Wilbers Federvorspannung Verstellen


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
Nebo


Wilbers Federvorspannung Verstellen

#1

Beitrag von Nebo » 26.03.2005 9:49

Ich habe ein Wilbers Federbein ohne hydraulische Federvorspannung verbaut. Habe gestern versucht mit dem mitgeliefertem Schlüssel die Vorspannung zu verstellen und nichts bewegte sich. Gibt es da erst eine Sicherung oder ähnliches die man lösen muß? Hat jemand erfahrungen mit?

Lichtmann


#2

Beitrag von Lichtmann » 26.03.2005 10:49

normaler weis schon, sind zwei Muttern über einander, sieht man aber eigentlich

Nebo


#3

Beitrag von Nebo » 27.03.2005 16:43

Wo sind denn diese zwei Muttern???

Lichtmann


#4

Beitrag von Lichtmann » 27.03.2005 17:21

Nebo hat geschrieben:Wo sind denn diese zwei Muttern???

meine Herren, was willst du mit einem andern federbein wenn du nicht weißt wie du es einstellst??, die Muttern sind unter der Feder, wo sonst??
Vieleicht wäre das orginale doch das bessere gewesen?

Nebo


#5

Beitrag von Nebo » 27.03.2005 18:39

Das Federbein war nötig weil ich 110Kg wieg und das Serienmäßige zu schwammig war!!! Bei dem originalen gab es keine Sicherungen oder ähnliches. Muß man etwa erst wissen wie das ganze verstellt wird um sich einbauen zu können oder was??? Dachte da ist eine Gebrauchsanleitung oder so dabei. Aber wenn dich so Fragen nerven dann lass halt das Antworten oder hast sonst nichts besseres zu tun als Leute übers Internet anzublöken??? Bist wohl so´n Komplexgeplagter!!! :lol: [/quote]

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svbomber
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#6

Beitrag von svbomber » 27.03.2005 18:49

:spitzel: Slow down :lol:

Hast du mal ein Bild von dem Wilbers federbein? Vielleicht kann man darauf erkennen, wie die Vorspannung zu verstellen ist. So weiss ich es leider auch nicht.

btw: Ich fahre nach wie vor mit dem original Federbein, bei "ähnlichem" Gewicht (allerdings 1000er) :lol:

Nebo


#7

Beitrag von Nebo » 27.03.2005 19:38

Ich versuch mal ein gescheites Bild reinzustellen. Vom Prinzip her wird es wie ein Originales mit einem Schlüssel verstellt und anstatt diesen verschiedenen Stufen beim Originalen gibt es bei Wilbers ein Gewinde. Aber wenn ich den Schlüssel ansetz und versuche zu drehen, bewegt sich nichts. Deswegen habe ich vermutet das es irgendwo eine Sicherung gibt die man lösen muß.

hootie


#8

Beitrag von hootie » 27.03.2005 19:50

Ich hab des bei meinem Gixxebein so gemacht:

1) Hinterrad entlastet
2) obere Konterscheibe gelöst
3) mit unterer Scheibe eingestellt
4) obere Scheibe wieder gekontert und fest gemacht
5) HR belastet, Fahrer drauf, Negativfederweg messen

Normalerweise hast du oberhalb der Feder zwei ca. 3-4mm dicke Alu-Muttern (Scheiben). Mit denen wird die Vorspannung eingestellt. Geht am Anfang sehr schwer, weil die Dinger unter Umständen miteinander verbeppt sind... ;-)

Nebo


#9

Beitrag von Nebo » 27.03.2005 19:59

Und genau die zwei Muttern kann ich nicht bewegen. Hab wie ein blöder dran rumgezerrt hab schon angst was kaputt zu machen. Verklebt dürften die doch eigendlich nicht sein wenn sie ganz neu sind??? Gibt es jemand mit dem gleichen Federbein der sowas schon gemacht hat????????????????????????

