Warum der Conti RA3 nicht mein Freund wird


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
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Pat SP-1
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Re: Warum der Conti RA3 nicht mein Freund wird

#46

Beitrag von Pat SP-1 » 21.10.2021 10:55

Warum man Gas geben, also die Geschwindigkeit erhöhen sollte anstatt sie durch bremsen zu verringern, wenn einem eine Kurve zu eng ist, muss ich nicht verstehen?!

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Re: Warum der Conti RA3 nicht mein Freund wird

#47

Beitrag von superhelmut » 21.10.2021 11:28

Pat SP-1 hat geschrieben:Warum man Gas geben, also die Geschwindigkeit erhöhen sollte anstatt sie durch bremsen zu verringern, wenn einem eine Kurve zu eng ist, muss ich nicht verstehen?!
Wenn du leicht bremst und gleichzeitig Stützgas gibst, wirst du nicht schneller, aber das stabilisiert dein Motorrad.

Aber das ist doch ein alter Hut und nix neues.
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Pat SP-1
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Re: Warum der Conti RA3 nicht mein Freund wird

#48

Beitrag von Pat SP-1 » 21.10.2021 11:37

Das hilft beim Wenden auf einer Straßenbreite aber bei normalen Kurven ist das doch völlig unnötig. Wenn mir da eine zu eng ist, will ich doch, dass sich das Moped in die Kurve rein zieht und es Geschwindigkeit verliert. Das geht mit geschlossenem Gas viel besser.

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Re: Warum der Conti RA3 nicht mein Freund wird

#49

Beitrag von superhelmut » 21.10.2021 16:08

Pat SP-1 hat geschrieben:Das hilft beim Wenden auf einer Straßenbreite aber bei normalen Kurven ist das doch völlig unnötig. Wenn mir da eine zu eng ist, will ich doch, dass sich das Moped in die Kurve rein zieht und es Geschwindigkeit verliert. Das geht mit geschlossenem Gas viel besser.
Das hilft beim Wenden, in Kurven, beim langsam fahren und und und...

Ist doch gut, dass du noch was dazu lernen kannst.
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Re: Warum der Conti RA3 nicht mein Freund wird

#50

Beitrag von Pat SP-1 » 21.10.2021 16:10

Etwas dazu lernen ist immer gut. Aber ich werde bestimmt nicht wenn ich feststelle, dass ich zu schnell in eine Kurve rein gefahren bin, ans Gas gehen sondern es weiterhin geschlossen halten (und ggf. den Bremsdruck vorne erhöhen).

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Re: Warum der Conti RA3 nicht mein Freund wird

#51

Beitrag von superhelmut » 21.10.2021 19:12

Pat SP-1 hat geschrieben:Etwas dazu lernen ist immer gut. Aber ich werde bestimmt nicht wenn ich feststelle, dass ich zu schnell in eine Kurve rein gefahren bin, ans Gas gehen sondern es weiterhin geschlossen halten (und ggf. den Bremsdruck vorne erhöhen).
Dann stürzt du ja auch.
Das wäre wirklich nicht schön.

Siehe es als anderen Fahrstil.

Du machst das ja nicht plötzlich etwas anderes, nur weil du es irgendwo gelesen hast.

Sowas trainiert man sich an. Wie das Wenden z.B.

Edit: Einen Lastwechsel in starker Schräglage würde ich übrigens nicht empfehlen.
Das bringt nur Unruhe ins Motorrad.



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Re: Warum der Conti RA3 nicht mein Freund wird

#52

Beitrag von Gelöschter Benutzer 26799 » 21.10.2021 19:42

superhelmut hat geschrieben:
21.10.2021 19:12

Edit: Einen Lastwechsel in starker Schräglage würde ich übrigens nicht empfehlen.
Das bringt nur Unruhe ins Motorrad.
Ich würde sogar behaupten das ein Großteil der Lowsider, grade bei Anfängern, genau darauf zurück zu führen ist.

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Re: Warum der Conti RA3 nicht mein Freund wird

#53

Beitrag von Pat SP-1 » 21.10.2021 19:56

superhelmut hat geschrieben:
21.10.2021 19:12

Edit: Einen Lastwechsel in starker Schräglage würde ich übrigens nicht empfehlen.
Das bringt nur Unruhe ins Motorrad.
U.a. deshalb ja meine Frage, warum Du da ans Gas gehst. Eigentlich ist es doch ganz einfach: so lange man die Schräglage erhöht, bleibt das Gas zu. Wenn man sie verringert, zieht man es auf.

