Rotator Magnete ab, aber alle heile ... und nu?


Wie repariere ich...? Wie baut man was an der SV um? Die Bastelbude für den Laien bis zum Profi.
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Knubbler
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Re: Rotator Magnete ab, aber alle heile ... und nu?

#31

Beitrag von Knubbler » 15.03.2018 7:09

Duroplaste zerfallen normalerweise bei ~180°
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borisbojic
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Re: Rotator Magnete ab, aber alle heile ... und nu?

#32

Beitrag von borisbojic » 15.03.2018 11:01

Eine Frage (für den Zusammenbau) ... die sechs (oder acht?) Sechskantschrauben im Rotor waren mit Loctite oder ähnlich gesichert.

Ist das wirklich nötig? Und wenn ja, welches Zeug soll ich da verwenden? Reicht das gleiche (blaue) Loctite wie für meine Bremsscheibenschrauben? :?:
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Re: Rotator Magnete ab, aber alle heile ... und nu?

#33

Beitrag von Kolbenrückholfeder » 15.03.2018 12:23

Loctite 243 sollte reichen.

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Re: Rotator Magnete ab, aber alle heile ... und nu?

#34

Beitrag von Frankos » 21.02.2019 7:51

Habe gestern meinen Deckel runter gemacht. Bei mir das gleiche Szenario, alle Magnete lose.
Werde sie wieder mit JB Weld einkleben. Einer der besten zwei Komponenten Kleber, Zugfestigkeit 278 kg/cm², Temperaturbeständig bis 300°C, Säurebeständig, Lösemittel beständig. Der sollte halten, auf alle Fälle besser als der originale Bastelkleber.

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Re: Rotator Magnete ab, aber alle heile ... und nu?

#35

Beitrag von Knubbler » 23.02.2019 20:46

Wuchten danach nicht vergessen. Schon mal ein paar Gramm Unwucht mit über 10.000 Umdrehungen fliegen lassen?
Dazu kommt, dass es bei dem Kleber auf Elastizität ankommt, einen besonders starken Kleber drauf schmieren kann jeder, die klebe Fläche ist zudem riesig. Der Stahl des Rotors hat einen weit größeren Ausdehnungskoeffizient als die Magneten, dazu kommen noch die dynamischen Belastungen im Betrieb. Wenn es so trivial wäre, dann hätte Suzuki keine Probleme damit gehabt, die sind nämlich nicht blöd.
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Re: Rotator Magnete ab, aber alle heile ... und nu?

#36

Beitrag von Frankos » 26.02.2019 0:27

Knubbler hat geschrieben:
23.02.2019 20:46
Wuchten danach nicht vergessen. Schon mal ein paar Gramm Unwucht mit über 10.000 Umdrehungen fliegen lassen?
Definitiv ja!
War die ganze letzte Saison so unterwegs. Habe paar mal die Batterie geladen, hatte keine Zeit den Fehler zu suchen. War auch eine ganze Woche in den Dolomiten, mit Anfahrt via Autobahn. Da waren mit Sicherheit schon alle Magnete lose, da einen Tag später die Batterie wieder müde war und sie nicht mehr ansprang. Solange die Magnete nicht rausspringen, passiert wohl nichts. Da will ich gar nicht wissen wieviel Unwucht der Käfig hat. Vielleicht gleicht es sich auch aus, wenn auf der anderen Seite der Kupplungskorb ausgeschlagen ist. :)

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Re: Rotator Magnete ab, aber alle heile ... und nu?

#37

Beitrag von Knubbler » 26.02.2019 10:44

Man darf das nicht so absolut sehen. Nur weil nicht Augenblicklich etwas kaputt geht, ist es deswegen nochllange nicht ungefährlich. So wie manche Raucher behaupten, dass Rauchen ungefährlich ist, denn "sie leben ja noch".
Zur Freude des entsprechenden Pneumologen, oder in dem Fall des jeweiligen Motorenbauers, also mich.
Man kann entsprechende Vibration bei leichter Unwucht auch nicht direkt von außen zuordnen. Der 90° V2 Motor hat zwar Bauartbedingt die freien Massenkräfte der I. Ordnung fast zu 100% ausgeglichen. Jedoch resultieren durch das Pleuelstangen/Hub Verhältnis eine Massenkraft der II. Ordnung, die mit doppelter Kurbelwellen Drehzahl agiert. Diese überlagert sich mit der Unwucht und kann deshalb von außen nicht sofort zugeordnet werden, außer man würde diese Schwingungen mit einer seismischen Masse detektieren und im Verhältnis zur Drehzahl aufzeichnen. Aber wer macht das schon?
Jedenfalls, geht so eine Unwucht sehr stark auf die Hauptlager und es reicht schon eine kleine Kerbe/Materialfehler in der Kurbelwelle um zu einem Bruch zu führen, gerade die 650er ist da anfällig.
Ich würde das also nicht auf die leichte Schulter nehmen. Generell lohnt es sich bei jedem Antrieb, die dynamischen Belastungen unter die Lupe zu nehmen, in Serie wird in erster Linie auf die Kosten geachtet und weniger auf die Ausführung.
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Re: Rotator Magnete ab, aber alle heile ... und nu?

