine Freigabe für den 55er. Wenn die sich nicht auch mit dem 55er wesentlich besser fährt als mit dem 50er wäre das eine sehr spezielle Eigenschaft von diesem Modell. Mit der Einführung des 190/55 hat sich wenigstens die Thematik erledigt, ob man trotz 6"-Felge einen 180er fahren sollte, weil der 190er zu flach und unhandlich ist.

Auf der GSXR habe ich den 55er.
Auf der GSX-S gibt es, außer dem Bridgestone S21, keine Freigabe für den 55er, und da habe ich gerade erst einen Satz gekauft. Der 55er Kostet ca 8 Euro mehr, wäre jetzt auch nicht der Grund gewesen.
Der 55er PiPo3 geht bei der GSXR sehr sehr spät auf Kante, ist nichts für die Eisdiele

cars444 hat geschrieben: ↑

05.06.2019 11:55

Der 55er PiPo3 geht bei der GSXR sehr sehr spät auf Kante, ist nichts für die Eisdiele

Eisdielen sind ja auch zum Eis essen da und nicht zum Mopedfahren. Je nach Bodenbelag kann das eh eine sehr rutschige Angelegenheit werden (vom Ärger der anderen Gäste und des Inhabers mal ganz abgesehen).
Laut Michelin ist ja die Kontur des HR bei RS und Power 3 gleich. Da braucht der 55er halt doch mal Schräglage, bis er ganz benutzt ist. Im Gegensatz zum 50er, der ja schon ganz benutzt ist, wenn er eine Kurve von weitem sieht. Aber die Teile sind ja nicht zum schönstehen da, sondern zum Fahren. Und dafür ist der 55er einfach viel besser.

Du hast ja komplett Recht ! und in der Spagetthikurve besonders Obacht geben !
Ich kenne aber jemanden, der aber genau aus dem Grund den Reifen nicht mehr gekauft hat.
Ich bin vor ein paar Wochen mit einer anderen Truppe unterwegs gewesen, die die Reifen alle auf Kante fuhren, aber in den Kurven nicht hinterher kamen. Bei einer Kaffeepause guckt einer auf den Hinterradreifen der GSXR und dann ging die Diskussion um den Angststreifen los.
Ich lass demnächst mal den Druck auf 2 bar runter, stell das Federbein auf weich und fahr ihn dann auf Kante

Ist doch aber nichts neues, dass der Angststreifen nichtssagend ist. Taugt halt gut, um sich am Treff oder Stammtisch zu profilieren und sorgt dann, wie in deinem Fall, für Erschrockene Gesichter. Dass das aber eben auch mit der Größe und Kontur zu tun hat, berücksichtigen (oder wissen) viele dann auch nicht. Man sieht ja eben nur den Streifen.

Die paar Leutchen, die ich kenne, die 190/55er Reifen auf ihrem Moped haben, benutzen die auch ganz.

...wobei man dann auch mal fragen darf, vor allem auf öffentlichen Straßen, in wie weit da noch das Hirn eingeschaltet ist.

Das hat m.E. relativ wenig miteinander zu tun. In einer gut einsichtigen, breit ausgebauten Kehre z.B. kann man mit recht geringem Risiko relativ viel Schräglage fahren (wir reden ja gerade nur über Hinterreifen ganz benutzen, nicht über extreme Schräglage) während man bei unübersichtlichen Kurven schon bei relativ geringem Kurventempo (und entsprechend geringerer Schräglage) gefährlich unterwegs sein kann. Von Dingen wie an unübersichtlichen Kurven überholen etc., für die man gar keine Schräglage braucht, mal ganz zu schweigen. Hier wird doch so oft das bekannte Buch von Bernt Spiegel empfohlen. Der meinte doch auch "wer schräglagenscheu fährt, lebt gefährlich". Hin und wieder sollte man schon an ungefährlichen Stellen ordentlich schräg fahren, damit man ein Gefühl dafür entwickelt und behält. Nicht, dass man mal bei einer Kurve die sich zuzieht oder in der man weiter nach innen muss, weil einem mal wieder ein Dulli auf der eigenen Spur entgegen kommt, in den Gegenverkehr oder Graben fährt, obwohl man einfach hätte weiter abwinkeln können (oder wegrutscht, weil man zackig über die Kante der eckig gefahrenen Reifen auf den nicht angefahrenen Teil der Reifen abwinkelt).

Wenn man natürlich den Wahn hat, immer möglichst schnell und schräg fahren zu wollen, stimme ich Dir, was die Sache mit dem Hirn angeht, voll zu.
Ansonsten hat das gelegentliche Herantasten an das, was möglich ist, nur den „Nachteil“, das einem bewusst wird, dass man normalerweise nicht „sportlich“, „in tiefen Schräglagen“ oder derartig unterwegs ist.

Muss doch mal wieder dieser hochgradig interessanten Diskussion Futter geben:

Da sehe ich am Vorderrad doch glatt noch ungenutztes Potenzial.
https://www.motorsport-total.com/motogp ... 222987.jpg
Was für ein WeichEi...... bzw. der kennt die richtigen Kehren noch nicht.

Kolbenrückholfeder hat geschrieben: ↑

27.10.2019 16:52

Muss doch mal wieder dieser hochgradig interessanten Diskussion Futter geben:

Da sehe ich am Vorderrad doch glatt noch ungenutztes Potenzial.

Wie genau willst Du das auf dem Bild erkennen? Für wesentlich wahrscheinlicher als einen nicht ganz benutzten Vorderreifen halte ich, dass da ein Streifen mit Pick-Up aus der Auslaufrunde ein paar mm vom Rand weg ist oder der dunklere Teil einfach der stärker belastete ist (ganz außen bremst wahrscheinlich selbst Marquez nicht mehr). Michelin wird wohl kaum den Reifen so konstruieren, dass er bei maximaler Schräglage nicht ganz benutzt wird. Warum sollten sie denn Auflagefläche und damit Grip verschwenden? Davon abgesehen gibt es jede Menge Bilder von allen Moto-GP-Fahrern, auf denen man sieht, wie der Reifen mit dem äußersten Rand auf dem Asphalt ist.

Man spring doch nicht auf jeden Scheiss an.
Und wenn doch erzähle bitte keineh Unfug.
Es gibt Reifen die bekommt man selbst bei 90° Schräglage nicht auf die Kante.
Den Dunlop KR zum Beispiel.
Achja, und wenn man beim KR den 195/65er aufer 5,5 Zoll Felge fährt, gilt das auch für hinten.

Und?
Fällt deswegen der Schniedelwutz ab???