Gabel schlägt auch nach Federwechsel durch


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
lautho05
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Gabel schlägt auch nach Federwechsel durch

#1

Beitrag von lautho05 » 21.04.2023 22:40

Hi,

Ich habe heute in meine K4 lineare Öhlinsfedern(8,0) verbaut. Dazu das Liqui Moly 15W heavy Öl mit 130mm Luftpolster (von Öhlins angegeben).
Ich habe eine kleine Probefahrt gemacht und feststellen müssen, dass die Gabel immernoch bei einer Vollbremsung aus 30km/h durchschlägt. :cry:

Kleine info zu mir und der Susi:
ich bin mit Klamotten 90kg schwer
Stahlflex-Bremsleitungen und Brembo Bremsbeläge sind verbaut (wichtig?)
Federvorspannung stand auf 3 Ringen sichtbar

was würdet ihr als nächstes versuchen?
-Anderes Öl?
-Weniger Luftpolster?
-noch härtere Federn?

Gruß Laurenz

raptor
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Re: Gabel schlägt auch nach Federwechsel durch

#2

Beitrag von raptor » 22.04.2023 6:13

wieviel negativfederweg hast du ?
3 ringe sichtbar, sagt da nichts aus.
ist die öhlinsfeder gleich lang wie die org. ?

gruß.

Marc
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Re: Gabel schlägt auch nach Federwechsel durch

#3

Beitrag von Marc » 22.04.2023 7:35

Die 650er wiegt doch Fahrfertig auch rund 200kg?
Da könnten 8er Federn durchaus etwas zu weich sein, ist jetzt aber nur mal ne Schätzung.

Ich würde zuerst mal prüfen ob das Luftpolster noch passt, evtl. waren die Dämpfer ja nicht richtig entlüftet.
Die Federlänge passt? Bzw. die Vorspannhülsen passen zur Federlänge?

Härtere Federn sind nicht immer die Erlösung.
Wenn die Federung abgesehen von Notbremsungen gut arbeitet, die Vorspannhülsen passen und das Luftpolster sich nicht verändert hat, kann man nochmal versuchen die Progression über das Luftpolster zu erhöhen.

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Silversurfer
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Re: Gabel schlägt auch nach Federwechsel durch

#4

Beitrag von Silversurfer » 22.04.2023 7:49

Federhärte kann man sich hier ausrechnen (lassen): https://racetech.com/VehicleSearch
... die originale hat laut den dortigen Angaben eine Rate von ca. 0,7, wenn ich mich richtig erinnere.
Ob die Gabel beim TE nur durchschlägt, weil die Feder zu weich ist, kann ich aber auch nicht sagen.
... wenn Gewissheit wahr wäre, läge man nie falsch ...

Marc
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Re: Gabel schlägt auch nach Federwechsel durch

#5

Beitrag von Marc » 22.04.2023 8:37

Richtig, 7,1 wird bei der 650er als Serienstandart aufgeführt.
Bei der Kilo (mit ca.20kg mehr Fahrzeuggewicht) aus den gleichen Baureihe sind serienmässig 9,8er Federn aufgeführt, beim Zerlegen kamen bei meiner dann progressive Serienfedern raus.
Die Angaben aus solchen Seiten sind also mit einer gewissen Vorsicht zu genießen.


Wenn man hier im Forum mal durch die Suche zappt, fährt bei der 650er wohl ein Grossteil glücklich mit 8,5 bis 9,0 durch die Gegend. 0,5 hin oder her machen das Kraut aber meisst nicht fett.