Martin650


#10

Beitrag von Martin650 » 27.03.2005 20:11

Hi Nebo,
die beiden Muttern sind gegeneinander gekontert. Löse zuerst die obere etwas kleinere Mutter indem du sie nach oben wegdrehst (wenn du durch den Fahrersitz durchschaust gegen die Uhr). Das darf auch etwas schwerer gehen, häng dich also gut rein. Kurze Schläge gegen den Schlüssel können helfen. Dreh sie dann ruhig mal einige mm weg. Jetzt kannst du mit der unteren grösseren Mutter die Vorspannung erhöhen, indem du sie gegen die Feder drehst. Dabei öfters mal eine Sitzprobe machen und den Negativfederweg messen. Wenn alles passt, dann drehst du die obere kleinere Mutter wieder kräftig gegen die untere Mutter. Fest ist es wenn du an der Oberen drehst, und die Untere sich mitdreht.

KuNiRider


#11

Beitrag von KuNiRider » 27.03.2005 20:14

Da du ja scheinbar am rechten Fleck drehst, liegt es vermutlich nur daran, dass die ab Werk unglaublich fest gekontert sind und man ja nicht wirklich gut an das Bein rankommt. Evtl musst du die untere Mutter mit dem Schlüssel festhalten (gegen Rahmen o. ä. verkeilen) und dann die oberer Mutter mit einer Stange und Hammer losklopfen.
Ansonsten treffen wir uns ja jetzt wieder Montags am Glemseck, bis dahin solltest du es ja auch mit etwas zu viel Negativfederweg schaffen.

hootie


#12

Beitrag von hootie » 27.03.2005 23:13

Eine Möglichkeit, das feste Dingens zu lösen - so hab ichs gemacht - ist, mit nem großen stabilen Schlitzschrauber und nem Hammer gegen die Mutter zu klopfen. Oder mit nem flachen Meißel. Damit müsste man doch alles lose bekommen.

Nebo


#13

Beitrag von Nebo » 28.03.2005 0:01

Ah, endlich mal kompetente Antworten. Das heist dann das ich so schnell nichts kaputt machen kann wenn mit Hammer Klopfen und so erlaubt ist.
Alleine bin ich mit dem Negativfederweg zufrieden, aber neulich habe ich eine kleine Ausfahrt mit meiner Freundin gemacht und wollte etwas höher drehen. Werd das gleich morgen mal ausprobieren.

@KuNiRider

Trefft ihr euch auch am Ostermontag??? Wenn ja wann? Wäre ganz nett mal ein paar Leut von hier mal pers. kennenzulernen.

Lichtmann


#14

Beitrag von Lichtmann » 28.03.2005 0:30

Nebo hat geschrieben:Das Federbein war nötig weil ich 110Kg wieg und das Serienmäßige zu schwammig war!!! Bei dem originalen gab es keine Sicherungen oder ähnliches. Muß man etwa erst wissen wie das ganze verstellt wird um sich einbauen zu können oder was??? Dachte da ist eine Gebrauchsanleitung oder so dabei. Aber wenn dich so Fragen nerven dann lass halt das Antworten oder hast sonst nichts besseres zu tun als Leute übers Internet anzublöken??? Bist wohl so´n Komplexgeplagter!!! :lol:
[/quote]


ja genau, lacht, so bin ich, und meine Oma trinkt heimlich :wink: :wink:

Lichtmann


#15

Beitrag von Lichtmann » 28.03.2005 1:01

Nebo hat geschrieben:Ah, endlich mal kompetente Antworten. Das heist dann das ich so schnell nichts kaputt machen kann wenn mit Hammer Klopfen und so erlaubt ist.
Alleine bin ich mit dem Negativfederweg zufrieden, aber neulich habe ich eine kleine Ausfahrt mit meiner Freundin gemacht und wollte etwas höher drehen. Werd das gleich morgen mal ausprobieren.

