Merkwürdiger Reifenverschleiß (Dunlop D220)


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
klapperkasper


Merkwürdiger Reifenverschleiß (Dunlop D220)

#1

Beitrag von klapperkasper » 02.04.2005 20:15

Hallo zusammen,

ich habe mal eine kleine Frage zum üblichen Verschleißbild eines Motorradreifens.
Bei mir ist nämlich folgende Situation: Bei aktuellem Kilometerstand von 5500 km ist der serienmäßige D220 hinten so gut wie am Ende.
Vor allem in der Mitte sind die Verschleißmarken bereits auf gleicher Höhe mit dem umgebenden Gummi.
Ich denke, das ist halbwegs normal.
Nun habe ich aber am Vorderreifen entdeckt, daß dieser vor allem am Rand sehr aufgeraut ist und auch nur wenig Luft ist bis zum Hervortreten der Verschleißmarken. Aber nur am Rand, in der Mitte ist noch reichlich Gummi vorhanden.
Was ist da los?
Woran könnte das liegen?
Falschen Luftdruck schließe ich mal fast aus, da ich diesen immer auf ca 2,3 bar halte und regelmäßig kontrolliere.

Was meint ihr?
Bei 5500 km gleich einen ganzen Satz neue Reifen?
Obwohl das ja eine gute Gelegenheit zum Wechsel auf Z6 wäre...

Vielen Dank,

Marc

SilVerSurfer650S


#2

Beitrag von SilVerSurfer650S » 02.04.2005 23:56

Bist ganz schön flott unterwegs. Der d220 hat ein 60`ger Qwerschnitt forne wie alle auf der SV 650.Bist ein Kurvenvorderrad bremser. Dr vordere rutscht vor dem hinteren.(tastatur klemmt/kaffe von der Frau). am vorderrad den Luftdruck um 0,1 dann auf 0,2bar verringern. Aber sonst ist der d220 gut. Meine empfehlung MPP o. MPS und als alternative Z6 ist halt etwas günstiger(ca.30 EUR).Hab heute selber extrem Erfahrung gemacht. :twisted:

SilVerSurfer650S


#3

Beitrag von SilVerSurfer650S » 03.04.2005 0:11

Außerdem kriegen die meisten hier im Forum den D220 nicht dis an den Rand :? Mach dir nen satz MPP drauf und keine sorge der hebt ca. 6000km erfahrung von meinen fireblade Kollegen mit den ich heute unterwegs war. :twisted:

klapperkasper


#4

Beitrag von klapperkasper » 03.04.2005 16:39

hmm..
Ich fahre zwar zügig, würde mich aber nicht als Raser oder extremen Racer bezeichnen. Ich pflege eigentlich einen sehr "runden" Fahrstil, d.h. lediglich kurze Sprints aus der Kurve raus und rechtzeitig vor der nächsten Kurve Gas weg und ggf einen Gang runter, aber wenn möglich nicht großartig bremsen. Auf der letzten Rille erst recht nicht, mein "Angststreifen ist vorne vielleicht noch 2 mm und hinten ca. 4 mm breit.
Daher wundere ich mich schon ein wenig.
Liegt es vielleicht an meinem Streckenprofil?
Ich fahre wesentlich mehr Kurven als Geraden (so ist das in der Eifel halt, ich liebe die kleinen verwinkelten Straßen), Autobahn gar nicht. Ich hatte bisher auch immer ein sehr sicheres Gefühl dabei, nie gab es Rutscher etc.

Hat noch keiner ähnliche Erfahrungen gemacht?

Viele grüße

Marc

Chrizzz


#5

Beitrag von Chrizzz » 03.04.2005 17:26

Also mein D220 war auch nach 6000km hinten am Ende. Da haben sich an der Seite schon schöne "Sägezähne" gebildet. Macht dann echt Spass "ratternd" in die Kurve zu sehen.
Hab mich allerdings gefreut, da dies der Anlass war auf Z6 zu wechseln. Und ich kann dir sagen: Einfach ein Traum. Fährt sich jetzt wie auf Schienen mit den Reifen.

Also, wechsel direkt vorne und hinten ;)

lelebebbel


#6

Beitrag von lelebebbel » 03.04.2005 19:30

?

also dass ein vorderradreifen zuerst an der flanke runter is, is ja wohl normal.
bei meinen 3 sätzen BT010 war der vordere wegen den flanken immer gleichzeitig oder sogar vor dem HR fällig. das is so wenn man damit um kurven fährt....

und wie soll der auch sonst verschleissen.

klapperkasper


#7

Beitrag von klapperkasper » 03.04.2005 19:44

lelebebbel hat geschrieben:?

also dass ein vorderradreifen zuerst an der flanke runter is, is ja wohl normal.
bei meinen 3 sätzen BT010 war der vordere wegen den flanken immer gleichzeitig oder sogar vor dem HR fällig. das is so wenn man damit um kurven fährt....

und wie soll der auch sonst verschleissen.
Naja, klingt irgendwie einleuchtend... :oops:
Ich bin irgendwie der Meinung gewesen, daß Reifen grundsätzlich erst in der Mitte (Stichwort "Mittelglatze") verschleißen.
Außerdem hatte ich noch im Hinterkopf, daß der Vorderreifen ungefähr doppelt so lange hält wie ein Hinterreifen.

