60/70 vorne ?


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
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Re: 60/70 vorne ?

#76

Beitrag von Trobiker64 » 27.06.2024 8:01

8) Die Anforderungen an die Messeinrichtung für die Geschwindigkeit ist in der EU-Richtlinie 2000/7/EG beschrieben und darf eine max. Abweichung von 0,5% haben (in den Vorgängerrichtlinien 75/443/EWG sogar nur 1%). Dies erfüllt jedes Navigationsgerät. In der Regel liegt hier die Genauigkeit sogar unter 0,2%. Der Prüfer braucht eigentlich nur eine kurze Runde drehen um die Geschwindigkeiten 40km/h , 80km/h und 120km/h zu überprüfen. Da es sich nicht um eine labortechnische Prüfung handelt, sollte ein optischer Vergleich ausreichen.
Zum Thema Freigängigkeit, wenn man nur eine statische Abstandsprüfung macht, sollte (muss) die dynamische Verformung mit berücksichtigt werden. Laut Datenblätter sind das in der Regel, je nach Reifengröße, am Vorderrad 5-7mm zusätzlich benötigter Raum und am Hinterrad 7-12mm.

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Pat SP-1
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Re: 60/70 vorne ?

#77

Beitrag von Pat SP-1 » 27.06.2024 8:15

Und das kannst du halt nur im Stand ausmessen, nicht während der Fahrt.
Bei der Tachomessung dürfte auch die Genauigkeit der Instrumente weniger das Problem sein, als für den Fahrer, die Geschwindigkeit auf 1% genau zu treffen und zu halten. ;)

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Re: 60/70 vorne ?

#78

Beitrag von Trobiker64 » 27.06.2024 8:49

Pat SP-1 hat geschrieben:
27.06.2024 8:15
Bei der Tachomessung dürfte auch die Genauigkeit der Instrumente weniger das Problem sein, als für den Fahrer, die Geschwindigkeit auf 1% genau zu treffen und zu halten. ;)
Da man bei Digitalanzeigen (Navi), bedingt durch den Ablesefehler, auch noch eine Zusatztoleranz von +/- 1 Digit einrechnet, ist das kein Argument. Bisher hatte ich selber noch nie ein Problem die Geschwindigkeit bei einem Vergleich zu halten. Ich habe ja an beiden SV noch parallel einen Sigma-Tacho, der abgestimmt auf Navis ist und genau anzeigt. Es führen halt mehrere Wege zum Ziel. :mrgreen: Und,.....ich werde mich nicht darüber beschweren, dass der Prüfer den Tacho nicht überprüft hat. Ich weiß ja, dass alles in Ordnung ist. :D
Pat SP-1 hat geschrieben:
27.06.2024 8:15
Und das kannst du halt nur im Stand ausmessen, nicht während der Fahrt.
Jepp. Allerdings kann eine Probefahrt Schleifgeräusche offen legen. Ich sehe diese Freigängigkeitsüberprüfung eh eher unkritisch, da dies mit der "Reifenbescheinigung " in der Regel abgefrühstückt ist.

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Re: 60/70 vorne ?

#79

Beitrag von Pat SP-1 » 27.06.2024 8:53

Kann ein Reifen ohne kaputt zu gehen, so laut schleifen, dass man das über die Windgeräusche hinaus hört? Außerdem müsste man dann die Höchstegeschwindigkeit fahren, was in der Nähe der TÜV-Stationen meist nicht legal möglich ist.

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Re: 60/70 vorne ?

#80

Beitrag von Trobiker64 » 27.06.2024 9:15

Pat SP-1 hat geschrieben:
27.06.2024 8:53
Kann ein Reifen ohne kaputt zu gehen, so laut schleifen, dass man das über die Windgeräusche hinaus hört?
8) Ja, wenn es um wenige Zehntel Platz geht. Bei hohen Geschwindigkeiten dürfte das aber kaum zu hören sein, aber man kann es später am Reifen sehen. Beim PKW werden/wurden bei geänderten Rad-/Reifenkombinationen sogar Freigängigkeiten im Radhaus im worst case-Kurvenfahren überprüft, habe ich früher schon selber erlebt. Also, bei geringer Geschwindigkeit voll die Lenkung einschlagen kombiniert mit Bremsen (damit die Räder möglichst weit im Radhaus eintauchen) und die Ohren gespitzt und auf der Bühne nachgeschaut. :wink: Heute macht man das auf der Bühne mit entsprechenden Böcken. Gut, beim Moped ändert sich der Abstand zum vorderen Fender nicht, deshalb reicht meist sogar eine optische Überprüfung in Kombination mit der Reifenbescheinigung aus. Interessant finde ich aber schon, dass das nicht einheitlich gehändelt wird. :roll:

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Re: 60/70 vorne ?

#81

Beitrag von Pat SP-1 » 27.06.2024 9:26

Was soll überhaupt der Sinn der Reifenbescheinigung sein? Da steht drin, dass der Reifen rein passt. Also genau das, was der SV eh nachschaut.

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Re: 60/70 vorne ?