Wenn Du Deine Maßnahme so meinst, dass Du schon am Gas warst und dann angefangen hast, hinten zu bremsen, ist der Kardinalfehler ja schon vorher passiert, nämlich ans Gas zu gehen, bevor man den Kurvenverlauf komplett überblicken konnte.

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Re: Warum der Conti RA3 nicht mein Freund wird

#54

Beitrag von superhelmut » 22.10.2021 12:26

Pat SP-1 hat geschrieben:
superhelmut hat geschrieben:
21.10.2021 19:12

Edit: Einen Lastwechsel in starker Schräglage würde ich übrigens nicht empfehlen.
Das bringt nur Unruhe ins Motorrad.
U.a. deshalb ja meine Frage, warum Du da ans Gas gehst. Eigentlich ist es doch ganz einfach: so lange man die Schräglage erhöht, bleibt das Gas zu. Wenn man sie verringert, zieht man es auf.

Wenn Du Deine Maßnahme so meinst, dass Du schon am Gas warst und dann angefangen hast, hinten zu bremsen, ist der Kardinalfehler ja schon vorher passiert, nämlich ans Gas zu gehen, bevor man den Kurvenverlauf komplett überblicken konnte.
(mein letzter Offtopic Kommentar. Können gerne ein eigenen Tread aufmachen)

Du hast weiter oben geschrieben, ggf den Bremsdruck weiter zu erhöhen.
Dazu komme ich später.

Definitiv bin ich zu schnell in die Kurve. Ich war schneller, als ich hätte innerhalb meiner Sichtweite anhalten können.
Bin nunmal nicht fehlerfrei.
Jetzt aber einen weitern Fehler zu machen und die Stabilität meines Motorrads zu gefährden, in dem ich nur vorne bremse, dass wäre nicht gut ausgegangen.

Wenn ich meine vorderen Bremsbeläge wechseln muss, dann sind die hinten in der Regel auch fertig.
Ich kenne genügend Motorradfahrer, die noch nie die hinteren Belag wechseln mussten, das diese die hintere
Bremse eigentlich nie nutzen.

Die Bremse hinten ist nicht minder wichtig, als die Vordere.

Im Notfall bringt diese wichtige Meter bei einer Notbremsung.

Das Zweitwichtigste ist, dass die hintere Bremse das Motorrad stabilisiert, bei richtiger Anwendung.

Ich schreibe hier immer noch über die Situation, in die ich mich selber manövriert hatte.
Jede Situation wird anders ablaufen.

Ich Bremse vor der Kurve mein Motorrad ab, halte aber die Kurvengeschwindigkeit mit Stützgas und hinterer Bremse konstant.
Das hat folgende Vorteile:
1. Durch das dosierte einsetzen der hinteren Bremse mit Stützgas streckt sich das Motorrad. Dadurch wird es stabiler und kurvenwilliger. Ist dadurch richtig stabil. Ich kann aber auch mit etwas mehr Druck auf die hintere Bremse das Motorrad verzögern, ohne die Stabilität groß zu gefährden.
2. Der Reifen verzahnt sich ja mit dem Asphalt. Diese Verzahnung muss bei o.g.Fahrweise nur einer Kraft entgegen wirken. Kann also maximal genutzt werden. Bremse ich jetzt vorne und erhöhe auch noch den Bremsdruck, muss die Verzahnung in 2 Richtungen halten. Der Vorderradrutscher ist quasi vorprogrammiert.


Tatsächlich liest sich mein Bericht so, als hätte ich den Einsatz von Bremse und Gas speziel nur in dieser Situation angewendet. Das hätte ich besser beschreiben können.

Seit mir das der erste Trainer so erklärt hat, Freunde mit 20 Jahren Langstreckenpokalerfahrung das so machen, habe ich das geübt und umgesetzt.
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Re: Warum der Conti RA3 nicht mein Freund wird

#55

Beitrag von Gelöschter Benutzer 26799 » 22.10.2021 12:53

superhelmut hat geschrieben:
22.10.2021 12:26

Die Bremse hinten ist nicht minder wichtig, als die Vordere.

Im Notfall bringt diese wichtige Meter bei einer Notbremsung.

Wer hinten bremst, verschenkt vorne wichtige Meter.

