Welche Federbeine passen in die Knubbel?


Richtige Einstellungen am Fahrwerk und den für dich richtigen Reifen wählen.
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Black Jack
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Re: Welche Federbeine passen in die Knubbel?

#46

Beitrag von Black Jack » 08.10.2019 17:11

wasa hat geschrieben:
08.10.2019 16:14
Dann ist man halt gleich wieder bei 350 € ...
Nur die Feder wechseln dürfte aber wesentlich günstiger sein.
Oder willst du sie auch überholen lassen?
Gruß Jürgen

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wasa
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Re: Welche Federbeine passen in die Knubbel?

#47

Beitrag von wasa » 08.10.2019 17:40

Nur Federwechsel ist natürlich günstiger. Bei HH racetech ca 150€. Dachte nur ich mache es selbst, finde aber keine Feder.

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Stau ist nur hinten blöd
- vorne geht's!

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Re: Welche Federbeine passen in die Knubbel?

#48

Beitrag von Gelöschter Benutzer 26799 » 08.10.2019 17:59

wasa hat geschrieben:
08.10.2019 16:14
Dann ist man halt gleich wieder bei 350 € ...

Gesendet von meinem Mi A1 mit Tapatalk
Ja.
Und?
Ein Brüllrohr kostet auch nicht weniger.
Und ein gut eingestelltes Fahrwerk verlängert nicht nur die Lebensdauer der Reifen,
sondern mitunter auch des Fahrers.

Wenn du ein nicht passendes Fahrwerk haben willst, dann hättest du auch gleich das Seriengelump lassen können.
Denn zu hart ist genau so schlecht wie zu weich.
Das kann ich mir eigentlich kaum vorstellen, da das Moped an sich ja für Zuladungen von 50 - 200kg geeignet ist.
Nein, ist es nicht.
Du kannst zwar das Niveau erhöhen, aber Druck und Zugstufe haben eben nicht den passenden Verstellbereich dafür.
Der Verstellbereich dient lediglich der Feinjustierung.
Deswegen werden Federbeine beim Neukauf ja auch nach Kundenwunsch gefertigt.

Und grade Wilbers stellt die Federbeine tendenziell sehr hart ein.
Wenn der Verkäufer sagt es ist von Wilbers auf 135 KG einstellt, dann paßt es auch für 150 KG.
Ende vom Lied?
Es fühlt sich beim Fahren vielleicht stabil an, die Traktion geht aber total flöten.

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Pat SP-1
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Re: Welche Federbeine passen in die Knubbel?

#49

Beitrag von Pat SP-1 » 08.10.2019 19:49

Also bei dem Serienfederbein meiner SP-1 kommt mir der Verstellbereich schon recht groß vor. Ein Delta von 2 Klicks bei der Druckstufe und einer viertel Umdrehung bei der Zugstufe merke ich deutlich. Um das Nachwippen des Hecks beim schnellen Umlegen, das nach dem Wechsel von Straßenreifen auf Slicks aufgetreten ist, zu beseitigen hat ein Klick Druck- und eine achtel Umdrehung Zugstufe gereicht. Wie weit der Bereich, der sich verstellen lässt, ist, weis ich gerade nicht genau aber es sind mehrere Umdrehungen Zugstufe (2,5?) und ca. 20 Klicks bei der Druckstufe.
Macht Wilbers einen engeren und dafür feiner einstellbaren Verstellbereich?

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Re: Welche Federbeine passen in die Knubbel?

#50

Beitrag von Gelöschter Benutzer 26799 » 08.10.2019 20:25

Grade bei Serienfederbeinen ist der Verstellbereich meist nur marginal.
Um zu verhindern das das Mopped dann unfahrbar wird.
Ganz einfach weil viele Leute dran rumwurschteln die keine Ahnung haben.
Und damit die dann nicht gleich am nächsten Baum kleben...

Davon ab, wieso fing das Heck nach dem Wechsel auf Slicks an zu wippen?
Du bist doch den Conti Slick gefahren, oder?
Der hat eine ziemlich steife Karkasse, und braucht eher ein weiches Fahrwerk.
Zuletzt geändert von Gelöschter Benutzer 26799 am 08.10.2019 20:39, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Welche Federbeine passen in die Knubbel?

#51

Beitrag von Pat SP-1 » 08.10.2019 20:34

Ich kenne es halt nur wirklich bei dem einen. Und da merkt man wie gesagt schon kleine Verstellungen deutlich. Als ich die Kiste gekauft habe, war es auch total beschissen eingestellt. Da hat das Hinterrad schon bei Halbgas durchgedreht.
Bei der Scrambler Desert Sled von meinem Schwager haben wir mal kurz im Stand an der Zugstufe gedreht, weil ich ihm einfach zeigen wollte, was er an seinem Moped einstellen kann. Da war das eine Ende des Verstellbereichs auch „wackelt wie Kuhschwanz“ und das andere „geh erstmal einen Kaffe trinken, danach ist das Heck wieder oben“.

Zur Frage: keine Ahnung. Ich habe dann den Achim (den Michelin-Mann, der das Training in Chenevières veranstaltet hat) gefragt, der meinte, das würde am höheren Grip der Slicks und dass ich damit in der Schikane schneller fahren und zackiger umlegen würde, liegen und meinte halt, ich sollte das Federbein etwas härter stellen. Das hat dann auch geholfen. Am Sachsenring hätte ich im Sommer wenn ich noch einen Turn mehr gehabt hätte auch noch mal probiert, nachzustellen, da ich da am Ende auch etwas Bewegung im Fahrwerk hatte (bei 1:45, bei 1:46 war es noch ruhig).
Vorher war das Fahrwerk mit Power RS eingestellt, als Slicks habe ich Bridgestone V01 in soft benutzt (hinten, vorne V02 in soft).

