Nochmal die immerwährende Reifenfrage


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
Idefix


#16

Beitrag von Idefix » 22.05.2002 16:20

svsyellow hat geschrieben:Hallo Idefix,
Gewöhn Dich an die Kombination, und dann kann ich nur ein Sicherheitstraining empfehlen. Hat auch mir nach 20 Jahren Mopedführerschein noch Spaß gemacht, und war mal wieder sehr aufschlussreich.

Gruß,

Uwe
sicherheitstrainings sind immer ne gute idee. für auto und motorradfahrer. ich mach jedes mit, über das ich stolpere. machen eigentlich immer spaß und man kriegt jedesmal ein bissi besseres gefühl für's fahren. es ist aber bei mir eigentlich nicht so, daß ich nicht schnell und sportlich fahren kann (und es deshalb noch lernen müßte), sondern so, daß ich es nicht will. ist mir einfach zu riskant, ich lebe gern und man weiß nie, was nach der kurve kommt. und bei manchen dieser dinge, die da kommen könnten, hilft auch ein guter reifen und viele sicherheitstrainings nix. für's schnell um die kurve jagen sind rennstrecken da, nicht die straße. aber das ist halt nur meine meinung. ich hoffe es fühlt sich niemand auf'n schlips getreten. kommt halt alles drauf an, was einem am mopped fahren spaß macht, für manche sind es geschwindigkeit, beschleunigung, schräglage und für andere ist es der wind um die nase, die landschaft, einfach das feeling auf zwei rädern.

Idefix

peter_s


Regenreifen

#17

Beitrag von peter_s » 22.05.2002 16:46

Hallo Idefix!

Naja, da darfst du zwei Faktoren nicht verwechseln:
1, Ein gutes Profil verdrängt das Wasser besser als ein schlechtes, ergo kommt Aquaplaning erst bei höherer Geschwindigkeit / mehr Wasser auf der Strasse zustande. Ich glaube aber nicht, dass sich in Punkto Profil die Sport- und die Tourenreifen qualitätsmäßig unterscheiden.
2, Eine weichere Mischung, wie sie bei Sportreifen verwendet wird, gibt im Regen mehr Grip als eine härtere Mischung, weil Reifen ja im Allgemeinen mit sinkender Temperatur härter werden. Die Sportreifen haben also auch bei niedrigen Temperaturen noch immer einen gewissen Vorteil als die Tourenreifen, weil sie zwar härter als bei Normaltemperaturen sind, jedoch noch immer weicher als die Tourenreifen, weil diese ja ebenfalls durch die niedrige Temperatur härter geworden sind.

Zum Fahrsicherheitstraining kann ich nur vollstens zustimmen: auch ich nütze hierbei jede Möglichkeit. Besonders Fahr-Anfängern ist es sehr zu empfehlen, weil man hier wirklich wichtige Dinge lernt, die in der Fahrschule höchstens mal angesprochen werden. Mir hat es auf jeden Fall sehr geholfen.
Nächstes Frühjahr werde ich aber mal ein 2-Tages-Training besuchen, weil ich vom 1-Tages-Training nicht mehr sehr viel mitnehmen konnte.

mfg, Peter

Idefix


Re: Regenreifen

#18

Beitrag von Idefix » 22.05.2002 17:04

peter_s hat geschrieben:Hallo Idefix!

Naja, da darfst du zwei Faktoren nicht verwechseln:
1, Ein gutes Profil verdrängt das Wasser besser als ein schlechtes, ergo kommt Aquaplaning erst bei höherer Geschwindigkeit / mehr Wasser auf der Strasse zustande. Ich glaube aber nicht, dass sich in Punkto Profil die Sport- und die Tourenreifen qualitätsmäßig unterscheiden.
2, Eine weichere Mischung, wie sie bei Sportreifen verwendet wird, gibt im Regen mehr Grip als eine härtere Mischung, weil Reifen ja im Allgemeinen mit sinkender Temperatur härter werden. Die Sportreifen haben also auch bei niedrigen Temperaturen noch immer einen gewissen Vorteil als die Tourenreifen, weil sie zwar härter als bei Normaltemperaturen sind, jedoch noch immer weicher als die Tourenreifen, weil diese ja ebenfalls durch die niedrige Temperatur härter geworden sind.