Der Mensch kann nicht zwei Dinge gleichzeitig gleich gut tun.
Bei ner harten Bremsung ist das Hinterrad entweder in der Luft, oder unmittelbar davor.
Wenn du für 0,1-0,5% der maximalen Bremsleistung 10, 20 oder gar 30% deiner Konzentration verschwendest ist das nicht gut.
Die SV hat zudem eine recht strake Motobremse. Bei ner harten Bremsung wird alleine die das Hinterrad an die Blockiergrenze bringen.

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Re: Warum der Conti RA3 nicht mein Freund wird

#56

Beitrag von Pat SP-1 » 22.10.2021 13:18

superhelmut hat geschrieben:
22.10.2021 12:26
Die Bremse hinten ist nicht minder wichtig, als die Vordere.
Doch ist sie. Das ist einfacher Physik: Bei statischer Geradeausfahrt lastet auf beiden Reifen etwa die gleiche Gewichtskraft. Im Laufe der Bremsung verschiebt sich diese Balance immer mehr nach vorne, bis -zumindest bei einer Vollbremsung- irgendwann das Hinterrad überm Boden schwebt, also 0% des Gewichts hinten und 100% vorne lasten. D.h. am Anfang der Bremsung bringen beide Bremsen gleich viel aber das ändert sich dann sehr schnell in die Richtung, dass die hintere immer weniger und die vordere mehr bringt.
superhelmut hat geschrieben:
22.10.2021 12:26
Im Notfall bringt diese wichtige Meter bei einer Notbremsung.
Aber nur mit ABS, da Menschen nicht multitaskingfähig sind.
superhelmut hat geschrieben:
22.10.2021 12:26
Ich Bremse vor der Kurve mein Motorrad ab, halte aber die Kurvengeschwindigkeit mit Stützgas und hinterer Bremse konstant.
Das hat folgende Vorteile:
1. Durch das dosierte einsetzen der hinteren Bremse mit Stützgas streckt sich das Motorrad. Dadurch wird es stabiler und kurvenwilliger. Ist dadurch richtig stabil. Ich kann aber auch mit etwas mehr Druck auf die hintere Bremse das Motorrad verzögern, ohne die Stabilität groß zu gefährden.
2. Der Reifen verzahnt sich ja mit dem Asphalt. Diese Verzahnung muss bei o.g.Fahrweise nur einer Kraft entgegen wirken. Kann also maximal genutzt werden. Bremse ich jetzt vorne und erhöhe auch noch den Bremsdruck, muss die Verzahnung in 2 Richtungen halten. Der Vorderradrutscher ist quasi vorprogrammiert.
Und massive Nachteile:
- der der dich überhaupt erst in die heikle Situation gebracht hat: Du hörst auf zu bremsen, bevor Du siehst ob das richtig oder falsch ist.
- wenig Last/Anpressdruck auf dem Vorderrad, dadurch mehr Gefahr für einen Vorderradrutscher.
- Du nutzt die Motorbremse nicht, um das Motorrad in die Kurve zu ziehen und zum Scheitelpunkt hin die Geschwindigkeit zu verringern.

Zu 2.: warum sollte das passieren? Ich sehe doch nicht erst, dass eine Kurve eng ist, wenn ich schon 50° Schräglage habe und fange dann plötzlich an zu bremsen sondern ich bremse einfach etwas länger und ggf. etwas härter als ich es eh gemacht hätte. Und bei 30° Schräglage kann man noch fast so stark bremsen wie geradeaus (hier ist das mal für einen Haftindex von 1,1, was guten Reifen auf trockenem Asphalt entspricht, abgebildet: https://www.motorradonline.de/ratgeber/ ... adreifens/ in dem Fall gehen bei 38° Schräglage 79% der möglichen Bremskraft). Man kann auch bei sehr ordentlicher Schräglage anfangen, zu bremsen, aber das erfordert sehr viel Konzentration und ist daher eher nicht für eine "Paniksituation" geeignet.
superhelmut hat geschrieben:
22.10.2021 12:26
Das Zweitwichtigste ist, dass die hintere Bremse das Motorrad stabilisiert, bei richtiger Anwendung.
Das kann man damit machen (hatte ich ja auch schon mal geschrieben). Aber nötig/sinnvoll ist das m.E. nur bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten, bei denen das Motorrad ansonsten instabil wäre. Daher mein Beispiel mit dem Wenden. Bei etwa der Hälfte der Kehren am Stilfser Joch habe ich das auch gemacht, da ich da mit der SP-1 ansonsten Probleme gehabt hätte, umzukippen. Aber sobald das Moped schneller als etwa 25-30 km/h fährt, ist es eh so stabil, dass so etwas völlig unnötig ist.

