Tankanzeigekonverter die Nächste


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Dragol
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Re: Tankanzeigekonverter die Nächste

#16

Beitrag von Dragol » 29.03.2014 1:04

@all:
Ich selber hatte meine Konverterschaltung in 2008 mit einem ATtiny als zentralem Bauelement designt. Damit war es möglich diverse Bitten/Sonderwünsche in Software zu erfüllen ohne das Design der Hardware jedes mal zu ändern.
Auf diesem Layout basieren auch weiterhin die Schaltungen, die ich (im Rahmen meiner Freizeit) auf Anfrage und gegen Erstattung meiner Selbstkosten gelegentlich aufbaue. Jede dieser Schaltungen muss erfolgreichen Testlauf an einem echten SV-Tanksensor hinter sich bringen bevor ich sie aus der Hand gebe.

Zahlreiche Anfragen gingen aber auch in die Richtung nach etwas komplett selber (und ohne Wartezeit) Nachbaubarem.
Viele dieser Interessenten gaben aber zu bedenken, dass sie nicht in der Lage seien Controller selber zu programmieren und/oder zu flashen.
Daher habe ich die von mir veröffentlichten Vorschläge erarbeitet die sehr schlicht sind, mit wenigen und leicht erhältlichen Bauteilen auskommen und wenig kosten. Außerdem sind sie relativ robust was eventuelle Überspannungen im Bordnetz oder Kurzschlüsse einzelner Kabel nach Masse angeht.

Weitere Fragen zu der Funktion oder den Überlegungen meiner Bauvorschläge will ich gerne beantworten , aber bitte im zugehörigen Thread.


@Ati:
Ich finde Deinen Ansatz interessant eine leichte Kühlung durch das schwappende Benzin zuverlässig detektieren zu wollen und wünsche Dir viel Erfolg.

Bei meinen Experimenten für die Entwicklung der Konverterschaltungen habe ich mit ca. 10 Verschiedenen Tanksensorelementen experimentiert, und die Serienstreuung ist schon groß.
Die Schaltschwelle (Strom durch bzw. Spannungsabfall über den Tanksensor) orientiert sich bei meinen Schaltungen am Originaltacho der Knubbel-SV, die als Versuchsträger herhalten musste. Diese Werte haben sich aber auch an den Kanten und sogar an Fremdfabrikaten bewährt.
Die Fensterbreite des Smitt-Triggers wurde dann experimentell festgelegt. Dazu wurden von mir unter anderem auch Temperaturen am Sensor zwischen -18 °C und + 50 °C sowohl in Flüssigkeit als auch in Luft variiert.
Die Messwerte dieser Testreihen habe ich leider wohl nicht mehr vorliegen.

Mein Fokus war darauf gerichtet pro Tanksensorelement eine Schaltschwelle zu haben die trotz im Fahrzustand schwappendem Benzin und großem möglichem Temperaturbereich von Luft und Benzin im Tank möglichst zuverlässig auslöst und nicht permanent im Zustand kippt wenn der Benzinpegel im Tank genau in Höhe eines der Sensorelemente liegt.
WilheLM TL hat geschrieben:...
Und ich bezweifle, dass dein Projekt für Nachbauer unter 10€ zu realisieren ist. ...
Wer nur das Material kaufen muss und das Werkzeug schon hat, der sollte mit deutlich weniger auskommen.


Gruß: Dragol
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Re: Tankanzeigekonverter die Nächste

#17

Beitrag von Ati » 31.03.2014 8:56

Dragol hat geschrieben:Ich finde Deinen Ansatz interessant eine leichte Kühlung durch das schwappende Benzin zuverlässig detektieren zu wollen und wünsche Dir viel Erfolg.
Ach weißt Du, ich muss ja gar nicht. :wink: Ich brauch so was nicht. geht bei mir Lampe an, dann halt noch 50 km. Ich stell es nur mal zur Diskussion.
Dragol hat geschrieben:Bei meinen Experimenten für die Entwicklung der Konverterschaltungen habe ich mit ca. 10 Verschiedenen Tanksensorelementen experimentiert, und die Serienstreuung ist schon groß.
Das dachte ich mir schon. Die eingebauten NTCs fallen nicht unter Präzisionselemente.
Dragol hat geschrieben:Die Schaltschwelle (Strom durch bzw. Spannungsabfall über den Tanksensor) orientiert sich bei meinen Schaltungen am Originaltacho der Knubbel-SV, die als Versuchsträger herhalten musste. Diese Werte haben sich aber auch an den Kanten und sogar an Fremdfabrikaten bewährt.
Die Fensterbreite des Smitt-Triggers wurde dann experimentell festgelegt. Dazu wurden von mir unter anderem auch Temperaturen am Sensor zwischen -18 °C und + 50 °C sowohl in Flüssigkeit als auch in Luft variiert.
Die Messwerte dieser Testreihen habe ich leider wohl nicht mehr vorliegen.
Mein Fokus war darauf gerichtet pro Tanksensorelement eine Schaltschwelle zu haben die trotz im Fahrzustand schwappendem Benzin und großem möglichem Temperaturbereich von Luft und Benzin im Tank möglichst zuverlässig auslöst und nicht permanent im Zustand kippt wenn der Benzinpegel im Tank genau in Höhe eines der Sensorelemente liegt.
Der Triggerpunkt sollte nur relativ sicher erfasst werden. Von daher ist ein vorerste Einstellbarkeit des zweiten Punktes von Vorteil. Über das Weitere entscheidet die Hyserese (Ein-Ausschaltbereich) des Komparators (Vergleichers). Die Hysterese sollte nur nicht zu klein sein. Also, wenn der Trigger (Schalter) einmal kippt, sollte er nicht mehr ohne tanken zurück kippen. Eigentlich logisch, weil mehr Benzin wird es nun mal nicht ohne tanken. Und auch die beiden Hysteresen jedes Zweiges können sich überdecken aus selbigem Grund.
Funktional ist es relativ piepe, ob das ein Controller macht, oder ein paar diskrete Bauteile. Dass ein Controller vorteilhaft ist, steht außer Frage. Die Hysterese lässt sich hier bedeutend einfacher einstellen. Aufwändiger im Einzelfall ist es aber allemal.
ich sage mit aller Entschiedenheit - vielleicht, eventuell, mal sehen ... und freue mich auch über eine Bewertung
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