MICHELIN Pilot Road5


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
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Re: MICHELIN Pilot Road5

#61

Beitrag von Hasake » 26.11.2017 8:12

http://motorrad.michelin.de/content/dow ... 16.11..pdf

Hier erste, von Michelin beauftragte, Vergleichstest mit dem Road5. Ist überraschenderweise ein reiner Trockentest.
Interessant ist dass der Road4 dabei gripmäßig das Schlusslicht darstellt.
Der Road5 praktisch gleichauf mit dem AngelGT in Sachen Grip, und nur minimal besser.
Im Handling ganz vorne.

Die meiner Meinung nach beste Aussage über Tourenreifen in dem Test ist das Bild mit der fast weggeschliffenen Fußraste und dem arg zugerichteten Schalthebel. Das reicht eigentlich schon um einordnen zu können auf welchem Reifenniveau hier über "Pünktchen hier und Pünktchen da" geredet wird.

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Re: MICHELIN Pilot Road5

#62

Beitrag von Pat SP-1 » 26.11.2017 9:38

Na, ob es da wieder so sein wird, wie letztes Jahr beim Power RS? Da wurde bei diesem Test die Handlichkeit, Lenkpräzision und das äußerst geringe Aufstellmoment beim Bremsen hervorgehoben und generell der Reifen über alle Maßen gelobt. Später haben dann die gleichen Tester im Sportreifen-Vergleichstest in der Motorrad gemeckert, dass der Reifen unhandlich, unkomfortabel und störrisch sei. Stellt sich die Frage ob S1000RR und ZX10R so unterschiedlich auf den Reifen reagieren oder ob jeweils wer anderes den Test gewinnen sollte (oder ob die Textbausteine per Zufallsgenerator den einzelnen Reifen zugeordnet werden).

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Re: MICHELIN Pilot Road5

#63

Beitrag von jubelroemer » 26.11.2017 11:02

Pat SP-1 hat geschrieben:Später haben dann die gleichen Tester im Sportreifen-Vergleichstest in der Motorrad gemeckert, .................
.........was geht mich mein dummes Geschwätz von gestern an :) bor .
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Re: MICHELIN Pilot Road5

#64

Beitrag von Ferengi » 26.11.2017 12:11

Kochen halt alle nur mit Wasser.
War auch nicht anders zu erwarten. :wink:

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Re: MICHELIN Pilot Road5

#65

Beitrag von Pat SP-1 » 26.11.2017 12:26

Ich beneide die Tester auch nicht gerade. Unterschiede auf so hohem Niveau herauszufinden ist sicherlich sehr schwierig und ich könnte es ganz sicher nicht. Aber man sollte halt etwas aufpassen, dass man nicht so schreibt, dass man sich selbst widerspricht. Sonst fällt halt auf, dass man sich bei seinen Aussagen doch nicht so sicher ist.

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Re: MICHELIN Pilot Road5

#66

Beitrag von Ferengi » 26.11.2017 12:33

Auf dem Niveau, auf dem sich die Reifen bewegen, ist eine wirklich neutrale Bewertung doch kaum noch möglich.
Letzten Endes ist es fast nur noch ne Sache der persönlichen Vorlieben des Fahrers,
und welcher Reifen grad zu welchen Mopped, mit welcher Fahrwerksabstimmung, am Besten paßt.

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Re: MICHELIN Pilot Road5

#67

Beitrag von Pat SP-1 » 26.11.2017 12:56

Ferengi hat geschrieben:nd welcher Reifen grad zu welchen Mopped, mit welcher Fahrwerksabstimmung, am Besten paßt.
Das wird es wahrscheinlich sein. Aber dann sollten die Tester das auch mal expliziter dazu schreiben anstatt bei 2 Tests der gleichen Reifen mit 2 verschiedenen Motorrädern komentarlos zu einem völlig anderen Ranking zu kommen.