superhelmut hat geschrieben:
22.10.2021 12:26
Seit mir das der erste Trainer so erklärt hat, Freunde mit 20 Jahren Langstreckenpokalerfahrung das so machen, habe ich das geübt und umgesetzt.
Und auch in dem Metier gibt es sehr unterschiedliche Fahrweisen, die vom Fahrstil und Motorrad abhängen. Sehr interessant ist in dem Zusammenhang ein Beitrag von Silvan Guintoli (https://www.youtube.com/watch?v=e0EqTjPEvV4). Da erklärt er, wie er die Hinterradbremse als Moto-GP-Testfahrer benutzt. Gegen Ende des Videos sagt er dann, dass er sie bei den Superbikes (wo er immerhin Weltmeister war) nie benutzt hat und beim (von damals) letztjährigen 8h-Rennen in Suzuka die erste Stunde geführt hat, ohne die Hinterradbremse auch nur einmal zu berühren.

Wenn Du mit der von Dir genannten Fahrtechnik gut zurecht kommst, dann mach sie. ;) bier Ich halte sie allerdings bei Landstraßentempo für nicht sinnvoll sondern nur in Spezialfällen (so niedrige Geschwindigkeit, dass die Gefahr besteht, umzukippen). Und was ich überhaupt nicht gut finde ist, dass Du Dinge erzählst, die objektiv falsch sind und durch die man sich in Gefahr bringen kann, wie dass die hintere Bremse ebenso wichtig sei wie die vordere. Hier wurde schon häufiger -meist von Anfängern- über Stürze berichtet, die dadurch passiert sind, dass die Leute (nur) hinten (zu stark) gebremst haben. Unfälle beim Motorradfahren entstehen meistens durch falsches Bremsen oder Angst vor Schräglage. Man sollte halt auch immer bedenken, dass die alten SVs kein ABS haben. Bei Mopeds mit ABS sieht es insofern anders aus, als dass man die hintere Bremse recht gefahrlos benutzen kann, indem man einfach drauf tritt und sich auf die Elektronik verlässt. Bei einem Motorrad, bei dem man aber im Ernstfall die volle Konzentration fürs Bremsen braucht, ist der Verlust an Konzentration durch den Versuch, beide Bremsen richtig zu benutzen, schlimmer als der kleine Nachteil, den der Verzicht auf die Hinterradbremse bringt.
Zuletzt geändert von Pat SP-1 am 22.10.2021 14:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Warum der Conti RA3 nicht mein Freund wird

#57

Beitrag von jubelroemer » 22.10.2021 14:03

Uiuiuih, da wurde ja mal wieder ein ganz großes Fass aufgemacht 8O :roll: .
Mir wäre es recht, wenn ein Moderator ab dem Beitrag #45 ein eigenes Thema aufmachen würde.
Wie fahre ich mit einem Motorrad um die Kurve die 1.000ste :wink: ;) bier .
"Age is not a question of numbers"

Scheisse ist, wenn der Furz was wiegt !

ab 11:05 - wie geil !!

W. Müller, Rennfahrer † 28.06.2020

"The lightness is the secret" M.T.

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Re: Warum der Conti RA3 nicht mein Freund wird

#58

Beitrag von loki_0815 » 22.10.2021 18:56

Also ich bremse hinten nur zum Korreieren oder weil ich es im Kopf gerade nicht abgeschalten bekomme !
Manchmal beim durchfahren einer Kurve um die Fuhre beim rausbeschleunigen zu stabilisieren.
Wenn ich vorne voll anker ... weil wir gerade unerlaubt rennerles machen, dann bringt mir die hinterre Bremse nur Unruhe ! Da ist das Rad dauernd vom Boden weg ... was soll da bremsen ??
Zudem, wenn die Masse steht fehlen die Zentrierkräfte und das Bike begint zu schlingern.
Da so oder so nur max 30% der Vorderleistung möglich ist ... Gewichtsverschiebung, und die SV Bremse bei mir hinten so abartigt zupackt, stehe ich dauernd quer oder versau mir die Linie !

Ich wechsel nur die hinteren Beläge weil die kurz davor sind aus der Zange zu rosten ! :) cross
Vorne aber alle 8000-12000km ... je nach dem mit wem und wo ich unterwegs bin ....
Gruß Loki

Du sehnst dich nach Nervenkitzel ....
Liebst das Risiko ?