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Re: Welche Federbeine passen in die Knubbel?

#52

Beitrag von Gelöschter Benutzer 26799 » 08.10.2019 20:42

Mag bei der SP ein Sonderfall sein.
In den allermeisten Fällen merk man da keinen Unterschied.

Wer meint einen Klick mehr oder weniger zu spüren....
Honda sucht wohl einen Nachfolger für Lorenzo. :wink:

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Re: Welche Federbeine passen in die Knubbel?

#53

Beitrag von Pat SP-1 » 08.10.2019 20:58

Keiler hat geschrieben:
08.10.2019 20:42
Wer meint einen Klick mehr oder weniger zu spüren....
Wie gesagt 2 Klciks Druckstufe merke ich auf schlechten Landstraßen deutlich im Rücken (beim Federbein) und den Schultern (bei der Gabel). Dass ich fahrerisch ein Fahrwerk nicht ausnutzen kann und generell eine lahme Schnecke bin, steht auf einem anderen Blatt...

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Re: Welche Federbeine passen in die Knubbel?

#54

Beitrag von Gelöschter Benutzer 26799 » 08.10.2019 21:52

Ich hab hier grad den Federbein Test der Motorrad Reisen Sport (10/2004), für die 900er Hornet liegen.
Bei allen hochwertigen Federbeinen, egal ob Wilbers, Öhlins, oder White Power beträgt der Unterschied zwischen den einzelnen Klicks nur wenige Nm.

Das Öhlins hat z.B. einen Druckstufen Verstellbereich von 82Nm.
Verteilt auf 24 Klicks. Sind theoretisch 3,41xx Nm,/je Klick.
Ums zu verdeutlichen: etwa 0,31 Kilopond.
Das entspricht in etwa der Gewichtskraft von einer 300 Gramm Tafel Schokolade.


Beim Wilbers beträgt der Verstellbereich Druckstufe 79NM, verteilt auf 13 Klicks, bzw.
241Nm verteilt auf 22 Klicks bei der Zugstufe.

Also wer da einen Unterschied merkt, der muss ja jedes Mal nach dem Ka**en das Fahrwerk neu einstellen. :lol: :lol: :lol:

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Re: Welche Federbeine passen in die Knubbel?

#55

Beitrag von tesechs » 08.10.2019 22:15

Was genau hilft das alles dem Threadersteller? Abgesehen davon, dass Pat von Serie und du von Wilbers redest?
Denn gerade in Serienelementen sind die Einstellungen oft nicht wirklich linear und in einem bestimmten Bereich haben 2 Klicks den selben Unterschied in der Dämpfung zur Folge wie in einem anderen Bereich beispielsweise 4 Klicks oder so.

Und wird die Dämpfung wirklich als Moment in Nm ausgedrückt? Nicht irgendwie N/mm^2 oder sowas?

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Re: Welche Federbeine passen in die Knubbel?

#56

Beitrag von Gelöschter Benutzer 26799 » 08.10.2019 22:44

Ja sie wird, zumindest in dem Test, in Nm angegeben.

Und helfen tut das in sofern, als das Pat behauptet hat, man können die Dämpfung, eines auf 135 KG einstellten Federbeins, einfach aufdrehen wenn der Fahrer deutlich leichter sein.
Dazu schrieb er von Zuladungen zwischen 50 und 200 KG.
Und das funtzt halt vorne und hinten nicht.


Meine ZX6RR war damals beim Kauf auf einen stark übergewichtigen Fahrer abgestimmt.
Trotz serienmäßiger Gabelfedern, und komplett geöffneter Druck- und Zugstufe war das Ding völlig unfahrbar.

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Re: Welche Federbeine passen in die Knubbel?

#57

Beitrag von Pat SP-1 » 08.10.2019 22:46

Eigentlich war es mehr eine Frage als eine Behauptung.

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Re: Welche Federbeine passen in die Knubbel?

#58

Beitrag von Gelöschter Benutzer 26799 » 08.10.2019 22:52

Auch ok. :wink:
Aber wenn das Knäckebrot eine halbwegs normale Figur, mit sagen wir mal 80-90 KG, hat,
dann kann und wird das 135 KG Wilbers nicht gescheit funktionieren. :wink:

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Re: Welche Federbeine passen in die Knubbel?

#59

Beitrag von wasa » 16.10.2019 13:38

Also ich werde es erstmal mit der neuen Feder testen. Service kann man dann immer noch nachlegen.

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Re: Welche Federbeine passen in die Knubbel?

#60

Beitrag von Pannenpam » 12.07.2020 23:08

Update: ich habe es gestern endlich geschafft mich um die Gabel zu kümmern. Natürlich mit kompetenter Hilfe und in einer vernünftigen Werkstatt. Originalfedern sind dringeblieben, nur 10er statt 5er Öl, neue Simmerringe und die korrekte Füllmenge.

Der Unterschied ist gewaltig! Viel straffer und spricht deutlich sensibler und auch schneller an.

Mal sehen wie das Ponyreiten sich in nächster Zeit macht, das Thema Federbein ist noch in der Warteschleife. Wenn jemand was liegen hat was nicht erst überholt werden muss - gerne melden!

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