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Re: Gabel schlägt auch nach Federwechsel durch

#6

Beitrag von Kurvenguide » 22.04.2023 10:45

lautho05 hat geschrieben:
21.04.2023 22:40
Hi,

Ich habe heute in meine K4 lineare Öhlinsfedern(8,0) verbaut. Dazu das Liqui Moly 15W heavy Öl mit 130mm Luftpolster (von Öhlins angegeben).
Ich habe eine kleine Probefahrt gemacht und feststellen müssen, dass die Gabel immernoch bei einer Vollbremsung aus 30km/h durchschlägt. :cry:

Kleine info zu mir und der Susi:
ich bin mit Klamotten 90kg schwer
Stahlflex-Bremsleitungen und Brembo Bremsbeläge sind verbaut (wichtig?)
Federvorspannung stand auf 3 Ringen sichtbar

was würdet ihr als nächstes versuchen?
-Anderes Öl?
-Weniger Luftpolster?
-noch härtere Federn?

Gruß Laurenz


Servus, @lautho05.

Das eine "gemachte" Gabel trotz Tuning-Federn + Öl, beim Vollankern durchschlägt, ist für mich nichts Ungewöhnliches.

Auch kommt es dabei darauf an, wie aggressiv dein Bremsstil ist.
Ich will dir jetzt nicht erklären wie du Bremsen sollst, aber ......wenn die Gabel ein Durchschlagen bei einem "soften Bremser" noch vermeiden kann, muss das nicht für einen aggressiven Bremsstil gelten.

Greift man bei <40km/h SEHR ruckartig, fast schockartig in die Bremse, ist die Gabel sehr leicht auf Block zu setzen.

Wo sie aber überhaupt nicht auf Block gehen DARF/SOLLTE, wenn du aus 100km/h mit einem gekonnten MAXIMAL-Vollanker in den Stand bremst.
Dabei sollte zum Blockmass deiner Gabel noch mindestens 5mm übrig bleiben! Bei dieser Art von Gabel.

Ist das nicht so,.... sprich:
- die Gabel ist dabei so schnell eingetaucht, da die Druckstufe nur schwach ist.
- Die durchaus normale Federrate von 8,0 , hat es nicht vermeiden können
- Sie hat sich am unteren Ende des Federwegs, vollständig durch die 20mm sehr progressiven HydroStop durchgedrückt.

.....dann hilft die Erhöhung der Federvorspannung auch nichts mehr, ausser man dreht diese so massiv zu, das alle Durchhangwerte total falsch werden.

Sprich, bei so einer Gabel, kann man effektiv nur mit Reduzierung der Luftkammer (anheben des Öllevels) reagieren.


Das man sich dabei nicht total in den Wald schießt, sollte aber unbedingt bekannt sein / festgestellt werden:
- Wo das TATSÄCHLICHE Blockmass der Gabel ist.

- Wie weit du TATSÄCHLICH eintauchst beim MAX-Vollanker (siehe oben). Am besten mit Gabelindikator o. Kabelbinder.


Dabei sollte, bei deinem persönlichen Bremsstil, mit MAX-Vollanker aus 100km/h.....ein Restfederweg bis zum Blockmass, bei dieser Art von Gabel. irgendwas zwischen 5 & 12mm übrig bleiben.

Ist das nicht so!?
--> Front aufbocken, an Rahmen oder Gabelbrücke !Gabel lastfrei!
--> Gabeldeckel abschrauben ---> und jeweils in Linke & Rechte Gabel 20ml Gabelöl geben (Spritze) ---> nochmal testen.
Richtschnur:
+ 20ml wenn du tatsächlich voll auf Block gehst.
+10ml wenn es <2mm Restfederweg ist.
+5ml wenn es <6mm sind.
Die Werte sind eher vorsichtig, denn Öl rein, ist wesentlich leichter wie Öl raus.


Die so eingestellte Luftkammer (Öllevel), erzeugt dann die ausreichende Progression der "Luftfeder" in der Gabel. Luftfederung sind außergewöhnlich progressiv, eine linieare Stahlfeder müsste man massiv verstärken um das Gleiche am Federwegsende zu erreichen. Der Fahrkomfort würde deutlich abnehmen.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
Patrick

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Re: Gabel schlägt auch nach Federwechsel durch

#7

Beitrag von lautho05 » 23.04.2023 22:50

raptor hat geschrieben:
22.04.2023 6:13
wieviel negativfederweg hast du ?
3 ringe sichtbar, sagt da nichts aus.
ist die öhlinsfeder gleich lang wie die org. ?

gruß.
Die Feder ist 428mm lang. Das müsste die gleiche Länge sein wie die originale.