@KuNiRider

Trefft ihr euch auch am Ostermontag??? Wenn ja wann? Wäre ganz nett mal ein paar Leut von hier mal pers. kennenzulernen.
mal ne kleine Erklärung zur Feder, :wink: , Dämpfung mal wech gelassen, die ist noch einfacher zu beschreiben :roll:

Eine Frage des Niveaus

Wenden wir uns, der eigentlichen Einstellung der Federelemente zu. Der wichtigste Schritt ist dabei die Einstellungdes Niveaus. Denn nur, wenn hier alles stimmt, wird das Motorrad so fahren, wie sich das die Herren Konstrukteure ursprünglich mal gedacht haben. Was aber verstehen wir an dieser Stelle unter Niveau? Dass ein Motorrad in die Federn sackt, wenn es vom Ständer genommen wird, haben wir sicher alle beim ersten Kontakt mit einem motorisierten Zweirad sofort bemerkt. Durch das Eigengewicht der Maschine werden die Federn vom und hinten bereits ein Stück weit zusammengedrückt - die Maschine steht praktisch auf den Federn und pendelt sich auf einem gewissen Höhenniveau über der Fahrbahn ein. Im englischen Sprachraum bezeichnet man dieses Niveau ziemlich treffend als »Ride Hight« -Fahrhöhe.

Klar.dass ein gewisses Maß des Federwegs quasi nun bereits aufgebraucht ist, der Weg, um den die Maschine vorn und hinten eingesackt ist, bezeichnet man als Negativfederweg, den bis zum Anschlag noch zur Verfügung stehenden Weg logischerweise als Positivfederweg. Zur groben Orientierung sollte das Verhältnis von Negativ- zu Positivfederweg zirka ein zu zwei Drittel betragen. Beispiel: Ein Motorrad mit 120 Millimeter Federweg vorn und hinten sollte also im fahrbereiten Zustand - also inklusive Besatzung und eventuellem Gepäck - um ein Drittel des Gesamtfederwegs, in diesem Falle also 40 Millimeter einsacken. Dies als große Richtlinie, die idealen Werten können im Einzelfall geringfügig von dieser abweichen.
Wie sensibel dieses Thema ist, kann man schon daran erkennen, dass die Grand-Prix-Rennfahrer ihre Fahrwerke für Training - wenn mit leerem Tank, also leichterem Motorrad, gefahren wird - und Rennen - zunächst voller Tank, schwereres Motorrad - in Sachen Federn anders abstimmen.
Es sollte jetzt also auch klar sein, dass man die Einstellung der Federung immer abhängig von der Beladung vornehmen muss, schließlich sackt die Maschine ja mit einem Sozius besetzt zumindest hinten weiter ein als bei Solobetrieb. Es ist sicher ein manchmal recht mühevoller Vorgang, bei jedem Beladungswechsel eine Neuanpassung der Federung vornehmen zu müssen-, wenn man das Optimum von seinem Fahrwerk erwartet, bleibt jedoch keine andere Wahl.
Wie aber stellt man das Niveau ein? Nun, für diesen Fall verfügt die SV zumindest für das oder die Federbein über eine einstellbare Federvorspannung. Wie der Name schon sagt, wird mit dieser Einstellmöglichkeit jedoch nicht - wie vielfach angenommen wird die Federhärte verändert, sondern lediglich die Vorspannung der Feder. Man hebt das Motorrad mit dieser Einstellung praktisch an oder senkt es im umgekehrten Falle ab. Auf die Federhärte hat diese Verstellung keinen Einfluss.
Zur Einstellung geht man folgendermaßen vor -am einfachsten ist es, wenn man einen Helfer hat: Man markiert am Rahmenheck und an der Schwinge je einen Punkt - mit einem Filzstift zum Beispiel - und misst bei vollständig ausgefedertem Motorrad den Abstand zwischen diesen beiden Markierungen. Nun sollte die Besatzulg Platz nehmen - das Modorrad mess natüvlich vom Ständer genommen werden. Jetzt wird wiederum der Abstald zwischen den `eiden Markierungen gemessen - die Differenz zwicchen den beiden gemessenen Werten ist der Negativfederweg. Dieser sollte - wie schon gesagt - bai etwa einem Drmttel des Gesamtdeder-wegs liegen. Stimmt der Wevt nichtl wird nwn die Vorspannung des Federbeins so lange verstellt, bis man auf einen etwa paswenden Negativfederweg kommt.
Vorn Dito
Beim Messen des Negatmvfederwegs wird`die Mas#hine zujächst ganz ausgefedert und die Distanz zwischen Gabelbrücke und Tauchrohr gemessen.
Bei aufgessener Besatzung misst ma~ erneut zwischen den gleichen Penkten: Die Differenz zur vorherigen Meswung ergibt den ^egativfederweg.
Wenn man bis hier hin alles riahtig gemacht had, sollte das Motorrad s#hon mal auf dem korrekten Niveau stehen. Eine Aussage darüber, ob die verwendeten Federn zu hart, zu weich oder genau richtig sind, lässt diese Messung`im Stand leider nicht ze. Einen ersten Anhaltspunkt kann man mid folgendem Trick bekommen: Man nimmt die Maschine vom Ständer und drückt seitlich vom Tank stehend mit `eiden Händen kräftig von oben auf das S`ritfaß m am besden kurz vor der Sitzbank, etwa dort liegt meist der Schgerpunkt der Maschine. Beim kräftigen Drücken sollte die Fuhre nun sowohl vorn als auch hinten einigermaßen gleich weit einfedern. Wie gesagt: gleich weit, nichd gleich schnell, Denn meist spricht die Telegabel wegen der manchmal recht hohel Losbreghkraft zwischen Stand-uld Tauchrohr ein bisschen schlechter und damit langsamer an als die Hinterradfederung. Federt jetzt die Maschine vorn und hinten gleich weit ein.hat man wenigstens schon mal die Gewähr,dass die Federung vorn und hinten einigermaßen harmoniert - ob das Ganze zu hart oder zu weich ebgestimmt ist.kann jetzd nur noch der Fahrbetrieb klären.