#82

Beitrag von Trobiker64 » 27.06.2024 10:07

8) Genau, das war ja auch immer der Kritikpunkt. Wenn ein Reifenhersteller solche Zettelchen zur Verfügung stellt, dann haftet er auch dafür. Die Prüforganisationen sind aber der Meinung, dass nur sie selber dafür akkreditiert sind und es formal prüfen dürfen. Nach meiner Meinung ist das aber völliger Unsinn, da die zuständigen Richtlinien im Kontext zur Bauartgenehmigung nach ECE R75 grundsätzlich eine Verwendung der Reifen erlauben. Einbauvorschriften existieren zwar nicht, aber dafür in den fahrzeugspezifischen Richtlinien 97/24/EG Kap.1. Und es spielt auch keine Rolle ob ein Reifenhersteller sein Reifen nach ECE R75 oder 97/24/EG Kap.1 homologieren lässt, beides wäre zulässig. Letztlich folgte der Gesetzgeber der Argumentation der Prüfdienste und nicht der Reifenhersteller, weil Diese keine Eier hatten zum Zeitpunkt der Entscheidung. Es geht also in erster Linie wieder nur ums Geld und nicht um Sicherheit.

PS: :twisted: Diese ganze Schei....wird mich nicht daran hindern auch mal hinten einen 170/60er aufzuziehen. Eine BE wird dadurch nicht berührt, da ja die Freigängigkeit geben ist.

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Re: 60/70 vorne ?

#83

Beitrag von jubelroemer » 27.06.2024 10:23

Also bei meinen 70iger Eintragungen und die der Kumpels (SV, TRX, ThunderCat) würde nicht ein einziges Mal ein Tachoabgleich durchgeführt. Unbedenklichkeitsbescheinigung hat immer gereicht.
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Re: 60/70 vorne ?

#84

Beitrag von Pat SP-1 » 27.06.2024 11:32

Trobiker64 hat geschrieben:
27.06.2024 10:07

PS: :twisted: Diese ganze Schei....wird mich nicht daran hindern auch mal hinten einen 170/60er aufzuziehen.
Würde ich lassen. Die Auswahl ist geringer und die Preise sind höher als beim 160er. Und wenn es nicht gerade ein für die BMW GS maßgeschneiderter Reifen ist, passt er auch nicht so optimal auf die 4,5"-Felge.

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Re: 60/70 vorne ?

#85

Beitrag von Trobiker64 » 27.06.2024 11:45

Ich habe noch einen im Keller liegen, der muss weg. Die Pelle ist schon so alt, dass er genau richtig ist für den Weg (Autobahn) zur Arbeit. Bis zur HU ist das Problem dann erledigt. :twisted:

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Re: 60/70 vorne ?

#86

Beitrag von Pat SP-1 » 27.06.2024 12:05

Du sollst die Reifen doch auch nicht lagern bis sie schimmeln. ;)

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Re: 60/70 vorne ?

#87

Beitrag von Fynnsv650s » 01.07.2024 11:41

jubelroemer hat geschrieben:
27.06.2024 10:23
Also bei meinen 70iger Eintragungen und die der Kumpels (SV, TRX, ThunderCat) würde nicht ein einziges Mal ein Tachoabgleich durchgeführt. Unbedenklichkeitsbescheinigung hat immer gereicht.
Jo, bei mir wurde auch nix gemacht kein tachoabgleich deswegen wahrscheinlich auch nur die 60€

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Re: 60/70 vorne ?

#88

Beitrag von tibibi » 01.07.2024 14:56

Den Abgleich kann man sich schenken, denn die Kiste fährt danach exakt GPS Werte. Zeigt dein Tacho also 50 km/h, dann fährst du auch tatsächlich 50.

Einen genaueren Tacho als den der sv nach Änderung auf 70 er Querschnitt gibt s wohl nirgends sonst.

Zumindest verhält es sich bei meiner nackten 2001er Knubbel so.

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Re: 60/70 vorne ?

#89

Beitrag von Pat SP-1 » 01.07.2024 15:00

Es geht ja darum, das zu prüfen, nicht dass man bei Tacho 50 tatsächlich 51 fährt. Das wäre nämlich nicht zulässig. Und m.E. ist genau das das einzige, wofür eine Überprüfung durch einen SV sinnvoll ist. Ob der Reifen genügend lLatz hat, sieht man auch so...

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Re: 60/70 vorne ?

#90

Beitrag von Trobiker64 » 02.07.2024 9:03

8) Also mein K6S-Tacho hat nach GPS ca. 8% Voreilung mit 60er Vorderreifen und knapp 4% mit 70er Vorderreifen. Bei meiner K4S sind es ca. 7% mit 60er und 5% mit 65er Vorderreifen. Daher hatte ich kein Problem damit, dass auf eine Tachoüberprüfung verzichtet wurde. Übrigens sind die Prüfgeschwindigkeiten 40, 80 und 120km/h bei der SV. Meine alte Knubbel hatte auch einen etwas genaueren Tacho. Das größte Schätzeisen ist aber der Drehzahlmesser von um die +10% Abweichung. :roll:

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