Re: Zero über M3 und PiPo 2ct und Pipo im Vergleich
Verfasst: 28.05.2009 0:12
Hallo liebe SV Gemeinde,
ich möchte hier nur mal ein paar meiner Eindrücke über den Metzeler Sportec M3 und den Michelin Pilot Power 2ct schildern.
Ich habe beide Reifen eine ganze Weile auf meiner Knubbel S gefahren.
Zu meiner Fahrweise:Ich zähle wohl er zu der Sorte der sportlich ambitionierten Fahrer und lass es gerne mal mit der kleinen Krachen. Wenn ich lustig bin, jage ich auch gerne Gixxer in Kurvigen Regionen. Knieschleifen ist für mich kein Thema, ich mach es einfach.
Der Metzeler Sportec M3 ist ein sehr spitzer Reifen, was sofort auffällt, wenn man ihn auf der Maschine montiert sieht. Das bedeutet er hat sehr steile Flanken, bei denen es schon schwerer wird, ihn bis an die Kante zu fahren. Durch diese Eigenschaft ist er recht kippelig, aber vermittelt, dem Fahrer, ein Ultra handliches Gefühl. Nachkorrigieren in allen möglichen Kurven stellt für den M3 kein Problem dar. Die Kehrseite dieser Eigenschaft liegt natürlich auf der Hand, es fällt recht schwer eine saubere Linie zu fahren.
Auf Bitumen spricht der M3 außerordentlich stark an. Vorder und Hinterrad sind am tänzeln, wie der Sprichwörtliche Entenarsch.
Im Kaltbetrieb ist der M3 kein sehr angenehmer Zeitgenosse. Mir ging mehrmals das Heck ein wenig flöten, wenn ich vorne und hinten anbremsend und Runter schaltend. Aber wenn man dieses Verhalten kennt, ist es nicht wirklich schlimm.
Wenn der M3 mal die gewünschte Betriebstemperatur erreicht hat, klebt er Sprichwörtlich an der Straße, und diese Temperatur lässt eigentlich nicht lange auf sich warten. Kann man an ganz heißen Tagen sogar hören. Hat er diese Temperatur erreicht, vermittelt er einen sehr guten Grip, allerdings gibt er absolut wenig Rückmeldung über die Haftungsgrenze. Es kann also gerne mal passieren, dass man sich noch ein Stück tiefer in die Kurve hineinlegt und dann hat man den Salat: er hat einfach keinen Grip und man legt einen kurzen highsider hin. Ungeübten Fahrern könnte es in diesem Fall passieren, dass sie ihr geliebtes Möpi in den Graben setzen.
Bei Nässe hatte ich nie große Probleme, liegt wohl eher daran, dass ich es bei Regen nicht übertreibe. Ich bleibe aber auch in Kurven nicht stehen. Ein paar kleinere Highsider bei zu spontanen zupfen am Drehgriff lagen wohl eher am Fahrer.
Beim Reifenluftdruck bin ich sehr weit unter der Empfehlung geblieben, da er sich einfach schneller und mehr erwärmt. Ein schwammiges Gefühl hat sich bei mir nur an kälteren tagen eingestellt, wenn der Asphalt zu kalt war.
Der Michelin Pilot Power 2ct ist im Vergleich zum M3 mit nicht ganz so steilen Flanken versehen. Ich hatte ihn nach nur ganz kurzer Eingewöhnungsphase bis an die Kante gefahren. Er ist sehr viel Kurvenstabiler als der oben genannte M3. Wunderbar, wie gleichmäßig der durch die Kurven Wandert. Eine Absolut gleichmäßige Linie. Wobei ich hier nun wiederum auch das einzig mir aufgefallene Defizit des Reifens komme. Er taucht sehr gut ein, hält die Linie und lässt sogar Luft zum Nachkorrigieren, aber wenn die Kurve ihrem Ende zu geht will der Pipo weiter Schräglage fahren. Das Aufstellmoment beim Raus beschleunigen lässt für meine Verhältnisse zu wünschen übrig. Er will regelrecht mit Lenker kraft wieder aufgerichtet werden (im Vergleich zum M3).