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Re: MICHELIN Pilot Road5

#68

Beitrag von Ferengi » 26.11.2017 13:41

Eigentlich isset doch eh ein Witz.
Wir reden hier immerhin von Reifen, deren Einsatzgebiet öffentliche Straßen sind.

Ja, auf etwa 7% der deutschen Autobahnen darf man noch...
Aber wer macht das denn...

Die Masse der Leute dürfte sich eher für den Bereich 70-120Km/h oder meintewegen auch 140Km/H interessieren.

Und da sind wir dann wieder beim alten Thema.
Denn da haben auch Z6 und Co schon prima funktioniert.

Wenn man Tourensportreifen schon auf der Rennstrecke testen muss um einen Unterschied feststellen zu können....

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Re: MICHELIN Pilot Road5

#69

Beitrag von Kolbenrückholfeder » 26.11.2017 13:54

Es ist schon möglich Reifen zu beurteilen bei identischen idealen Bedingungen wie in dem Test gezeigt.
Es müssen halt Leute drauf sitzen die sehr sehr viel Erfahrung mitbringen und ihr eigenen Schwächen und Stärken kennen um herstellerneutrale Beurteilungen abgeben zu können.
Normalerweise erfährt der Tester nicht (und versucht es auch nicht herauszufinden) auf welchen Reifen er gerade seine Runden dreht (blind tasting).
Im abschnitt C steht allerdings nichts davon, was mich wundert.

Eine zweite Sache kommt noch hinzu, alle Reifen wurden mit identischem Luftdruck gefahren, die Herstellerempfehlungen, soweit abweichend, wurden somit ignoriert.
Ist das die generelle Empfehlung von Kawasaki für dieses Moped?

Ob das Ergebnis auf den 160 übertragbar ist sei dahingestellt, zumindest deckt sich die Erkenntnis zum PiRo4 mit meinem Gefühl, das der Reifenaufbau zu weich ist. Er funktioniert in allen Lebenslagen, vermittelt aber hier und da ein schlechtes Gefühl, man arbeitet sich dann doch etwas vorsichtiger durch die nächste Kurve. UND das auf LANDSTRASZEN, nicht auf der Renne!!
Wenn das beim PiRo5 deutlich verbessert wurde, kann ich mir schon vorstellen dass der Reifen ohne Tadel sehr gut funktioniert.

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Re: MICHELIN Pilot Road5

#70

Beitrag von jubelroemer » 26.11.2017 14:13

Kolbenrückholfeder hat geschrieben:Es müssen halt Leute* drauf sitzen die sehr sehr viel Erfahrung mitbringen und ihr eigenen Schwächen und Stärken kennen um herstellerneutrale Beurteilungen abgeben zu können.
Gerade bei der MotorPresse Stuttgart (MOTORRAD,PS) habe ich da ganz große Zweifel - nicht vom Können, sondern vom Wollen. In der 4-Rad Szene ist das wohl auch normal und in deren Ausdünstungen bewegen sich halt auch die 2-Rad-Abteilungen.

* Und dieser Herr Werner Koch (Entwicklungs- und Redaktionsbüro Werner Koch/MTE) fährt ja auch schon seit Jahren die Reifentests in MOTORRAD, allerdings dort als Redakteur.

Werden wir ja sehen inwieweit dieser "Test" des Road5 nächstes Jahr wieder vom MOTORRAD-Test abweicht.
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Re: MICHELIN Pilot Road5