Zum Fahrsicherheitstraining kann ich nur vollstens zustimmen: auch ich nütze hierbei jede Möglichkeit. Besonders Fahr-Anfängern ist es sehr zu empfehlen, weil man hier wirklich wichtige Dinge lernt, die in der Fahrschule höchstens mal angesprochen werden. Mir hat es auf jeden Fall sehr geholfen.
Nächstes Frühjahr werde ich aber mal ein 2-Tages-Training besuchen, weil ich vom 1-Tages-Training nicht mehr sehr viel mitnehmen konnte.

mfg, Peter
hmm, daß ein abgefahrener reifen wenig haftung bei regen aufweist, weil er gar kein profil mehr hat, ist klar. wie sich das mit der gummimischung bei nässe verhält, war mir nicht klar. hat ja vermutlich auch was mit der nässe und nicht nur mit der temperatur zu tun, ich fürchte das ist alles viel komplizierter als daß man das so einfach ausdrücken könnte.
mit "anderem profil" meinte ich eigentlich ein anderes profil, also nicht tiefere rillen sondern mehr, oder anders angeordnete rillen. bei rennen wird glaub ich auf trockener piste mit fast slicks gefahren, und wenn es naß sein könnte mit reifen mit vielen irgendwie speziell toll angeordneten rillen. bei autos gibt's da ja auch unterschiede. naja, das thema kann man vermutlich auch studieren. vielleicht sollte man mal ein paar texte, die sich damit befassen lesen.

Idefix

peter_s


Reifenprofil

#19

Beitrag von peter_s » 22.05.2002 18:14

Hallo!

naja, dass bei den Rennen im Trockenen Slicks gefahren werden, ist eigentlich leicht verständlich: mehr Auflagefläche. Wären nämlich Rillen im Reifen, die ja dafür zuständig sind, eventuell vorhandenes Wasser zu verdrängen, hätte der Reifen genau um die Auflagefläche dieser Rillen weniger Bodenkontakt. (nebenbei verliert der Reifen durch die Rillen wahrscheinlich an Festigkeit)

Bei Regen werden dann nicht nur weichere Mischungen (niedrigere Temperatur) verwendet, sondern auch die Rillen in die Reifen geschnitten.

Somit fahren wir also vom Profil her einen Kompromiss aus viel Auflagefläche und guter Regentauglichkeit. Und da sich die Hersteller bei Straßenreifen keine Schnitzer erlauben dürfen, werden sie auch eher darauf achten, dass bei Nässe reichlich Wasser verdrängt werden kann (da wird es schätzomativ auch irgenwelche Richtlinien geben z.B. mit bestimmter Beladung und Geschwindigkeit auf eine nasse Fahrbahn mit definierter Wasser-Höhe oder so :roll: )

mfg, Peter

jensel
SV-Rider
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SVrider:

#20

Beitrag von jensel » 22.05.2002 19:02

Nimm den BT020. Der Hauptunterschied zum BT010 besteht darin, dass er doppelt so lange hält. Die Erfahrung haben schon mehrere gemacht, die beide Reifen schon gefahren sind. Ich hab keinen Vergleich, aber der BT020 hat bei mir 9000km gehalten, und ich bin nicht gerutscht. Auch nicht beim Rastenschleifen.
Und aus Unterhaltungen am Moppedtreff weiß ich von andern, auch mit schwereren Moppeds, die 010 und 020 schon verglichen haben, dass der 020er für die Landstraße mehr als ausreichend ist, und eben doppelt so lange hält. Also, erst mal den 020er testen, wem der nicht passt, kriegt aufm treff ein Bier von mir :)

Und zum Thema Profil gibts auch folgende Meinung:
Wenn man sich viele Sportreifen ansieht, ist das nur noch aus Tradition und wegen der Vorschrift. Bei der geringen Aufstandsfläche macht das Profil nicht viel aus, dass meiste wird durch die Mischung wett gemacht. Und bei den Regenreifen ist das Profil dafür da, dass der Reifen mehr walkt und sich dadurch eher erwärmt, da die Abkühlung durch das Wasser doch enorm ist.
Kann ich nicht belegen, hab ich aber auch schon des öfteren gehört.
Und ich würde es auch nicht als das einzig wahre hinstellen :)

ralfi2


Fahren bei Nässe

#21

Beitrag von ralfi2 » 22.05.2002 19:04

Thema Fahren bei Nässe (rein persönliche Einschätzung)

Profil:
Schaut euch mal die Profile beispielsweise von einem BT010 und einem BT020 oder auch von einem Z4 und einem Sprotec M1 an:
Man sieht dann sofort, dass die Tourenreifen jedenfalls viel mehr Profil haben. Aquaplaning ist deshalb weniger früh möglich als mit den Sportreifen.

Haftung:
Feuchte Straßen sind kalte Straßen. Außerdem kühlt die Nässe die Reifen. Außerdem bieten nasse Straßen durch die Wasserschicht weniger "Grip". Sportreifen sind schon in kaltem Zustand weich bis klebrig, Tourenreifen hart (einfach mal im Verlgeich anfassen).

Resümee:
Bei feuchten Straßen und leichtem Regen sind Sportreifen deutlich überlegen.
Bei sehr nassen Straßen mit Pfützen, bei starkem Regen sind Tourenreifen überlegen.

Gruß, Ralf

Gast


#22

Beitrag von Gast » 22.05.2002 19:22

hi,
also ich habe mir heute die bt 020 bestellt (kosten mit anbau um die 270 €) und bin schon ganz gespannt, ob sich spürbar was ändern wird...

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