Bitumen nimmt der Pipo auch besser hin als der M3, ist zwar auch noch recht schwammig, aber tänzelt längst nicht so.
Im Klatbetrieb geht er auch ein wenig zahmer mit seinem Fahrer um als der M3. Ich kann mich kaum, beim anbremsen, an ein kurz stehendes Hinterrad erinnern.
Wenn der Pipo schön auf Betriebstemperatur gekommen ist, Gript er ebenfalls wie blöde an der Straße. Das Erreichen dieser Temperatur geht ebenso flott von statten, wie beim M3. Der Pipo glänzt, was die Rückmeldung betrifft, um einiges mehr als der M3. Highsider kündigen sich langsam durch kleine minimale Ausbrüche an, die aber meiner Meinung nach in keinster Weise gefährlich sind.
Bei Nässe kann er genauso gut überzeugen, wie der M3. Aber auch hier wieder ein klein wenig besser als sein Konkurrent. Bricht seltener aus, wenn man auch mal bei Regen beschleunigung erfahren will.
Beim Reifenluftdruck fahre ich glaube ich die Vorgabe?! 2,1 Vorne und 2,3 Hinten.
Fazit: Beides sind sehr schöne Sportreifen die beide ihr für und wieder haben. Ich hoffe ich konnte hiermit einen guten Eindruck vermitteln. Wer in sehr kurvigen Strecken wohnt ist mit dem M3 sehr gut beraten. Der Pipo geht um einiges Feinfühliger ans Werk und hat mich überzeugt. Wenn er sich ein wenig mehr aufrichten würde, wenn man den Kurvenausgang erreicht, wäre er Perfekt.
Dieser Beitrag ist Basiert auf den reinen Empfindungen von Zero Fast und sind nach besten Wissen und Gewissen gemacht worden.
Rechtschraibvehler sind gewolld. Sie sind und bleiben mein Privat eigendum.
Und nun der Pflichtsatz: Da es sich um eine Private Aussage handelt übernimmt der Schreiber keinerlei Schadensersatzansprüche aus Folgeschäden.
grüsse zero
ich möchte hier nur mal ein paar meiner Eindrücke über den Metzeler Sportec M3 und den Michelin Pilot Power 2ct schildern.
Ich habe beide Reifen eine ganze Weile auf meiner Knubbel S gefahren.
Zu meiner Fahrweise:Ich zähle wohl er zu der Sorte der sportlich ambitionierten Fahrer und lass es gerne mal mit der kleinen Krachen. Wenn ich lustig bin, jage ich auch gerne Gixxer in Kurvigen Regionen. Knieschleifen ist für mich kein Thema, ich mach es einfach.
Der Metzeler Sportec M3 ist ein sehr spitzer Reifen, was sofort auffällt, wenn man ihn auf der Maschine montiert sieht. Das bedeutet er hat sehr steile Flanken, bei denen es schon schwerer wird, ihn bis an die Kante zu fahren. Durch diese Eigenschaft ist er recht kippelig, aber vermittelt, dem Fahrer, ein Ultra handliches Gefühl. Nachkorrigieren in allen möglichen Kurven stellt für den M3 kein Problem dar. Die Kehrseite dieser Eigenschaft liegt natürlich auf der Hand, es fällt recht schwer eine saubere Linie zu fahren.
Auf Bitumen spricht der M3 außerordentlich stark an. Vorder und Hinterrad sind am tänzeln, wie der Sprichwörtliche Entenarsch.
Im Kaltbetrieb ist der M3 kein sehr angenehmer Zeitgenosse. Mir ging mehrmals das Heck ein wenig flöten, wenn ich vorne und hinten anbremsend und Runter schaltend. Aber wenn man dieses Verhalten kennt, ist es nicht wirklich schlimm.