#71

Beitrag von Pat SP-1 » 26.11.2017 14:32

Kolbenrückholfeder hat geschrieben:zumindest deckt sich die Erkenntnis zum PiRo4 mit meinem Gefühl, das der Reifenaufbau zu weich ist. Er funktioniert in allen Lebenslagen, vermittelt aber hier und da ein schlechtes Gefühl, man arbeitet sich dann doch etwas vorsichtiger durch die nächste Kurve. UND das auf LANDSTRASZEN, nicht auf der Renne!!
Das klingt aber nach so einem Fall, dass Fahrwerk und Reifen nicht gut zueinander passen. Bei hochwertigen Fahrwerkskompenten würde sich das wahrscheinlich durch 2 Klicks in die eine oder andere Richtung abstellen lassen. So eine Fehlkonstruktion wird der Road 4 ja nicht sein, dass er selbst auf der leichten SV zu weich ist. Ich bin auf dem Boxberg einem Instruktor mit der BMW GS Adventure hinterhergefahren, der Road 4 drauf hatte (wahrscheinlich aber die GT oder Trail Version, das weis ich allerdings nicht). So lange ich ´dranbleiben konnte (seitdem weis ich, dass man auch mit der Kiste Knieschleifen kann, dann aber die Sturzbügel schon bedenklich nahe am Boden sind) war kein Gautschen oder Schaukeln zu erkennen. Wobei mir natürlich schon klar ist, dass man es früher merkt als sieht.

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Re: MICHELIN Pilot Road5

#72

Beitrag von Ferengi » 26.11.2017 15:09

Pat SP-1 hat geschrieben: Das klingt aber nach so einem Fall, dass Fahrwerk und Reifen nicht gut zueinander passen. Bei hochwertigen Fahrwerkskompenten würde sich das wahrscheinlich durch 2 Klicks in die eine oder andere Richtung abstellen lassen. So eine Fehlkonstruktion wird der Road 4 ja nicht sein, dass er selbst auf der leichten SV zu weich ist. .

Das hab ich auch grade gedacht.
Mein Bruder fährt den Road 4 auf ner ZRX 1200S und ist vollends begeistert.

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Re: MICHELIN Pilot Road5

#73

Beitrag von Hasake » 26.11.2017 16:00

Ich hab auf meiner RN22 den Road4 hinten und den Road2 vorne und hab damit dieses Jahr einige Runden auf der Nordschleife gedreht und mehrere Schräglagentrainings beim ADAC gemacht.
Den Road2 hab ich vorne drauf da er ab einem gewissen Tempo besser ist als der Road4 was das Aufstellmoment beim Reinbremsen und den Verschleiß angeht. Hinten hab ich den Road4 drauf da das der einzige Reifen der Road-Baureihe ist den es in passender 190/55er Größe gibt.
Beim Road4 ist weder was instabil noch sonst irgendwas. Einziger Unterschied zu Sportreifen ist die extrem hohe Eigendämpfung die etwas das Feedback etwas beeinflusst und die etwas geringere Traktion beim Rausbeschleunigen. Ich kann mit dem etwas gedämpften Feedback wunderbar leben.
Der Grenzbereich ist so breit und schön, dass die hohe Eigendämpfung also kein Nachteil sondern eher ein Vorteil für alle Fahrsituationen ist, in denen man gerade keine schwarzen Striche zieht.
Mit reduziertem Luftdruck, wie man ihn bei den Schräglagentrainings fährt, ist der Grip am Hinterrad praktisch gleichauf mit dem seligen Pilot Power. Mit normalem Luftdruck wie man ihn im öffentlichen Straßenverkehr fährt hat er ein kleines Bischen weniger Grip.
Auch auf der SV ist der Road4 bockstabil in jeder Lage. ...wobei ich das mit der SV vielleicht nicht so gut bewerten kann wie andere, da bei meiner Hasake-SV mit egal welchem Reifen nichts mehr wackelt oder schlingert. :mrgreen:
Die Kritik am Road4 die man überall hört ist meiner Meinung nach reines Nachgeplapper von irgendwelchen MOTORRAD und PS Tests.
Ich habe bisher noch kein Pilot Road4 bereiftes Moppet gesehen dass so schnell bewegt wurde, dass ich den Fahrer ernst nehmen würde, wenn er sich negativ über den Road4 äußert.
Beim ADAC habe ich aber schon einige sehr zügige Moppets auf Road4 gesehen, deren Fahrer alle vom Road4 begeistert waren.
Bei Mischbedingungen sieht man den Road4 oft auf den Instruktorenmoppets in französischsprachigen Fahrerlagern.
Warum dürfte klar sein.