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Re: Gabel schlägt auch nach Federwechsel durch

#8

Beitrag von lautho05 » 23.04.2023 22:51

Marc hat geschrieben:
22.04.2023 7:35

Wenn die Federung abgesehen von Notbremsungen gut arbeitet, die Vorspannhülsen passen und das Luftpolster sich nicht verändert hat, kann man nochmal versuchen die Progression über das Luftpolster zu erhöhen.
Danke, werde ich mal probieren. Dafür muss ich die Gabel nicht unbedingt ausbauen oder?

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Re: Gabel schlägt auch nach Federwechsel durch

#9

Beitrag von lautho05 » 23.04.2023 22:58

Marc hat geschrieben:
22.04.2023 8:37
Richtig, 7,1 wird bei der 650er als Serienstandart aufgeführt.
Bei der Kilo (mit ca.20kg mehr Fahrzeuggewicht) aus den gleichen Baureihe sind serienmässig 9,8er Federn aufgeführt, beim Zerlegen kamen bei meiner dann progressive Serienfedern raus.
Die Angaben aus solchen Seiten sind also mit einer gewissen Vorsicht zu genießen.


Wenn man hier im Forum mal durch die Suche zappt, fährt bei der 650er wohl ein Grossteil glücklich mit 8,5 bis 9,0 durch die Gegend. 0,5 hin oder her machen das Kraut aber meisst nicht fett.
Hmm dann hätte ich mir wohl lieber die 8,5 nehmen sollen :roll:

lautho05
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Re: Gabel schlägt auch nach Federwechsel durch

#10

Beitrag von lautho05 » 23.04.2023 23:12

Kurvenguide hat geschrieben:
22.04.2023 10:45
lautho05 hat geschrieben:
21.04.2023 22:40
Hi,

Ich habe heute in meine K4 lineare Öhlinsfedern(8,0) verbaut. Dazu das Liqui Moly 15W heavy Öl mit 130mm Luftpolster (von Öhlins angegeben).
Ich habe eine kleine Probefahrt gemacht und feststellen müssen, dass die Gabel immernoch bei einer Vollbremsung aus 30km/h durchschlägt. :cry:

Kleine info zu mir und der Susi:
ich bin mit Klamotten 90kg schwer
Stahlflex-Bremsleitungen und Brembo Bremsbeläge sind verbaut (wichtig?)
Federvorspannung stand auf 3 Ringen sichtbar

was würdet ihr als nächstes versuchen?
-Anderes Öl?
-Weniger Luftpolster?
-noch härtere Federn?

Gruß Laurenz


Servus, @lautho05.

Das eine "gemachte" Gabel trotz Tuning-Federn + Öl, beim Vollankern durchschlägt, ist für mich nichts Ungewöhnliches.

Auch kommt es dabei darauf an, wie aggressiv dein Bremsstil ist.
Ich will dir jetzt nicht erklären wie du Bremsen sollst, aber ......wenn die Gabel ein Durchschlagen bei einem "soften Bremser" noch vermeiden kann, muss das nicht für einen aggressiven Bremsstil gelten.

Greift man bei <40km/h SEHR ruckartig, fast schockartig in die Bremse, ist die Gabel sehr leicht auf Block zu setzen.

Wo sie aber überhaupt nicht auf Block gehen DARF/SOLLTE, wenn du aus 100km/h mit einem gekonnten MAXIMAL-Vollanker in den Stand bremst.
Dabei sollte zum Blockmass deiner Gabel noch mindestens 5mm übrig bleiben! Bei dieser Art von Gabel.