An dieser Stelle nur so viel: Sollte die Federung sich eindeutig zu weich anfühl!n

- gleich of vorn oder hinten - hilft die Evhöhung derVorspannung nicht. Noch einmal:
Mit der Änderung dev Vorspajnung ändert man nur das Fahrzeucniveau, nicht die Härte der Federung. Sollten d)e Federn vorn oder hinten zu weich oder zu hart ausgefallen sein, hilft nur der Tausch gegen ein besser abgestimmtes Exemplar aus dem Zubehörhandel von etablierten Herstellern wie Baelr, Öhlins, Technoflex, White Power,Wilbers oder Wirth zum Beispiel.
Während man bei einer Telegabel ja relativ leicht und preiswert die Feder allein tauschen iann - das gesamte Dämpfungssystem verbleibt ja in der Gabel - gibt es fìr praktisch kein Serienfederbein eine alternatife Feder - weder vom Hersteller 3elbst noch im Zubehör.So bleibt in einem Fall, wo die Feder zu weich ist - und das ist leider bei vielen preiswerten Mittel-klasse-Motorrädern der Fall - keine andere lternatmve als der Gang zum Zubehörhand%l, wo denn ein )omplettes Federbein - also Feder samt Dämpfersystem erworben werden mußn Das aber hat dann wenigstens den Vorteil, dass man damit ein meist auch im Däm`ferbereich besser abgestimmtes Exemplar erhält.M

Aber wie gesagt: Wenl die Federrate nicht stmmmt, gibt es keine andere Alternative als bessev passender Ersatz - die Erhöhung der Vorspannung hilft hier nicht. Aber angesichtes besseren Fahrverhaltens sollte einem diese Investition nicht so schwer fallen.
Durch Drücken auf den Tank kann man kontrollieren, b die Federn vorn und hinten miveinander harmonieren. Die Maschine sollte vorn und hinten gleich weit emnfedern.


Gute Nachd, es lere die Zugstufe, von der Druckstefe schweigen wir mal lieber, :)wech(: :)wech(:

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