Kurzum: Ich bin Fan vom Road4. (Aber das steht ja auch schon im Road4 Thread :P )

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Re: MICHELIN Pilot Road5

#74

Beitrag von Kolbenrückholfeder » 26.11.2017 16:14

@ Ferengi & Pat:
Hat denn überhaupt schon mal jemand von euch den PiRo4 in 160/60 einfach (nicht in der A,X,Y,Z,... Spec.) auf der Kleinen auf der LANDSTRASZE gefahren?
Und vielleicht alternativ dazu eine PiRo2 einen T30 oder einen Angel GT?
Und Nachmittage verbracht um entsprechende Einstellungen zu finden - weil die anderen sind ja alle irgendwie doof und haben keine Ahnung?

NEIN? 8O

Es gibt zumindest für die trockene Bahn einen besseren Reifen aus dem selben Haus für die kleine SV - ist alt und schwer und vermittelt ein sattes Gefühl auch auf glattem welligen Terrain im Radius.

Nehmt euch die Reifen in der Größe 160/60 mal zu Hand und schaut euch die ganz genau an, ein wenig kneten hilft. Und dann sagt mir welcher von den Kandidaten sich (bildlich gesprochen) mit einer Pinzette auf links drehen lässt. :roll:

@ Hasake: Die Renne hat nun nix mit der Landstraße zu tun, auch dein Fahren auf der NS wenig, dort ist es in erster Linie entscheidend wie gut man den Laden kennt. Ich bin mir übrigens sicher, dass du mit einem PiRo2 auf der Kleinen im Trockenen genau so flink unterwegs wärst. Allerdings muss während der Fahrt etwas gearbeitet werden.
Linke Hand zum Gruß.
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Re: MICHELIN Pilot Road5

#75

Beitrag von Pat SP-1 » 26.11.2017 16:39

Kolbenrückholfeder hat geschrieben:@ Ferengi & Pat:
Hat denn überhaupt schon mal jemand von euch den PiRo4 in 160/60 einfach (nicht in der A,X,Y,Z,... Spec.) auf der Kleinen auf der LANDSTRASZE gefahren?
Und vielleicht alternativ dazu eine PiRo2 einen T30 oder einen Angel GT?
Und Nachmittage verbracht um entsprechende Einstellungen zu finden - weil die anderen sind ja alle irgendwie doof und haben keine Ahnung?
Nein, ich bin den Road 4 nicht gefahren, auch nicht auf der SV. Allerdings wundert es mich immer, was Du mit dem Thema 160/60 hast. Auf der SV hatte ich noch bei keinem Hinterreifen jemals Probleme (Wenn man den Z4 auf Schnee mal ausklammert). Die hat doch gar nicht die Leistung, um einen Hinterreifen irgendwie zu fordern.
Mit Fahrwerkseinstellungen kenne ich mich auch nicht großartig aus, aber was will man da bei der SV schon einstellen? Laut Deiner Ownlerslist hast Du zwar ein hochwertiges Federbein drin aber Geschaukel, das von der Gabel kommt, lässt sich nicht abändern. Im August habe ich mal bei meiner Honda einen Öhlins-Techniker dran drehen lassen. Da gab es ein leichtes Rühren von dem ich auch nicht sicher war, ob es von vorne oder hinten kommt (beim Überfahren einer Bodenwelle in Schräglage, die mit der SV nicht möglich ist) und der hat nur an der Gabel ein paar Klicks gedreht und es war weg.

Ich habe überhaupt kein Problem damit, Dir zu glauben, dass der Road 4 nicht so gut zu Deinem Moped passt, aber dass er allgemein zu weich für so ein leichtes Moped ist, kann ich mir schlecht vorstellen. Es gibt ja auch deutlich schwerere Mopeds mit 160er Hinterreifen. Die genannte GS hat auch recht schmale Reifen und wiegt mal eben gute 50kg mehr als eine SV. Oder bist Du so ein Brocken?

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