Ist das nicht so,.... sprich:
- die Gabel ist dabei so schnell eingetaucht, da die Druckstufe nur schwach ist.
- Die durchaus normale Federrate von 8,0 , hat es nicht vermeiden können
- Sie hat sich am unteren Ende des Federwegs, vollständig durch die 20mm sehr progressiven HydroStop durchgedrückt.

.....dann hilft die Erhöhung der Federvorspannung auch nichts mehr, ausser man dreht diese so massiv zu, das alle Durchhangwerte total falsch werden.

Sprich, bei so einer Gabel, kann man effektiv nur mit Reduzierung der Luftkammer (anheben des Öllevels) reagieren.


Das man sich dabei nicht total in den Wald schießt, sollte aber unbedingt bekannt sein / festgestellt werden:
- Wo das TATSÄCHLICHE Blockmass der Gabel ist.

- Wie weit du TATSÄCHLICH eintauchst beim MAX-Vollanker (siehe oben). Am besten mit Gabelindikator o. Kabelbinder.


Dabei sollte, bei deinem persönlichen Bremsstil, mit MAX-Vollanker aus 100km/h.....ein Restfederweg bis zum Blockmass, bei dieser Art von Gabel. irgendwas zwischen 5 & 12mm übrig bleiben.

Ist das nicht so!?
--> Front aufbocken, an Rahmen oder Gabelbrücke !Gabel lastfrei!
--> Gabeldeckel abschrauben ---> und jeweils in Linke & Rechte Gabel 20ml Gabelöl geben (Spritze) ---> nochmal testen.
Richtschnur:
+ 20ml wenn du tatsächlich voll auf Block gehst.
+10ml wenn es <2mm Restfederweg ist.
+5ml wenn es <6mm sind.
Die Werte sind eher vorsichtig, denn Öl rein, ist wesentlich leichter wie Öl raus.


Die so eingestellte Luftkammer (Öllevel), erzeugt dann die ausreichende Progression der "Luftfeder" in der Gabel. Luftfederung sind außergewöhnlich progressiv, eine linieare Stahlfeder müsste man massiv verstärken um das Gleiche am Federwegsende zu erreichen. Der Fahrkomfort würde deutlich abnehmen.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.
Patrick
Danke für die ausführliche Antwort. Ich teste das ganze mal und stell es dementsprechend ein.
Denkst du dass eine 8,5er Feder die bessere Wahl ist? Hatte ehrlich gesagt die 8,0er gekauft weil die 8,5er einige Wochen nicht lieferbar gewesen wäre...

Marc
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Re: Gabel schlägt auch nach Federwechsel durch

#11

Beitrag von Marc » 24.04.2023 6:42

lautho05 hat geschrieben:
23.04.2023 22:51
Danke, werde ich mal probieren. Dafür muss ich die Gabel nicht unbedingt ausbauen oder?
Nein, die Gabel muss nicht unbedingt raus, ist aber sicherer, wenn du bei der Überprüfung die Karre umschmeisst hast du ja auch nix davon.
Wenn man vernünftige Motorradheber hat, geht's aber ganz gut.
lautho05 hat geschrieben:
23.04.2023 22:51
Hmm dann hätte ich mir wohl lieber die 8,5 nehmen sollen
Nicht unbedingt, 0,5 härter reissen es jetzt nicht zwingend raus.
Mit dem Luftpolster kann viel machen. 5/10//15/20mm mehr Öl/weniger Luft, machen einen riesigen Unterschied, manche Hersteller schreiben auch explizit in die Einbauanleitung dass man vom std. Luftpolster ausgehend noch feineinstellen kann und darf.