Dem scheint ja nicht so zu sein, also ist das wohl alles so normal und ich werde nun mal in den sauren Apfel beißen und einen Satz Z6 ordern! :wink:

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#8

Beitrag von Drifter76 » 06.04.2005 0:56

Also auch ich bin jetzt bei 6000km, habe vorne keinen Angststreifen mehr und hinten nur wenige mm. Leider kommt mein Hinterreifen jetzt an die Verschleißgrenze. Aber auch nur, weil ich den letzten Monat jeden Tag ca 100km Autobahn gefahren bin... Da mein Vorderreifen noch gut ist, habe ich mich entschlossen hinten nochmal den D220 aufzuziehen. Dann werde ich halt beim nächsten mal auf die Michis wechseln...
Der größte Nachteil der Dunlops ist halt das starke Aufstellen beim bremsen in Schräglage. Habe letzten Sonntag mal tief durchatmen müssen. Komme mit (fast) Knie am Boden durch die Kurv, kommt mir so ein GS-Eisen in meiner Spur entgegen. Kurzes bremsen -AUFSTELLEN- Bremse lösen(kurz vor der Planke) und wieder runter... na Danke...
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mattis


#9

Beitrag von mattis » 06.04.2005 11:01

Moin,

mein D220 war hinten auch nach 6.000 am Ende. Aber komplett.

Vorne wären durchaus noch wesentlich mehr KM drinn gewesen.
War aber nicht Grund genug, diesen Reifen hinten noch einmal aufzuziehen.

Ich würd auf die Restlaufzeit pfeifen und mir gleich was sinnvolles aufziehen lassen.

Sicherheit und Fahrspass gehen vor.


Gruß
Matthias

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#10

Beitrag von heikchen007 » 06.04.2005 12:02

mebner hat geschrieben:Moin,

mein D220 war hinten auch nach 6.000 am Ende. Aber komplett.
8O Irgendwie fahre ich wohl zu sacht. :wink:
Habe über 9000 km wech und der würde noch locker für paar 1000km halten.

Hole mir die Tage aber trotzdem den Z6, da ich absolut kein Vertrauen mehr in den Dunlop habe. :?
Ich lehne es ab, eine Schlacht des Geistes mit einem unbewaffneten Gegner zu führen

Schwester vom Oberkaputnik & Tantchen der Nichte

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#11

Beitrag von Ivo » 06.04.2005 13:16

Also hinten hat der D220 bei mir 9500 gehalten (ist dann erneuert)der vordere hat jetzt 15000 runter und hat auf der rechten seite fast ne glatze kommt vom streckenprofil sind halt deutlich mehr lange rechtskurven(AB AUF und abfahrten ) war halt der weg an die arbeit :?

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#12

Beitrag von TL1000junkie » 07.04.2005 10:00

Hör auf in die Kurve reinzubremsen und dein Vorderrad sieht nicht mehr ganz so aus.

Ich habe in meinem Fahrstil das selbe Problem. Mein Vorderrad hat am Rand ne Sägezahnbildung, da könnte ich Bäume mit abholzen.

Gruß Nico
gehasst...... verdammt.......vergöttert........TL1000S :-)

Lazareth


#13

Beitrag von Lazareth » 12.04.2005 20:42

joa, mein VR is schon seit 1tKM an den verschleißgrenzen, jedoch only an den flanken, in der mitte sind locker noch 5 mm.... deswegen brems ich hauptsächlich mit der vorderradbremse....

KuNiRider


#14

Beitrag von KuNiRider » 13.04.2005 12:18

[quote="lelebebbelalso dass ein vorderradreifen zuerst an der flanke runter is, is ja wohl normal.
bei meinen 3 sätzen BT010 war der vordere wegen den flanken immer gleichzeitig oder sogar vor dem HR fällig. das is so wenn man damit um kurven fährt.....[/quote]

Also bei meinen BT010 (4VR+7HR) Sätzen hat der VR ca 1²/³ HR ausgehalten mit Hühneraugen mit zudrücken auch zwei. Dabei waren Winterreifen vorne gleichmäßig abgenützt und Sommerreifen hatten an den Flanken schon lange kein sichtbares Profil mehr wenn sie in der Mitte auf 1mm waren. Sägezähne waren immer sehr kräftig ausgebildet.
:arrow: Alles extrem vom Fahrstil (und auch Fahrwerk!) abhängig :wink:

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#15

Beitrag von flyingernst » 14.04.2005 17:07

Pfeif auf die letzten Kilometer und hol dir was anderes, das haben hier schon einige beschrieben, ihre schlechten Erfahrungen mit dem D220. Ein BT10, Z6, AV49/50 sind uneingefahren kalt besser auf der Bremse wie der D220 mit 40km warmlauffase, der Reifen ist ein Witz, beziehungsweise die 650iger Mopeds sind vielleicht auch zu leicht, als dass der richtig auf Temperatur kommt. Kaum ist er warm gehts 5km gradaus und dann wars das auch schon wieder mit der Temperatur des richtigen Grips. Deswegen fahren den auch die wenigsten auf die Kante, der ist einfach zu unzuverlässig

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