Wenn der M3 mal die gewünschte Betriebstemperatur erreicht hat, klebt er Sprichwörtlich an der Straße, und diese Temperatur lässt eigentlich nicht lange auf sich warten. Kann man an ganz heißen Tagen sogar hören. Hat er diese Temperatur erreicht, vermittelt er einen sehr guten Grip, allerdings gibt er absolut wenig Rückmeldung über die Haftungsgrenze. Es kann also gerne mal passieren, dass man sich noch ein Stück tiefer in die Kurve hineinlegt und dann hat man den Salat: er hat einfach keinen Grip und man legt einen kurzen highsider hin. Ungeübten Fahrern könnte es in diesem Fall passieren, dass sie ihr geliebtes Möpi in den Graben setzen.
Bei Nässe hatte ich nie große Probleme, liegt wohl eher daran, dass ich es bei Regen nicht übertreibe. Ich bleibe aber auch in Kurven nicht stehen. Ein paar kleinere Highsider bei zu spontanen zupfen am Drehgriff lagen wohl eher am Fahrer.
Beim Reifenluftdruck bin ich sehr weit unter der Empfehlung geblieben, da er sich einfach schneller und mehr erwärmt. Ein schwammiges Gefühl hat sich bei mir nur an kälteren tagen eingestellt, wenn der Asphalt zu kalt war.
Der Michelin Pilot Power 2ct ist im Vergleich zum M3 mit nicht ganz so steilen Flanken versehen. Ich hatte ihn nach nur ganz kurzer Eingewöhnungsphase bis an die Kante gefahren. Er ist sehr viel Kurvenstabiler als der oben genannte M3. Wunderbar, wie gleichmäßig der durch die Kurven Wandert. Eine Absolut gleichmäßige Linie. Wobei ich hier nun wiederum auch das einzig mir aufgefallene Defizit des Reifens komme. Er taucht sehr gut ein, hält die Linie und lässt sogar Luft zum Nachkorrigieren, aber wenn die Kurve ihrem Ende zu geht will der Pipo weiter Schräglage fahren. Das Aufstellmoment beim Raus beschleunigen lässt für meine Verhältnisse zu wünschen übrig. Er will regelrecht mit Lenker kraft wieder aufgerichtet werden (im Vergleich zum M3).
Bitumen nimmt der Pipo auch besser hin als der M3, ist zwar auch noch recht schwammig, aber tänzelt längst nicht so.
Im Klatbetrieb geht er auch ein wenig zahmer mit seinem Fahrer um als der M3. Ich kann mich kaum, beim anbremsen, an ein kurz stehendes Hinterrad erinnern.
Wenn der Pipo schön auf Betriebstemperatur gekommen ist, Gript er ebenfalls wie blöde an der Straße. Das Erreichen dieser Temperatur geht ebenso flott von statten, wie beim M3. Der Pipo glänzt, was die Rückmeldung betrifft, um einiges mehr als der M3. Highsider kündigen sich langsam durch kleine minimale Ausbrüche an, die aber meiner Meinung nach in keinster Weise gefährlich sind.
Bei Nässe kann er genauso gut überzeugen, wie der M3. Aber auch hier wieder ein klein wenig besser als sein Konkurrent. Bricht seltener aus, wenn man auch mal bei Regen beschleunigung erfahren will.
Beim Reifenluftdruck fahre ich glaube ich die Vorgabe?! 2,1 Vorne und 2,3 Hinten.
Fazit: Beides sind sehr schöne Sportreifen die beide ihr für und wieder haben. Ich hoffe ich konnte hiermit einen guten Eindruck vermitteln. Wer in sehr kurvigen Strecken wohnt ist mit dem M3 sehr gut beraten. Der Pipo geht um einiges Feinfühliger ans Werk und hat mich überzeugt. Wenn er sich ein wenig mehr aufrichten würde, wenn man den Kurvenausgang erreicht, wäre er Perfekt.
Dieser Beitrag ist Basiert auf den reinen Empfindungen von Zero Fast und sind nach besten Wissen und Gewissen gemacht worden.
Rechtschraibvehler sind gewolld. Sie sind und bleiben mein Privat eigendum.
Und nun der Pflichtsatz: Da es sich um eine Private Aussage handelt übernimmt der Schreiber keinerlei Schadensersatzansprüche aus Folgeschäden.
grüsse zero