Auf der Strasse bin ich inzwischen selber Fan von weicher Feder mit kleinem Luftpolster, das funktioniert durchaus sehr gut.
Bei meiner alten Bandit hab ich mir die 130€ für andere Federn einfach gespart, die kam mit 15mm weniger Luftpolster in der Gabel plötzlich wie auf Schienen daher und entwickelte fast schon Sportlercharakter.
In meiner Kilo SV hab ich anfangs 9er Federn verbaut, fuhr sich auch sehr gut, nur eben nicht mit Standartluftpolster, da mussten auch erst 10mm mehr Öl rein damit sie nicht mehr durchschlägt.
Zuletzt geändert von Marc am 24.04.2023 12:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Gabel schlägt auch nach Federwechsel durch

#12

Beitrag von lautho05 » 24.04.2023 9:23

Alles klar dann probier ichs mal aus

Kurvenguide
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Re: Gabel schlägt auch nach Federwechsel durch

#13

Beitrag von Kurvenguide » 24.04.2023 10:03

Danke für die ausführliche Antwort. Ich teste das ganze mal und stell es dementsprechend ein.
Denkst du dass eine 8,5er Feder die bessere Wahl ist? Hatte ehrlich gesagt die 8,0er gekauft weil die 8,5er einige Wochen nicht lieferbar gewesen wäre...


Servus, @lautho05.

Wie @Marc schon geschrieben hat, eine Federraten-Änderung von 0,5....reißen es nicht raus. Fällt in den Bereich Feinabstimmungng.

Würdest du in die gleiche Gabel, die 8,5er-Feder reinbauen, mit der gleichen Federvorspannung......also alles gleich, bis auf die Feder, statt 8,0 eine 8,5.
Ich bin mir sicher, du merkst keinen Unterschied, ausser du bist ein EXTREM sensitive Fahrer, dann könnte dir ein geringer Unterschied auffallen.

Ein Gabel mit 20ml mehr Gabelöl, die beim Vollanker nicht mehr durchschlägt, merkt auch ein normal sensitive Fahrer deutlich.

So wie es schwer fällt, EINE "perfekte Luftkammer" zu definieren, so ist es auch bei der Federrate. Es hat alles seine Vor-&Nachteile und ist stark abhängig vom Fahrer.

Bei der Luftkammer kommt es sehr stark auf die Bremsperformance des Bikes, den Bremsstil des Fahrers und dem Druckstufen-Settings (Gabelölviskosität) der Gabel an. Nicht so sehr auf das Gewicht des Fahrers. Denn auch bei voller Belatung/zu Zweit, bleibt die Durchschlag-Resistenz gleich.

Bei der Federrate kommt es sehrwohl auf das Fahrergewicht (häufiger Zuladung) an, aber auch der Einsatzzweck und der Fahrstil.
Fährst du meist und häufig, sportlich, ideale Strecken mit tollen Belag ...ODER/UND ....zeigt dein Fahrstil meist aggressives hartes Bremsen, bis tief in die Kurve rein, eigentlich bis zum Scheitelpunkt......brauchst du eher die etwas härteren Federraten.

Wie schon Marc sagte.....eine etwas geringere Federrate mit geringerer Luftkammer (höheren Ölstand), kann eine Gabel progressiv genug machen, das sie sportliche Fahrweise gut verträgt, aber für semioptimales Geläuf so noch gut komfortabel bleibt.

Bei Sportbikes, die auch für Rennstrecke gedacht sind, sind Gabelfedern mit ca. 9,5 "normal".
Zuletzt geändert von Kurvenguide am 16.07.2023 13:16, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Gabel schlägt auch nach Federwechsel durch

#14

Beitrag von Trobiker64 » 24.04.2023 10:16

Ich hätte eher auf progressive Wirth-Federn gesetzt, solange man keine Rennstrecke nutzen will, um das Durchschlagen zu minimieren. :wink:

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Re: Gabel schlägt auch nach Federwechsel durch

#15

Beitrag von lautho05 » 24.04.2023 18:21

Danke für die Aufklärung.

Ich werde demnächst wenn das Wetter mal wieder mitspielt testen und das Luftpolster anpassen. Ich kann ja dann hier mal Bescheid geben wies lief

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