öl-ablass-gewinde war kaputt ist jetzt aber wie neu!


Wie repariere ich...? Wie baut man was an der SV um? Die Bastelbude für den Laien bis zum Profi.
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baer


öl-ablass-gewinde war kaputt ist jetzt aber wie neu!

#1

Beitrag von baer » 31.05.2007 1:33

Hallo zusammen,
ich bin schon eigentlich seit länger im Forum hab aber selten was zu sagen.
jetzt aber nachdem ich was kaputt gemacht hab schon! juchu! naja ..

also ich hab bei meiner SV1000 k3 vor lauter schnell schnell zuviel öl reingekippt (öl kannen zählen ist nich jedermanns sache) und wollte nur
fix wieder n bischen was ablassen, hab dabei natürlich gleich mal des gewinde zerstört (die gewindegänge hingen schön an der schraube)

nachdem ich gottseidank einen technische versierten feinmechaniker als Vater "besitze", bin ich nun mit einer nagelneuen schraube samt gewinde unterwegs.

Zuerst hat mein Vater mit einem Dreikant-Senker und einer Winkelbohrmaschine das Gewinde-Rest aufgebohrt, dann mit einem Vorschneider bearbeitet und dann richtig geschnitten. Das Gewinde ist nun
zwar größer als vorher und die Schraube ist neu und aus messing (vorsicht nicht fallen lassen, ist weicher als Stahl, aber seine moped-kollegen aus der nachbar werkstatt haben messing gesagt) und eine kupferdichtung die etwas asbest enthält.

die genauen Daten der Werkzeuge werde ich noch mal erfragen und bilder gibts hier:

https://fotoalbum.web.de/alben/markusbe ... r/miniatur#

hoffe das mit dem link funzt :wink:

viele Grüße aus münchen
baer

Faltenhals


#2

Beitrag von Faltenhals » 31.05.2007 11:32

Top gemacht! Da hätte ich keine Bedenken mit zu fahren. 8)

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2blue
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#3

Beitrag von 2blue » 31.05.2007 12:46

Hallo,
wie habt Ihr das mit den Spänen beim Bohren und Gewindeschneiden gemacht, daß Ihr alles wieder aus dem Motor bekommem habt.


Gruß
Gerhard
Die Power-Knubbel vom SV-Treffen 2016
Blau ist für mich ne tolle Farbe und kein Zustand

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#4

Beitrag von bswoolf » 31.05.2007 13:15

2blue hat geschrieben:Hallo,
wie habt Ihr das mit den Spänen beim Bohren und Gewindeschneiden gemacht, daß Ihr alles wieder aus dem Motor bekommem habt.


Gruß
Gerhard
wollte ich auch grade fragen.

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#5

Beitrag von svbomber » 31.05.2007 14:11

Das Gros fällt doch nach unten raus. Zusätzlich hätte ich nen Staubsauger drangehalten. Reste mit kleinem Finger oder gekröpftem Haken. Mit abgelassenem Öl nochmals nachspülen.

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#6

Beitrag von bswoolf » 31.05.2007 14:23

sollte genügen, aber die ersten 100 km hätte ich ein komisches gefühl. naja, der filter kommt ja dann noch erst. :P

baer


..die lösung ist öl.

#7

Beitrag von baer » 01.06.2007 0:42

es ist immer noch etwas öl nachgetropft, deshalb sind schon einige späne raus gespült worden und wir haben zusätzlich 3 mal mit ein paar ml öl nach gespült, jeweils mit schraube zu und wieder auf.


dabei haben wir das öl über einen lappen in eine schüssel laufen lassen
und geschaut, ob noch späne zu sehen waren. ebenso die gewindegänge
der schraube bzw die schraube unter die lupe genommen und es war tatsächlich nix mehr zu sehen.

denkt ihr, der magnet hätte noch dazu gehört?

der fehlt nämlich und ich hab beim ölwechsel ganz winzigen hacuh eisenspan dran gesehen. :?:

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#8

Beitrag von bswoolf » 01.06.2007 11:12

ach nö, das ist mehr "nice to have"

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Babalu
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#9

Beitrag von Babalu » 01.06.2007 17:31

Wenn das Ganze dicht ist hast du nochmals Glück gehabt.
Also, immer schön mit Drehmomentschlüssel anziehen.

Normalerweise drückt man relativ viel Fett in die Öffnung und der Bohrer wird auch mit Fett gefüllt.
Dann bohrt man nur kleine Distanzen und entfernt die Späne und ergänzt das Fett wieder in der Öffnung und am Bohrer.
Beim Gewindeschneiden das selbe Vorgehen.
Am Schluss spült man das Fett mit Billigmotorenöl einfach aus.

Die ganze Arbeit dauert natürlich etwas länger, benötigt Nerven und ruhige Hände.
Bei ganz heiklen Teilen macht man am besten vorher eine Bohrschablone.
Herzliche Grüsse von Babalu

. . . . aus CH / Zürich . . . .

. . . . Wer später bremst, fährt länger schnell . . . .

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