#38

Beitrag von Frankos » 27.02.2019 1:59

Ich lasse es dabei, sonst diskutieren wir uns noch zu Tode.

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Re: Rotator Magnete ab, aber alle heile ... und nu?

#39

Beitrag von Xtra-65 » 04.03.2019 21:10

Hallo ich bin neu hier. Habe mich in den letzten Tagen mal hier durchgelesen, sehr interessant. :D
Habe heute meinen Motor aufgemacht, da ich am Wochenende alles durchgemessen habe und keinen Fehler gefunden habe, außer das die Lichtmaschine im laufenden Betrieb, nicht genug Spannung brachte.
Habe das gleiche Szenario wie Frankos, auch alle Magnete lose. Habe sie jetzt schon mal rausgenommen, will eigentlich den Korb nicht ausbauen.
Jetzt meine Frage wenn ich sie wieder einklebe und aus Alu einen Abstandhalter auf den zehntel genau fertige oder auch 6 Stück für alle Abstände, das sollte doch passen oder? Mit den Feinwuchten, weiß nicht genau, da die Zähne für den Zündimpulse ja auch nicht symmetrisch angeordnet sind. Aber belehrt mich eines besseren. Ich habe auch einen Freund der das machen könnte, der arbeitet bei Firma die Elektromotoren überholt, neu wickelt usw. die haben solche Maschinen.
Nur noch eine Frage, es ist bestimmt nicht egal wie die Magnete reinkommen. Wie muss die Polung N und S sein, da habe ich beim Ausbau nicht aufgepasst. Kann mir da von Euch jemand helfen. :?: :roll:
Grüße

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Re: Rotator Magnete ab, aber alle heile ... und nu?

#40

Beitrag von Xtra-65 » 05.03.2019 16:30

Hallo,
kann mir da keiner weiter helfen?

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Re: Rotator Magnete ab, aber alle heile ... und nu?

#41

Beitrag von Frankos » 05.03.2019 17:08

Ich könnte Dir bestimmt sagen wie rein sie kommen, nur weiß ich nicht was Nord- oder Südpol am Magneten ist. Müsste ich erstmal bestimmen welche Seite, es ist.
Zuletzt geändert von Frankos am 06.03.2019 15:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Rotator Magnete ab, aber alle heile ... und nu?

#42

Beitrag von Thorsten_Köhler » 05.03.2019 17:45

Also meine verschüttete Elektrikererfahrung sagt:
Drehstromlichtmaschine, da ist die Polrichtung Latte solange sich die Magnete nur untereinander anziehen.
Also im Klartext links neben den Nordpol im Bild kommt ein Südpol und irgendwann ist der Kreis rum und rechts neben dem Südpol taucht ein Nordpol auf.
Die einzige Folge sollte sein, dass das Drehfeld andersrum läuft.
Da das aber eh im Gleichrichter auf Gleichschritt gebracht wird, wen kümmert es.
Oder hat das wer noch frischer in Erinnerung als ich?
Ist schließlich schon ca. 30 Jahre her.
Lack oben, Gummi unten.

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Re: Rotator Magnete ab, aber alle heile ... und nu?

#43

Beitrag von Frankos » 05.03.2019 18:54

Ja würde ich auch so sehen. Wenn alle draußen sind wird es egal sein. Wie Du sagst ist es wichtig das immer NS NS NS NS NS NS oder SN SN SN SN SN SN in der Reihenfolge ist. Wenn sie in der richtigen Reihenfolge sind, hängen sie alle aneinander.

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Re: Rotator Magnete ab, aber alle heile ... und nu?

#44

Beitrag von Thorsten_Köhler » 05.03.2019 21:45

Wenn sie nicht alle draußen sind, kann man sich an den verbleibenden orientieren.
Die Abstände zwischen den einzelnen Magneten müssen gleich sein.
Dann sollte ein Wuchten entbehrlich sein.
Im Zweifel wirf sie einzelnen auf eine Briefwaage.
Lack oben, Gummi unten.

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Re: Rotator Magnete ab, aber alle heile ... und nu?

#45

Beitrag von Frankos » 05.03.2019 22:08

Xtra schreibt ja das er alle rausgenommen hat. Das mit der Polung war ja jetzt seine Fragestellung.

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