Dann lasse mich dein Auto einparken ! :D

Chanel : http://www.youtube.com/channel/UCttqkS1IrIBaeWp057_r-qw

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Re: Warum der Conti RA3 nicht mein Freund wird

#59

Beitrag von superhelmut » 24.10.2021 11:24

jubelroemer hat geschrieben:
22.10.2021 14:03
Uiuiuih, da wurde ja mal wieder ein ganz großes Fass aufgemacht 8O :roll: .
Mir wäre es recht, wenn ein Moderator ab dem Beitrag #45 ein eigenes Thema aufmachen würde.
Wie fahre ich mit einem Motorrad um die Kurve die 1.000ste :wink: ;) bier .
Dafür ;) bier
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Re: Warum der Conti RA3 nicht mein Freund wird

#60

Beitrag von superhelmut » 24.10.2021 11:28

Keiler hat geschrieben:
22.10.2021 12:53
superhelmut hat geschrieben:
22.10.2021 12:26

Die Bremse hinten ist nicht minder wichtig, als die Vordere.

Im Notfall bringt diese wichtige Meter bei einer Notbremsung.
Der Mensch kann nicht zwei Dinge gleichzeitig gleich gut tun.
Wenn du über zwei Dinge gleichzeitig entscheiden musst, bewusst drüber nachdenken, dann hast du recht.
Auf dem Motorrad machen wir viele Dinge gleichzeitig.
Weil wir diese „Abläufe“ antrainiert haben. Wir sind auch in der Lage in den Abläufen flexibel zu reagieren. Und der Anspruch an, zwei Dinge gleichzeitig zu gut tun, ist bei dir auf der Rennstrecke noch höher als woanders. Da bist du ja ständig am Limit.
Und allen Anschein nach machst du das sogar sehr gut.
Meinen Respekt.
Keiler hat geschrieben:
22.10.2021 12:53
[quote=superhelmut post_id=10240418 time=1634898400 user_id=25493
Wenn du für 0,1-0,5% der maximalen Bremsleistung 10, 20 oder gar 30% deiner Konzentration verschwendest ist das nicht gut.
Das ist schon deutlich mehr Bremsleistung, was man da raus holt.
Aber das hängt tatsächlich davon ab, was du für ein Motorrad fährst.
Ich kann mir vorstellen, das du bei einem Supersportlern absolut recht hast.
Ich bin nur mal 5 KM ein Superbike, also diese tiefe Lenkerposition gefahren.
Ist nicht mein Ding. Aber ich verstehe jetzt den Wiederspruch, den meine Aussagen aufwerfen.
Die Technik, dass dein Hinterrad nicht abhebt, verlangt einen extrem anstrengenden Körpereinsatz
und die entsprechende Sitzposition.
Das dies bei einem hohen Lenker funktioniert und richtig was bringt, habe ich bei einer Schulung erfahren.
Das Du dich auf einem tiefen Lenker nicht wirklich in den Sitz pressen kannst, damit dein Rad hinten nicht Abhebt, das leuchtet mir jetzt ein. Die Körperhaltung gibt das ja überhaupt nicht her.
Da kann ja schon die Motorbremse sich negativ auswirken.

Und bei der Konzentration ist es wie bei allem, was wir üben. Anfangs kostet das viel Konzentration.
Heute tun wir die meisten Dinge unterbewusst. Ohne Konzentrationsverlust.

Keiler hat geschrieben:
22.10.2021 12:53
[quote=superhelmut post_id=10240418 time=1634898400 user_id=25493
Die SV hat zudem eine recht strake Motobremse. Bei ner harten Bremsung wird alleine die das Hinterrad an die Blockiergrenze bringen.
Genau da müssen wir ja bei einer Notbremsung hin. An die Blockiergrenze.
Und wir ziehen dabei die Kupplung ;) Also keine Motorbremse.
Das dies bei der Superbikesitzposition bei wahrscheinlich den meisten nicht funktionieren kann, da drüber hatte ich bis heute nie nachgedacht. Sorry.


Wenn ich dieses Thema mal wieder irgendwo erwähne, werde ich auch auf die unterschiedlichen Sitzpositionen eingehen und was Grundvoraussetzungen dafür erfüllt sein müssen.

Danke für deine konstruktive Antwort. Sie hat mir tatsächlich geholfen, manchen Wiederspruch zum Thema zu verstehen.

Gruß
Helmut
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